Secret - Nur mit dir von Tasha88 ================================================================================ Kapitel 26: Kapitel 25 ---------------------- “Hier, das noch.” Elsa reichte Conny eine weitere Tasche mit Lebensmitteln, die sie für die Feier der Kickers heute Abend zubereiten wollten. “Haben wir dann alles?”, fragte die Jüngere nach. “Ich hoffe es sehr. Sonst muss Gregor eben nochmal einkaufen gehen”, beschloss Elsa kurzerhand und folgte ihrer Freundin in deren Wohnung. “Hey, schön dich zu sehen”, begrüßte dieser sie beim eintreten begeistert und nahm sie fest in den Arm. “Geht es dir gut, Schwesterherz?” Elsa lächelte ihn an. “Ja, das tut es. Und dir, Gregor?” “Mir geht es super. Mario hat aber gerade angerufen, er braucht meine Hilfe. Ich fahre gleich zu ihm.” Elsas Augen weiteten sich. “Zu ihm?”, fragte sie mit hoher Stimme. Die Gefahr, dass er ihre Sachen erkannte, die bei ihr und Mario zuhause herum lagen, war hoch, dann würde er sofort wissen, dass sie bei seinem besten Freund wohnte. “Ja, er wartet in der Halle auf mich. Ich fahre also gleich zu dorthin und komme danach wieder. Braucht ihr noch etwas?” Elsa atmete erleichtert aus. So war es ihr doch lieber. Mario würde sicher nicht daran denken, ihre Sachen wegzuräumen oder zumindest nicht an alles. “Ich denke, wir brauchen momentan nichts, oder Elsa?”, riss Conny sie aus ihren Gedanken. “Ähm … nein, ich denke nicht.” “Okay, falls doch noch was wäre, ruft mich an.” Gregor beugte sich zu Conny und küsste sie liebevoll, ehe er seiner Schwester über den Arm strich und sich anschließend auf den Weg machte. “Na dann, machen wir uns auch an die Arbeit”, richtete Conny an ihre Freundin und klatschte unternehmungslustig in ihre Hände. ~~~~ Sie standen schon einige Zeit in der Küche und hatten auch schon einiges geschafft. “Du kommst dann mit deinem Freund?”, fragte Conny nach. Elsa schielte einen Moment zu ihr, ehe sie sich wieder auf die Zubereitung der Reisbällchen vor sich konzentrierte, die sie mit Pflaumenmus füllte. “Ja.” “Und mein Bruder kommt auch?” “Das solltest du wissen, oder? Soviel ich weiß, sind ein paar der Teufel ebenfalls eingeladen, da gehört er auf jeden Fall dazu. Immerhin ist er auch ein Freund von Gregor und ein paar anderen”, erwiderte Elsa ausweichend. “Und auch ein Freund von Mario”, stellte Conny fest. “Das auch, ja”, stimmte die Ältere zu. “Ich gehe davon aus, dass ihr nicht zusammen kommt.” “Wen meinst du denn jetzt?” Elsa war verwirrt. Was wollte Conny damit sagen? “Ich gehe davon aus, dass Viktor und du nicht zusammen kommt, denn ihr seid kein Paar, egal was Gregor und auch einige andere denken”, sagte Conny, während sie Fleisch anbriet. Elsa blinzelte, ehe sie nickte. “Ja. Ich weiß auch nicht, warum sich dieses Gerücht so hartnäckig hält, immerhin haben wir es beide nicht bestätigt, weder dein Bruder noch ich.” “Du hast eben nicht gesagt, wer tatsächlich dein Freund ist, dann das Foto von euch beiden. Ich verstehe schon, weshalb zum Beispiel Gregor zu gerne überzeugt davon war und übrigens auch noch ist, dass Viktor dein Freund ist.” Elsa seufzte auf. “Viktor und ich haben uns durch Zufall getroffen und sind kurzerhand was trinken gegangen. Wir sind Freunde, da darf man so etwas doch, oder nicht?” “Natürlich.” Conny nickte und konzentrierte sich wieder auf die Pfanne vor sich. Auch Elsa legte ihre Aufmerksamkeit auf ihre momentane Tätigkeit. Einigen Minuten arbeiteten sie schweigend. “Was hat Mario eigentlich dazu gesagt, dass ausgerechnet Viktor für deinen Freund gehalten wird?” Elsa erstarrte und ihre Augen weiteten sich, jedoch nur kurz, dann hatte sie sich wieder gefangen. “Mario? Was hat er denn damit zu tun?”, fragte sie und bemühte sich um einen neutralen Tonfall. “Naja, da er dein tatsächlicher Freund ist, könnte ich mir vorstellen, dass ihm die Idee von Viktor als deinem festen Freund nicht gefallen hat.” Nun sah Elsa ihre Freundin mit großen Augen an, die seelenruhig weiter arbeitete. “Was?” Die Ältere blinzelte und wusste nicht, was sie sagen sollte. Conny sah sie nur ruhig an. "Wie … wie kommst du denn darauf?", fragte ihre Freundin mit kratziger Stimme und lachte gekünstelt. "Willst du wirklich alle Punkte hören, weshalb ich davon überzeugt bin, dass ihr beide ein Paar seid?" Da Elsa nicht antwortete sondern sie immer noch nur mit großen Augen anstarrte, zuckte Conny mit ihren Schultern. "Okay. Also wo fange ich an? Zum einen hattet ihr ziemlich zeitgleich einen neuen Partner, jedoch hat man keinen von ihnen gesehen, was ja schon verdächtig ist. Und deine Reaktionen auf ihn … überhaupt deine ganze Reaktion auf ihn. Kurz bevor er zurückgekehrt ist, durfte man seinen Namen nicht erwähnen, ohne dass du ausgesehen hast wie ein Trauerkloß. Und dann war er plötzlich wieder da und dir war es augenscheinlich völlig egal, wenn man dich auf ihn angesprochen hat. Keine Regung, nur ein: alles gut, schön dass es ihm gut geht. Eine 180 Grad Wendung über Nacht? Unvorstellbar … Zudem kamen auch euer Blickwechsel, wenn ihr gedacht habt, dass keiner euch sieht. Aber auch eure Blicke, wenn der jeweils andere diesen nicht erwidert hat, euer Lächeln und das Leuchten in euren Augen. Ihr wart beide gleichzeitig über die Golden Week weg, aber keiner von euch konnte sagen, wo genau ihr wart. Wäre ja auch zu auffällig gewesen, wenn ihr im gleichen Ort gewesen wärt, nicht wahr? Dann standen demletzt mal Schuhe bei dir im Schuhregal, von denen ich dachte, dass Mario sie mal getragen hätte, natürlich ist das noch kein Beweis, diese tragen sicher noch viele andere Männer. Doch die Kappe, die ebenfalls auf deiner Garderobe oben drauf lag, war für mich noch ein Indiz auf Mario. Und dann war da die Geschichte mit meinem Bruder. Tatsächlich habe ich da das erste Mal gezweifelt, denn anscheinend hast du es Gregor gegenüber ja zugegeben. Aber ich kenne meinen Bruder und ich bin mir sehr sicher, dass es da ein großes Missverständnis gab. Und auch wenn Viktor sich brav zurückhält, so bezweifle ich es stark, dass du und er ein Paar seid. Dann noch deine Reaktion erst vorher wieder, wie du darauf reagiert hast, dass Gregor anscheinend zu Mario nach Hause fährt. Wenn da nicht mehr dahinter steckt …" Conny hätte während ihrer Aufzählung ruhig weitergearbeitet. Nun sah sah sie ihre Freundin an. "Also, was willst du dazu sagen?" Elsa öffnete und schloss ihren Mund öfters, ohne dass nur ein Ton hervor kam. Die Jüngere nickte zufrieden schmunzelnd. "Also ich nehme das als Bestätigung." Während sie weiterhin Essen für das Buffet vorbereitete, stand Elsa wie erstarrt da. War es wirklich so offensichtlich für ihre Freundin gewesen? “Ich …”, brachte sie schließlich hervor. Conny legte alles Sachen zur Seite, schaltete den Herd aus, wusch sich ihre Hände am Waschbecken und während sie ihre Hände an einem Geschirrtuch abtrocknete drehte sie sich zu der Älteren herum. “Willst du noch irgendetwas sagen? Oder es wieder verleugnen? Falls Mario jedoch nicht dein Freund ist, dann würde ich es dir nur glauben, wenn du die Punkte alle glaubwürdig widerlegen kannst.” Als Elsa erneut nur blinzelte, nickte Conny zufrieden. “Na siehst du?” Elsa schluckte und versuchte die Worte in ihrem Kopf zusammen zu bekommen. “Wie … seit wann weißt du es?” Ihre Freundin hatte sich mit ihrer Hüfte an der Arbeitsplatte ihrer Küche angelehnt und die Arme vor dem Oberkörper verschränkt. “Eigentlich schon ziemlich bald, nachdem ihr beide gesagt habt, dass ihr jeweils in einer Beziehung seid. Tatsächlich habe ich nur wenige Male gezweifelt. Einmal, als du plötzlich mit einem anderen, wie war der Name? Maseru, Masaru? Irgendwie so, geschrieben hast. Dann als die Sache mit Viktor war, also mit dem Foto. Als Gregor nach Hause kam und mir gesagt hat, dass du alles zugegeben hättest, da habe ich gedacht, okay, ich habe mich total vertan. Als ich meinen Bruder jedoch angerufen habe, da war er sehr überrascht, als ich ihn gefragt habe, ob er mit dir zusammen ist. Und auch wenn er es seitdem weder zugegeben noch abgestritten hat, seine Überraschung zu Beginn war nicht gespielt, ich kenne ihn mein ganzes Leben lang, er kann mich nicht anlügen.” Als sie Elsas schuldbewussten Blick sah, war Conny klar, woran diese in dem Moment dachte. “Mach dir wegen Gregor keine Gedanken”, sie winkte mit einer Hand ab, “du kennst deinen Bruder. Eure Beziehung ist sehr eng, aber er, wie sage ich es, ohne dass es böse klingt? Er ist nicht immer die hellste Kerze auf der Torte? Okay, das klingt böse, aber so meine ich es gar nicht. Er hat dich darauf angesprochen, du hast es bestätigt, warum sollte er plötzlich etwas ganz anderes denken, dazu haben du und Mario ihm ja sowieso immer etwas anderes gesagt.” Elsa seufzte auf. “Mir war nicht klar, dass es so offensichtlich war.” “Für mich, für alle anderen vermutlich nicht.” Conny lachte auf und entlockte Elsa damit auch ein Lächeln. “Eigentlich war mir ja klar, dass ich dich nicht täuschen kann. Schon alleine bei der Sache mit deinem Bruder, war mir klar, dass du das sowieso nicht glaubst. Dein Bruder hat auch schon sehr viel früher gedacht, dass Mario und ich ein Paar sind und es nur behaupten, dass wir mit anderen zusammen wären.” Conny lachte auf. “So ist es eben mit uns Uesugis, wir kommen immer auf die Wahrheit.” Elsa schmunzelte. “Anscheinend. Für die Zukunft merke ich mir, dass man euch nichts verschweigen kann. Aber Gregor hast du nichts von deinen Vermutungen gesagt?” Ihre Freundin zuckte mit ihren Schultern. Zumindest habe ich ihm öfter gesagt, dass Viktor in meinen Augen nicht dein Freund ist, doch er wollte mir das nicht glauben und hat darauf bestanden, dass eben doch. Aber ich freue mich für dich und Mario, ihr beide seid einfach füreinander bestimmt. Aber komm, lass uns das Essen fertig machen.” Sie drehte sich herum und schaltete den Herd wieder ein, um weitermachen zu können. “Willst du gar nicht wissen, warum wir es geheim gehalten haben?”, fragte Elsa verwundert. Ihre Freundin sah über ihre Schulter. “Nein. Es ist eure Entscheidung, wenn ihr es nicht erzählt, ihr werdet eure Gründe gehabt haben.” Sie richtete ihren Blick wieder vor sich auf die Pfanne. Wieder musste Elsa lächeln. Sie trat nach vorne und legte eine Hand auf Connys Schulter. “Ich danke dir”, sagte sie leise. Man konnte Connys Lächeln zwar nicht sehen, aber hören. “Niemals dafür. Ich bin deine Freundin, was immer auch kommt.” ~~~~ “Hey, da bin ich”, rief Gregor und trat in die Turnhalle, wo nicht nur Mario sondern auch alle anderen Kickers anwesend waren. Als sie angefragt hatten, ob sie auf ihrem Fußballplatz feiern konnten, hatte man ihnen angeboten, dass sie auch gerne in die kleine Turnhalle konnten, die zu dem Sportkomplex gehörte, wo sie ihr Fußballfeld und die dazugehörigen Räume gemietet hatten. Dankbar hatten die Kickers zugestimmt. In einer Turnhalle ließen sich auch Tische und Stühle besser stellen, als auf dem Fußballfeld. “Schön dich zu sehen”, begrüßte Mario seinen besten Freund und sah ihn unter dem Schirm seiner Kappe an. “Immer doch, Käpt´n.” Gregor grinste ihn an. “Du hast geschrieben du brauchst meine Hilfe?” Der Ältere nickte, ehe er auf ihre Freunde deutete. “Ich habe ein paar von euch geschrieben, dann sind aber alle aufgetaucht." “Ist doch klar!”, rief Charlie. “Das ist schließlich unser aller Fest!”, bestätigte auch Jeremy. “Natürlich packt da jeder von uns mit an!”, rief auch Sascha aus einem Raum, der an der Seite war. “Na dann mache ich das doch jetzt”, sagte Gregor tatkräftig und ging zu dem Raum, aus dem Sascha und Christoph gerade einen Tisch trugen und denen die Zwillinge mit dem nächsten Tisch folgten. Mario sah seinen Freunden zufrieden zu, ehe auch er sich ans Werk machten. Sie stellten Tische und Stühle auf, Tische an die Seite, auf der später das Buffet aufgebaut werden sollte. In einer Ecke standen Kevin und Benjamin und bauten eine Anlage auf, mit der Letzterer später Musik spielen lassen wollte. Als Tommy eine große Kiste mit Tischdecken herein trug, weigerte Kevin sich zwar erst, half dann aber ebenfalls mit, diese auf die Tische zu legen. Aus der angeschlossenen Küche brachten Tommy, Philipp, Tino und Daniel Teller, kleine Schüsseln, Besteck und Gläser. Nach zwei Stunden standen die zwölf jungen Männer da und sahen sich zufrieden das Gesamtbild an. Sie hatten einige der rechteckigen Tische im Raum verteilt, an denen jeweils sechs Stühle standen. Die Musikanlage stand vor der Bühne an der Vorderseite der Halle, die Bühne würde sie jedoch nicht benötigen. Auf der rechten Seite, nahe zu der Küche, hatten sie das Buffet als Tischreihe aufgebaut, die Mitte des Raumes hatten sie frei gelassen, vielleicht wollte später noch jemand tanzen. Durch die vielen Fenster der Halle kam viel Licht herein. “Das sieht doch gut aus”, stellte Gregor zufrieden fest. “Ja, ihr habt das wirklich gut gemacht”, lobte Mario seine Jungs. Gleich darauf bekam er einen Schlag auf die Schulter und stolperte einen Schritt vorwärts. “Ach quatsch, wir alle”, grinste Kevin hinter ihm. Wer sollte es auch sonst gewesen sein? “Wir haben übrigens noch eine Überraschung für euch.” Er wechselte einen Blick mit den Zwillingen, die ebenfalls sehr zufrieden grinsten. “Wartet noch kurz.” Und schon hatten die Drei die Halle verlassen. Mario und Gregor wechselten einen verwunderten Blick. Was hatten die jetzt schon wieder vor? Man musste ehrlich sagen, man wusste nie, woran man bei ihnen war. “Tada!”, rief Jeremy laut, als sie wieder herein kamen. Er und sein Bruder trugen eine große Gasflasche und Kevin einen großen Karton. Sie stellten alles vor ihren Freunden ab, die sich zu ihnen herumgedreht hatten. Kevin öffnete den Karton und nahm einen kleinen Gegenstand heraus, den er Charlie reichte. Dieser hatte zusammen mit Jeremy an der Gasflasche herum geschraubt und hielt nun den Gegenstand an diese. Kurz darauf ließ er den Gegenstand los und er flog den Kickers mit einem Pfeifen entgegen. “Helium!”, rief er dabei. “Lasst uns ein paar Luftballons aufblasen und verteilen!”, rief Kevin begeistert, woraufhin Jubel erklang. Mario schmunzelte. Damit hatte er nicht gerechnet und er fand es toll, dass Kevin, Charlie und Jeremy auf diese Idee gekommen waren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)