Secret - Nur mit dir von Tasha88 ================================================================================ Kapitel 16: Kapitel 15 ---------------------- "Also ich bin ja schon davon ausgegangen, mehr von dem Film mitzubekommen." Elsa grinste und senkte ihren Kopf, um ihren Freund, der nackt unter ihr auf dem Sofa lag, zu küssen. "Also ich muss ganz klar sagen, dass mir das gerade um einiges besser gefallen hat als der Film." Mario ließ seine Finger zart über Elsas nackten Rücken gleiten. Eigentlich hatten sie wirklich nur einen Film bei ihm zuhause ansehen wollen. Das Popcorn stand in einer großen Schüssel auf dem neuen Couchtisch, den Elsa mit ihm zusammen ausgesucht hatte. Der Film hatte auch gestartet und so schlecht war er auch gar nicht gewesen. Elsa hatte in seinem Arm gelegen und er hatte sich nur kurz zu ihr hinunter gebeugt, um ihr einen sanften und kurzen Kuss zu geben. Dieser hatte sich aber sehr schnell verselbstständigt und war intensiver geworden. Und ebenso schnell hatten sie den Film vergessen, ignoriert, in den Hintergrund gedrängt. Und nun lagen sie hier, wie Gott sie geschaffen hatte. Mario ließ seine Hand von ihrem Rücken zu ihrem Nacken gleiten und zog sie zu sich herunter. Der Kuss wurde erneut intensiver. Es war auch nach fast fünf Monaten immer noch unglaublich, Elsa wieder in seinen Armen halten zu können und er wollte sie nie wieder loslassen. Doch irgendwann mussten sie sich doch lösen. Lachend suchten sie ihre Kleidung zusammen, die im ganzen Wohnzimmer verteilt war. "Hast du meinen BH gesehen?", fragte Elsa, die das Kleidungsstück nirgends entdecken konnte. Ihr Freund schüttelte seinen Kopf. "Nein, aber von mir aus kannst du so bleiben." Er grinste sie breit an. In Elsas Augen blitzte es belustigt auf. "So?", fragte sie und hob ihre Arme an. Außer einem Slip trug sie noch nichts, ihr Kleid hielt sie in der Hand. Mario zog sich sein T-Shirt über und trat zu ihr. "Na klar, so habe ich dich sehr gerne bei mir." Elsa lachte auf, legte ihre Arme um seinen Hals und küsste ihn. Als es klingelte, erstarren sie beide. Wer war das jetzt? Während Elsa sich nach ihrem BH umsah, ging Mario in den Flur und dort an die Gegensprechanlage. Auf dem Kamerabild konnte er zumindest Kevin und die Zwillinge erkennen, doch die drei schienen nicht die einzigen Kickers zu sein. "Ja?", meldete er sich. "Hey Käpt'n", erklang es vielstimmig. "Hey, was macht ihr denn hier?" "Na dich besuchen, mach mal auf." "Also ehrlich gesagt ist es gerade …" Noch ehe Mario aussprechen und sagen konnte, dass es gerade ungeschickt bei ihm war, sah er Bewegung in seine Freunde kommen. "Vielen Dank", hörte er im Hintergrund Benjamin sagen. "Käpt'n, passt, uns hat jemand aufgemacht, der gerade raus kam. Sind gleich bei dir oben." Mario riss seine Augen auf. Er griff nach Elsas Schuhen und ihrer Handtasche, die sie auf die Kommode seiner Garderobe gestellt hatte. "Mario, was ist los?", fragte Elsa alarmiert, als er so in den Raum kam. "Ein paar der Kickers sind gleich hier, ich konnte sie nicht aufhalten!" Mario griff den Arm seiner Freundin und zog sie in sein Schlafzimmer. "Ich liebe dich", richtete er an sie, küsste sie schnell auf die Lippen und warf die Zimmertüre hinter sich zu, als es an der Wohnungstür klingelte. "Hey, was hat denn jetzt noch solange gedauert?", meckerte Kevin, als er ihnen die Türe öffnete. "Entschuldigt, ich …" Noch ehe Mario weitersprechen konnte, drängten sich Kevin, die Zwillinge, Benjamin und Christoph an ihm vorbei in seine Wohnung. Schnell schloss er die Wohnungstüre hinter ihnen und folgte seinen Freunden. "Oha, hast du etwa Besuch?", fragte Christoph, als er das Popcorn und die beiden Gläser auf dem Couchtisch entdeckte. "Ist deine geheimnisvolle Freundin etwa da?", fragte Benjamin und sah sich neugierig um. "Ich …", brachte Mario hervor, dann erstarrte er und wurde gleich darauf tiefrot. "Also ich denke, das hier beweist, dass es diese Freundin doch gibt." Jeremy stand hinter dem frei im Raum stehenden Sofa und hielt einen rosanen BH in die Höhe. "Also wenn ich das so sehe, dann glaube ich doch glatt auch, dass es Marios Freundin tatsächlich gibt." Kevin lachte laut auf. "Ist sie noch da?" Er sah sich ebenfalls um. "Lass das!" Mario ging zu Jeremy und riss diesem Elsas BH aus der Hand. “Oh, warum so aufgebracht, Käpt´n?”, grinste dieser ihn an und ließ seine nun leere Hand wieder sinken. “Haben wir dich etwa bei etwas erwischt? Bei einem kleinen Stelldichein etwa?” Mario atmete tief ein. Er musste die Jungs wieder loswerde,. Elsa konnte sich nicht in seinem Schlafzimmer verstecken, bis die fünf von selbst wieder weg waren. Sie mussten sofort gehen! Natürlich freute er sich, wenn er seine Freunde sehen konnte, aber eine rechtzeitige Ankündigung wäre sinnvoll gewesen, so war er nun in Erklärungsnot. Als er eine Bewegung in seinem Augenwinkel erkannte, drehte er sich herum. Sein Herz machte einen besorgniserregenden Satz, als er erkannte, dass Charlie sich in den hinteren Teil seines Flures begab, in Richtung seines Schlafzimmers. “Ist sie noch hier?”, fragte dieser dabei grinsend an Mario gerichtet. Der schüttelte seinen Kopf. “Bleib da weg!” “Anscheinend ja, schnell schau nach”, rief Kevin. “Nein, bleib sofort stehen!”, rief Mario laut und machte einen Satz nach vorne, doch Kevin sprang ihm in den Weg. “Los, mach schon!”, rief Jeremy seinem Bruder zu. “Wir halten Mario auf!” Der versuchte, an seinen Freunden vorbei zu kommen, während Charlie die Schlafzimmertüre aufriss. “Verdammt!”, knurrte Mario und stieß nach einem kurzen Handgemenge Kevin zur Seite, um zu Elsa zu kommen. So hatte er es sich eindeutig nicht vorgestellt, dass seine Freunde von ihrer Beziehung erfuhren! Er wich den anderen dreien aus, die auch noch versuchten, ihn festzuhalten. Doch das regelmäßige Training zahlte sich aus, er kam problemlos an ihnen vorbei. “Vorsicht er kommt! Wir konnten ihn nicht mehr aufhalten!”, rief Benjamin in Richtung von Charlie. Doch da war Mario schon an seinem Schlafzimmer angekommen. “Es tut mir leid, ich konnte sie nicht abh…”, begann er und brach seinen Satz abrupt ab, als er Elsa nirgends sehen konnte. Er sah sich mit großen Augen um. Charlie, der in der Mitte des Zimmers stand, sah ihn an und hob seine Augenbrauen hoch. “Ist doch jemand da? Sollten wir noch im Kleiderschrank nachschauen?” Sofort sah Mario ihn aus zu Schlitzen zusammen gekniffenen Augen an. “Du tust gar nichts!”, knurrte er ihn an. Er sah sich um. Wo war sie hin? Im Kleiderschrank sicher nicht! Es gab nirgends so viel Platz, dass sie Problemlos reinpassen würde. Etwa … Mario sah nachdenklich zum Bett. Den Blick sah Charlie. “Da ist niemand. Habe schon nachgeschaut.” “Und, wo ist die geheimnisvolle Fremde?”, fragte in dem Moment Christoph von der Zimmertüre aus. Er, Benjamin, Kevin und Jeremy sahen neugierig in Marios Schlafzimmer herein. Charlie hob entschuldigend die Hände. “Es ist niemand da! Das Zimmer war leer.” Mario war verwirrt. Wo war sie nur abgeblieben? Eine leichte Brise im Raum ließ ihn zum Fenster schauen, an dem die bodenlangen, leichten Vorhänge, die ebenfalls Elsa mit ihm zusammen gekauft hatte, sich aufgrund eines Windstoßes bewegten. Ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht, vorher waren alle Fenster geschlossen gewesen. Es war August und es war draußen sehr warm, da war es nur logisch, die Fenster geschlossen zu halten. Und dass es jetzt offen war, konnte nur eines bedeuten. Er ging dorthin und warf einen Blick nach draußen, konnte Elsa jedoch nicht sehen. Stattdessen schloss er langsam das Fenster in der Hoffnung, dass sie nicht wieder durch dieses hereinkommen wollte. Anschließend drehte er sich herum und verschränkte seine Arme vor seinem Oberkörper. “Alle raus hier, sofort!”, richtete er streng an seine Freunde, die ins Schlafzimmer eingetreten waren. Diese wechselten Blicke miteinander, ehe sie taten, was er sagte und zurück ins Wohn-Esszimmer gingen. “Also da muss doch jemand gewesen sein! Warum sonst hast du so reagiert, als Charlie in dein Schlafzimmer gegangen ist?”, fragte Jeremy ihn. Mario sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. Doch um eine Antwort kam er vorerst herum, da sein Handy, das auf dem Esstisch lag, piepste. Benjamin, der sich auf einen Stuhl an jenem Tisch gesetzt hatte, sah auf das Display, das sich erhellte. “Hey Mario”, richtete er dann an seinen Freund, “da hat eine Ayumi was geschrieben.” Der Angesprochene ging zu ihm und griff nach seinem, inzwischen nicht mehr ganz so neuem Handy, um Elsas Nachricht zu lesen. Wo war sie nur? An: Masaru Von: Ayumi Schatz, ich bin aus dem Fenster geklettert. Keine Sorge, es ist alles gut, mir ist nichts passiert. Er blinzelte, ehe er lachen musste, das war eindeutig etwas neues. Wie er vorher schon gedacht hatte, er hätte es seinen Freunden lieber anders mitgeteilt, dass Elsa und er wieder zusammen waren, aber dass sie aus dem Fenster geflohen war, war nicht notwendig gewesen. Das schrieb er ihr auch so. Sie sandte ihm gleich darauf eine Antwort. An: Masaru Von: Ayumi Glaube mir, das war das einzige Mal! Kurzschlusshandlung. Und soweit hatte ich auch gar nicht gedacht. Jetzt wünsche ich dir viel Spaß mit deinen Jungs. Ich liebe dich PS: ruf mich morgen an - oder komm vorbei ;) An: Ayumi Von: Masaru Versprochen, das musst du auch nie wieder. Der Abend wird sicherlich nicht so schön wie mit dir geplant war, aber ich genieße die Zeit - auch wenn die Jungs jetzt erstmal einen Einlauf kassieren werden. Ich liebe dich auch Bis morgen Er legte sein Handy, mit Display nach unten, auf die Theke seiner Küche und verschränkte anschließend seine Arme vor seinem Oberkörper. “Was ist eure Entschuldigung?”, richtete er an seine Freunde und sah sie alle der Reihe nach an. “Wir wollten dich eigentlich einfach nur besuchen, da wir sowieso in der Nähe waren”, versuchte Christoph zu erklären. “Na klar, alle gleichzeitig, zufällig in meiner Nähe.” Mario hob seine Augenbrauen. Immerhin sahen sie ihn alle schuldbewusst an. “Also … um ganz ehrlich zu sein ...”, murmelte Charlie und sah hilfesuchend zu den anderen. “Ich höre.” Mario sah nun ihn an. “... wir hatten gehofft, die Frau zu sehen, mit der du dich angeblich schon so lange triffst”, beendete Jeremy die Aussage seines Bruders. “Angeblich? Ich habe euch gesagt, dass ich eine Freundin habe, das solltet ihr nicht anzweifeln”, stellte Mario fest. Kevin deutete auf ihn. “Das ist doch deine Schuld, dass wir dir nicht glauben?” Nun konnte der Torwart es nicht mehr glauben. “Meine Schuld?” “Klar. Du erzählst, dass du eine Freundin hast, kurz nachdem Gregor sagt, dass Elsa einen Freund hat. Aber man hat diese Freundin nie gesehen und obwohl das jetzt auch schon ein paar Monate her ist, hat auch noch niemand von uns etwas von ihr gehört oder nur ein Bild von ihr gesehen. Selbst Gregor, der dein bester Freund ist, kennt sie noch nicht. Warum sollen wir also glauben, dass es sie wirklich gibt? Warum sollen wir nicht viel mehr davon ausgehen, dass du nur behauptet, dass es diese Freundin gibt, damit wir wegen Elsa kein Mitleid mit dir haben sollen? Vielleicht erträgst du es nicht, dass sie jemanden hat und behauptest es deswegen nur!”, versuchte Kevin sich und die anderen zu verteidigen. Mario blinzelte ungläubig, ehe er laut lachen musste. Seine Freunde sahen ihn verwirrt an und tauschten Blicke aus. War er jetzt verrückt geworden? Der Torwart schüttelte seinen Kopf, als er sich wieder beruhigt hatte und sah Kevin an. “Das war deine Idee, nicht wahr? Dass ihr herkommt und mich so überfallt.” Der Angesprochene zuckte vorsichtig mit den Schultern. Mario hatte aber auch gar keine Antwort erwartet, die Frage war eher rhetorische Natur gewesen. Keiner seiner Freunde würde sonst auf so eine Idee kommen und dass die anderen vier da mitzogen, wunderte ihn nicht. Kevin hatte sie schon immer zu allem überreden können, irgendwie war es ja auch schön, dass sich das in den letzten Jahren nicht geändert hatte. Er seufzte auf. “Ich hoffe, ihr glaubt mir endlich, dass ich jemanden in meinem Leben habe. Die Aktion heute wäre wirklich nicht notwendig gewesen.” “Also da da Unterwäsche herumlag, die ich tatsächlich einer Frau zuordnen würde, glaube ich dir, dass du jemanden hast”, meinte Christoph und wurde bei dem Gedankengang daran rot. “Aber warum hast du sie uns bisher nie vorgestellt?”, fragte Benjamin und sah Mario an. “Weil es einfach noch nicht dran war”, erklärte der Gefragte. “Oder sie ist hässlich”, zuckte Kevin mit seinen Schultern, woraufhin Mario die Augen verdrehte. So eine Aussage war nicht wirklich unerwartet von seinem Freund. “Nein, ist sie nicht, ganz im Gegenteil.” “Und warum ist sie aus dem Fenster geflohen?”, fragte Christoph nun. Erstaunt sah Mario ihn an, woraufhin dieser mit den Schultern zuckte. “Was denn? Bei dem Wetter Fenster offen halten? Sicher nicht. Und dazu dein Blick.” Charlie nickte. “Richtig, er war ja regelrecht panisch, als er ins Schlafzimmer gestürzt kam. Und ihr hättet ihn sehen sollen, als er festgestellt hat, dass niemand da war.” “Ähm, Käpt´n, du hast aber nichts mit einer vergebenen Frau, oder?” Nun sahen alle zu Jeremy, der den Torwart ernst ansah. “Hey, die Frage ist berechtigt. Warum sonst sollte eine Frau aus dem Fenster fliehen, außer sie darf nicht gesehen werden”, erklärte er sich. Mario blinzelte. Auf die Idee wäre er nie gekommen, aber sie machte Sinn. Sofort hob er seine Hände mit den Handflächen zu den anderen gerichtet nach oben. “Nein, nein! Auf keinen Fall! Ich verspreche euch, sie ist in keiner Beziehung. Also außer zu mir!” “Warum dann ist sie aus dem Fenster geflohen?”, fragte Charlie nach. Mario kratzte sich am Hinterkopf. “Eh … das war eine Kurzschlusshandlung”, erklärte er seinen Freunden, “sie hat vorher geschrieben, dass sie gar nicht weiter nachgedacht hat sondern einfach nur aus dem Fenster raus ist. Oder vielleicht”, er hob seine Augenbrauen, “vielleicht solltet ihr euch Gedanken darüber machen, weshalb sie lieber aus dem Fenster flieht als euch kennenzulernen.” Er klang trocken, als er das sagte. “Die Frage ist eher, was hast du ihr von uns erzählt?”, fragte Kevin seinen Freund. Dieser erwiderte seinen Blick. “Tja, das würdest du jetzt gerne wissen, nicht wahr?” Einen Moment war Stille, dann musste Kevin laut lachen. Kurz darauf stimmten alle mit ein. “Da hast du dir ja eine gesucht, Käpt´n”, richtete er an Mario, als er sich wieder beruhigt hatte. “Oder gefunden”, erwiderte dieser lächelnd. “Oder das.” Kevin grinste breit. “Hört zu, ihr werdet sie kennenlernen, das verspreche ich euch. Aber nicht heute und auch nicht morgen. Ich kann euch nicht sagen wann, aber ich verspreche euch, ihr werdet sie mögen”, sagte Mario und sah sie alle an. “Doch bitte spart euch solche Aktionen wie heute.” “Okay, versprochen, wir überfallen dich nicht mehr. Und ich spreche sicher für uns alle, wenn ich sage, dass wir uns freuen, sie zu treffen”, erwiderte Christoph und alle nickten zustimmend. “Gut.” Auch Mario nickte, ehe er auf sein Sofa deutet. “Also, was darf ich euch anbieten? Ich habe eine Nachricht bekommen, dass ich heute abend frei habe und die Zeit mit euch genießen soll.” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)