Kleine Auszeit von Aracona ================================================================================ Kapitel 5: Dieser Drache wollte definitiv Stress ------------------------------------------------ Noch immer leicht benebelt lag Son Goten am Boden. Er hatte die Augen geöffnet nachdem Trunks plötzlich aufgesprungen war. Von seiner Position aus erkannte er, dass sie Gesellschaft bekommen hatten und sein Geliebter kurz davor war den Neuankömling anzugreifen. So schnell er konnte rappelte sich Son Goten auf, trat an Trunks vorbei und lief zu dem Drachen, welchem er sich nun an den Hals warf. „Puji“, rief Son Goten freudestrahlend und kuschelte sich an seinen alten Freund. Verwirrt beobachtete Trunks das Schauspiel, welches sich ihm bot. Gerade eben überlegte er noch wie er seinen Chibi vor diesem Monster beschützen konnte, ohne eine der aufgestellten Regeln zu missachten und im nächsten Moment hing der Jüngere bereits fröhlich an diesem Ding und umarmte es? „Puji?“, fragte Trunks fassungslos. „Son Goten, kannst du mir mal bitte erklären, was hier los ist?“. Son Goten beachtete seinen Freund erst einmal nicht, da er damit beschäftigt war mit dem Drachen zu kuscheln. Lächelnd löste er sich von dem Tier und stellte sich vor den Neuankömmling. Dadurch stand der Schwarzhaarige nun genau zwischen beiden Parteien und ging damit sicher, dass keiner von beiden angreifen würde. Denn einer Sache war er sich zu hundert Prozent bewusst, weder Trunks, noch Puji würden einen Kampf beginnen, wenn Son Goten in der Schusslinie stand. Mit sanftem Lächeln wandte sich der jüngere Halbsayajin dem Drachen zu. „Erinnerst du dich daran, dass ich dir von meinem Freund Trunks erzählt habe?“, fragte er freudestrahlend und ging zu dem eben Genannten. Son Goten legte einen Arm um den Älteren, während er weiterhin Puji ansah. „Darf ich vorstellen? Das ist er und inzwischen sind wir sogar zusammen.“, sagte der Kleinste in der Runde fröhlich. Danach sah er zu Trunks. „Darf ich dir Puji vorstellen? Wir sind seit einigen Jahren befreundet und jedes Mal wenn ich hier bin, treffen wir uns und verbringen Zeit zusammen.“ Son Goten wusste, dass es nicht einfach werden würde sie Beide unter einen Hut zu bekommen, immerhin waren sowohl Trunks als auch Puji ausgeprägte Alphamännchen. Dennoch hoffte er, dass die Beiden gut miteinander klarkommen würden. Während Son Goten sprach musterte Trunks den Drachen und fühlte ebenso dessen Blick auf sich selber. Wortlos legte der ältere Halbsayajin einen Arm um die Hüfte seines Freundes und zog ihn dichter an sich, um ihn kurz, dafür aber sehr leidenschaftlich zu küssen. Nachdem sie ihren Kuss wieder gelöst hatten, sah Trunks zu Puji und machte ihm mit seinem Blick unmissverständlich klar, wem Son Goten gehörte. Er würde sich seinen Geliebten sicher nicht durch irgendeinen wild dahergelaufenen Drachen streitig machen lassen. Noch während sich die beiden Kontrahenten ein grimmiges Blickduell lieferten, befreite sich Son Goten aus den Armen des Älteren und boxte ihm leicht gegen den Oberarm. „Jetzt sag mir bitte nicht das du eifersüchtig auf Puji bist. Für ihn bin ich nur ein Spielgefährte, immerhin ist er doch noch ein Baby.“ Mit diesen Worten versuchte Son Goten seinen Freund etwas zu beruhigen. Manchmal konnte Trunks seine Eifersucht echt schlimm sein, aber der Schwarzhaarige hatte gelernt damit umzugehen. „Ein Baby?“, Trunks sah seinen Chibi verwirrt an. „Du willst mir nicht ernsthaft sagen, dass der da noch klein ist oder?“ Irritiert sah der ältere der beiden Halbsayajins zu dem Drachen. Wenn dieses Tier wirklich noch ein Baby war, dann wollte Trunks nicht dessen Mutter kennen lernen. Puji überragte die beiden Teenager bereits jetzt deutlich, wie groß sollte er bitte erst sein, wenn er ausgewachsen war? „Ok, ich versuche mein Bestes, damit sich dein Drachen-Freund nicht von mir beleidigt fühlt. Einverstanden?“ Trunks wusste, dass Son Goten sehr schnell gekränkt sein konnte, wenn man die Tiere die der Jüngere in sein Herz geschlossen hatte, nicht mit genug Respekt behandelte. Son Goten schlang seine Arme um Trunks seinen Hals, küsste ihn kurz und wisperte dann „Danke“. Nachdem die Vorstellung aller Beteiligten beendet war, blickte der Kleinste zu den Vögeln, welche Puji mitgebracht hatte. Er lächelte sanft und löste sich wieder von seinem Geliebten, ehe er zu dem Drachenbaby ging. Son Goten streichelte über dessen Nasenrücken, woraufhin Puji ein genüssliches grummeln von sich gab und sich an die Hand kuschelte. „Sag mal, glaubst du, du findest noch ein paar Vögel für das Abendessen? Wir sind heute einer mehr, also bräuchten wir noch welche. Außerdem hatte ich noch keine Zeit zum Fischen gehen, das heißt, dass es eh noch einige Zeit dauert bis wir essen können.“ Fragend sah Son Goten seinen Drachenfreund an, während er ihn kraulte. Puji schmiegte seinen Kopf mehr gegen den schwarzhaarigen Teenager und machte eine Bewegung mit dem Kopf, welche einem Nicken ähnelte. Nachdem der Drache zugestimmt hatte, drehte sich Son Goten zu Trunks und meinte „Puji besorgt noch mehr Vögel und wir beide gehen gleich fischen, einverstanden?“ Trunks beobachtete die innige Beziehung seines Freundes mit dem Drachen ganz genau. Als der Kleinere das Tier fragte, ob es nochmal losziehen würde um weiteres Geflügel zu besorgen, musste der Halbsayajin grinsen. Son Goten schaffte es doch immer wieder andere um den Finger zu wickeln. Dabei war es egal ob sein Gegenüber ein Mensch, ein Tier oder etwas ganz Anderes war. Nachdem sich Son Goten zu ihm umgedreht und ihn gefragt hatte, ob Trunks einverstanden wäre, nickte der Ältere nur und bemerkte dann, dass Puji seine Augen geöffnet hatte. Der Drache sah den größeren Halbsayajin direkt an und verengte seine Augen wieder etwas. Aus irgendeinem Grund hatte Trunks das Gefühl, als würde dieses überdimensionale Baby ihm mit diesem Blick drohen wollen. Doch da er Son Goten versprochen hatte sich um Frieden zu bemühen, ging er auf diese Provokation nicht ein, sondern grinste nur frech. Der Schwarzhaarige sah wie sich die Mundwinkel seines Geliebten nach oben zogen. Er liebte diesen Anblick, auch wenn er wusste, dass Trunks gerade wieder irgendwas im Schilde führte. Um nicht noch mehr Zeit zu verschwenden, löste sich Son Goten von Puji und ging schon einmal zum Wasser, wo er sich seiner Schuhe und Hose entledigte. Seine Unterhose behielt er jedoch an. Auch wenn Trunks und er in ihrer Beziehung ein ganzes Stück weitergekommen waren, war es ihm noch immer unangenehm komplett nackt zu sein vor ihm. Trunks beobachtete seinen Chibi während dieser sich auszog. Sein Herz begann schneller zu schlagen und unbewusst fuhr sich der Größere mit der Zunge über seine Lippen, um diese anzufeuchten. Der Vorschlag gemeinsam fischen zu gehen gefiel ihm immer besser. Noch bevor Trunks zum Wasser gehen konnte, bemerkte er allerdings, wie sich Puji in Bewegung setzte. Der Drache kam geradewegs auf ihn zu und als er an dem Teenager vorbeilief, warf er ihm einen finsteren Blick zu und schubste ihn leicht mit dem Maul. Trunks musste einen Schritt nach hinten machen um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Son Goten stand nur noch in Unterhose bekleidet am Wasser und beobachtete die anderen Beiden. Er konnte zwar nicht sehen welche Blicke sie sich zuwarfen, aber das Puji Trunks mit dem Maul anstupste, sah er sehr wohl. „Hey Trunks, ich glaub Puji möchte von dir gestreichelt werden“, rief er seinem Freund fröhlich zu. Trunks blickte kurz zu Son Goten und hob eine Augenbraue. Wie naiv konnte ein Mensch eigentlich sein? Trunks war sich sicher, dass Puji von ihm nicht gestreichelt werden wollte. Nein, dieser Drache wollte definitiv Stress, doch das konnte er seinem Freund unmöglich sagen. Daher setzte Trunks ein freundliches Lächeln auf, sah Puji an und strich mit der Hand über dessen Nasenrücken, genauso wie Son Goten vorhin. Leise raunte er dem Tier „Wenn du Streit willst, den kannst du haben“ zu, woraufhin er ein leises knurren als Antwort bekam. Die beiden Kontrahenten sahen sich noch einmal direkt in die Augen, ehe jeder seiner Wege zog. Puji machte sich auf den Weg um noch mehr Vögel zu fangen und Trunks ging zu Son Goten um mit ihm gemeinsam zu fischen. Son Goten wartete geduldig am Rande des kleinen Sees bis Trunks endlich bei ihm war. Gemeinsam begaben sie sich ins Wasser und sorgten dafür, dass es am Abend eine große Auswahl an Fischen geben würde. Es dauerte eine Weile, bis sie mit ihrer Ausbeute zufrieden waren und als auch der letzte Fisch an Land gebracht wurde, machten sie sich daran, alles in Sicherheit zu bringen. Die kleine Höhle, in der sie ihr Lager aufgeschlagen hatten, wurde kurzerhand für die Fischaufbewahrung umfunktioniert. Sie wollten nicht riskieren ihren Fang am Ufer des Sees liegen zu lassen, immerhin würden sie gleich noch einmal aufbrechen um Feuerholz zu sammeln. Man wusste nie welches Tier sich über ihre Fische hermachen würde, wenn sie unbeaufsichtigt rumlagen. Nachdem alles verstaut war nahm sich Son Goten ein Handtuch und frische Unterwäsche aus seinem Rucksack. Trunks war Gentleman genug um die Höhle solange zu verlassen, bis der Jüngere fertig war mit abtrocknen und umziehen. Nachdem Son Goten zu ihm raus gekommen war, kroch auch er kurz nochmal in die Höhle und zog sich ebenfalls trockne Sachen an. Als auch Trunks fertig war machten sich die beiden Teenager gemeinsam auf den Weg in den Wald, um Feuerholz zu sammeln. Da sie zu zweit waren, ging es wesentlich schneller als am Vortag, als Son Goten alleine unterwegs war. Auf dem Rückweg entdeckten sie eines der Feuerchamäleons. „Lass es mich diesmal versuchen“, bat Trunks und legte seinen Holzstapel ab. Son Goten nickte ihm aufmunternd zu, legte seine Stöcke zu denen seines Freundes und gemeinsam näherten sie sich dem Tier. „Denk dran, du musst ihm Zeit geben“, warnte der Jüngere noch einmal, ehe er dabei zusah, wie Trunks sein Glück versuchte. Vorsichtig näherte sich Trunks seine Hand dem Tier. Er war nervös, wollte seinem Chibi aber beweisen, dass er das hinbekam. Als Trunks seine Hand auf den Baum neben dem Chamäleon abgelegt hatte, konnte er sehen, wie es augenblicklich rot wurde und das Maul öffnete. So schnell er konnte, zog der ältere Halbsayajin seine Hand wieder zurück und sah verwirrt zu Son Goten. Bei dem Kleineren sah die ganze Sache gestern so einfach aus, also was um alles in der Welt hatte er nur falsch gemacht? Son Goten beobachtete seinen Geliebten dabei, wie er versuchte sich dem Tier zu nähern und dieser Versuch missglückte. Sanft nahm er die Hand des Älteren und zog ihn ein Stück vom Baum weg. Das Chamäleon hatte den Verdacht, welchen Son Goten bereits hatte, nur bestätigt. Mit festem Blick sah der Jüngere seinem Freund in die Augen und flüsterte „Du hast gestern die Regel aufgestellt, dass wir ehrlich zueinander sein werden und dieses Versprechen auch bereits von mir eingefordert. Jetzt bist du an der Reihe. Sei ehrlich, was beschäftigt dich?“. Trunks sah seinen Chibi an. Es war ja klar, dass ihm seine eigene Regel irgendwann auf die Füße fallen würde. Doch ihm war auch klar, dass sie nicht nur für den Jüngeren galt, sondern dass er sich genauso daran zu halten hatte. Trunks atmete noch einmal tief durch und flüsterte dann leise „Es ist dieser Puji. Ihr habt eine sehr innige Beziehung zueinander und ich weiß dass er dir viel bedeutet, aber...ich werd mit ihm irgendwie nicht richtig warm.“ Entschuldigend blickte Trunks seinen Freund an und war überrascht, als dieser ihn sanft anlächelte. „Ich weiß“, flüsterte Son Goten genauso leise zurück. „Ich weiß das ihr euch beide nicht unbedingt ausstehen könnt und das ihr keine Gelegenheit auslasst um euch das gegenseitig zu zeigen. Um ehrlich zu sein finde ich es zwar schade, weil ihr mir beide sehr wichtig seid, aber ich kann es nicht ändern. Wenn ihr der Meinung seid euch gegenseitig unter Beschuss nehmen zu müssen um euren Revierkampf auszutragen, dann werde ich nichts dagegen sagen, vorausgesetzt ihr verletzt den jeweils Anderen nicht ernsthaft. Erwartet nur nicht von mir, dass ich mich für eine Seite entscheide, denn ihr seid mir beide wichtig und ich möchte mich nicht zwischen euch entscheiden müssen, ok?“ Aufmunternd sah Son Goten seinen Freund an und löste eine Hand von ihm, um dem Älteren sanft über die Wange zu streicheln. Trunks lehnte sich lächelnd an die Hand des Jüngeren und hauchte einen sanften Kuss darauf. „Danke“, flüsterte er. Es bedeutete ihm viel, dass Son Goten zwar sein Bemühen sah, aber auch akzeptierte, dass man nichts erzwingen konnte, wenn die Chemie zwischen ihm und diesem Drachen nicht stimmte. Trunks atmete einmal tief durch und schaute dann zu dem Chamäleon. „So und jetzt zurück zu dem Grünling. Währe doch gelacht, wenn ich es nicht schaffe ihn davon zu überzeugen uns zu helfen“. Die Tatsache, dass das Chamäleon bei seinem ersten Versuch sofort die Farbe gewechselt und auf Angriffsmodus gewechselt hatte, weckte seinen Ehrgeiz. Er wäre schließlich nicht Trunks Briefs, wenn er so einfach aufgeben würde. Son Goten musste bei den Worten des Älteren schmunzeln. Das Funkeln in den Augen seines Freundes verriet ihm, dass sein Geliebter Blut geleckt hatte und es jetzt solange versuchen würde, bis er entweder Erfolg haben würde oder bis das Chamäleon ihn komplett verkohlt hatte. „Alles klar, aber denk daran, dass du keinen Stress ausstrahlen darfst. Soll ich dich anleiten?“, noch immer schmunzelnd beobachtete Son Goten den Älteren. Er sah wie sein Freund mit sich rang, ehe er leicht nickte. „Gut, dann schließ die Augen und atme ein paar Mal tief ein und aus. Wenn du soweit bist, kann es losgehen“. Trunks hätte es gern auf eigene Faust versucht, doch sein Chibi hatte definitiv mehr Erfahrung mit diesen Tieren. Abgesehen davon hing dem Älteren sein Magen langsam in den Kniekehlen, weswegen er beschloss, dass es das Beste wäre, wenn sein Freund ihn anleiten würde. Nur beim ersten Mal, ab morgen würde er es dann allein hinbekommen. Langsam schloss Trunks seine Augen und atmete tief ein und aus. Er versuchte sich darauf zu konzentrieren ruhig zu werden und alle negativen Gedanken aus seinem Kopf zu verbannen. Als er soweit war, öffnete er seine Augen wieder und ging langsam mit Son Goten zusammen zum Baum zurück, an dessen Stamm das Chamäleon noch immer saß. Unter Anleitung des Jüngeren näherte sich Trunks dem Tier langsam und konzentrierte sich gedanklich nur darauf, dass er keine bösen Absichten hatte. Wie schon am Tag zuvor dauerte es auch diesmal eine gefühlte Ewigkeit, bis das Chamäleon bereit war, sich in Bewegung zu setzen. Doch als es endlich soweit war, durchströmte Trunks das selbe Glücksgefühl, welches er bereits verspürt hatte, als er den Baum mit den violetten Früchten aus eigener Kraft erklommen und die erste Frucht selber gepflückt hatte. Stolz sah Son Goten dabei zu, wie Trunks es schaffte das Chamäleon für sich zu gewinnen. Nachdem sein Freund das Tier endlich auf dem Arm hatte, schnappte sich der Jüngere ihr Feuerholz und sie gingen gemeinsam zurück zum See. Dort angekommen legte Son Goten die Stöcke ab, holte kurz eine Frucht aus ihrer Höhle und legte sie auf das Holz. In diesem Augenblick kam auch Puji zu ihnen zurück. Er hatte drei weitere Vögel dabei, welche er auf dem Boden ablegte. Son Goten sah zu Trunks und gab ihm ein Zeichen, dass er kurz mit dem Drachen reden wollte. Ein Nicken des Älteren zeigte ihm, dass Trunks solange aufpassen würde, dass am Lagerfeuer nichts schief ging. Lächelnd ging Son Goten zu Puji, umarmte ihn und kraulte kurz seinen Nasenrücken. „Das hast du super gemacht, vielen Dank das du noch einmal losgezogen bist um noch weitere Vögel zu fangen.“. Ein wohliges brummeln verriet dem Teenager, dass der Drache die Streicheleinheiten gerade genoss. „Du musst durstig sein, lasss uns kurz zum See gehen“, fröhlich löste sich Son Goten von Puji und ging mit ihm gemeinsam zum Wasser. Während der Drache tatsächlich erst einmal trank, setzte sich der Schwarzhaarige ans Ufer und wartete darauf, dass sein Freund fertig wurde. Als Puji seinen Durst gestillt hatte, gesellte er sich zu Son Goten, rollte sich ein und schmiegte seinen Kopf an den Halbsayajin. Son Goten wartete bis der Größere eine geeignete Liegeposition gefunden hatte und kraulte ihn dann wieder. Vorsichtig begann der Schwarzhaarige das Gespräch zu eröffnen. „Wie ist es dir ergangen, seit ich das letzte Mal hier war?“. Son Goten wusste, dass sie sich nicht so unterhalten konnten, wie es mit Trunks oder anderen Menschen machbar war, aber er und Puji hatten eine Art der Kommunikation gefunden, wie sie sich dennoch verstanden. Eine ganze Weile lang saßen sie zusammen am See und tauschten Neuigkeiten aus, ehe Son Goten einen Blick nach hinten zu Trunks warf. Der Ältere war gerade damit beschäftigt das Abendessen vorzubereiten. Das Chamäleon hatte ihnen ihr Lagerfeuer entzündet und jetzt sorgte Trunks dafür, dass sie bald essen konnten. Son Goten bemerkte, wie auch Puji kurz seinem Blick folgte, dann aber sofort wieder zum See sah. „Du magst Trunks nicht sonderlich oder?“, fragte der Jüngere frei heraus. Als Antwort erhiel er nur ein Grummeln. „Sei nicht sauer, er ist wirklich ein lieber Kerl. Ich weiß, dass du das Gefühl hast, er würde sich zwischen uns drängen, aber das tut er nicht. Dadurch das ich seit einigen Jahren hier her komme und nie jemandem etwas erzählt habe, hab ich ihm ziemliche Sorgen bereitet. Er möchte einfach nur sehen wohin ich immer verschwinde und sicher sein, dass mir hier nichts passiert. Trunks hat nichts gegen dich persönlich, das alles hier ist nur neu für ihn. Wenn ihr nicht beste Freunde werdet und euch gegenseitig austestet, wer der Stärkere ist, dann macht das ruhig. Sowas gehört in so einer Situation wohl dazu, aber würdest du mir versprechen, dass du ihm nicht mutwillig Schaden zufügst? Ich habe es vorhin auch schon Trunks gesagt, wenn ihr euch neckt, dann werde ich mich nicht einmischen, das ist eine Sache zwischen euch, aber bitte zwingt mich nicht dazu, dass ich mich zwischen euch entscheiden muss. Das könnte ich nicht, ihr bedeutet mir beide wahnsinnig viel. Kannst du mir das versprechen Puji?“ Son Goten sah den Drachen eindringlich an, welcher nun seine Augen geöffnet hatte und zu dem schwarzhaarigen Halbsayajin blickte. Puji vollführte mit seinem Kopf wieder die Bewegung, welche aussah wie ein Nicken und zum Dank umarmte ihn der Kleinere fröhlich. „Danke“, hauchte Son Goten und gab seinem Freund einen kleinen Kuss auf den Nasenrücken. „Ich störe eure traute Zweisamkeit ja nur ungern, aber das Essen ist fertig.“ Wie aus dem Nichts stand Trunks plötzlich hinter Son Goten und Puji und sah die Beiden an. Er reichte seinem Chibi eine Hand um ihm beim Aufstehen zu helfen und war froh, als der Jüngere sie ergriff. Mit einem Schwung zog Trunks seinen Geliebten nach oben und in seine Arme. Son Goten hatte ihm vorhin das OK gegeben einen Revierkampf austragen zu dürfen und dieses Angebot nahm er jetzt an. Liebevoll schloss der Ältere seinen Chibi in seine Arme und schmiegte sich an ihn. Von Puji war nur ein leises Knurren zu hören und während Trunks dafür sorgte, dass Son Goten durch die Umarmung nichts sehen konnte, blickte er selber zu dem Drachen und steckte ihm die Zunge heraus. „Trunks lass das. Ich seh zwar nicht was du machst, aber ich kenn dich lang genug um zu wissen, dass du Puji gerade ärgerst“. Son Goten löste sich von seinem Freund und versuchte ihn tadelnd anzusehen, während er sich ein Lachen verkniff. Er nahm die Hand des Älteren, drehte sich zu Puji um, streckte eine Hand nach dem Drachen aus und wartete bis dieser sich zu ihnen gesellte und sich streicheln ließ. „Na los ihr beiden Streithähne, lasst uns endlich essen, ich habe einen riesen Hunger“, verkündete der Schwarzhaarige und ging mit den anderen Beiden zum Lagerfeuer. Abgesehen davon, dass sich Trunks und Puji immer wieder mal um einzelne Fleischstücke stritten, lief das Abendessen sehr gesittet und ruhig ab. Sogar kleine Gespräche und Neckereien unter allen Beteiligten waren machbar. Trunks erfuhr, dass es inzwischen schon zur Tradition geworden war, dass Puji sich um das Geflügel und Son Goten sich um den Fisch bei ihrem gemeinsamen Abendessen kümmerte. Die Vögel, welche der Drache immer mitbrachte, lebten an einer Stelle im Wald, die der Schwarzhaarige noch nicht entdeckt hatte. Puji hingegen hatte keine Möglichkeit unter Wasser zu tauchen und so selber fischen zu gehen. Daher hatten sich die Beiden zusammen getan und besorgten immer das, wo der jeweils Andere nicht rankam, um ihre Beute dann beim gemeinsamen Abendessen zu teilen. Nachdem alle fertig waren mit essen und bei Niemandem mehr ein Bissen reinpasste, kuschelte sich Son Goten an Puji, so dass er den Drachen mit der linken Hand gut streicheln konnte. Seine rechte Hand streckte er zu Trunks aus und deutete ihm, dass sein Freund auch mit kuscheln sollte. Kurz zögerte der Ältere etwas, da dies bedeuten würde, auch halb mit dem Drachen zu schmusen, aber der Gedanke sich jetzt an seinen Chibi zu schmiegen und seine Nähe zu genießen war einfach zu verlockend. Daher legte sich Trunks an die rechte Seite des Kleineren und kuschelte sich so an, dass er halb auf ihm lag. Durch die Trägheit ihrer vollen Bäuche besänftigt, genossen sowohl Puji, als auch Trunks die Streicheleinheiten von Son Goten und so dauerte es nicht lange, bis alle Drei sich ihrer Müdigkeit hingaben und langsam einschliefen. 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