Souta´s Liebe von Shiro-nee ================================================================================ Kapitel 9: Auszeit von einander ------------------------------- Ich öffnete langsam meine Augen und sah in das weißliche Licht meiner Deckenlampe. Das laute und schrille klingeln meines Weckers ließ mich von meinem Bett aufstehen und ihn ausschalten. Ich fühlte mich so komisch. Mein Kopf tat weh und als ich bemühend einen Blick in den Spiegel warf, sah ich nur mich. Mich wie ich völlig erschöpft in meine Alltagsklamotten vor den Spiegel stand. Jede Ader in meinen Körper fühlte sich schlapp an. Was war mit mir bloß passiert? Mit meinen Händen griff ich nach meinem Kopf.  „Shoko…“ Das fiel es mir alles wieder ein. Bilder erschienen vor meinen Augen.  „Shoko!“ Ich hatte das alles doch nicht nur geträumt? Das war alles real! Mein Körper, der sich von selber bewegte. Nein, der sich durch Shoko bewegte. Wie er mein Körper kontrollierte und ich einzelne Sachen nur mitbekam. Mein Blick richte ich wieder ganz zum Spiegel.  „Shoko, bist du hier?“ Nichts. „Komm schon, rede mit mir, bitte!“ Nichts. „Was soll das hier? Erst redest du mit mir und jetzt bist du leise? Was ist passiert! WAS IST MIT DAIGO PASSIERT!“ Langsam fing ich immer mehr an, in Panik zu geraten. Mein Körper was so schwach, ich schaffte es nicht mal meine Stimme ganz zu erheben. Jedoch konnte ich mir es auch nicht leisten, nur weil ich schwach fühlte heute nicht in die Schule zu gehen. Ich musste wissen, was mit Daigo und den anderen ist.  „Gut, dann antworte mir nicht!“, meinte ich und konzertierte mich auf anderes. Ich griff mir alles, was ich brauchte und in stürmte, ohne was zu sagen aus dem Hause. Es regnete und es war kalt, doch nahm ich mir keine Jacke oder Regenschirm mit. Auf dem Weg zur Schule sah ich mich immer wieder nach Daigo um. Er war nicht da, um mich abzuholen am Morgen.  Ich war vollkommen aus der Puste, als ich vor dem Schultor ankam. Von Kopf bis Fuß vom Regen durchnässt, sah ich wieder nach Daigo um. Tatsächlich fand ich ihn. Er ging mit einem Regenschirm über dem Kopf gerade durch das Schultor. „Daigo!“, schrie ich um ihn zum Stehen zur bringen und zwang mich noch mit der kleinen Kraft, die ich hatte zu ihm zu rennen. Langsam drehte er sich um zu mir. „Daigo du warst heute Morgen nicht bei mir, um mich abzuholen, ist alles in Ordnung?“ Daigo hatte einen komischen Blick im Gesicht. Das machte mich nervös. Normalerweise war er immer nett zu mir, wenn wir und sahen.  „Kuriyama.“, fing er an. Meine Augen weiteten sich. „Kuriyama…?“ Wieso nannte er mich den jetzt bei meinen Nachnamen. „Kuriyama.“, sagte er wieder. Ich ließ ein verzweifelte und ängstliches lachen heraus. Mein Körper zitterte und wurde unruhiger. „Daigo, wieso nennst du mich den jetzt so? Es ist doch Souta! Wir sind Freunde! Das ist kein guter Scherz.“ Noch immer blieb sein Gesichtsausdruck gleich. Er lachte nicht. Kurz wendete er den Blick ab und sah dann wieder zurück. „Nach dem, was gestern passiert ist, wäre es besser, wenn…“ Nein!  „Ich…Ich war das nicht!“, wurde ich lauter. „Du hast diese komischen Sachen gesagt. Deinetwegen habe ich Ärger mit den Lehrern bekommen! Du hast deine Freunde angemotzt! Du hast mich versucht zu erwürgen! Was es auch immer war, gestern du hast eindeutig mit all dem, was du getan hast übertrieben! Es wäre besser, wenn sich unsere Wege erstmal trennen, Kuriyama.“ Nein! Mein Körper fing nun noch mehr an zu zittern und ich brach in Tränen aus. Die Panik kam mir hoch. „Daigo, du musst mir glauben. Ich war das nicht! Bitte, ich habe nichts gemacht! Ich wollte das nicht! Ich wollte helfen! Bitte lass mich nicht alleine!“, schluchzte ich unter Tränen, doch es half nicht. Daigo sah mich noch einmal an, drehte sich dann um und ging.  Mit weit aufgerissen Augen stand ich nun da. Vor meinen Augen zerbrach meine kleine Porzellanwelt in Scherben, die sich dann tief in mein Herz stachen. Kraftlos fiel ich auf meine Knie, dass ganze um mich herum bekam ich nicht mehr mit. Das kalte Wetter, der starke Regen, nur mein lautes Weinen bekam ich mit. „Shoko, du hast mich hereingelegt! Du sagtest mir, du würdest mir helfen, doch das alles, was du gemacht hast, war nicht helfen!“ „Es tut mir leid. Es tut mir so leid! Ich bin ein schlechtes Kind. Mama, Papa, es tut mir leid!“ Wie soll ich so weiterleben, wenn ich weiß, dass ich versucht habe Daigo umzubringen?  Chizus Sicht: Der Unterricht fing gleich an, doch von Souta war immer noch nichts zu sehen. Auch Mila und Ria wussten nicht, wo er war. Ich machte mir etwas Sorgen nachdem wie er sich gestern benommen hatte. Da kam Daigo ins Klassenzimmer und setzte sich auf seinen Platz. Zu meiner Überraschung kam er ohne Souta. Ich hoffte ja, dass er mit ihm war.  „Daigo, guten Morgen! Weißt du, wo Souta ist?“, fragte ich nach. Er brauchte etwas, um zu antworten. „Keine Ahnung.“ „Ist was passiert zwischen euch? Ich meine, wir wissen ja, dass Souta sich gestern etwas komisch benommen hat, aber ich denke mal, jeder kann mal einen schlechten Tag haben.“ „Ich sagte doch, dass ich es nicht weiß. Was interessiert mich das auch.“ Ok, da war was passiert! „Wieso sollte es dich nicht interessieren, wie es Souta geht? Ihr beiden Turteltauben klebt doch sonst förmlich aneinander! Wenn es wegen gestern ist da…“ Ich pausierte kurz und sah in Daigos Gesicht. Ich wusste nicht ganz, was es aussagte, doch in seiner Hand sah ich was. „Kuriyama war gestern nicht so cool drauf. Er hat Sachen gemacht, die nicht gingen, ok.“, meinte er. Ich seufzte. „Kuriyama? Wenn du dich nicht für ihn interessierst, wieso trägst du denn seine Augenklappe mit herum, als ob du sie ihn zurückgeben willst. Außerdem weiß ich auch das Souta nicht ganz cool gestern darauf war, aber ich mache mir mehr Sorgen wieso. Ich frag mich, ob er vielleicht familiäre Probleme hat. Er redet viel über seine Mutter, aber sein Vater…“ Daigo biss sich auf die Unterlippe. „Das geht mich nichts an.“ Da wurde ich wütend. „Was meinst du denn da-!“ Leider wurde ich unterbrochen, als der Lehrer hereinkam.  Soutas Sicht: Es regnete so viel und ich wusste nicht wohin. Zur Schule? Nach Hause? In den Park? Nicht zur Schule! Nicht nach Hause! Ich ging in den Park mit der Beyarena. Der Ort, wo ich und Daigo uns das erste Mal unterhalten haben.  Ich setzte mich unter das Dach und kauerte mich zusammen. Ich war schon dumm. Da dachte ich doch ernst, dass ich Freunde mache. Als ob ich Freunde machen könnte. Ich biss mir auf den Lippen herum. Es ist doch jedes Mal dasselbe.  Ach Souta so solltest du nicht denken. Du hast immerhin ja mich!           PS: Hab ein Meme gefunden, an das ich denken musste, als ich das Kapitel oder allgemein an diese Fanfic gedacht habe. Das Meme: https://64.media.tumblr.com/8e87a355f5efa256723b8f2d8b4c0615/c2e1427f8f09ea6d-c1/s1280x1920/5ba40e87f51f8bbdb52707d3e5aa074162379830.jpg Ich habe Soutas Charakterdesign noch mal selber überarbeite. Also ja ich hab das Bild gezeichnet(Link führt zu meinen DeviantArt Account): https://www.deviantart.com/chiyoko-nee-chan/art/Redesign-from-OC-Souta-908355856 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)