Die 7 Göttlichen gegen die Shichinintai – Es beginnt von Puraido (Bankotsu x OC) ================================================================================ Kapitel 5: Kampf - Teil 2 ------------------------- Kuraiko rannte erneut auf Bankotsu zu. Jetzt wirkte sie überhaupt nicht mehr schwach. Bankotsu machte sich bereit den Schlag abzufangen, er erhob die Hände. Kuraikos Faust krachte in seine. Er packte ihre Hand und hielt sie fest. Allerdings rechnete er nicht damit dass sie ihren Arm so schmerzhaft verdrehen würde. Er hörte ein lautes Knacken, als ihre Schulter sich auskugelte. Kuraiko biss die Zähne zusammen und hob ihr rechtes Bein. Sie rammte es Bankotsu in den Bauch. Dieser ließ sie los. Sie stieß sich von ihm ab und landete nach einem Salto in weiter Entfernung zu ihm. Sie keuchte und hielt ihren Arm. Bankotsu landete auf dem Boden, aber er konnte sich sofort wieder aufrappeln. »Unglaublich! Du hast dir jetzt echt die Schulter ausgerenkt um mich zu treten, du bist ja verrückt! Wie willst du jetzt noch kämpfen?«, fragte er. Doch auf Kuraikos Gesicht lag ein Grinsen, zwar etwas schmerzverzerrt, aber definitiv ein Grinsen. Wie konnte sie immer noch dieses Grinsen drauf haben? Plötzlich sah Bankotsu, wie sich hinter ihr wieder diese Finsternis bildete. Es sah fast so aus … Oh nein! Es ertönte ein weiteres lautes Knacken, als diese Finsternis ihr die Schulter wieder in das Gelenk drückte. Sie zuckte kurz zusammen, aber dann begann sie, mit der Schulter zu kreisen. »Na siehst du? Ist doch alles bestens«, meinte sie grinsend. Die Finsternis verschwand wieder. Was hatte das zu bedeuten? »Sooo«, sagte Kuraiko. »Jetzt hören wir aber mal auf mit den Spielchen, nicht wahr? Jetzt wirst du dich ein bisschen mehr anstrengen müssen, wenn du mich besiegen willst. Bisher war das ja nur ein Spiel.« Bankotsu verengte die Augen. Also war es doch nur ein Spiel gewesen. »Schön! Dann hören wir jetzt auf mit den Spielchen. Na los, fang schon an!«, knurrte er. »Aber gern doch«, sagte sein Gegenüber. Dann stockte ihm der Atem. Etwas hatte ihn im Bauch getroffen. Sie war so schnell. Plötzlich spürte er einen Schmerz im Rücken. Dann an der Schulter. Sie bearbeitete ihn überall! Und er hatte keine Chance dem zu entkommen. Sie war viel zu schnell! Er ging auf die Knie. Dann war es vorbei. Keuchend sah er auf. »Was?«, brachte er mühsam heraus. Sie stand lächelnd vor ihm. »Tja, ich sagte doch, das wir nicht mehr spielen werden«, antwortete sie. Bankotsu richtete sich langsam wieder auf. Er keuchte erschöpft. Verdammt! Das hatte er nicht gewusst! Wie konnte sie bloß so schnell sein? Er musste sie besiegen … und das schnell! Er stürmte auf sie zu. Er hatte nicht mehr viel Kraft. Aber bevor er auch nur in ihre Nähe kommen konnte, war sie schon über ihm. Geschockt sah er hoch. Sie grinste boshaft. Dann legte sie ihre Hände auf seine Schultern. Sie ließ sich fallen. Sie kam mit den Füßen auf, aber er viel weiter und landete mit dem Gesicht auf den Steinen. Er keuchte und spuckte nun ebenfalls Blut aus. Er griff nach ihrem Fuß und riss ihn hoch. So schaffte er es, sie ebenfalls zu Fall zu bringen. Er spürte, dass seine Kraft schwand. Aber er biss die Zähne zusammen und raffte sich erneut auf. Kuraiko stand natürlich schon. Es war so, als ob er sie niemals getroffen hätte. »Wie machst du das?«, fragte er. »Was? Das hier?« – sie schlug ihm ins Gesicht – »Oder das hier?« – Sie wirbelte herum und trat ihn erneut in den Bauch. »Wie bist du so schnell?«, presste Bankotsu hervor. Sein linkes Knie berührte den Boden. »Ach das! Tja, eigentlich dürfte ich dir das nicht sagen, aber da du schon vor mir niederkniest … will ich mal eine Ausnahme machen«, meinte sie. »Wir«, sie zeigte auf sich und die anderen Mitglieder der ›7‹, »sind alle etwas besonderes. Unser voller Name lautet die ›7 Göttlichen‹. Allerdings sind wir gewissermaßen nur Halbgötter. Wir sind niemals menschlich gewesen. Es liegt an unserem Erbe … aber na ja, es würde jetzt zu lange dauern, dir das zu erklären«, sagte sie. Bankotsu keuchte auf. »Eine Halbgöttin?« Seine Stimme klang heiser. »Ja, eine Halbgöttin. Deswegen bin ich mir so sicher, dass ich nicht gegen dich verlieren werde«, sagte sie arrogant. Dann lief sie auf ihn zu und packte ihn an den Haaren. »Also, wird Zeit sich zu verabschieden«, meinte sie. »Was?« Sie beugte sich ganz nah zu ihm. Gefährlich nahe. Dann flüsterte sie ihm ins Ohr. »Ich kämpfe immer auf Leben und Tod, Kleiner. Immer! Es tut mir wahnsinnig leid, wirklich.« Ihre Lippen berührten kurz seine Wange. Dann sah er, wie sie den Dolch aus seiner Scheide zog. Er sah sie nur an. Sie hatte sich rittlings auf ihn draufgesetzt. Wahrscheinlich wollte sie jetzt auch sein Blut trinken. Seine Augen blieben geweitet. Sie hatte die Hand erhoben. Bankotsu sah hinter ihr etwas leuchten. Allerdings konnte er seine Augen nicht scharf stellen um zu erkennen was das war. Doch plötzlich keuchte sie auf. Sie spuckte etwas Blut aus, es landete in seinem Gesicht. Jetzt wusste er was das leuchten war. Denn im selben Moment hatte Jakotsu geschrieen. »Nein! Das wirst du nicht tun!« Es war sein Schwert. Er hatte sein Schwert gegen sie benutz. Sie erzitterte, dann viel ihr der Dolch aus der Hand. Sie fiel nach vorne. Bankotsus Körper wurde nun von ihrem bedeckt. Er spürte die wärme ihres Blutes, als es von der Wunde auf ihrem Rücken, an ihren Seiten hinab lief und auch in seine Kleidung drang. Er blieb wie erstarrt auf dem Boden liegen. Was als nächstes passierte bekam er nicht wirklich mit, denn an den Rändern seines Sichtfeldes flimmerte es grau. Er musste sich konzentrieren nicht in die nahende Ohnmacht abzutauchen. Jakotsu handelte instinktiv. Er hatte es nicht geplant, aber als er vernahm, dass sein Anführer getötet werden sollte, kam es einfach über ihn. Er schrie. »Nein! Das wirst du nicht tun!«, und warf dabei sein Schwert. In einer Schlangenlinie flog es durch die Luft. Die Spitze drang schließlich in Kuraikos Rücken ein. Sie erstarrte und ließ den Dolch fallen. Dann sank sie auf Bankotsu nieder. Ihr Blut drang färbte seine Kleidung rot. Dann passierte alles ganz schnell. Die ›7‹ schrieen alle gleichzeitig auf. Dann rannten sie zu Kuraiko. Sie zogen das Schwert aus ihrem Rücken. Sie hoben sie nicht von Bankotsu. Hideko kniete sich vor Kuraiko und legte ihr die Hände auf. Sie begannen zu leuchten. Es war ein seltsam violettes. Licht. Kuraiko schien wohl bewusstlos zu sein, trotzdem schrie sie wie am Spieß. »Oh bitte! Bitte halt aus, sonst ist alles verloren! Du wirst nicht sterben! Sonst stirbt auch die Finsternis und das kannst du nicht zulassen«, knurrte Hideko. Kuraiko wand sich auf Bankotsu vor Schmerz. Sie krallte sich in seine Kleidung. Hideko murmelte immer wieder etwas davon dass die Finsternis sonst stirbt, das verstand Jakotsu allerdings nicht. Was hatte die Finsternis denn mit Kuraiko zu tun? Na gut, ihr Name bedeutete ›Kind der Dunkelheit‹, aber dass konnte doch unmöglich heißen, das sie etwas mit der Finsternis zu tun hatte, oder? Da fiel sein Blick auf Mitsuko. Sie atmete schwer. Sie schien seinen Blick zu spüren, denn sie drehte sich in seine Richtung um. »Du! Warum hast du das gemacht«, fauchte sie ihn an. »Weil sie meinen Anführer töten wollte! Deshalb! Das konnte ich nicht zulassen«, blaffte er sich an. Das schien das Fass zum überlaufen zu bringen. Sie kam auf ihn zu. Grob packte sie ihn am Kragen. »Das hätte nicht sein müssen. Wir hätten sie anders aufhalten können! Ist dir klar was du angerichtet hast? Wenn sie stirbt, dann wird ein Ungleichgewicht auf der Welt herrschen! Und du wärst dran schuld!«, knurrte sie. Seine Augen weiteten sich kurz, dann wurden sie zu schlitzen. Jetzt war er wütend. »Wag es nicht mich anzufassen, Weib! Was soll das überhaupt sein? Wie kann durch ihren Tot ein Ungleichgewicht herrschen?« Ihre Augen wurden mit einem mal weiß und pures Licht sammelte sich um Mitsuko. »Sie ist die Finsternis! Und ich bin das Licht! Wenn sie stirbt und ich lebe, wird das Licht die Finsternis besiegen! Aber wo Licht ist muss auch Finsternis sein!«, erklärte sie wütend und in einer eigenartig verzerrten Stimme. Dann ließ sie ihn abrupt los. Sie trat einige Schritte zurück. Dann wurde das Licht immer stärker. Schon bald blendete es Jakotsu. Er wich selbst einige Schritte zurück. Er kniff die Augen zusammen. Langsam spürte er, wie das Licht schwächer wurde. Er öffnete zögernd die Augen und was er dann erblickte, ließ ihn den Mund aufklappen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)