REDEMPTION von Pragoma ================================================================================ Kapitel 9: ----------- Das war wieder klar, aber den Ort unbeobachtet lassen wollte Sasori auch nicht. „Na gut, gehen wir zurück. Ich glaube ich habe eine Idee, wie wir das Jutsu von diesem Nebel lösen.“ Dafür bräuchten sie auch den Uchiha und Deidara bräuchte Ton, sonst waren sie beim nächsten Feind aufgeschmissen. Sasori hatte also eine Idee, wollte aber doch erstmal zu Itachi. Deidara war das ganz recht, sagte demnach nichts, sondern lief bereits zurück zum Dorf, wo man immer mehr Ninja sah, die zu den Toren strömten. Scheinbar musste die Ansammlung davor immens sein, aber nachgucken würde er nicht, denn sie mussten Itachi finden. „Itachi werden sie wohl nicht direkt an der Front platzieren.“ Alleine das der Uchiha ein Nuke-nin war, zeigte das ihn nicht viele vertrauen werden und dennoch tat der Hokage dies. „Ich denke, dass Itachis sein Familienmord eine Anweisung des Dorfes war und er deswegen weiß, wer mit Orochimaru zusammen arbeitet.“ So versessen wie dieser nach seinem Bruder sehen wollte, konnte er seine Familie so sehr nicht hassen und auch das er ihn verschont hatte machte so mehr Sinn. „Wir brauchen beide Uchihas, um den Nebel zu lösen. Das ganze Feuerreich ist in diesen Nebel gefangen und damit das funktioniert muss an mindestens sechs Punkten jemand sein, der das Jutsu aufrechterhält. Du verstehst, oder?“ Natürlich verstand Deidara, was Sasori meinte, aber es gab da einen Haken. Es gab nur noch zwei Uchiha, wie sollte das dann mit sechs Punkten passen? „Danna, es sind aber nur zwei Uchiha und keine sechs. Woher sollen die anderen vier kommen?“, wollte er daher wissen und runzelte beachtlich die Stirn. Oder meinte er vier Spiegelpunkte? Wobei die schmolzen doch bei der enormen Hitze? „Natürlich, aber die Kunst der Schattendoppelgänger sagt dir doch was.“ Damit reichten die beiden Uchihas aus, um diese Punkte anzugreifen, wenn Itachi sein Bruder stark genug dafür war. Er war noch jünger als Deidara. Aja, die Kunst. Deidara nickte schwach. „Ja, ich kenne sie, wende sie selber aber kaum bis überhaupt nicht an“, gestand er und schritt weiter. „Damit können wir uns einen kleinen Vorteil verschaffen. Verschwindet der Nebel, sehen wir auch wieder Licht. Die Sonne sollte in nicht mal einer Stunde wieder aufgehen.“ Doch der Nebel verdeckte alles und so waren diese Wesen auch am Tag vor dem Licht geschützt. Besonders das neue Wesen, was sie entdeckt hatten, war empfindlich für Sonnenlicht. Was war Deidara froh, dass er so einen intelligenten Partner hatte und der ziemlich schnell schlussfolgern konnte. Zwar war er selber nicht dumm, aber in solch einer Saturation konnte kaum einer klar oder schnell denken. „Dann können wir nur hoffen, dass Itachis kleiner Bruder da auch mitmacht und ihn nicht auch noch umbringen will, hm.“ „Wenn er nur etwas nach Itachi kommt und gesehen hat, wie diese Wesen kämpfen, dann wird er seine Rache vorerst nicht beachten. Ansonsten zwingen wir ihn schon dazu.“ Oder Itachi sprach die Wahrheit aus, denn so wie der Hokage auf ihn reagierte, war der Uchiha noch immer ein Mitglied dieses Dorfes. Zwingen? Oje, der arme Kerl. Deidara kannte Sasoris Methoden, was es anging, Menschen zu zwingen und diese waren keineswegs harmlos. Deidara seufzte leise. „Hoffen wir mal, dass er seine Rache erstmal außen vor lässt.“ „Ich denke, dass Itachi ihm die Wahrheit sagen sollte, den unser Uchiha spioniert uns ja nur aus.“ Eigentlich war dies Sasori egal, den er war nur mit Pain gegangen, um seine Kunst ausleben zu können. Deidara wohl, da man ihn einfach entführt hatte und sein Dorf ihn loswerden wollte. „Wir haben, bis auf das Licht, keinen wirklichen Vorteil gegenüber diesen Wesen. Auch wenn sie nicht besonders intelligent wirken, haben sie uns oft genug in die Ecke gedrängt.“ Als ob Itachi mit der Wahrheit rausrücken würde. Das wäre so wahrscheinlich, wie als, dass die Hölle zufror. Deidara nickte dennoch, seufzte aber leise und frustriert auf. Ja, in der Ecke hatte sich Deidara jetzt schon mehrmals befunden, ebenso Sasori und der Rest konnte auch einiges schon einstecken. „Sie sind keineswegs dumm. Einige von ihnen lernen sehr schnell und irgendwann bringt uns das Licht vielleicht auch nichts mehr“, merkte Deidara leise an. Besonders merkten sie sich Strategien und es wirkte so, dass sie sich untereinander verständigten. Auch behielten sie die Fähigkeit ihres Wortes bei, jedenfalls in der ersten Form, die weitere Entwicklung wirkte so schlangenartig und vermischt. „Jedenfalls, wird er es ihm sagen müssen, den die Brüder müssen zusammen arbeiten.“ Sie waren im Krieg mit einer Lebensform, welche ihnen überlegen war und wenn sie verlieren wegen eines Streites unter Brüder, dann war der Rest der Menschheit verloren. Deidara nickte verstehend, aber alleine sollte Itachi es Sasuke vielleicht nicht sagen. „Ich denke, es ist besser, wenn Itachi das nicht alleine macht. Ich mag ihn zwar nicht sonderlich, aber ich habe auch keine Lust, seine Leiche vom Boden abzukratzen, nur, weil sein Bruder in geröstet hat.“ Zwar kannte er Sasuke nicht, noch nicht, aber wenn er die letzten Jahre gut trainiert hatte, dann könnte er Itachi sicherlich gefährlich werden. Besonders hier im Dorf. „So schlimm wird es auch nicht. Aber erstmal müssen wir uns um unseren Schutz kümmern und danach können die Brüder reden.“ Wenn diese Wesen noch weiter ins Dorf eindrangen, würden sie dieses Mal nur schwer entkommen können. Der Schutz hatte Vorrang, ja, aber dennoch hatte Deidara Bedenken, die er lieber erstmal für sich behielt. „Zurück oder brauchst du noch irgendwas von hier?“, wollte Deidara wissen und sah sich aufmerksam um. Viel war hier nicht, nur Bäume und leichter Nebel. „Nein, diese neue Art zerfällt zu schnell und deswegen können wir sie nicht untersuchen und ansonsten ist hier nichts mehr. Zumal dein Ton fast leer ist und meine Gifte nur sehr gering wirken, sollten wir schnell zurück.“ Sasori gab es nur ungern zu, aber so langsam glaubte er, dass sie keine Chance hatten, das Dorf zu halten. Aber wenn Konoha fiel, waren diese Wesen so gut wie nicht mehr aufzuhalten. Deidara verstand, wandte sich von Sasori ab und schritt langsam zurück zum Dorf. Hoffentlich war noch nicht alles zu spät, denn wirklich Lust auf ein Zombiedasein hatte er nicht. „Wenn wir das nicht überleben, dann sind sie der letzte Mensch auf Erden“, murmelte Deidara nachdenklich, denn so gesehen war Sasori eine Marionette und Holz schmeckte bekanntlich nicht. „Darauf kann ich ganz gut verzichten.“ Völlig alleine unter diesen Wesen wollte er nicht verweilen. Zwar war Deidara nervig, doch seine Gesellschaft, war ihn dann doch zu angenehm. „Wir müssen uns einen guten Plan ausdenken und erstmal diesen Nebel loswerden.“ Wie wurde man bitte Nebel los? Deidara überlegte, aber auf die Schnelle fiel ihm nur ein Staubsauger ein und das war schier unmöglich und wo sollte er den auch herbekommen und an den Strom anschließen? Deidara lachte leise, denn den Wald saugen, das sah seltsam aus und war nicht machbar. Sonne würde helfen, aber die war derzeit nirgends zu sehen, hinter dem Nebel verschwunden. „Wenn die Sonne nur heller und wärmer wäre, dann gäbe aus auch keinen Nebel.“ „Das ist auch ein Jutsu, deswegen ist dieser Nebel auch so schwer.“ Hatte Deidara schon wieder vergessen, dass sie deswegen Itachi und seinen Bruder los schicken wollten. Anscheinend, aber in dieser Lage, war es dem Blondschopf mal verziehen. Sasori schritt schnell voraus, er wollte so schnell es ging wieder im stark beleuchteten Teil des Dorfes sein. Es war ruhig, ungewöhnlich und doch war es nicht verwunderlich, dass niemand auf den Straßen war. Selbst sie wurden nicht als Gefahr wahrgenommen, das hieß schon etwas. Auch gegen ein Jutsu konnte ein … was dachte er jetzt wieder an den Staubsauger? Scheinbar steig ihm irgendwas gerade zu Kopf und daher schüttelte Deidara diesen auch und folgte Sasori lieber schweigend zurück ins Dorf. Dort war kaum jemand zu sehen, wenn nur Katzen oder mal ein Hund. Menschen sah man wenn nur in Gruppen und sie huschten durch die Straßen, als seien sie auf der Flucht. „Und jetzt? Zurück zum Hokage?“, fragte Deidara und sah sich um. „Am besten, wir müssen Ihnen von diesen Wesen erzählen“, erklärte der Rotschopf ruhig, zuckte dann aber zusammen, als er lautes Geschrei hörte. Zwar war es nicht dieses laute Zischen wie bei diesen Wesen, doch tat es ihm auch in den Ohren weh. Kurz sah er zu seinem Partner, schritt dann vor und folgte dem Krach. In einer Seitengasse, saß eine Frau auf dem Boden und zeigte auf etwas. Was war das denn, ein Ei mit Schleim überzogen? Jedenfalls hatte es die Form, auch wenn der grüne Glibber, der es umhüllt und an der Wand festhielt, es gut versteckte. Deidara folgte rasch, nachdem auch er den Schrei gehört hatte und sah angewidert auf das glibbrige Ei. „Sieht aus, wie ein Schlangenei“, murmelte er, denn diese waren schleimig, wenn sie aus dem Hinterteil gepresst wurden. Das war sicher eines der Kinder dieser Wesen von vorhin. Normale Zombies legten doch sicher keine Eier. „Sollen wir es mitnehmen? Wir könnten es erforschen oder dem Hokage zeigen.“ Interessant war es bestimmt, aber Sasori wollte es lieber nicht anfassen und er wollte es hier auch nicht lassen. „Entweder haben sich Menschen, die gebissen wurden verpuppt oder aber etwas ganz Großes legt diese Eier.” Etwas sehr großes, das ihnen nicht mal aufgefallen war, sie waren mitten im Dorf und fast in der völlig sicheren Zone. „Wie kommt es nur hier her und ist das jetzt was wir am Kraftwerk gesehen haben oder wieder was Neues.“ Deidara konnte verstehen, dass Sasori das Ei lieber dalassen wollte, wo es war. Was aber, wenn das Ding schlüpfte? Was würde dabei rauskommen? Noch ein Zombie, eine Riesenschlange, die eben die noch übertraf oder doch etwas anderes? „Das wird jemand gelegt haben und sich verkrümelt haben. Allerdings muss es recht groß sein und das hätte man doch sicher bemerkt!“ Nachdenklich legte Deidara den Kopf schief, sah sich das Ei nochmal genauer an und seufzte. „Es bewegt sich.“ Angewidert sah Sasori auf das Ei und etwas darin bewegte sich und so langsam fragte er sich, warum er kein Feuerjutsu beherrschte. „Wir sollten es verbrennen, ich denke sprengen ist zu gefährlich und es richtet bei der Größe der notwendigen Bombe zu viel Schaden an.“ Bei ihrem Glück hatte Deidara eher alles um das Ei herum gesprengt und dieses etwas behielt seine Form und war unversehrt. Ein Feuerjutsu? Das konnten Itachi und sein Bruder, aber beide waren derzeit nicht greifbar. „Sprengen ist keine gute Idee, denn dafür würde mein Ton auch nicht mehr ausreichen.“ Sie brauchten hier Itachi, er könnte es verbrennen. Doch wo steckte der Uchiha derzeit? Gute Frage, den der Uchiha war gerade beim Hokagen und berichtete ihn von den Vorkommnissen, die er miterlebt hatte. Itachi fragte auch nach seinem Bruder, doch, außer dass es ihm gut ging und der Junge unversehrt war, konnte ihn der Hokage nichts dazu erzählen. Am liebsten wäre Itachi zu seinem Bruder gegangen, doch dieser wollte ihn bestimmt auch jetzt nicht sehen. Deidara rollte genervt mit den Augen und seufzte. „Wenn man das Wiesel mal braucht, ist es nicht da.“ Kopfschüttelnd besah er sich weiter das Ei an und verfolgte angespannt dessen Bewegung. Hoffentlich platzte das nicht gleich und irgendwas schlüpfte. Allein der Gedanke an den Schleim ließ ihn sich schütteln. „Nun ja, vielleicht können wir auch anders versuchen, es in Brand zu stecken.“ Feuer konnte man auch anders machen, dafür brauchte man keinen Uchiha. Holz lag genug herum, nun musste nur noch etwas her, was sie benutzen konnten, um Funken zu erzeugen. Holz und Feuersteine. Natürlich oder aber einen dünnen Ast, den man in einen anderen steckte, anfing zu reiben und zack hatte man einen Funken und Feuer. „Danna, sie sind zum Knutschen", grinste Deidara, sammelte rasch einige der Holzstücke zusammen und sah sich diese genauer an. Ein paar waren recht klein, reichten aus, um aneinander gerieben zu werden, was er auch gleich tat. Es dauerte eine Weile, dann aber sprang der Funke über und das Holz brannte. „Diese Bemerkung ignoriere ich lieber mal.“ Was war denn jetzt mit seinem Partner los, dieser Nebel und alles andere taten ihm gerade wirklich nicht gut. Deidara war nett oder er war tot und hatte dies nur nicht begriffen. Der Rotschopf sah dem Anderen beim Treiben zu und auch wie er nach langen Handtieren endlich etwas Holz in Brand steckte. Na endlich, hoffentlich reichte das auch und das Feuer war heiß genug um das Ei zu vernichten. Sasori sah sich noch etwas um, irgendwo musste etwas sein, womit sie den Brand beschleunigten konnten. Deidara lachte leise wegen Sasoris Worten. „Danke, Danna, aber das würde ich niemals tun. Ich küss doch kein Holz, noch dazu einen Mann, der viel älter ist, als ich. Näääää …“ Deidara schüttelte sich, streckte unterstreichend die Zunge heraus und sah dann wieder auf das Feuer. „Papier wäre auch nicht schlecht oder etwas Öl. Notfalls auch Salatöl.“ Aber das würde man hier in der Gasse sicher nicht finden und auf Bäumen wuchs es ebenfalls nicht. Öl hatte er nicht hier, das war in seiner Werkstatt und da lag es leider zu gut. Leise seufzte der Rotschopf und sah auf das Ei, welches immer heller wurde. „Wird das hart?“ Deidara sollte es anzünden und nicht garen, aber wenn das Wesen darin tot war, dann konnten sie es vielleicht mitnehmen. Ob das hart wurde? Hoffentlich fing es nicht an zu stinken, falls es gerade garte. Deidara sah Sasori schulterzuckend an, ehe er etwas sagte. „Scheinbar ist das Feuer nicht heiß genug und es röstet nur.“ Fraglich, ob das Wesen so nicht doch überleben konnte. Aber welches gegrillte Etwas überlebte schon? Oder es wurde aus Selbstschutz hart, damit dem Innenleben nichts passierte, jedenfalls wäre es auch logisch, den diese Wesen wissen, wo ihre Schwächen sind. „Vielleicht sollten wir es mal mit starkem Licht bestrahlen? Es wird wohl nicht nur in der dunklen Gasse sein, damit man es nicht schnell findet.“ Einige zusätzlichen Scheinwerfer waren gerade auf der Straße zu finden, einen konnten sie sich bestimmt kurz holen. Grelles Licht für ein Ei? Deidara nickte, sah sich um und doch stellte er fest, dass die Laternen hier fest im Boden verankert waren. Dann aber sah er einen Strahler, der freistand und diesen meinte wohl Sasori. Deidara ging los, holte den Strahler und passte aber auf, dass die Straße noch gut beleuchtet war. Er würde ihn ja später wieder hinstellen und ihn sich nur ausleihen. Deidara stellte den Strahler vor das Ei, richtete ihn aus und guckte, dass auch ja genug Licht auf dieses traf. Deutlich sah man, dass sich etwas in dem Ei bewegte, doch nur wenig, anscheinend war die Gestalt noch nicht ausgereift, stellte sich nur die Frage, was drin war. Die Schale des Eis wurde härter und anscheinend war ihr Feuer noch zu schwach. Sasori sah sich um und warf noch einige Kisten aus Holz ins Feuer. Es qualmte stark, doch das Wesen schien davon nichts mitzubekommen. Das war schlecht, nicht dass sie den Vorgang beschleunigt hatten, aber wie es schien hatten sie dies auch nicht. Das Ei härtete weiter aus und nun machten ihm die Flammen nichts mehr. Feuer half nicht und ebenso das Licht schien nichts zu bringen. Doch Itachi? Aber der war immer noch weg und jemand anderes war nicht greifbar, der sich mit Feuer auskannte. Tobi war zwar ein Uchiha, aber der war vermutlich auch schon Zombie und würde wohl eher sie rösten, als dieses Ei an der Wand. „Vielleicht sollten wir es mitnehmen und in einen Käfig sperren.“ So konnten sie wenigstens dran forschen und vielleicht etwas über ihre Feinde herausfinden. Die Schale war hart und das Wesen rührte sich nicht mehr. War es tot? „Kannst du hier einige Sprengfallen legen, ich will das Ding aufbrechen, um zu sehen, ob es lebt.“ Sprengfallen bauen? Sicher doch und wie er da konnte. Was sollte diese Frage überhaupt? Deidara nickte jedoch nur, nahm etwas von seinem verbliebenen Ton und formte bereits ein paar Fallen. „Woher willst du den Käfig nehmen?“, wollte er dann aber noch wissen, ehe er sich weiter mit seinem Ton beschäftigte. „Einige alte Türen und etwas von dem Schrott der hier herumliegt. Es ist nicht sehr stabil, deswegen deine Fallen, falls etwas passiert, damit wir abgesichert sind.“ Auch wenn das hier ins Auge gehen konnte, so mussten sie doch Informationen zusammen bekommen, um diese Wesen zu töten. Sasori suchte sich sein Material zusammen, zimmerte einen improvisierten Käfig und ließ Deidara in Ruhe einige Sprengfallen um das Ei und den Käfig verteilen. Dann löschten sie das Feuer, behielten jedoch das Licht auf das Ei und entfernten es aus der nun hart gewordenen Substanz. „Es stand im Feuer und ist dennoch kalt?“ Vielleicht war es wirklich noch am Leben und hatte dies zum Schutz verhärtet. Das Ei war also kalt. Deidara seufzte leise, sah es aber dennoch interessiert an. „Wenn es kalt ist, dann müsste es tot sein. Hühnereier sind warm, auch, wenn sie befruchtet sind. Aber gut, das wird hier wohl auch kein Huhn sein“, murmelte er nachdenklich und legte den Kopf schief, um besser den Blick halten zu können. „Ich denke, das ist sowas wie das schlangenartige Vieh von vorhin.“ „Das vermute ich auch, ist nur die Frage, hat es was gelegt oder werden alle gebissenen irgendwann so und lässt sich dieser Virus dann noch heilen.“ Auch wenn er es ungern zugab, aber Itachi hatte recht, sie mussten ein Gegenmittel finden, damit es am Ende nicht nur noch ein paar Menschen auf der Erde gab. Vorsichtig stellten sie das Ei in den Käfig und mit einer Brechstange schlug Sasori zu. Einige Risse entstanden, doch mehr passierte nicht. „Es ist so hart wie Stein.“ Sasori übergab Deidara die Stange, der schon breit grinste und nun etwas angestaute Wut freien lauf lassen konnte. Yeay Deidara durfte das Ei hauen. Grinsend nahm er die Stange entgegen und trat auf das Ei zu. Er stellte sich einfach vor, dass das Ei kein Ei, sondern Itachi sein Kopf sei und schlug kräftig zu. Nicht nur einmal, er schlug dreimal zu und doch passierte so gut wie gar nichts. „Das gibt es doch nicht! Ist das Ding aus Titan, oder was soll das?“ Deidara legte die Stange weg und sah entrüstet das Ei an, welches nur ab und an wackelte, aber nicht aufsprang. „Vielleicht haben wir es zu hart gekocht“, erklang die monotone Stimme des Akasunas und kurz überlegte er, aber wie es schien mussten sie das etwas doch in die Luft jagen. „Na dann, vielleicht hilft etwas Sprengstoff.“ Ein Wort, das seinem Partner besonders gut gefallen müsste, denn etwas in die Luft jagen durfte er endlich oft und viel. Fast hätte Deidara laut gelacht, aber nur fast, denn auf frisches Ei hatte er keine Lust. Nicht auf ein solches, wie das hier. „Schmeckt bestimmt ekel …“ Deidara hörte auf zu sprechen, hörte etwas von Sprengen und rieb sich erfreut die Hände. „Nehmen wir erstmal etwas Kleines. Steigern kann ich es immer noch, denn ich will ja nur das Ei sprengen und nicht das ganze Dorf.“ Rasch nahm Deidara etwas Ton, formte einen Käfer, ließ ihn krabbeln und schließlich laut knallend explodieren. Der Käfig hatte die Bombe nicht überlebt und leise seufzte Sasori, sah wenig begeistert auf das Ei, was zwar nun einen größeren Riss hatte, doch sonst völlig heil war. „Also die Bombe funktionierte wenigstens, der Käfig steht ja nun nicht mehr.“ Nicht, dass Deidara am Ende das komplette Dorf gesprengt hatte und das Ei noch immer da war. „Versuchen wir es noch einmal und dann bringen wir es erstmal weg, falls da doch was schlüpft.“ Was zum … Das Ei war noch immer ganz, hatte zwar einen weiteren Riss, aber ansonsten nichts. Nicht mal ein Stück der Schale war weg. Was sollte das? Deidara seufzte frustriert, bastelte aber schon einen etwas größeren Käfer und setzte diesen auf das Ei. „Noch größer geht nicht, sonst fliegt das Haus hinter uns mit in die Luft”, merkte er sachlich an, ehe er die Bombe in die Luft jagte und wegen des entstandenem Rauches anfing zu husten. Ruhig blieb der Puppenspieler stehen und sah frustriert auf das Ei. Nun ja, immerhin waren nun deutlich mehr Risse da und es hatte sich etwas Schale gelöst, doch darunter war etwas Festes und Schleimiges. Langsam trat Sasori näher, was auch immer darin war, es war gut geschützt, das bedeutete, dass das Wesen dort drinnen wohl während dieser Zeit empfindlich war oder auch kurz danach. In dem Ei rührte sich etwas und der Rotschopf trat einige Schritte zurück. „Ich hab versagt, hm.“ Deidara ließ den Kopf hängen und stöhnte genervt auf. Das war doch scheiße. Das Ei war noch immer intakt und sein Ton war fast alle. Dennoch trat auch er näher, sah sich das Ei an und schüttelte sich bei dem Anblick. „Eklig. Dagegen war Orochimaru noch ansehnlich“, erwiderte er trocken und entfernte sich wieder. „Vielleicht ist es ja sein Sohn oder Tochter.“ Möglich war dies wirklich und wissen wollte Sasori dies dann doch nicht. Aber das Ding einfach hierlassen konnten sie es immer noch nicht. Das Ei bewegte sich wieder und langsam brach die Schale immer mehr auf. Jetzt wünschte sich Sasori, dass sie es beim Rösten gelassen hätte. Sohn oder Tochter? Bähhh manchmal kam Sasori auf abartige Ideen. Als würde sich sowas wie Orochimaru fortpflanzen. „Danna, ihr seid eklig in eurer Denkweise“, merkte er daher an, schritt aber einen Schritt zurück und besah sich skeptisch das Ei. „Ich würde ja sagen, dass wir tief in der Scheiße sitzen, wenn das Ding jetzt schlüpft.“ Was hieß hier ekelig, es war möglich und wenn Deidara Orochimaru so gut kennen würde wie er selbst, würde er das nicht sagen. Das Ei brach immer mehr auf, grüne klebrige Masse quoll heraus und ein Schlangenwesen brach aus dem Ei heraus, wandte sich in dem Licht des Strahlers und schrie laut auf. Dann hörte es auf sich zu bewegen und blieb einfach liegen. Was war das denn jetzt? Schlüpfte aus dem Ei, schrie und dann fiel es einfach um und war tot? Ernsthaft? Deidara trat näher und stupste das Ding vor sich mit dem Fuß an, zog ihn aber gleich wieder zurück. „Scheint so, als wäre es dahin“, schmunzelte er und schritt zurück zu Sasori. „Nehmen wir es jetzt mit und forschen?“, wollte er dennoch wissen, denn immerhin war das Ding völlig intakt und keinesfalls zerstört. „Es scheint nicht völlig ausgereift zu sein und deswegen ist es wohl tot.“ Zum Glück, wäre es lebendig, würden sie jetzt ganz schöne Probleme haben. Es mitnehmen, eine gute Idee war es, nochmal prüfte der Akasuna ob es lebte, doch es schien wirklich tot zu sein. „Suchen wir eine Trage und dann nehmen wir es mit.“ Unreif war es also und daher tot. Ähnlich wie bei normalen Tieren, die im Ei aber noch verendeten. Deidara sah sich kurz um, guckte nach einer Trage und sah aber nur eine alte Holztür. Die würde es auch tun und daher tippte er Sasori an und deutete darauf. „Pack mal mit an. Je eher wir fertig sind, umso schneller kannst du forschen.“ Zwar war Sasori interessiert an diesen Wesen, aber wäre die Lage anders und hätten sie die Tür zugelassen, müsste er dies nicht tun. Zusammen mit Deidara nahm er die Tür und legte das Wesen darauf. Es passte nicht wirklich drauf, der lange Schweif lag auf dem Boden, doch es war egal, sie trugen das Wesen zum Hokage Turm, wo sie von vielen entsetzt angestarrt wurden. Deidara ignorierte die Blicke, stieß lieber die Tür zum Hokage unsanft auf und schnappte nach Luft. Der Geruch war echt schlimm und man konnte ihn kaum in Worte fassen. „Was ist das?“ Der Hokage erhob sich aus seinem Stuhl und trat näher auf die beiden zu. „Ist das eine Schlange?“, wollte er wissen und zog an seiner Pfeife. 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