Lass mich dein Herz heilen von AnnaKyoyama ================================================================================ Kapitel 4: Du bist Manuel Neuer?! --------------------------------- Hey zusammen, mich würde mal interessieren ob jemand die Story liest :) -Zeitsprung- Gut gelaunt bin ich auf den Weg in die Stadt. Die Arbeit war heute extrem stressig und ich habe mich schon den ganzen Tag auf den Abend mit Tim gefreut. Ich bin etwas spät dran, sodass ich mich beeile. Schon vom weiten sehe ich Tim welcher von einem Fuß auf den anderen Tritt. Bei ihm angekommen entschuldige ich mich direkt. "Tut mir leid, wir konnten nicht pünktlich zu machen" Er nimmt mich fest in den Arm. "Kein Problem. Aber lass uns reingehen ich habe hunger" mit diesen Worten zieht er mich ins Restaurant. Drinnen suchen wir uns einen freien Tisch und setzen uns gegenüber. "Ich hoffe es ist so gut, wie meine Kollegen erzählt haben.", sagt Tim, welcher mir eine Karte reicht. "Ja, meine Kollegin hat auch schon so geschwärmt", antworte ich und schaue mich etwas um. Tim und ich hatten uns entschieden ins "Hans im Glück" zu gehen. Es dauert nur 10 Minuten bis wir unsere Getränke haben und wir unsere Burger bestellt haben. "Ich fand es schade, dass du Samstag bereits so früh abgehauen bist." fängt mein Bruder an. Ich schaue ihn verwundert an. "Naja, du weißt ja, dass ich nicht so dafür bin. Ich bin ehrlich gesagt nur dir zu Liebe mitgekommen" erkläre ich. "Ja, dass weis ich. Sag mal, ich habe vorhin Lea getroffen, und sie hat mir da etwas erzählt" schelmisch schaut mein Bruder mich an. Ach dieses verdammte Biest konnte einfach nicht die Klappe halten. Ich hoffe, sie hat ihm nicht zu viel erzählt. "Ach, hat sie das?", frage ich gespielt ahnungslos. "Ja, du hast also jemanden kennengelernt?", fragt er. Lächelnd schaue ich ihn an und nicke zur Bestätigung. "Wann stellst du ihn mir den vor? Lea wollte mir nichts Näheres sagen." meint er niedergeschlagen. Na wenigstens hat sie die Klappe gehalten. Ich will gerade antworten als mein Handy, welches auf dem Tisch liegt vibriert. Interessiert schaut mein Bruder dieses an. "Oh, ist er das?" fragt er und greift nach dem Gerät. Noch bevor er mein Handy erreicht habe ich es an mich genommen. "Du bist viel zu neugierig. Und eigentlich möchte ich darüber jetzt nicht reden." sage ich und stecke das Handy ein. Besorgt schaut er mich an. "Ist alles okay? Ich wollte dich nicht verärgern oder sowas. Es freut mich, wenn du jemanden kennengelernt hast" Ich schüttel den Kopf. "Nein, ich möchte dazu einfach noch nichts sagen. Lea hat schon viel zu viel verraten." Der besorgte Blick meines Bruders verstärkt sich leider nur. "Wenn er dir was getan hat, musst du mir dass sagen. Ich knöpfe mir den vor, das schwöre ich dir." ich weiß dass er jedes einzelne Wort Tod ernst meint. Leicht lächelnd schaue ich ihn an. "Nein, dass hat er nicht. Bitte lass mich dir davon erzählen, wenn ich, dass auch möchte okay" Resignierend setzt sich mein Bruder zurück. "Okay, du hast ja recht Em." lenkt er ein und wir erhalten unser Essen. Der Rest des Abends verläuft ruhig und wir reden über alles mögliche. Aber in erster Linie über das Spiel vom Samstag, welches die Mannschaft meines Bruders am Ende gewinnen konnte. "Du, ich kann dich fahren Em. Mir ist nicht wohl dabei dich so spät alleine nach Hause gehen zu lassen" sagt Tim. Ich nehme ihn in den Arm. "Nein, das ist doch quatsch. Du musst in die andere Richtung. Ich bin ein großes Mädchen." mit diesen Worten verabschieden wir uns und ich laufe durch die leeren Straßen der Innenstadt, um zum Hauptbahnhof zu kommen. Gerade als ich an der großen Sparkasse entlanglaufe, werde ich angesprochen. "Um diese Uhrzeit ganz allein unterwegs?" werde ich gefragt. Ohne mich umzudrehen erwider ich nur genervt "Ja, und das würde ich gerne bleiben" Ich höre wie mir die Person trotzdem folgt und ich muss zugeben, dass mir etwas unwohl wird. Ich bleibe stehen "Habe ich mich so undeutlich ausgedrückt?" Ich drehe mich ruckartig um und starre in 2 dunkle Augen, welche mich verwundert mustern. "Ähm, nein. Du warst recht deutlich um ehrlich zu sein" kurz muster ich die Person welche mir gegenüber steht. "Raphael? Was machst du den hier?" Frage ich überrascht und mein Herz fängt schnell an zu schlagen. "Naja, ich wohne in Dortmund. Die Frage ist, was machst du so spät hier?" fragt er. "Ich habe mich mit meinem Bruder getroffen, wir waren etwas essen. Und du?" "Steht dein Auto hier irgendwo? Ich war mit einigen Jungs unterwegs und wollte nun nach Hause." Erklärt er und wir gehen zusammen Richtung Hauptbahnhof. "Nein, ich bin mit der Bahn hier. Mein Bruder wollte mich fahren aber ich muss in die andere Richtung. Und dann steht dein Auto ganz woanders?" Frage ich ihn verwirrt. "Ja, schon. Musste aber vorher noch etwas besorgen, da war es kürzer am Bahnhof zu parken. Dann fahr ich dich nach Hause" Sagt er und schaut mich kurz an. Unsere Blicke treffen sich und mir fällt auf mit wem ich hier gerade so unbeschwert durch die Stadt laufe. Schnell wende ich mich von ihm ab. "Nein, dass musst du nicht. Ich nehme die Bahn, ich hab zu meinem Bruder schon gesagt, dass ich ein großes Mädchen bin." Man hört den Mann neben mir lachen. "Ja genau, dass mit der Größe hatten wir ja schon." Für diese Aussage verdient er sich einen Schlag an den Oberarm. "Ehy, wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen schmeißen." Gespielt verletzt reibt er sich den Arm. "Du bist recht frech, dafür dass du sicher keinen Kuchen in der Tasche hast" Sagt er und schaut mich an. "Nein, Kuchen habe ich tatsächlich nicht mit. Aber du hast dir ja bereits welchen ´verdient´" antworte ich belustigt. "Ja, dass stimmt. Den werde ich mir auch ganz sicher abholen." Meint er grinsend. Wir gehen die große Treppe runter wobei ich aufgeregt bin wie ein kleines Kind. Ich "Also, wo musst du hin?" sagt er. Ich will ihm gerade erneut sagen, dass es nicht nötig ist, jedoch spricht er weiter. "Entweder fahre ich dich oder ich fahre mit dir, mit der Bahn. Aber ich muss dazu sagen, ich bin noch nie Bahn gefahren, wahrscheinlich finde ich den Weg nicht mehr zurück." Resignierend antworte ich ihm "Ich kann dich nicht davon abbringen oder?" Er grinst mich zufrieden an. "Nein, nicht wirklich. Wenn dir auf dem Weg etwas passiert, was ich hätte verhindern können, dann würde ich mir mein Leben lang Vorwürfe machen. Wenn du das auf dich nehmen kannst, sag das nur" "Nun kommst du mit Psychospielchen? Das ist Erpressung weißt du das?" Er zuckt nur mit den Schultern. "Wenn es erfolgreich ist, nutze ich auch diese Mittel." "Na gut, du hast gewonnen." "Siehst du, warum hast du diskutiert? Die Zeit hätten wir über anderes reden können" sagt er und ich folge ihm zum Parkplatz welcher direkt am Bahnhof ist. Am Kassenautomat zahlt er die Parkgebühr und wir gehen die Treppe runter. "Du musst morgen auch Arbeiten, richtig?" Fragt er während wir durch das Parkdeck gehen. "Ja, morgen bin ich mit einer Kollegin eingeteilt.", antworte ich ihm. Er holt seinen Autoschlüssel aus der Tasche und ich sehe einen Audi Kombi blinken. Ich bin etwas verwirrt, fahren diese ganzen Profis nicht die größten Protzkarren? Ich musste mir auf die Zunge beißen, um keinen Spruch in diese Richtung abzulassen. Wobei Raphael nicht wie diese Angeber wirkt, er ist eher ruhig und hat mir nicht direkt auf die Nase gebunden, wer er ist. Wir gehen auf das Auto zu und Raphael öffnet mir die Beifahrerseite. Mit großen Augen schaue ich den Mann mir gegen über an. Dieser erwidert nur ein knappes "Gut erzogen" und ich setze mich lachend ins Auto. Kurze Zeit später sitzt er neben mir und startet den Wagen, welcher laut andeutet, dass sich ein dicker Motor unter der Haube befindet. "Männerspielzeug" kommentiere ich dies. "Ja, da hast du wohl recht. Also wo wohnst du?" Ich erkläre ihm den Weg und wir fahren durch Dortmund. Wir sind gerade mal 15 Minuten unterwegs, bis wir in meine Straße einbiegen. "Dort bei der 9 kannst du halten, da wohne ich." Sage ich und er parkt den Wagen am Rand. "Ich hoffe, du bist nun keinen großen Umweg gefahren" Ich fische meine Tasche aus dem Fußraum. "Ach alles gut. Ich hab es ja angeboten." Ich schaue den Mann neben mir an welcher mich etwas verunsichert mustert. "Ist alles okay?" Frage ich und blicke ihn fragend an. "Ja... Nein... Ich muss dir ehrlich gesagt noch etwas sagen, was wahrscheinlich von Relevanz ist." Fängt er an. Ich denke gar nicht groß nach, sondern antworte ihm nur frech "Du bist gar nicht Raphael, sondern Manuel Neuer?" Sein Blick ist abschätzend und ich grinse ihn nur an. "Naja, so etwas in der Art" Fängt er an. "Wenn du es sagen MUSST, dann lass es. Niemand MUSS etwas tun." Sage ich und ich kann mir denken was er mir sagen will. "Doch, also nicht müssen, aber ich möchte das klarstellen." Sagt er und fährt sich durch die Haare. "Geht es darum, dass du Sportler bist?" Frage ich und setze das Wort Sportler in Anführungszeichen. Sein Blick verändert sich und er schaut mich fragen an. "Zu meiner Verteidigung, ich hatte wirklich keinen Schimmer wer du bist. Und ich komme mir deswegen etwas dumm vor. Meine beste Freundin hat es mir gesagt." Erkläre ich und er schaut mich mit großen Augen an. "Oh... Okay" Erweitert er nur verwirrt. "Hatte sie uns in der Bar gesehen?" Fragt er und ich antworte mal wieder ohne Nachzudenken. "Nein, ich hatte ihr ein Foto von dir gezeigt" Wieder schaut er mich verwirrt an. "Ach, hattest du das?" Ich merke wie ich Rot werde und wende meinen Blick von ihm ab. "Dass oder sie hat uns in der Bar gesehen?" Frage ich mehr als, dass ich antworte. Sein Lachen bringt mich dazu wieder zu ihm zu schauen. "Mir hatte der Abend sehr gefallen, daher hatte ich nichts gesagt." Sagt er. "Naja, ich habe vom jetzigen Stand absolut keine Ahnung. Ich hab früher auch in einer Mädchenmannschaft gespielt, aber das ist schon Ewigkeiten her. Ganz ahnungslos bin ich was Fußball betrifft nicht." Verteidige ich mich. "Wenn du weist, was Abseits ist, ist das viel Wert." sagt er belustigt. "Ja, dass ist mir bekannt" Lache ich ihn an. Er wird wieder etwas ernster. "Ist, dass okay für dich?" Nun schaue ich ihn verwirrt an. "Ja, ist es. Du hast halt einfach einen, meiner Meinung nach viel zu Überbehalten Job. Und jede Woche rufen 80.000 deinen Nachnamen. Keine große Sache" Sage ich Schulterzuckend. "Du bist recht prakmatisch, oder?" Erwidert er erleichtert "Ja, wahrscheinlich. Aber ich hatte einen tollen Abend, auch wenn wir nicht so lange Zeit hatten. Ich muss zugeben ich hatte ein recht negatives Bild von euch, aber das ändert sich gerade" Antworte ich ihm ehrlich. "Überbezahlt also?" fragt er skeptisch. Ich nicke ihm zu. "Ja, definitiv." Ich bekomme als Antwort ein Lächeln. Kurz herrscht Stille zwischen uns. "Danke für´s Fahren, Herr Fußballprofi"Sage ich gespielt Fangirl mäßig und lege meine Hand auf seinen Arm. Er schaut mich skeptisch an. "Verarscht du mich?" Ich versuche ein lachen zu unterdrücken. "Nein! Was unterstellst du mir da bitte? Sowas würde mir niemals in den Sinn kommen" Gespielt schockiert lasse ich ihn los und schnalle mich ab. Wir fangen beide an zu lachen. "Ich hoffe, es ist alles geklärt. Ich muss Morgen leider wieder früh raus" Sag ich und will gar nicht gehen. Es war gerade echt schön. "Schade, aber ja, es ist alles geklärt. Ich wünsche dir eine gute Nacht" Er nimmt mich zum Abschied in den Arm, was mein Herz wieder unnormal schlagen lässt. Ich erwider seine Umarmung und steige nur wieder Willig aus. Bevor ich die Autotür Schließe beuge ich mich in den Wagen. "Danke fürs Fahren, und dir auch eine gute Nacht. Komm heil zu Hause an." Ich schenke ihm ein Lächeln. Mit klopfenden Herz gehe ich den Weg zum Haus hoch. An der Haustür drehe ich mich zum Audi um, welcher noch an der Straße steht. Ich öffne die Tür und winke in seine Richtung auch, wenn ich ihn im Wagen nicht erkennen kann. Glücklich und aufgeregt gehe ich die Treppen hoch und schließe die Wohnungstür auf. Ich beeile mich ins Bett zu kommen, da es bereits recht spät geworden ist, allerdings würde ich nicht auf diese zufällige Begegnung verzichten wollen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)