Die Vertretung und die Folgen von Iwa-chaaan (Wenn Hündchen vor große Herausforderungen gestellt werden) ================================================================================ Kapitel 45: Familienausflug --------------------------- Freitag, 23.09. Nachdem er die Tür abgeschlossen hatte und sicher war, dass keiner vor der Tür stand, setzte sich Seto auf seinen Schreibtischstuhl und telefonierte kurz. Keine zehn Minuten später bekam er eine Email und Seto wählte die Telefonnummer, die dort stand. Es klingelte zwei Mal, dann wurde das Gespräch entgegengenommen. „Hier Wheeler.“ „Guten Tag, Mrs. Wheeler. Mein Name ist Seto Kaiba und ich bin der Lebensgefährte ihres Sohnes.“ „Ich weiß, wer Sie sind. Man kommt selbst in Amerika nicht darum, Sie und meinen Sohn in den Nachrichten zu sehen. Was wollen Sie?“, unterbrach sie rüde und Kaiba schnaubte abfällig. Wie unhöflich. Sie wusste doch, mit wem sie es zu tun hatte. „Ihr Sohn hatte einen Nervenzusammenbruch nach dem Telefonat eben. Ich wollte Sie fragen, ob es eine Möglichkeit gibt, die Sache ohne ein Kontaktverbot zu regeln.“ „Nein, gibt es nicht. Meine Tochter leidet seit diesem Turnier und hat noch immer Alpträume ab und zu. Ich werde nicht zulassen, dass so etwas noch einmal passiert.“ „Es ehrt Sie, dass Sie ihre Tochter so beschützen möchten. Ich verstehe das, aber ihr Sohn hat nichts mit den Dingen zu tun gehabt, die beim Battle City Turnier passiert sind. Wissen Sie überhaupt, wie es Ihrem Sohn in den letzten Jahren ergangen ist? Dass er regelmäßig von ihrem besoffenen Ex-Mann verprügelt wurde? Dass er nebenbei illegal arbeiten musste, um Geld für Essen und Trinken zu haben, weil der Vater alles verwettet und versoffen hat? Bei einem dubiosen Typen hat Ihr Ex-Mann Schulden von 350.000$ angehäuft und Joey soll diese nun abbezahlen. Haben Sie überhaupt irgendetwas davon gewusst? Oder Ihren Sohn, der auch Ihr Blut in sich hat, geholfen in dieser schweren Zeit?“ Setos Stimme war gefrorenes Eis. Er hasste diese Frau, obwohl er sie noch nie getroffen hatte. Doch mittlerweile war er zu der Erkenntnis gelangt, dass Joeys Kindheit schlimmer gewesen war als seine eigene. Seine Eltern waren gestorben, weshalb sie ins Heim gekommen waren und auch wenn Gozaburo ein überaus unangenehmer Mensch gewesen war – er hatte nie geprügelt. Außerdem war Mokuba immer an seiner Seite gewesen, auch wenn Gozaburo versucht hatte, sie voneinander fernzuhalten, und sie hatten sich gegenseitig unterstützt. Doch Joey war von seiner Schwester getrennt worden und hatte den prügelnden und saufenden Vater allein ertragen müssen. Und dafür hatte Seto Respekt vor ihm, denn er war nicht komplett durchgedreht, sondern hatte diese Situation überlebt – mit Narben, vielen Narben, aber er hatte nun endlich die Chance, sein eigenes Leben aufzubauen. „Das geht mich nichts mehr an. Wie ich gehört habe, ist mein Ex-Mann mittlerweile verstorben und außerdem trägt Joseph auch seine Gene in sich. Ich konnte es nicht zulassen, dass er in Serenitys Nähe kommt und ihr womöglich auch etwas antat.“ Kaiba schluckte und atmete tief durch. Er musste jetzt Anstand bewahren, damit er das klären konnte. Sonst würde sie für immer dicht machen und Joey ein Schatten seiner selbst bleiben. Das wollte er unbedingt verhindern. Aber diese Frau machte ihn so wütend, wie es schon lange niemand mehr geschafft hatte. Hatte diese Frau denn gar keine Gefühle für ihren eigenen Sohn übrig? Wie kaltherzig konnte man sein? „Hören Sie. Wie Sie wissen, bin ich der CEO der Kaiba Corporation und würde gern einen Vertrag mit ihnen schließen. Ich zahle das Studium Ihrer Tochter und dafür verzichten Sie auf ein weiteres Kontaktverbot. So oft werden sich die Zwei eh nicht sehen können, da Sie ausgewandert sind. Also lassen Sie ihnen wenigstens die Telefonate und gelegentliche Besuche.“ „Und Sie zahlen das Studium, ja? Das sind insgesamt 500.000$.“ „Ja. Im Gegenzug dürfen die Zwei so viel Kontakt haben, wie sie möchten. Sollten Sie das unterbinden, werde ich den kompletten Betrag mit einer Rate zurückfordern.“ „Also gut. Aber wenn Joseph ihr weh tun sollte, dann hat er ein Problem mit mir. Und zwar ein großes.“ Seto verstand, verabschiedete sich knapp und legte auf. Er hasste diese Frau so sehr. Am liebsten wäre er rübergeflogen und hätte ihr seine ehrliche Meinung gesagt, doch das wäre nicht gut gewesen. Sie hätte sich bedrängt gefühlt und er wäre wahrscheinlich ausfallend geworden. So war es besser und er hatte seinen Willen bekommen. Seto veranlasste in einer Email an Yuuto, dass er sich um die Privatüberweisung samt Vertrag kümmern sollte und fuhr seinen Laptop wieder runter. Er packte ihn in seine Tasche, legte noch ein paar Unterlagen dazu und verließ dann wieder sein Arbeitszimmer. Immerhin konnte er so auch Joey seine Dankbarkeit zeigen, dass er sich um Mokuba gekümmert hatte. Das war ihm wichtig, nach allem, was der Blonde für ihn getan hatte. Das war er ihm schuldig und ein Kaiba blieb nichts schuldig. Kurz packte er noch eine Sporttasche zusammen, mit ein paar Klamotten und einem Buch und schritt nach unten, wo Joey gerade die Tür vom Wohnzimmer aufriss und ihn mit großen Augen anstarrte. Er hatte noch sein Handy in der Hand, dann hatte Serenity ihn anscheinend schon über das Ende des Kontaktverbots in Kenntnis gesetzt. Kaum war er am unteren Ende der Treppe angekommen, rannte Joey auf ihn zu und fiel ihm um den Hals. Er drängte sich richtig gegen ihn und einen Augenblick taumelte Seto, ehe er sein Gleichgewicht wieder gefunden hatte und Joey ebenfalls umarmte. „Danke“, wisperte der Kleinere nur und Seto lächelte, als er erwiderte: „Bitte. Du hast schließlich auf meinen kleinen Bruder aufgepasst.“ Sie blieben noch kurz so stehen, bis Mokuba ungeduldig mit dem Fuß anfing zu wippen. „Der kleine Boss befiehlt zum Aufbruch“, murmelte Seto und Joey ließ langsam wieder von ihm ab. „Dann sollten wir ihn nicht warten lassen“, erwiderte er lächelnd und der Brünette schritt durch das Foyer in die Tiefgarage, wo er zu einem der Sportwagen ging. Es war einer seiner Lieblingswagen und ein Fünfsitzer, sodass alle bequem mitfahren konnten. Mit einem Piepen öffnete sich der Kofferraum und die Drei verstauten ihre Taschen, dann stieg Mokuba – zu Setos Überraschung – freiwillig hinten ein und Joey setzte sich auf den Beifahrerplatz. Seto startete den Motor und fuhr den Wagen langsam die Auffahrt herunter. Er ordnete sich in den Verkehr ein und bemerkte, dass er leicht zitterte. Es war das erste Mal seit dem Unfall, dass er selbst einen Wagen lenkte und er fühlte sich unwohl dabei. Bisher hatte er nie ein Problem damit gehabt, Auto zu fahren, doch bei jedem Hupen zuckte er kurz. Es war absolut affig und entbehrte seiner Meinung nach jeglicher Grundlage, aber seine Psyche sah das offenbar anders. Fast schon krampfhaft versuchte er sich nichts anmerken zu lassen, jedoch konnte er gegen das immer mal wieder kurz auftauchende Zittern nichts tun. Joey schien das zu bemerken, denn er legte ihm vorsichtig eine Hand auf den Oberschenkel und streichelte ihn leicht. An der Ampel stehend schaute Seto kurz zu ihm und der Blonde lächelte ihn glücklich und aufmunternd an. Seto schwieg und konzentrierte sich beim Fahren auf die Hand, um sich ruhig zu halten. Er musste das hier durchziehen, auch um sich selbst zu zeigen, dass er weiterhin Auto fahren konnte. Und es war gut, dass Mokuba und Joey ihn begleiteten und ihm halfen, auch wenn er das niemals zugeben würde. Außerhalb von Domino fiel ihm das Fahren leichter, da auch nicht mehr so viele Autos unterwegs waren, trotzdem war er froh, dass der Blonde seine Hand liegen ließ. Mokuba unterhielt sich mit dem Hündchen, der bereitwillig auf das Gespräch einging, während er immer wieder zu ihm schaute, um sich zu vergewissern, dass es ihm so weit gut ging. Nach einiger Zeit meldete sich Joey zu Wort und fragte: „Wie lange dauert es noch, bis wir da sind?“ „Ungefähr eineinhalb Stunden“, antwortete Seto knapp. „Möchtest du nicht lieber eine kurze Pause machen?“ „Ja, bitte eine Pause. Ich muss pullern!“, meldete sich Mokuba von hinten zu Wort und Seto nickte. „In Ordnung. Beim nächsten Rastplatz halten wir an.“ Nach zehn Minuten hatten sie diesen erreicht und Mokuba rannte sofort raus. Joey drehte sich zu ihm und strich ihm zärtlich über die Wange. „Geht es soweit?“ „Ja, ich komm klar.“ Joey beugte sich vor und küsste ihn und Seto erwiderte den Kuss, doch er fühlte sich dabei nicht so wohl, wie das bei den letzten Abenden der Fall gewesen war. In diesem Kuss ging es nicht um die Leidenschaft oder die Aussicht auf Sex, sondern um tiefergehende Gefühle. Oder? Anscheinend ging der Blondschopf jetzt davon aus, dass sie jetzt auch wirklich ein Paar waren, doch für Seto ging es um den – zugegebenermaßen sehr guten – Sex. Nicht um die große Liebe. Er wollte nicht einmal eine Beziehung. Immerhin kam Mokuba schon viel zu kurz, wie sollte er da noch Zeit für einen Partner haben? Dabei genoss er schon die Nähe zu dem Kleineren, der so überraschend handzahm sein konnte. Trotzdem. Es fühlte sich … nicht richtig an für ihn. Mehr als Sex war da nicht. Sollte er das Schauspiel schon jetzt beenden? Die Trennung würden sie sowieso bald verkünden, doch er wollte Mokuba den Ausflug nicht versauen, indem er gerade jetzt reinen Tisch machte. Dafür war der Kurze viel zu begeistert. Froh, dass Mokuba wieder zum Wagen zurückkehrte, beendete Seto den Kuss und wartete, bis der Kleine sich wieder angeschnallt hatte. Der Brünette fuhr wieder los und Joeys Hand auf seinem Oberschenkel schien sich plötzlich durch seine Hose durchzubrennen. Er würde am liebsten das Bein wegziehen, weil er sich so unwohl fühlte, doch das konnte er nicht. Er hatte keinen Platz zum Ausweichen und außerdem wollte er jetzt Joey auch nicht so vor den Kopf stoßen. Schließlich würde das die Stimmung beim Ausflug nachhaltig verschlechtern und das wollte er seinem kleinen Bruder nicht antun. Er hatte ihm das Leben in den letzten Wochen schon schwer genug gemacht. Also ertrug er die Hand, die sich tonnenschwer anfühlte und konzentrierte sich auf den Verkehr. Den Rest der Fahrt sprachen hauptsächlich Joey und Mokuba miteinander und Seto war froh, als sie nach über einer Stunde Fahrt endlich das Grundstück erreicht hatten. Es war ein kleines Einfamilienhaus, das ihnen allein gehörte und stand nur wenige Meter vom Strand entfernt. Das Gelände war umzäunt und recht großzügig, sodass sie auch am Strand ihre Ruhe hatten und nicht belästigt werden konnten. Mokuba sprang fröhlich raus und Seto lächelte ihm hinterher und stieg auch langsam aus. Zusammen mit Joey trug er die drei Taschen ins Haus und stellte sie im Wohnzimmer ab. Es sah noch alles so aus wie beim letzten Mal. Der Eingangsbereich war ein schmaler Flur, von dem aus ein paar Türen abgingen. Direkt links neben der Tür führte eine Wendeltreppe nach oben in den ersten Stock, wo es zwei Schlafzimmer gab – eins davon war Mokubas Schlafzimmer – und noch ein weiteres Bad. Sein eigenes war im Erdgeschoss hinten links. Die erste Tür rechts führte in das geräumige Wohnzimmer. Hinter der hinteren Tür auf der rechten Seite verbarg sich die Küche und vorne links war das Badezimmer. Joey schaute sich interessiert um und öffnete die Türen hintereinander im Erdgeschoss und gab bewundernde Laute von sich. Anscheinend gefiel es ihm. Seto beobachtete ihn dabei und grinste. So eine große Zweithundehütte hatte er wahrscheinlich noch nie gesehen. Eine halbe Stunde später waren alle Drei im Meer baden und hatten eine Menge Spaß. Seto schwamm in Ruhe eine Runde, genoss das seltene Gefühl der Entspannung, während die anderen Zwei miteinander spielten. Irgendwann wandte sich Mokuba ihm zu und der Brünette spielte auch mit dem Kleinen, was dieser mit diesem unvergleichlichen Glitzern in den Augen kommentierte, dass Seto schon viel zu lange nicht mehr gesehen hatte, während Joey keuchend zum Strand zurück watete und sich auf eine Sonnenliege fallen ließ. Kaiba hingegen kam mit seinem Bruder erst zwei Stunden später aus dem Wasser. Wie beide jedoch feststellten, war der Blondschopf nicht mehr auf der Liege und irritiert betraten sie halb abgetrocknet das Haus, wo sie Geräusche aus dem hinteren Bereich hörten. Verwundert tauschten die beiden Kaiba Brüder Blicke aus, dann folgten sie den Geräuschen und hörten einen summenden Joey. Der Blondschopf schien glücklich zu sein. Er kannte die Melodie nicht, die er vor sich hinsummte und einen Augenblick lang überlegte Seto, einfach wieder rauszugehen, doch Mokuba lief einfach rein und staunte, als er Wheeler – in kurzer Hose und einfachem Top gekleidet – kochend am Herd entdeckte. Überrascht starrte der Blonde den Kleinen einen Moment lang an, dann lächelte er und schaute zu ihm rüber und hatte diesen leichten Rotschimmer auf den Wangen. Schweigend lehnte der Brünette noch immer nur in der Badehose am Türrahmen und verschränkte die Arme. Warum wurde er denn jetzt rot? Es roch unglaublich gut und er fragte sich, wo er die Sachen zum Kochen hergezaubert hatte. Anscheinend hatte er beim Packen daran gedacht, denn grundsätzlich war im Haus nichts, solange sie nicht hier waren. Und einkaufen hatte Seto einfach vergessen, weil er sich so auf das Fahren hatte konzentrieren müssen. „Was kochst du denn da, Joey?“, wollte Mokuba neugierig wissen und wuselte um ihn herum. „Nur ein Curry, nichts Besonderes“, antwortete der Blondschopf lächelnd und der Kleine jubelte. Er liebte Curry und Seto lächelte den Kurzen liebevoll an. Er selbst bevorzugte ein gutes Rinderfilet, aber gegen ein leckeres Curry war nichts einzuwenden. Wenn es so schmeckte, wie es roch, würde es ihm gefallen. Er selbst konnte zwar auch ein paar Gerichte kochen, aber aufgrund von Zeit und Personal musste er das nur, wenn sie hier waren und der letzte Besuch war schon über ein Jahr her. Zusammen mit Mokuba deckte er den Tisch im Wohnzimmer und eine halbe Stunde später aßen sie gemeinsam und wie erwartet war es sehr lecker. Den Rest des Tages entspannten sie noch draußen am Strand und abends vor dem Fernseher. Der Brünette war seinem Bruder dankbar, dass er sich auf dem Sofa zwischen Joey und ihn gedrängelt hatte und beobachtete belustigt, als der Schwarzhaarige Joey spät am Abend mit nach oben zog, damit sie dort noch weiterreden konnten. Er wies beide an, nicht die ganze Nacht durchzumachen, wünschte ihnen eine Gute Nacht und machte den Fernseher aus, als die Zwei weg waren. Er löschte das Licht im Zimmer und zog sich in sein Schlafzimmer zurück. Seufzend schloss er die Tür und setzte sich auf seinen Sessel, holte den Laptop heraus und arbeitete noch die halbe Nacht lang, ehe auch er einsah, dass ein paar Stunden Schlaf nicht schaden konnten. Doch kaum, dass er auf dem Bett lag, kehrten die Gedanken zurück. Hatte er sie mit der Arbeit noch betäuben können, schienen sie ihn jetzt geradezu in den Wahnsinn zu treiben. Was war das zwischen Joey und ihm? Und wie sollte es weitergehen? Wenn er so in sich hineinhorchte, dann fand er das Hündchen mittlerweile sehr attraktiv und der Sex mit ihm war wirklich gut, doch er war nicht bereit für eine Beziehung. Vielleicht würde er das auch nie sein, das wusste er nicht, aber jetzt kam das überhaupt nicht in Frage. Er musste diese Scharade schnellstmöglich beenden. Doch wie sollte er das tun? Es war ja nicht nur der Blondschopf, der so einen glücklichen Eindruck machte. Nein, auch Moki wirkte viel lebensfroher, seit Joey bei ihnen war. Immer wieder spielten die Zwei auch miteinander und schienen sich prächtig zu verstehen, doch wenn er sich jetzt trennte und der Blonde tatsächlich Gefühle für ihn entwickelt haben sollte, würde er verständlicherweise sofort ausziehen und sein kleiner Bruder wäre bestimmt sehr traurig darüber. Aber je länger er das hinausschob, desto schlimmer würde es werden. Tief in seinen Gedanken versunken, zuckte er zusammen, als er ein leises Knarzen von der Treppe her hörte. Was war denn jetzt los? Lautlos stand der Brünette auf und schlich zur Tür, öffnete sie aber noch nicht. „Pssst, nicht so laut, sonst hört uns dein Bruder noch.“ „Tschuldige! Zum Glück kann ich im Dunkeln halbwegs gut gucken“, wisperte Moki voller Stolz und Seto verdrehte die Augen. Was hatten die zwei Chaoten denn jetzt vor? „Ja, ich auch, sonst wäre das hier ohne Licht nicht zu schaffen. Aber die Aussicht auf ein Eis ist einfach zu verlockend!“ Aha, da her wehte der Wind also. Anscheinend hatte Joey vorhin beim Suchen fürs Kochen einen Blick ins Eisfach geworfen und vom letzten Ausflug noch welches gefunden. Aber das bedeutete ja, dass er vergessen hatte, den Strom abzustellen. Verdammt, daran musste er übermorgen denken. Das war sonst eine viel zu große Verschwendung. „Ja und dann auch noch Karamell und Mango! Also los, aber leise!“, forderte Moki wispernd und den Kopf schüttelnd, aber mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen, schlich Seto wieder zurück zum Bett und legte sich hin. Sollten die beiden mal machen. Aber nein, er konnte seinem kleinen Bruder noch nicht wieder das Herz brechen, indem er die Scharade beendete. Noch nicht jetzt. Scheiße, das würde ihn in Teufelsküche bringen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)