Knife of Romance von Blitzwing ================================================================================ Kapitel 1: Chapter 1 -------------------- KNIFE of ROMANCE Chapter 1 Es regnete. Die Sturmböen fegten ihm das nasse Haar in sein Gesicht. Desorientiert wanderte er durch die menschenleeren Strassen. Nirgends war ein Licht zu sehen. Selbst die Fenster der Häuser waren dunkel. Schmerzlich wurden ihm seine Wunden ins Gedächtnis zurückgerufen. Keuchend sackte er an einer Laterne zusammen. Wie er an die Wunden gekommen war, daran konnte er sich nicht mehr erinnern. Langsam versuchte er sich aufzurichten. Der stechende Schmerz in der linken Schulter ließ ihn jedoch wieder an der Laterne herunterrutschen. Seine Kleider waren durchnässt und blutüberströmt. Er spielte mit dem Gedanken, einfach so sitzen zu bleiben, bis ihn irgendjemand weckt, er in seinem Bett wach würde um zu realisieren, dass er bloss geträumt hat. Mit einem zynischen Grinsen verwarf er den Gedanken wieder. "Das wär ja zu schön" murmelte er. Ein zweites mal zog er sich an der Laterne hoch und schaffte es diesmal, nicht gleich wieder umzukippen. Obwohl ihm schwarz vor Augen und schlecht vor Schmerzen war. Er schleppte sich die Strasse entlang. Nach Hause..... das war das einzige, woran er jetzt denken konnte. Aber wie sollte er nach Hause kommen? Da er kaum in der lage war, aufrecht zu stehen schien ihm das Unterfange ,nach Hause kommen' unmöglich. "Aber es hilft ja alles nichts" keuchte er und humpelte weiter. Er bog auf die Hauptstrasse ein, in der Hoffnung, er würde jemandem begegnen. Tatsächlich waren an diesem Abend und zu dieser späten Stunde noch Menschen unterwegs. Er sah die vielen glücklichen Pärchen, Hand in Hand, teilweise mit Hunden an der Leine oder bunten Regenschirmen in der Hand. Obwohl so vielen Menschen um ihn herum waren, schien ihn niemand beachten zu wollen. Sie waren viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Und verwundet, dreckig und nass wie er war konnte er es ihnen nicht verübeln. Ihm wurde erneut schwarz vor Augen. Mitten auf dem Bürgersteig brach er zusammen. "Hilfe ... Hil...fee.. bitte..." stotterte er. Doch niemand hörte ihn. Niemand wollte ihn hören. Er blieb regungslos liegen. Vor kälte und schmerzen konnte er kaum Atmen. Dann umfing ihn Dunkelheit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)