Hoffnung, Liebe, Glaube. von andromeda24 ================================================================================ Kapitel 1: ----------- ***** „Ich werde garantiert nicht mit dem auf ein Pferd steigen.” stand sie da, mit ihren dünnen, weissen Ärmchen über Kreuz vor der Brust. Ihr Blick sagte alles. “Doch, am besten wäre es! Du weißt nicht, wer dich angreifen wird. Wenn du in der Kutsche mitfährst, wird dir sonst was zustoßen. Und so, wenn du dich dementsprechend ankleidest, wird keiner irgendwelchen Verdacht schöpfen.” stand ihre beste Freundin und auch diejenige, die für ihr Leib verantwortlich war, da und wusste keine Argumente mehr. “Wenn du diesen Aspekt ansprichst, muss ich dir aber widersprechen! Erstens, keiner reitet mit dem General auf einem und demselben Pferd, es sei denn, er will etwas Spaß haben! Also wenn du willst, dass ich unterwegs vergewaltigt werde, dann muss ich das wohl machen, nicht wahr?” sah sie immer noch erzürnt ihre Freundin an. Diese gab endlich auf. Der General sah es und schmunzelte, sie hatte wohl recht. Mit einem Augenzwinkern gab er einen Befehl an seinen Besten und schon stand ein weißer Schimmel neben der Prinzessin bereit. „Ich würde vorschlagen, dass Ihr hier Platz nimmt und neben mir reitet. Dann wird die Täuschung vollkommen gelingen.” Sagte er. ”Dazu bitte ich Euch noch, dieselbe Uniform der Husaren anzuziehen, die auch wir tragen. Dann wird alles so geschehen, wie die liebe Minako meint.” Schlichtend sprach Kunzite zu der Prinzessin. Diese sah ihn nur an. In seinen Worten konnte sie nichts Unlogisches finden, das war wohl so. Sie nickte einfach nur ergeben und begab sich in das Zelt, wo sie vorhin genächtigt hatte. Minako zwinkerte ihm zu und nickte dankbar für die Schlichtung. Dann strömte sie hinter ihrer Prinzessin hin. “Ihr meint wirklich, dass wir diese Bürde auf uns nehmen können?” kam ein blonder General auf seinen Vorgesetzten zu, der mittlerweile vom Pferd abgestiegen war. “Ich hoffe es, Adjutant, ich hoffe es sehr.” antwortete er nur leise, sah verdächtig zu den dunklen Bäumen am Rande ihres Lagers. Sie wollten in der Nacht reiten. So wollten sie vermeiden, dass ihr Schützling offen und sichtbar angegriffen werden könnte. Dennoch, sie waren nicht die einzigen, die die Nacht dazu nutzten, um nicht gesehen zu werden. Das machte Kunzite wirklich Sorgen. “Mina, du weißt ganz genau, dass es gegen die Etikette ist und es sich auch nicht ziemt, so zu reisen. Zumindest für mich nicht. Was wird meine Mutter nur dazu sagen?” begann sich die Prinzessin ihre Kleider loszuwerden. “Das ist aber wichtig, damit wir überhaupt noch lebendig im Erdschloss ankommen. Das wisst Ihr genau so gut wie ich.” sagte Minako mit einem leichten Anfall von Überdruss. Bunny sah verstohlen zu ihr rüber. Sie wollte zwar ihre beste Freundin nicht verärgern, aber so hieß es doch immer und so sagte es auch ihre Mutter. “Hör mal Bunny! Ja, ich werfe jetzt jeglichen schnick schnack über Bord und sage du zu dir. Hör mir genau zu! Der Angriff von gestern war genau dafür gedacht, dich ausfindig zu machen. Heute werden sie versuchen, dich zu töten! Und auch wenn das alles nicht dem entspricht, was du als angenehm empfindest, so kann es dennoch dein Leben retten.” sagte sie, während sie die Kleidung von Selene angezogen hatte. Bunny sah ihr mit großen Augen zu. “Was machst du da?” sagte sie endlich, als sie sich aus der Starre lösen konnte. “Ich werde jetzt das machen, wofür ich ausgebildet wurde. Ich werde du, und du wirst ich sein. Meinst du, das war nur ein Zufall, dass ich fast so aussehe wie du?” setzte sich Minako vor dem Spiegel und begann ihre Haare so zu frisieren, wie Bunny sie trug. Bunny nickte nur darauf und sah sich die Husaren-Uniform an. “Nun gut, ich hoffe, dass sie mir genauso sitzt wie dir.” zwinkerte sie nun zu ihrer Freundin. Diese lächelte sie nur an und schminkte sich vornehm. ***** “Prinzessin, darf ich bitten, wir sollten uns beeilen.” half Kunzite der Blondine in die Kutsche hineinzusteigen. Die andere saß schon auf dem weißen Schimmel und beäugte alles sehr genau. Wie es sich eben zu einer Leibgarde der Prinzessin gehörte. “Jedite und Nephrite werden hinten reiten. Zeusite und ich hier vorne. Reitet bitte neben mir, damit wir alles überblicken können.” erklärte Kunzite, nachdem er sich auf sein Pferd geschwungen hatte und sie anlächelnd über alles informierte. Die Leibgardistin nickte nur stumm und tat das, was man von ihr verlangte. So dauerte es nicht lange, bis sie endlich den Weg nahmen, der sie zum Erdpalast bringen würde. Minako machte es sich recht gemütlich in der Kutsche und genoss die Annehmlichkeiten, die der Prinzessin zugedacht waren. Wie gut es ihre Freundin eigentlich hat, dachte sie, während sie ein Konfekt in ihrem Mund verschwinden ließ. Sie schaute aus dem kleinem Fenster und begutachtete ihre Affäre, die nun neben ihrer Prinzessin ritt. Sie schienen sich sogar zu unterhalten. Ein kleiner Ruck der Eifersucht ging über sie hinweg, doch sie schüttelte ihren Kopf. Was dachte sie da nur? Aber wenn es so weiter gehen würde…. Sie schaute noch einmal hin, sein kehliges Lachen war ihr urplötzlich unangenehm. Er flirtete mit ihrer Prinzessin? ***** „Und Ihr seid Euch wirklich sicher, dass wir diesen Weg nehmen sollten?“ fragte die Husarin, die auf dem Schimmel ritt. „Ja meine…Teure.“ verbesserte sich Kunzite noch rechtzeitig... Er musste sich wirklich zusammenreißen, um nicht gleich Preis zu geben, dass sie die Prinzessin war. „Und wieso sollte ich meine schöne Kutsche aufgeben?“ kam sie ihm näher und flüsterte es in sein Ohr, so gut es ging. Das Pferd, auf dem sie ritt, war wirklich sehr gut dressiert. Es gehorchte auf die kleinste Bewegung von ihr. „Weil es so sicherer ist. Wir überqueren schon bald ein Stück Wald, dass für die Übergriffe von den Banditen bekannt ist. Daher…“ Flüsterte er ihr entgegnen. Dabei beugte er sich zu ihr genauso nahe, was ihm viel besser gelang als ihr, denn er war um einiges größer als sie. Ein kleines schelmisches Grinsen lag auf seinen Lippen. Serena war fast aufgesprungen, denn er kam ihr so nahe, dass sie sogar seinen Duft riechen konnte. Und das, obwohl es bei den Pferden nicht so einfach war… Sie rochen überwiegend und streng, dennoch…dieser eine Geruch von dem ersten General des Hofes übertönte alles. Sein selbstgefälliges Grinsen war ihr dann wieder unangenehm. Auch wenn er gut roch, atemberaubend... Halt! Was dachte sie nur... Stopp!!! Er war arrogant und, und, und… Doch, bevor ihr Pferd wegen ihrer Unachtsamkeit durchgehen konnte, sah sie, wie er seine Hand auf dem Geschirr des Pferdes hatte, um es so damit zu dominieren, dass es ruhiger wurde. „Seid unbesorgt. Der Prinzessin wird nichts geschehen...“ erklang sein Bass neben ihr und sie schaute ihn noch einmal an. Seine silber-graue Augen begutachteten ihre Reaktion, er war immer noch so nahe an ihr… „Danke.“ sagte sie kleinlaut und nahm die Zügel fester in die Hände. Er sah sie noch eine Minute an, dann lies er die Zügeln. „Reitet nicht zu weit weg von mir, bitte.“ sah er sie immer noch eindringend an. Sie war drauf und dran, weit vorauszureiten und alle Vorsicht über Bord zu werfen. Doch auch wusste sie, dass sie langsam aber sicher an der Grenze ihres Königreiches angekommen war und sie sich in Acht nehmen sollte, auf ihn hören sollte. Sie begriff auch, dass diese Täuschung, die sie nun angestrebt haben, nur dann funktionieren würde, wenn sie sich so benahm wie eben eine Leibgardistin der Prinzessin und nicht wie die Prinzessin selbst. „Mein Platz ist an der Seite der Prinzessin.“ wurde sie klar und laut, dass es auch alle gut mitbekamen. Die Augen des Silberhaarigen starrten sie prüfend an. Dann zeichnete sich ein kleines Lächeln ab. Und mit einem Nicken wurde ihr geantwortet. Bunny ließ sich leicht in die Mitte fallen und ritt nun auf der gleichen Höhe wie die Kutsche und deren Tür, aus der die Prinzessin neugierig hinaus lugte. „Alles gut meine Prinzessin?“ fragte Bunny mit ihrer klaren Stimme. Minako stockte erst… dann nickte sie stürmisch. „Aber sicher Venus, es ist alles wunderbar.“ lächelte sie Bunny offen an. Doch auch wenn alles so hervorragend lief, fragte sich Minako, wann nur die ungestüme Natur der Prinzessin durchbrechen würde. ****** Die Reise begann erst und die Gefahren lagen schon an ihrer Tagesordnung. Am Abend mussten sie die Grenze überqueren und waren nicht glücklich darüber, bereits jetzt eine Falle unschädlich machen zu müssen. Sie waren viel zu nahe und wenn das so war, dann wird die Reise noch gefährlicher als Kunzite dachte. Später machten sie Rast, ließen allerdings die Pferde in ihren Geschirren. Denn bei jeder kleinsten Ungereimtheit sollten sie bereit sein, gleich aufzubrechen. So kümmerte sich Nephrite rührend um die Pferde, gab ihnen zu trinken und zu fressen, sprach mit den Tieren wie mit Menschen, was dem General schon ein zwei schmunzelnde Ausdrücke bescherte. Zwei Lagerfeuer wurden entfacht, eines für die Begleitsoldaten, die sich neben den Pferden niederließen und eines dort, wo die Generäle und die Mondbewohner sich eingefunden haben. „Warum seid Ihr so nervös?“ fragte Minako Kunzite, der gerade mit einem Stock in Glut herum stocherte. „Es ist nicht so gekommen, wie es geplant war. Die Fallen kommen viel zu früh. Zu früh, so nahe an der Grenze waren bereits zwei. Und nun befinden wir uns zwischen den Reichen. Das bedeutet, Ihr, meine Liebe, seid Freiwild und dafür haben wir hoffentlich genug Verteidiger.“ sah er sie ernst an. Minako erkannte seine Besorgnis, erkannte wie er sie anstarrte. „Das wird schon alles gut werden.“ wollte sie eine Hand auf seine legen, so wie immer, als er sich zu viel Gedanken machte. Doch er entzog sich ihr und sie begriff noch rechtzeitig warum… "Mist!" dachte sie innerlich, schon widmete sich der General der Husarin zu, die still am anderen Ende eines Baumstumpfes saß, den sie zum Feuer legten, um eine Sitzgelegenheit zu bieten. „Was denkt Ihr, meine liebe? Werden wir es gut und ohne Vorkommnisse hinüber schaffen?“ sprach er sie an. Diese zuckte leicht zusammen, so nah war er ihr wieder gekommen. Seitdem einen Mal, als er das tat, machte etwas in ihr ein Jauchzen, ein Ziehen, ein Gefühl, das sie noch nicht wirklich kannte. Sie sah ihm in die Augen. „Ich denke, dass die Prinzessin Recht hat. Ihr braucht Euch keine Sorgen zu machen. Sie verfügt über eine Waffe, die alle möglichen Gefahren von uns weglenken würde.“ sagte sie und lächelte ihre Freundin an, die sie erneut so komisch musterte. Bunny müsste unbedingt bald mit ihr reden. Das war ja unheimlich! Es war so, als ob sie eifersüchtig war. Komisch…hatte Minako was mit Kunzite? Das hatte sie ihr nie erzählt. „Na meine Süße, werdet Ihr wieder das Lager von Kunzite hüten oder erwählt vielleicht sogar meinen?“ Bunny drehte sich entsetzt zu dem blonden General, der sie süffisant angrinste… Doch sie musste sich beruhigen. Sie war ja Minako, sie war Minako, Minako… „Ich bleibe bei meiner ersten Wahl, das wisst Ihr doch…“ versuchte sie ein Lächeln aus sich heraus zu pressen. So würde doch Mina antworten, oder? Sah dann zu Kunzite, der nun finster den Blonden anschaute, eine Hand um die Husarin legte. „Du weißt doch genau, dass du keine Chancen bei ihr haben wirst, Bruder… lass es.“ Blaffte der Silberhaarige den anderen an. Dieser lachte nur kehlig auf und setzte sich neben der Prinzessin hin. Kunzite ließ nicht gleich von Bunny ab. Diese wollte nicht einmal zu Minako rüber schielen. Sie begriff, dass Minako eine Beziehung mit Kunzite hatte. Bedeutete es jetzt wirklich, dass sie mit Kunzite ein Nachtlager teilen müsste? So in Gedanken versunken begriff sie nicht gleich, wie er an ihre Ohr flüsterte: „Meine Teure, keine Sorge! Ihr werdet natürlich bei der Prinzessin Euer Nachtlager haben. Denn es ist ja viel wichtiger, sie zu beschützen als mein Lager zu hüten“. Bunny sah ihn erschrocken und empört an. Da sah sie sein Lachen in den Augen. „Wenn Ihr meint.“ sah sie ihn nun auch etwas erleichtert an. Dann warf sie einen Blick zu Minako, die nun… Was tat sie da nur? Flirtete sie mit Jedite? Wirklich? Sie…sie war doch Endymion versprochen… verflucht… Bunny stand auf und gesellte sich zu Minako. Zu der Prinzessin, die sie nun sein sollte. Diese sah sie überhaupt nicht an, sondern hielt ihre Hand immer noch auf der Brust von dem Husaren, der sie so schamlos an sich drückte und ihr irgendwas zuflüsterte, worauf sie nur auflachen musste. „Prinzessin? Sollten wir nicht langsam zu unseren Betten gehen? Das Zelt ist bereit und die Nacht wird kurz sein. Ihr solltet Euch ausruhen.“ sagte sie etwas lauter. Minako wurde nun still… „Entschuldige Jedite, ich glaube…mein Lager ist besetzt.“ zwinkerte sie dem blonden General zu, der sie nur verschämt anblickte. „Aber Prinzessin, ich würde nie darüber einen Gedanken verlieren. Denn Ihr seid dem Prinzen versprochen, meine Teuerste…“ stand er auf, verbeugte sich vor ihr und verschwand in der Dunkelheit. Bunny stand auch auf und nahm ihre *Prinzessin* an der Hand und führte sie zu dem für sie beide vorbereiteten Zelt. Dort, als sie sich vollkommen ungestört fühlten, schmiss Bunny den Umhang des Husaren von sich und vollführte mit ihren Händen gewisse Bewegungen. Schon wuchs aus ihrem Herzen ein silberner Kreis, der immer größer wurde. Durchscheinend legte er sich um die Zeltwände im Inneren. Bunny öffnete die Augen und nun stierte sie ihre Freundin an. „Bist du von Sinnen? So schamlos mit einem der Generelle zu flirten, vor allen Augen des Regimentes? Echt jetzt? Minako, du riskierst meine Reputation! Ist dir das klar?“ ging sie die in einem Reisekleid gehüllte Blondine, die ihr wie zwei Tropfen Wasser glich, an. „Und ist dir das klar, dass du mit meinem Kunzite so schamlos flirten musstest? Echt jetzt?“ Funkelte sie ihre Freundin nun zurück an. „Woher sollte ich auch nur ein Hauch davon wissen? Du erzählst mir ja nichts!!! Ich berichtete dir immer alles. Aber die gnädige Dame nahm es nicht in Kauf, dass genau dies vorkommen könnte und ich in diese Scheiße einfach so hineingezogen werden würde!!! Und dann, wie kann deine Zunge mich nur strafen?“ war sie außer sich, ging im Zelt hin und her… „Ja, ist ja gut… ich hätte es dir sagen sollen, aber… aber… naja, es ist ja nichts festes mit ihm und so, und …ach komm Bunny…“ begann sie. „Das hättest du mir sagen müssen! Wenigstens kurz bevor du mir diese Idee ausgebreitet hast, dass wir die Rollen vertauschen sollten.“ wurde Bunny nicht ruhiger, sondern immer lauter. Minako hielt ein Finger an ihren Lippen: „Nun sei doch nicht gleich so laut! Du weißt, dass das Zelt nur aus Stoff ist, auch wenn es ein robuster und dicker ist, dennoch ein Stoff…“. „Ich habe meine Macht um uns herum gelegt. Keiner im Umkreis kann uns hören oder sehen, keine Sorge!" tigerte Bunny immer noch ungehalten hin und her. „Bunny, komm! Wir haben beide überreagiert.“ kam sie versöhnlich zu ihrer Prinzessin, die immer noch wie eine junge Husarin aussah, in ihrer leichten Tunika und einer engen Hose, mit einem Schwert an der Seite und zu einem Zopf gebundenen Haar. Bunny stoppte und sah sie an. Ja, sie haben beide überreagiert. Wenn sie zu sich ehrlich wäre, würde sie zugeben, dass es sie nicht einmal interessiert hatte, wie sich Minako so die Zeit vertrieb. Sie nickte stumm. Minako kam langsam auf sie zu und zog ihre Freundin in ihre Umarmung: „Es wird schon alles gut werden meine Süße.“ flüsterte sie an ihrer Halsbeuge. Die Anspannung war leider nicht nur daran gelegen, dass sie sich nicht ausgesprochen haben. Sondern auch daran, wie gefährlich der Weg in den Erdpalast sein würde. „Ich hoffe, ich sehe ihn noch in diesem Leben.“ flüsterte Bunny. „Ich hoffe auch! Schade nur, dass Ihr Euch vorher nicht kennengelernt habt. Das finde ich vollkommen überholt, dass man sich ungesehen verlobt und so.“ begann Minako ihre Haare zu entwirren. „Komm setzt dich, ich bürste wenigstens dein Haar, wenn schon kein Bad möglich ist.“ begann sie sie auf einen Hocker zu setzten. Bunny ergab sich dem und saß nun, wie so oft, in ihrem Schloss des Mondes, dort wo alles noch gut war… dort wo sie nicht darüber nachdenken musste, wie schwer der Weg vor ihr noch sein würde. Kapitel 2: Minako ist verschwunden. ----------------------------------- Nach dem Minako die Haare einiger Maßen in Form gebracht, Bunny beim Umkleiden geholfen und sich selbst umgezogen hatte, lagen sie im Lager und beide starrten hinauf zum Himmelszelt… „Meinst du, er wird nett sein?“ fragte plötzlich Bunny. „Der Prinz? Naja, so wie ich es von Kunzite vernahm, ist er meistens gerecht und nett, zuvorkommend, sehr gebildet... Ein Prinz eben, aber er hat auch seine Allüren.“ verplapperte sich Minako und schloss ihren Mund mit einer Hand. „Was soll das denn nun heißen? Bin ich so schlimm?“ drehte sich Bunny zu ihr und in der Dunkelheit funkelten ihre blauen Augen. „Nein, nein… schlimm nicht… ach du weißt schon, wie anstrengend die Königlichen Hoheiten sein können. Ich war ja selbst eine Prinzessin.“ winkte Minako mit einer Hand ab. Bunny atmete schwer auf. „Ja ich weiß, die von Neptun sind ja enorm arrogant. Hast du die Prinzessin von denen mal gesehen? Sie ist eine Schönheit, aber…Mann, sie redet nicht einmal mit ihren Leuten… Nur im Flüsterton sind sie alle um sie herum… das ist echt übertrieben.“ begann sie darüber zu sinnieren. Doch hörte schon bald ein gleichmäßiges Atmen ihrer Freundin neben sich. Sie lächelte sanft… deckte sie noch ordentlich zu, drehte sich um und dachte noch kurz über alles nach. Da brannten erneut die stahlgrauen Augen vor ihr… Fast wie Silber glänzten sie in der Nacht… Wieder kam so ein komisches Gefühl in ihr hoch… Das war nicht gut! Gaar nicht gut… Er war Minako versprochen. Ach, wie auch immer sie es nannten.... Er war Minakos General, und sie? Sie hatte Endymion…Ja genau! Auch wenn sie ihn noch nie zu Gesicht bekommen hatte. Sie dachte kurz nach. Morgen sollte sie bei Kunzite nachfragen, wie der Prinz so war. Mit dem Gedanken fiel sie in den traumlosen Schlaf hinein. ***** Am nächsten Morgen, als die Sonne gerade auf ging, hörte Bunny sowas wie ein Klopfen an ihrem Zelt. Sie wachte langsam auf und könnte sich gleich eine Ohrfeige geben. Sie hatte doch den Schild undurchlässig gemacht! „Jaja, Moment…“ sprang sie vom Bett, als Minako gerade zu sich kam, zog auf die Schnelle ihre Husaren-Hose und die Tunika an. Dann erst ließ sie den Schild runter. Ein erschrockener Kunzite fiel in das Zelt hinein. Lag quasi zu ihren Füßen und sah ungläubig hinauf zu der…in unförmlichen Husaren-Uniform bedeckten Frau an. Ihr Haar, vollkommen verwuschelt von der Nacht, fiel ungleichmäßig um sie herum. So lang war es... Ihre ausdrucksvollen blauen Augen schauten erschrocken… strahlten ihn dennoch an. Er verstand den Ausdruck nicht, aber es erwärmte so langsam sein Herz… „Verzeihung…“ rappelte er sich langsam hoch und rückte seine Uniform zurecht. „Ich konnte einfach nicht hinein, egal was ich versucht habe. Und da habe ich eben was Schlimmes befürchtet …Ich habe mir Sorgen gemacht.“ fügte er hinzu. Er sah zu einer verschlafenen Minako, die noch im Bett saß und ihn anstarrte. Er verneigte sich schnell. „Prinzessin.“ Minako wollte daraufhin aufspringen und ihn rügen, doch da bemerkte sie zum Glück noch rechtzeitig, wie der zweite General hinein kam. „General… wir wären dann so weit.“ berichtet er, dann blickte er zu den beiden Frauen… Und sein Blick war für einen kurzen Augenblick bei Minako stehen geblieben. Er musste in seinen Gedanken zugeben, dass er noch nie etwas Schöneres gesehen hatte… Dass er das nicht früher bei der Prinzessin gemerkt hatte… Doch er schüttelte sein Kopf, um diesen Gedanken loszuwerden. „Ich denke, zuerst frühstücken unsere Damen. Besser draußen, so können wir das Zelt schon mal einsammeln. Das Essen ist schon bereit, meine Majestät... Generalin.“ verneigte sich Kunzite förmlich und ging rückwärts raus, nahm Jedite mit. Schwer ausatmend stand Bunny da. Drehte sich langsam um. „Mina, bist du dir sicher, dass das eine gute Idee war?“ „Ja, das war die beste Idee, die ich je hatte! Hast du mitbekommen, wie Jedite mich angesehen hat? Nicht so wie immer, als Minako eben. Nein! So als ob ich die Thronfolgerin des Mondes wäre… begreifst du, was für Möglichkeiten wir hätten?“ sprang sie in ihrem dünnen, weißen, fast durchsichtigen Nacht Hemd auf und umarmte Bunny. "Ja toll… ja eigentlich…jaaa tollllll“ schrie sie begeistert auf. Dann drückte Mina ihr schnell den Mund zu. „Nicht so laut… Das wird echt ein Spaß meine Süße.“ flüsterte sie ihr verschwörerisch zu. Bunny nickte nur eifrig. Doch dann bliebe sie stehen: „Und was ist, wenn... naja… warst du mit Kunzite intim?“ fragte sie Minako so frei, dass sie gleich rot geworden war. „Nun ja… schon, aber warum sollte er was mit dir anfangen? Er weiß doch wer, wer ist.“ sagte sie schnippisch. „Ja schon, aber so wie dieser Jedite mich gestern angegangen ist…. Ich weiß nicht, wie man das aufrecht erhalten sollte.“ „Du bist noch Jungfrau, und das sollte bis zur Vermählung auch so bleiben! Hörst du mich?“ mahnend zischte Minako sie an. „Ich muss dich in vollkommenem, unversehrten zustand zum Erdpalast bringen, man…“ „Jaja, schon gut…“ atmete Bunny tief durch…. Richtete ihre Klamotten zurecht, so wie es sein sollte. Minako half ihr, die Uniform ordnungsgemäß anzulegen, knöpfte das Oberteil davon an die Schultern und wollte schon Bunny's Haare erneut bürsten. „Nein Mina, ich bin deine Bedienstete! Also darf ich nicht wie eine Prinzessin aussehen…“ setzte sie sich vor dem Spiegel, bürstete selbst ihre Pracht im schnellen durch, band es zu einem Zopf und sprang schon auf, zog dann noch ihren langen Stiefeln an. „Jetzt bin ich bereit.“ grinste Bunny und sah, dass Minako sich auch schon zurecht gemacht hatte. Sie sah wirklich königlich aus… „Du siehst auch wunderschön aus Mina.“ sah sie Bunny mit glänzenden Augen an. „Ich bin ja auch die Prinzessin des Mondes.“ lachte Mina auf und drehte sich in ihrem Reisekleid um ihre Achse. Beide kamen gut gelaunt heraus und sah, dass am Feuer alles, was sie zum Essen brauchten, schon bereitgestellt wurde. Gleich hinter ihnen erklangen Laute. Sie sahen sich um, da begangen die anderen schon das Zelt einzupacken. Kunzite wies die Soldaten ein, schickte einige voraus, um den Weg zu sichern. Sah, dass die beiden Frauen vor dem Feuer saßen. Wollte sich umdrehen, doch da merkte er, wie Jedite geradewegs auf Minako zu steuerte. Ok, er nahm an, dass sie die Prinzessin war, aber musste er sie so anhimmeln? Da stoppte ihn Zeusite. „Hey, mach dir mal keine Sorgen, wird schon schief gehen.“ Beruhigend strich sein Offizier ihm über die Schulter. Schon länger bemerkte Kunzite, dass der schlaksige General, der gerade sein 18. Lebensjahr durchhatte, oft nur bei ihm gewesen war. Woran lag das wohl? Vermutlich daran, dass er sich an ihm ein Beispiel nehmen wollte. Immer hin galt Kunzite als der beste Lehrer in den Kriegsdingen. „Ja, ich denke auch! Ich gehe mal zur Feuerstelle... habe acht auf das hier.“ deutete er dem Dunkelblonden. Dieser nickte nur stumm. **** Nach dem Frühstück und nachdem sie das Zelt eingepackt haben, saßen sie erneut auf den Satteln und sahen zu, dass sie die dunkelsten Stellen so schnell wie möglich überwanden. Kunzite wollte die gefährlichen Stellen beim Hellen hinter sich lassen, obwohl er nicht glaubte, dass das Tageslicht die Räuber von ihrem Vorhaben abbringen würde, ihnen zu schaden. „Meinen Sie, dass es so schlimm sein wird?“ war nun die Husarin nahe an Kunzite. „Ich hoffe nicht, aber dennoch... Das ist eine der gefährlichsten Stellen, die wir überqueren müssen. Ihr habt doch ein Dolch dabei, oder?“ sah er ständig um, während sie langsam vorankamen. „Ja, schon... Denken Sie, dass ich den gebrauchen werde?“ begann auch Bunny, sich umzuschauen. Sie merkte gar nichts in der dichtbewaldeten Gegend, wo der schmale Weg sie hindurch führte. Da passte gerade so die Kutsche durch und so war es ihr unmöglich, an der Seite von Minako zu reiten. Kunzite gab den Befehl, dass sie ein paar Soldaten zu Fuß im Wald von den Seiten her bewachen sollten. Dass Minako, alias Prinzessin Selene, nicht einfach so geklaut werden konnte. „Es ist wichtig, weil es sein kann“, nun sah er sie an. „Ihr seid zwar nicht Selene.“ zwinkerte er ihr zu, “dennoch, seid ihr eine wunderschöne Frau und das reicht schon, um Euch zu klauen! Also haltet Euch an mich…“ sagte er und schaute sich weiterhin konzentriert um. Bunny schwieg, nun sah nur nach hinten zu der Kutsche von Minako… Und erst da bemerkte sie, dass was falsch war… „Kunzite…. Die Prinzessin ist weg.“ schrie sie plötzlich auf, als sie wusste, was nicht stimmte. Kunzite befahl lautlos dem ganzen Zug zum Stehen, war schnell von seinem Pferd runter gestiegen und schaute sich die Gegend um. Er pirschte sich langsam zu der Kutsche. Jetzt stellte er auch fest, dass die Prinzessin verschwunden war. Das Schlimmste war, die Tür der Kutsche war offen und darin war keiner mehr… Mit einigen stummen Zeichen befahl er seinem Regiment, sich zu streuen, um d die Gegend auszuspähen. Kunzite selbst kam zurück zu Bunny, zog sie energisch vom Pferd runter und gab dem armen Tier, das schon vor Nervosität fast Schaum im Mund hatte, Sporen, dass die Stute so schnell wie möglich im Gebüsch verschwand. Bunny sah nur entsetzt zu Kunzite, der sie auf den Arm nahm und begann mit ihr zu rennen. „Was macht Ihr?“ schrie sie fast. Doch er sagte nichts. Er rannte so schnell er konnte. Zeusite begleitete ihn wie ein Schatten. Die anderen beiden Generäle wurden ausgesandt, um die Spur der Prinzessin zu finden. Erst nach einem langen Lauf kamen sie zu einer kleinen Lichtung, auf dem ein kleines Häuschen stand. Man konnte annehmen, dass dieses schon lange im Wald vergessen wurde. Kunzite rannte mit Bunny hinein und Zeusite schloss hinter ihnen die Tür. „Lord… wir sollten uns aufteilen, warum rettet Ihr die Generalin der Mondprinzessin? Kann sie nicht selber laufen? Wird sie uns helfen bei der Verteidigung?“ begann der dunkelblonde General halblaut, sich aufzuregen. Kunzite stellte Bunny langsam auf die Beine, sah, wie sie ihn unverständlich anblickte. Doch dann sagte er leise: „Prinzessin, wenn ich nicht gerannt wäre, würden wir jetzt vermutlich mit Pfeil und Axt im Rücken auf der Erde verrottend liegen. Hier werden wir versuchen, uns zu verteidigen. Das könnte gut gehen bis meine Leute wieder zurückkommen.“ erklärte er leise und ruhig. Bunny sah, wie bei Zeusite die Augen immer größer wurden. „Sie ist…sie ist die Prinzessin?“ stammelte der junge General nur leise und schon in der nächsten Sekunde ging er auf die Knie vor ihr. „Verzeiht MyLady.“ verneigte er sein Haupt. Bunny war sprachlos…all das war so…surreal, so…abstrus… Und ihre Minako war verschwunden… „Was wird mit ihr geschehen?“ sah sie nun bittend den General an. „Das weiß ich nicht. Ich hoffe…nicht allzu viel schlimmes. Doch Ihr müsst wissen. Sie ist zäh und sie wird es schaffen, sich durchzuschlagen und hierher zurückzukehren.“ erklärte er weiter. „Aber sie weiß doch nicht, wo wir sind.“ begann Bunny, sich aufzuregen. „Doch, der ganze Zug wusste es! Jeder in diesem Kommando zentriertem Zug weiß es.“ sagte er nun noch ein Mal. Mittlerweile war Zeusite aufgestanden. „Lord, ich werde mich draußen umsehen. Ein paar Überraschungen für unsere Gäste vorbereiten.“ sagte er und mit einem Nicken von Kunzite wurde er entlassen. Jetzt ließ Bunny ihn in Ruhe, obwohl sie tausende Fragen hatte, die unbeantwortet blieben. Doch nun mussten sie sich um die Verteidigung kümmern. Den in diesen Sachen wurde sie auch unterrichtet. „Ich werde mal schauen, was wir hier machen können.“ sagte sie und blickte sich um. „Bleibt weg von Fenstern, bitte.“ flehte Kunzite sie an. Selbst war er an der Tür zugange. Was genau er machte, wusste sie nicht, ging sie auch nichts an. Sie machte ihre Sache, er seine. Wenn sie überleben wollten, mussten sie alles richtig machen. Nach einer Weile wurden die zwei Zimmer in der Hütte in Ordnung gebracht. Das war Bunny sehr gut gelungen, so konnte sie ihre Nervosität herunterspielen und war froh, einige Sachen in Kleiderschränken vorgefunden zu haben. Sie holte einige Kleider, die für einen Mann und eine Frau bestimmt waren, raus. „Umziehen?“ sah sie Kunzite an, der sich schon den oberen Jacko ausgezogen hatte, weil es ihm zu warm war. „Nein Prinzessin, das ist unbequem und vermutlich zerfällt es schon nach einmal tragen. Außerdem wissen wir nicht, wer die Sachen davor getragen hatte. Wir bleiben in unseren Uniformen. Das ist viel bequemer.“ sagte er und schob nun die vorhandenen Vorhänge am kleinen Fenster wieder zu. „Wie auch immer... Ich habe in dem anderen Zimmer sowas wie eine Badewanne gefunden. Wo finden wir Wasser?“ sah sie ihn fragend an. Kunzite musterte sie argwöhnisch. „Prinzessin, dass hier... ist kein Urlaub! Und ich würde es für gut empfinden, wenn Ihr Euch nicht entkleidet. Jede Minute könnte der Feind vor der Tür stehen! Ich will nicht, dass er uns, im wahrsten Sinne des Wortes, mit runter gelassenen Hosen erwischt.“ sagte er und ging zu einem Ofen, der vermutlich funktionsfähig war. „Wie so darf ich nicht baden? Ich fühle mich so grässlich.“ begann sie sich aufzuregen. Kunzite musste schwer ausatmen. Er sah sie nun mit seinem strengen Blick an. Mehr brauchte er nicht, damit sie kapitulierte. Er verzog sich danach in das zweite Zimmer, wo ein Bett aufgebaut war. Kunzite begutachtete auch das Zimmer. „Legt Euch etwas hin. Es wird besser, wenn ihr Euch ausruht. Versucht zu schlafen. Ich bin hier und beschütze Euch.“ sagte er energisch. Doch als Bunny in seine Augen sah… da war es wieder… Und nun fragte sie sich, wenn Kunzite und Mina eine Beziehung hatten, muss er sich schrecklich fühlen, sie zu beschützen und nicht die Frau, die er liebte. „Kunzite… geht ruhig, wenn Ihr wollt! Ich habe doch Zeusite hier, wir kommen schon klar.“ sagte sie leise. Kapitel 3: Auf der Flucht. -------------------------- Kunzite drehte sich fragend um. „Na zu Minako, sie suchen. Ich weiß von Eurer Beziehung.“ sagte sie kleinlaut und unbewusst schaute sie zu Boden. Schon eine Sekunde später spürte sie seine Hand unter ihrem Kinn, die ihr Gesicht nach oben hob. Seine stahlgrauen Augen voller Sturm blickten genau in ihre Augen: „Ja, das könnte ich, das weiß ich, aber ich weiß auch noch was anderes. Sie würde mir den Allerwertesten aufreißen, wenn ich nicht hier blieben würde, bei Euch!“ sagte er und wieder war er ihrem Gesicht so nahe…. Bunny zitterte fast unter dem strengen Blick von Kunzite. Unwillkürlich leckte sie sich über ihre Lippen. In Kunzites Blick liess sie sich versinken und war ohnmächtig gegen das aufkommende Gefühl, etwas tun zu müssen, auch wenn sie es nicht verstand… Doch der Lord General unterbrach den Augenkontakt und wich von ihr so plötzlich zur Seite, dass sie gleich eine eigenartige Kälte verspürte, die sie augenscheinlich umgab. Sie musste gleich ihre Arme um ihr Körper legen, weil sie angefangen hatte zu frösteln. So schlimm, wie damals, als sie mal einer Krankheit erlegen war und unglaublich hohes Fieber bekommen hatte. Bunny sank ihren Kopf und aus irgendeinem Grund wurde es auf ihrer Seele sooo einsam, so kalt…. Sie fröstelte von innen, nein das war kein Fieber. Und nein, sie war nicht krank. Sie setzte sich auf das Bett und schloss ihre Augen. Sie fühlte die Feuchtigkeit, die ihre Wangen benetzten. Warum reagierte sie so? Was war mit ihr los? „Prinzessin? Geht es Euch gut?“ hörte sie plötzlich die Stimme von Zeusite neben sich. Sie wischte schnell die Tränen weg. „Ja, aber sicher.“ setzte sie ein künstliches Lächeln auf ihre Lippen. „Ach meine Liebe, macht Euch sich keine Sorgen. Wir finden Minako bestimmt. Jedite ist da schlimmer als ein Hund! Er wittert ihren Geruch Kilometer gegen den Wind, vertraut mir.“ lächelte er liebevoll die Prinzessin an. Sie war nur froh, dass er ihr Gefühlsausbruch falsch gedeutet hatte. Sie nickte nur stumm. „Kommt, ich bereite Euch einen Tee zu. Das ist mein Geheimrezept! Nicht mal der Lord General kennt es.“ zwinkerte er ihr nur zu. „Ihr werdet Euch im Nu wieder gut fühlen, versprochen!“ redete er weiter, als sie schon im anderen Zimmer waren. Bunny sah verstohlen zu Kunzite, der am Fenster stand wie eine Säule. Sie sah, dass er sie auch kurz erblickt hatte, doch seine Mine war versteinert. Ja, was dachte sie sich nur? Er war krank vor Sorge um Minako, er liebte sie! Und was tat sie? Sie erhoffte sich, einen Kuss von ihm zu ergattern? Wie verkommen war sie denn? Scholte sie sich innerlich. Derzeit bereitete Zeusite auf der kleinen Feuerstelle am Ofen einen Tee zu. Das Feuer brannte schon, also musste der zweite General den schon vor einiger Zeit entfacht haben. Bunny roch einen betörenden Geruch und sah zum kleinen Tisch, der unweit vom Ofen stand. Darauf waren drei Tassen aufgestellt und ein paar Pakete mit Notration der Soldaten. Es kam Bunny vor, als hätte sie noch nie was Schöneres gehabt. So …warm war es ihr wieder auf der Seele geworden. Sie kam zu einem Stuhl und setzte sich hin. Zeusite hatte schon den Tee in die Tassen gegossen. Dann brachte er eine Tasse seinem General, nachdem er Bunny versicherte, dass sein Lordgeneral auf alle Fälle Wache halten würde und sie auf gar keinen Fall eine Überraschung erleben sollten. Und dass man ihn nicht vom Platz bewegen könnte, nicht einmal alle Pferde des Regimentes zusammen. Bunny nickte verstehend und trank vorsichtig den heißen Tee… Sie sah immer noch verstohlen zum silberhaarigen General, der dankend die Tasse mit dem Tee entgegennahm. Wieder trafen sich ihre Blicke für einen unachtsamen Moment. Dann kam Zeusite wieder zu ihr. Erst saßen sie schweigend beieinander. „Und…habt Ihr schon den Thronfolger je zu Gesicht bekommen?“ begann Zeusite eine kleine Konversation. „Nein, noch nie! Wie ist er so?“ begann Bunny sich von dem komischen Gefühl zu erholen. „Nun... mit einem Wort kann man ihn nicht beschreiben. Er ist groß und schön. Ja, für einen Mann ist er wirklich schön. Seine Augen sind so durchdringend. Wenn man vor ihm steht, kam man nicht umher, in seine Augen zu schauen. Ich habe dann immer das Gefühl, als würde er in die tiefste Stelle meiner Seele blicken.“ flüsterte er leise. „Und dann…, wenn wir mal frei haben und uns alle zusammen treffen, da kann er so lustig sein und scherzen wie ein Berserker, obwohl er die hohe Schule des Benehmens besucht hat…“ lacht Zeusite erneut auf. „Ich erinnere mich so gerne daran, wo wir…“ „Zeu…hör auf… die junge Prinzessin soll von ihrem Zukünftigen keine Schauermärchen erfahren!“ rügte Kunzite Zeusite. Dieser schwieg abrupt, trank seinen Tee auf. „Ich glaube, ich sollte mal meine Fallen überprüfen.“ stand er auf, verneigte sich vor der Prinzessin und ging sofort hinaus. Jetzt herrschte eine erneute Eiszeit in dem wohlig warmen Haus. Gerade noch war Bunny am Auftauen, dank Zeusite ging es ihr immer besser auf der Seele. Warum musste dieser Kerl sich da auch einmischen… Wut stieg in ihr auf. Sie stand auf und marschierte direkt vor ihm, baute sich auf, obwohl sie mit ihren 1,50 ihm gerade mal bis zu seiner Brust kam. Doch das störte sie nicht. „Was fällt Euch ein? Ich rede mit Euch, Kunzite!“ stupste sie ihn an seine Schulter. Er drehte sich endlich um und mit einer hochgezogenen Braue sah er die kleine Person vor ihm. „Prinzessin?“ sah er sie fragend an. „Ich habe mich endlich wieder besser gefühlt und außerdem wollte ich etwas mehr wissen über, wie Ihr sagtet, meinem Zukünftigen. Und dann…was fällt Euch ein, ihn zu unterbrechen? Steht Ihr drauf, jemanden Angst einzujagen?“ schnauzte sie ihn regelrecht an. Er beugte sich langsam zu ihr. Musterte sie mit seinen durchdringenden Augen. „Ich habe nichts bemerkt, dass Ihr vor mir Angst habt.“ war er wieder ihrem Gesicht so verdammt nahe… Sie atmete stockweise, musste ihr Gemüt beruhigen. Diese Reaktion war nicht eingeplant. „Ich…nein, natürlich habe ich keine Angst vor Euch.“ blieb sie vor ihm so stehen wie vorhin, obwohl ihre Beine sich wie Watte anfühlten. „Was fühlt Ihr dann? Was soll das Ganze?“ war er ihr noch näher gekommen, als ob das noch möglich war. Sie spürte seinen Atem auf ihren Lippen. Ihre Nasenspitzen berührten sich schon fast…. Er fragte sie wirklich, was sie fühlte. Das wusste sie ja selbst nicht!!! „Und Ihr?“ sie sprach nicht, sie hauchte nur. Sie war nicht mehr im Stande zu sprechen. Zu diesem komischen Gefühl gesellten sich noch Schmetterlinge, die sich gerade in ihrem Bauch frei machten.… Ihr Blut pulsierte an den unmöglichsten Stellen und sie begriff nicht, warum es sie so sehr zu seinen Lippen hinzog… Nun sah sie auch, dass sein Blick ständig von ihren Augen zu ihren Lippen wanderten und wie er seine Lippen befeuchtete… er war ihr so verflucht nahe…. Und dann gab es diesen einen Moment, als sie noch nichts verstand, was da genau geschehen war, sich an seinen Leib gezogen fühlte und seine heißen Lippen auf den ihren spürte…. Sie verlor den Boden unter ihren Füssen. Sie fühlte sich so, als ob sie fallen würde, hielt sich mit ihren kleinen Händen am Kragen seiner Uniform fest, nicht nur, weil es ihr angenehm war, sondern weil sie auch Angst hatte, sich vollkommen aufzulösen… Ein sanfter Kuss war entbrannt und nun spürte sie auch seine raue Zunge an ihren Lippen und stöhnte leise auf. Sie liess ihn hinein. Ungeübt und unwissend ließ sie sich küssen, ließ sich führen von einem Mann, der ihre Sinne vollkommen durcheinander brachte…. Sie schloss ihre Augen und genoss diesen unglaublichen Kampf der Leidenschaft gegen die Vernunft… sie spürte es beinahe förmlich, wie Kunzite sie trotz seiner Vorsätze an sich drückte… doch das Gesicht von Minako, das vor Bunnys Augen entstand, ließ die Schmetterlinge verschwinden. Sie schob sich leicht von ihm und er beendete gleich den Kuss, als er diese Bewegung erahnte…. Ließ sie aber noch nicht los… sah ihr noch in die Augen. Jetzt sah sie, dass die Farbe sich geändert hatte. Seine Augen waren dunkler und grau wie einem Unwetter gleich…. Warum nur? „Wir sollten das…vielleicht nicht…wegen Minako…sie und Ihr…seid ja…liiert.“ sprach sie das flüsternd aus, was sie eben bedrückte. Er sah sie nun neugierig an. Doch er ließ sie nicht aus den Händen. „Wegen Minako? Und nicht wegen Endymion?“ sah er sie immer noch so feurig an. „Endymion kenn ich nicht…“ zuckte sie unwillkürlich mit den Schultern und da sah Kunzite ihren Unmut. Seine große Hand kam zu ihrer Wange und berührte ihre sanfte Haut. „Ich bin mir sicher, wenn Ihr ihm Euer Herz schenkt…dann…“ begann er sanft... Diesen Klang war sie sich nicht gewöhnt, doch erneut kroch Wut in ihr hoch. „Und wo ist er? Wenn ich ihm ja so teuer sein soll? Ihr seid hier und beschützt mich, achtete auf alles, was mit mir zu tun hat. Und wo ist denn seine Hochheit? In seinem Schloss hinter dicken Mauern, und hütet seine Eier…“ jetzt erst begriff sie, dass sie vielleicht nicht alles aussprechen sollte, was ihr in den Kopf einfiel. Kunzites Gesicht veränderte sich. Sie bemerkte, wie er zu schmunzeln begann, dann das Schmunzeln in ein kehliges Lachen verwandelte. Dabei drückte er sie erneut fest an sich, hob ihren Kopf und mit einem feurigen Blick sank er wieder seine Lippen auf ihre, nahm sie im Sturm ein. Und diesmal war kein einfacher Kuss entfacht! Ein Feuer der Leidenschaft strömte durch ihre Glieder und sie klammerte sich noch mehr an seinem Hals, um keinen Halt zu verlieren. Er hob sie auf seine Arme und zog ihre zierliche Gestalt eng an sich, drehte sich mit ihr um und lehnte sie an der Wand an, unterbrach kurz den Kuss und sah sie an… Ihre Augen waren verschleiert und schauten ihn verloren an. Sie war so süß! Ihr Unterleib wärmte ihn. So sehr, dass er das Gefühl hatte, beinahe zu verbrennen… sie war heiß…ja er hatte einige heiße Nächte mit Minako verbracht, aber das war nur eine Affäre und mehr nicht. Außerdem hat er sowas wie jetzt noch bei keiner anderen Frau empfunden…Und nun…sie so in seinen Armen zu halten war wie eine Abhängigkeit, der er sich zu gerne hingegeben hatte. Wieder eroberte er ihre Lippen, öffnete diesmal die Knöpfe ihrer Tunika und erlangte so an ihre zarte Haut, hörte, wie sie aufstöhnte, dann fand er das, was er suchte, die zarte Knospe ihrer Brust…. Nun musste auch er aufstöhnen, wie sie sich an ihn drückte…. Verflucht, sie war wie Feuer für ihn! Er hoffte nur, dass er sich nicht verbrennen würde…. Schon liebkoste er ihren Hals und sie stöhnte auf in seinen Armen… Als er ihre kleine Knospe mit seiner Zunge berührte, bog sie unter ihm auf…. Verflucht…. Diese Frau… „Mein Lord…Wir haben Gesellschaft, es tut mir leid.“ erklang eine Stimme am Eingang der Hütte…. Gleich war es für Kunzite so, als ob man ihn mit einem kalten Schlauch abspritzen würde… Er ließ die arme Bunny, die von alldem zitterte, vorsichtig auf den Boden, knöpfte ihr selbst die Tunika zu, dass ja nichts zu sehen war. „Prinzessin… bitte verbergt euch in dem anderen Zimmer. Und bitte…egal was sein sollte, nicht herauskommen.“ sah er sie immer noch mit dem Sturm in den Augen an. Sie nickte nur und ging auf wackeligen Beinen in das andere Zimmer. „General, ich weiß, dass es mich nichts angeht, und ich bin der letzte, der Euch verraten würde, aber…“ begann Zeusite. „Genau, das geht dich nichts an! Du hast es erfasst!“ blaffte Kunzite nur und versuchte mit seiner Taubheit in der unteren Gegend umzugehen. Die Steife störte gerade mehr als sonst.… verflucht, wie konnte er nur so unprofessionell sein? Wieso ist er auf ihre Allüren angesprungen, auf eine Jungfrau…Innerlich aufseufzend sah er Zeusite an. „Nun berichte, wie ist die Lage?“ begann er und goss sich eine Tasse Tee von Zeusite. “Es gab ein paar Fallen, die schon aktiviert waren. Doch da merkte man gleich, dass sie umgangen wurden. Das bedeutete, dass wir in der unmittelbareren Nähe eines Feindes sind.“ Gerade als er das aussprach, erklang ein gellender Schrei aus dem Nebenzimmer. Kunzite wurde kreidebleich und strömte gleich in das Nebenzimmer. Beide sahn nur das offenstehende Fenster und sonst nichts… Kunzite lief sofort aus der Tür hinaus. Zeusite sprang aus dem Fenster… beide liefen um die Hütte herum, doch trafen niemanden vor… sahen sich um…erneut keiner… “Sie können sich doch nicht im Nichts aufgelöst haben!“ schrie Kunzite und raufte sich seine Haare…. Sah auf den Boden, versuchte die dagelassenen Spuren zu deuten… doch nichts war vorhanden… „Kannst du mir sagen, wo sie hin sind?“ schrie Kunzite Zeusite an. „Ich, ich…weiß es nicht Lord... das…kann ich mir auch nicht erklären.“ begann er zu stottern… das war für ihn genauso unerklärlich wie für den Lord. Nun pfiff Kunzite aus allen Leibeskräften und dann kamen schon die beiden Pferde, die er losgelassen hatte. Sein schwarzer und die Stute der Prinzessin… verflucht… dachte sich Kunzite. Zeusite rief sein Pferd herbei. Die Sattel waren noch dran, die Pferde schienen erhitzt zu sein. „Wir reiten zu dem Weg, wo wir zuerst angegriffen wurden.“ befahl der General und schmiss sich auf sein Pferd. Die Stute trottete ihm hinterher. Zeusite spannte auch seinen Gaul und so ritten sie wie der Wind zu dem einen Ort, den sie so fluchtartig verlassen mussten. Zeusite kannte so einige Geschichten von diesem Weg, das hier einfach so Leute verschwanden, ohne weitere Spuren zu hinterlassen. Doch er hatte diesen Aussagen kein Wort geglaubt. Jetzt war er selbst Zeuge dessen. Da war die Prinzessin und schon im nächsten Moment nicht mehr…. Kapitel 4: Gefangenschafft. --------------------------- Bunny kam zu sich. Außer, dass ihr Kopf leicht schmerzte, hatte sie keine Beschwerden. Sie öffnete langsam ihre Augen. Zuerst sah sie nur Dunkelheit. Ihre Augen gewöhnten sich langsam, da konnte sie schon schemenhaft etwas erkennen. Bunny hörte plötzlich ein Aufseufzen. „Ist da wer?“ flüsterte sie leise in die Dunkelheit hinein. Die Stille antwortete. Sie versuchte aufzustehen, doch anscheinend war sie an den Füßen und an den Händen gefesselt. An etwas schweres... Leicht genervt aufseufzend hockte sie sich erneut auf den Boden, der irgendwie feucht war. Sie fühlte mit ihren Händen den Grund unter sich. Es konnte Heu oder Grass sein, da war sie sich nicht sicher. „Hallo...antworte mir doch" sagte sie etwas lauter. Ein Zischen kam von jemandem, der nah bei ihr war. Bunny erschrak sich und wurde steif. „Sei still! Nicht so laut… Du lenkst noch die Wachen auf uns.“ zischte ihr eine leise Stimme zu. „Wer bist du?“ begann Bunny weiter ihre Fragen zu stellen, nun etwas leiser. „Ich bin Rei. Und du?“ fragte die Stimme. „Ich bin Bunny. Wie bist du hier gelandet?“ fragte sie nun. Es interessierte sie wirklich, denn sie hatte keinen blassen Schimmer, wie das geschehen konnte. Noch vor einem Moment lag sie in den Armen von Kunzite, schon wachte sie hier auf. „Ich weiß es nicht. Ich wurde einfach so aus meinem Hof entführt… ich erinnere mich nur noch, dass ich etwas Komisches gerochen habe. Sonst nichts.“ berichtete ihr die Frau gegenüber. Sie nahm an, dass es gegenüber war. „Ich leider auch nicht.“ seufzte Bunny entrüstete auf. „Hey, hey, nun werd jetzt nicht so mutlos! Wir müssen nur herausfinden, wo wir sind. Dann wird es uns bestimmt gelingen, von hier abzuhauen. Vertrau mir.“ Machte die Stimme ihr Mut. „Ich hoffe, du hast recht…“ seufzte Bunny wieder. Dann, als sie gerade aufgehört haben zu reden, hörten sie ein Klirren. Dann sahen sie unweit, dass eine Tür aufschwang, eine große und starke Tür… Das blendende Licht einer Fackel hatte ihnen fast des Augenlichts beraubt. Doch dann, nach dem sie sich an die Helligkeit gewöhnt hatten, sahen sie, dass jemand hereingeschleppt wurde. Und diejenige, die hineingebracht wurde, war auch eine Frau. Das konnte man noch erkennen, sonst leider nichts. Sie war in Lumpen gekleidet und sah nicht gesund aus. „Wo ist die Prinzessin?“ fragend ging ein Mann durch das Gefängnis und beäugte jede Frau, die an der Wand gekettet waren. Jetzt sah Bunny wie viele hier drin waren. „Sie sind doch alle Prinzessinnen.“ witzelte der andere und sah sich jedes Gesicht an. „Wir brauchen die Blonde, die sich als Mann verkleidet hat.” kommandierte der Dritte, der die Fackel hielt. Und nun fiel das Licht auf Bunny. „Hier ist sie! Ergreift sie.“ befahl er und die anderen zwei kamen zu ihr, entkoppelten die Fesseln von der Wand, doch sie beliessen die Fesseln an den Händen und Füssen. Im stillen wurde sie abgeführt, nur einen Blick konnte sie auf ihre Mitgefangene erhaschen, die neben ihr saß. Es war eine dunkelhaarige Schönheit mit so einem Hass in den Augen… Wenig später wurde Bunny nach oben gebracht. Sie vermutete, dass sie vorhin im Keller festgehalten worden war. Und so war es auch. In einem Turm einer Burg wurde sie auf eine komische Sitzgelegenheit angekettet, mitten in einem runden Raum. „Was soll das?“ schrie sie die drei Männer an, die ihr das antaten. Die Männer reagierten nicht, sie sagten nichts darauf, und als sie nun verschwunden waren, sah sie sich erst um. Der Raum war leer. Hier war nur Steinmauern rund herum. Doch an einer Wand war sowas wie ein kleiner Tisch montiert. Darauf waren einige Sachen aufgebaut. Einiges war in gläsernen Behältnissen und etwas brodelte… Komische Gase strömten daraus und Bunny wurde es schlecht. Wurde sie mit diesen Gasen außer Gefecht gesetzt? Sie hatte früher mal von den Zofen gehört, wie der eine oder andere König zu Tode kam. Man munkelte, dass die Luft immer so schlecht gerochen hat, bevor der liebe König zu Grunde gerichtete wurde… Ihr wurde angst und bange! Doch ihre Hände waren gefesselt, sie konnte ihre Beschwörung nicht wirklich ausüben. Sie hätte viel mehr üben sollen, ihren Kristall so zu nutzen, dass sie ihn allein durch ihre Gedanken hätte steuern können. Schimpfte sie sich innerlich. Bunny schloss ihre Augen, mehr aus Unmut als wegen der schlechten Luftverhältnisse. Dann hörte sie, wie die Tür klirrte. Sie öffnete schnell ihre Augen. Ein Mann kam herein. Er trug einen langen Mantel, der wohl alles Mögliche verbergen konnte. Seine Harre hatten einen silbernen Stich und seine Augen liefen unruhig auf ihrer Figur auf und ab. „Hallo meine Schöne, na wie geht es uns?“ kam er zu ihr. Er versuchte zu lächeln, doch das sah eher aus wie eine Grimasse. „Jetzt noch schlechter.“ sah sie ihn herausfordernd an. „Gut, gut, dein Wille ist noch nicht gebrochen… Aber das ist nicht so schlimm. Deine Freundin konnten wir auch brechen.“ lachte er und wie auf Befehl rollte man ein Bett hinein. Auf diesem Bett lag Mina. Gefesselt an Füssen und Händen. Sie war immer noch in dem Reisekleid gekleidet, in dem sie entführt wurde. Ihre Augen waren geschlossen, sie atmete flach. „Bring sie zu Bewusstsein.“ kommandierte er eine Frau, die das Bett hineingefahren hatte. Diese nahm eine Spritze von dem kleinen Tisch und ließ es in Minakos Arm stechen. Kurz darauf ächzte ihre Freundin und fluchte. „Na da wird jemand wach… Ich frage mich nur… was wirst du tun, um deine Prinzessin zu befreien?“ sagte der Mann und Bunny wusste, dass das eher eine Fangfrage war. Doch Mina, in ihrem Zustand, war gleich auf den Beschützer-Modus. „Ich schlitze dir die Kehle auf!“ sah sie den Mann böse an. Doch dann verstand sie das böse Spiel, sah, dass auch Bunny in dem Raum war und dass sie es begriffen hatte… „Mist…“ flüsterte Minako. „Das habe ich mir ja auch schon gedacht, sonst hätte ich die anderen gar nicht entführt. Aber nun… Kommen wir zum wichtigsten Punkt an der Tagesordnung… Wie gelange ich an das Erbe der Mondkrone?“ sah er nun Bunny direkt an. „Nie und niemals werde ich es dir erzählen und du könntest es nicht einmal benutzen! Du elender Wicht.“ spuckte Bunny ihre Worte regelrecht heraus. “Das sagt du jetzt noch. Bald wirst du so sanftmütig wie meine liebe Kaori sein…sie liebt mich…“ sagte er und sah zu der rothaarigen Frau, die neben ihm stand und sogar leicht errötete. „Davon träumst du aber.“ sagte Bunny lachend. „Ich werde niemals deine Marionette, vergiss es! Wir vom Mond Hof haben einen starken Willen!“ hob sie ihr Kinn demonstrativ hoch. Und sah ihn gebieterisch an. „Das mag ja möglich sein, aber...“ er bewegte seine Finger und Kaori holte noch eine Spritze. Sie kam zu Bunny. Sie begann ihren Armen zu schütteln, um der Frau die Spritze herauszuschlagen. Doch es gelangte Kaori dennoch, Bunny ruhig zu bekommen. Später wird sie es begreifen, dass auch sie eine gewisse Macht besaß... Doch jetzt war es für sie unerklärlich, wieso sie so steif geworden war und Kaori ihr die Spritze in ihren Oberarm einjagen konnte. Bunny wurde es komisch. Sie hörte, wie Minako an ihren Fesseln riss, hörte wie sie schrie, man solle sie loslassen. Doch dann verschwamm alles und sie verlor kurz ihr Bewusstsein… Aber sie war schnell wieder da. Sie fühlte sich noch immer matt. „Und nun meine Schöne… Willst du mir jetzt was erzählen?“ sah der Silberhaarige Mann Bunny an. „Nein.“ antwortete sie nur knapp… sie fühlte sich zwar schwach, aber das war noch nichts. Sie wird garantiert keine Geheimnisse preisgeben. „Nun gut... Kaori! Noch eine Spritze!“ sagte er. Und schon stand Kaori neben ihr und jagte eine erneute Ladung von dem Gift in ihre Venen. Wieder wurde es Bunny schummrig… Wieder verlor sie kurz ihr Bewusstsein. „Und nun…. Willst du mir jetzt was erzählen?“ betrachtete der Mann ihr Gesicht. Er sah, wie benommen Bunny war und wie sie sich wehrte. „Ich finde es bewundernswert, so einen starken Willen zu haben! Muss toll sein! Unter anderen Umständen hätte ich dir gratuliert, aber nun…was sagst du auf meine Frage? Was ist die Geheimwaffe vom Mondhof?“ fragte er sie erneut. Bunny nickte nur mit ihrem Kopf hin und her, sprach etwas Unverständliches. Doch es hörte sich sehr stark nach Beleidigungen an. Kaori stand schon mit aufgezogener Spritze neben ihr und schaute nur zum silberhaarigen Mann. „Nein, jetzt noch nicht! Sonst stirbt sie, ehe sie uns nützlich wird…. Du kannst der anderen noch eine geben… Mal sehen, was sie uns zu erzählen hat.“ sagt er und Kaori ging langsam zu Minako… „Nun meine liebe Bunny… so nennst du dich, nicht wahr? Wenn Kaori deiner Freundin eine Spritze gibt, dann wird ihr Herz es nicht aushalten. Sie wird es vielleicht schaffen, das Geheimnis Preis zu geben. Aber sie wird unmittelbar danach sterben.“ sagte er und da hörte er, wie Minako schrie, Bunny soll nicht auf ihn hören, dass das der schönste Tod für sie wäre… Und sie bloß nicht ihren Willen verlieren solle... Doch Bunny hatte ihn schon verstanden. Mina würde ihr Leben dabei verlieren. Das reichte ihr. „Was willst du wissen? Stopp es und beweise mir, dass ihr nichts geschieht. Lass sie frei! Dann werde ich dir alles, jedes Geheimnis des Mondes erzählen, ich gebe dir mein Wort.“ gab sie den Eid ab und Mina heulte vor Wut auf. Doch der Mann lachte nur. „Das ist doch großartig… Nun gut, ich brauche sie eh nicht mehr, also… lass sie frei, Kaori!“ befahl er. „Und wie erfahre ich, dass sie wirklich frei ist?“ sagte Bunny zähneknirschend. „Das wird einfach sein…“ Er lachte auf, ging zu einem Tisch, auf dem die komischen Sachen standen. Während dessen nahm Kaori Minako die Fesseln ab. Doch sie ließ ihre Hände gefesselt, holte sie vom Bett herunter, so dass Minako auf dem Boden stehen konnte. Der Mann kam zu einer Wand und zeichnete seltsame Zeichen drauf und sang komische Sachen, die Bunny nicht verstand. Es war definitiv eine fremde Sprache. Doch kurz darauf entstand auf der Wand ein Bild von der Kutsche, von wo Minako entführt wurde… Dieses Bild wurde immer klarer. Und als es fast schon echt aussah, tippte der Mann darauf… Da entstand ein Tor. Kaori schob Minako zu dieser Öffnung. Bunny konnte noch den Geruch des Waldes wahrnehmen. So schubste Kaori auf die vermeintliche Wand. Sie befand sich plötzlich in diesem Gelände und schon hörte man Pferde wiehern... Minako wollte zurück… doch das war nicht mehr möglich! Die Burg war verschwunden. Sie schrie entsetzt auf… Bunny sah noch wie Mina zusammen brach… weinend, sah wie Kunzite zu ihr eilte, sie in den Arm nahm, sie beruhigte…. Ein Stich ging Bunny durch ihr Herz, als sie sah, wie Minako anfing ihn zu küssen und er ihren Kuss erwiderte… Ja… zumindest sie darf glücklich werden. Eine Träne kullerte ihre Wange entlang und schon schloss sich das Bild. Da, wo es mal war, glänzte wie immer eine leere Wand. „Und nun… Ich habe meinen Teil erfüllt. Jetzt gib mir das, was ich verlangt habe…“ kam er langsam zu Bunny. „Komm näher, ich flüstere es dir ans Ohr…. Und dabei muss ich meine Hände frei haben.” sagte sie. Kaori schüttelte verneinend nur den Kopf. „Nein Alchimist! Bitte, tut das nicht! Sie will euch nur um den Finger wickeln…” sagte die Frau an der Seite des Silberhaarigen. „Ich lasse dir die Fesseln, aber ans Ohr darfst du mir flüstern.“ kicherte er und kam Bunny nahe, legte allerdings eine Hand auf ihren Unterleib. Er hatte ein Gerät in der Hand, welches Bunny nicht identifizieren konnte. Doch es hatte eine spitzen Dorn und dieser bohrte sich fast in ihren Bauch hinein. „Nun meine süße, jetzt verrate mir doch, wie waren die Geheimnisse des Mondes?“ flüstert er ihr zu. Und sie wisperte zurück: “Das werde ich dir garantiert niemals erzählen.“ Innerlich versuchte sie alles, um ihre Macht zu sammeln und mit einem Ruck schleuderte sie ihn gegen die Wand, als ihr Schild begann sich auszuweiten… Immerhin das hatte sie geschafft… Sie kam kurzzeitig zu sich und sah, dass dieser Gegenstand mit dem Dorn wie ein Messer, nahe an ihrer Hand sich befand. Sie ergriff es und begann, die Fesseln durchzuschneiden. Das gelangte ihr auch nach einer Weile. Ihr Schild war effizient und hielt alles ab, was ihr zu nahe kam… Sie war ihren Lehrmeistern so dankbar, dass sie es ihr zumindest theoretisch beigebracht hatten. Bald saß sie da und überlegte, was sie nun tun sollte. Der Alchimist, sie verstand seinen Namen genau, stand vor dem Schild und sah sie nur vernichtend an. Kaori zitterte hinter ihm… Bunny begriff nicht, warum sie an seiner Seite blieb. „Kaori, hol die anderen 5 Hexen! Gemeinsam müsst ihr was dagegen machen…“ sagte er endlich und verschwand aus dem Zimmer. Bunny war äußerlich ruhig, doch innerlich…fragte sie sich, ob sie gegen 5 Hexen bestehen könnte. Kapitel 5: Die Gefühle werden klarer. ------------------------------------- Kunzite hörte einen gellenden Schrei und rannte zu dem Laut. Sie waren schon seit einem Tag angekommen und suchten die gesamte Umgebung ab, doch fanden wie auch an der Hütte nichts. Kein einziger Hinweis, wohin sie die Entführer gebracht hatten. Sie fanden nur die übrigen Generäle und die Soldaten, die langsam wieder zu der Stelle zurückfanden. Nun hatten sie erst mal ein Lager aufgeschlagen, um miteinander zu beraten, was sie jetzt machen könnten. Gleich an der Stelle, wo alles begann... „Du weißt schon, dass wir dagegen machtlos sind! Es waren Hexen, die die eine Hälfte unserer Soldaten geblendet und die andere betört haben. Sie haben wie verrückte Idioten gegeneinander gekämpft. Wir hatten keine Chancen!“ redete Nephrite beherzt, es mundete ihm nicht, so viele Leute zu verlieren, noch unter solchen Umständen. „Ich sehe es auch so, aber irgendwie müssen wir den Weg zu den Entführern doch finden, oder nicht?“ begann nun Jedite. „Ich hoffe, dass wir es finden. Ich muss einfach…“ sagte Kunzite und schon erklang diese schrille Stimme, die allen durch Mark und Bein ging. Kunzite rannte zuerst aus dem Zelt hinaus, zu dem Platz, wo die Kutsche stand… dort auf dem Weg saß Minako. Gefesselt an den Händen und Beinen sah sie schreiend in den Wald. Er landete auf den Knien neben sie und umarmte sie. Sie musste sich beruhigen… Minako spürte ihn sofort, roch ihn und wollte nur noch seine Sicherheit spüren. Sie umwob ihn mit ihren Venusstrahlen und versank in seinem Trost…. Nachdem sie sich wieder gefangen hat, schob sie sich verschämt von ihm weg und sah entschuldigend ihn an. Kunzite schüttelte nur seinen Kopf… erneut hatte sie ihre Macht benutzt, um ihn zu betören. Doch so wie sie aussah, brauchte sie es wohl. „Mina, was ist geschehen, wo ist Bunny?“ sah er sie besorgt an. Sie merkte, dass er ihr nicht böse war. “Sie wird noch festgehalten, sie…, sie…, sie wollten an ihre Geheimnisse…an ihren Silberkristall…“ sagte sie und brachte erneut zusammen. Diesmal verlor sie ihr Bewusstsein. Zeusite, Nephrite und Jedite standen wie angewurzelt um seinen Kommandanten herum. Kunzite erhob sich mit Minako im Arm und trug sie in sein Zelt. „Ihr solltet euch schlau machen, wo sie gefangen war, findet den Ort… die Prinzessin des Mondes ist in Gefahr!“ sagte er und verschwand im Zelt. Jedite sah in die Runde „Ich dachte, dass sie die Prinzessin wäre…“ sah er die anderen ins Gesicht, so als ob er eine Antwort suchen würde. „Ja und nein… also sie haben anscheinend getauscht, Minako und die Prinzessin, um, naja, damit die wahre Prinzessin nicht in Gefahr käme, was wohl am Anfang auch funktioniert hatte, doch dann…“ zuckte Zeusite mit den Schultern. Die anderen beiden starrten ihn an. „Was weisst du noch?“ sahen die Männer ihn nun dringend an. „Nicht mehr als ihr. Das habe ich erst festgestellt, als wir in der Hütte waren, und das auch nur, weil sie sich selbst verraten hatte!“ sagte der General mit den dunklen blonden Haaren beschwichtigend. „Nun gut, so wie es scheint, und wie sie sich benimmt, wird sie bei einem Zauberer oder Alchemisten festgehalten worden sein. Bei welchem ist jetzt die Frage… Wer ist im Moment vorherrschend?“ redete nun Nephrite. Er war sehr gut in solchen Dingen. Er besaß selbst einen Titel des Alchemisten und kannte sich in dieser Branche aus. „Das wird wohl deine Aufgabe sein… Ich werde mal mein Grips anstrengen und meine Gabe einschalten, es reicht mir, dass mich jeder anschwindelt! Ich bin wie ein Blinder.“ schnaubte Jedite und verließ die Versammlung. Nephrite ging auch weg, allerdings zu dem Platz, wo Minako wie aus dem nichts aufgetaucht war. So hatten es die Soldaten beschrieben, die neben der Kutsche gezeltet hatten. Er setzte sich auf den Boden, schloss seine Augen, fasste mit einer Hand die Erde und flüsterte einige Worte. Dann führte er mit einer anderen Hand, die an einem unsichtbaren Spiegel, lies seine Macht gleiten und da…. Er öffnete plötzlich seine Augen. „Der Alchemist also… Nun Silverstar, dich krieg ich.“ grinste Nephrite in sich hinein und ging zu Kunzites Zelt. Minako lag immer noch bewusstlos auf dem Lager. Kunzite suchte die Karten nach verborgenen Plätzen und Stellen ab, was immer noch keine Ergebnisse zeigte. „Ich habe da was…“ sagte Nephrite leise. Und zeigte das sie raus gehen sollten. Kunzite schüttelte nur verneinend den Kopf. „Wenn sie aus dem Nichts auftauchen können, dann muss einer bei ihr bleiben.“ Nephrite nickte nur darauf. „Es ist der Silverstar. Ich habe seinen Abdruck ganz deutlich gespürt. In der letzten Zeit ist es zwar ruhig um ihn geworden. Doch, nachdem sich ein Hexenzirkel ihm angeschlossen hatte und das freiwillig, naja... ich vermute, er fand eine Substanz, mit der er die magischen und nicht magischen kontrollieren und manipulieren kann. Das kann wirklich zu einer Bedrohung heranwachsen, und wenn die Prinzessin des Mondes in seinen Händen befindet und so ihre Macht auf seine Seite bringen kann, dann…naja... du weisst was dann geschehen wird.“ erklärte er dem Silberhaarigen, der kreidebleich wurde. „Wir sollten dem Prinzen berichten und zu einem Krieg aufrüsten! Ich reite persönlich zum Mondhof und setze die Mutter in Kenntnis. Hoffe nur, dass sie helfen kann. Minako kommt mit mir.“ sagte Kunzite und schon waren zwei Pferde bereit. Mittlerweile kam Minako zu sich. Kunzite kam gerade in das Zelt hinein, als sie schon aufgestanden war. Den Tränen nahe sah sie ihn an. „Wir müssen sie finden, Kunzite. Was sie ihr antun werden…, dass …“ Sie schaffte es nicht auszusprechen. Er mahlte mit seinem Kiefer. „Wir schaffen das schon. Erst mal müssen wir zum Mond-Hof.“ sagte er und deutete ihr mitzukommen. Sie fügte sich. ********* Kunzite schwieg den ganzen Weg, er verfiel in Gedanken. Er musste ständig an dem einen und selben Moment denken, als er ihre Lippen an seinen spürte, als er sie unter sich fühlte, als er sie…berührte. Gänsehaut überkam ihn jedes Mal, als er daran dachte. Wie konnte er sie nur verlieren? An seinen Prinzen dachte er mittlerweile nicht mehr. Auch wenn es ihn zu Beginn aufgehalten hatte, zu ihr eine Zuneigung zu entwickeln. Dann, als sie ihm sagte, dass sie Endymion nicht kannte, als sie sich ihm dargeboten hatte… nein, da konnte Kunzite nicht an sich halten. Auch wenn er mit Mina seinen Spaß hatte, so konnte er nie sagen, ob er wirklich was für sie empfand. Denn sie spielte so gerne mit ihrer Macht. So gerne bezirzte sie ihn, obwohl sie es nicht brauchte… Doch…bei Bunny…da war ehrliches Interesse, ehrliche Gefühle, die sein Herz erfüllten. Ja, sie war nicht für ihn bestimmt! Aber…darüber dachte er nicht. Er wird sich darüber Gedanken machen, wenn es so weit war. Und zuerst musste er sie befreien…dann… ja dann… wird er erst sich mit ihr in einem Zelt einschließen… nein, noch einmal lässt er sie nicht einfach so gehen… Bei all den Gedanken fühlte er, wie es eng in der Hose wurde… verflucht! schimpfte er innerlich. Minako sah Kunzite von der Seite an, sein Antlitz war unverändert, doch sie fühlte einen Art Aura um ihn. Sie fühlt Liebe… doch diese war nicht ihr entgegengebracht worden. Er war verliebt, aber auch seit kurzem… also lag sie nicht zu weit davon entfernt, dass er Bunny sehr angenehm fand. Sie ärgerte sich, ja, aber… was soll sie gegen echte Gefühle auch machen? Nicht einmal sie, die Venus, schaffte es, gegen dieses Gefühl anzugehen. Es wurde ihr traurig um das Herz. Ja, sie tat sich selbst leid, aber auch Kunzite! Denn seine Liebe war zum Zerschellen verurteilt. Bunny wird Endymion heiraten müssen. Schon alleine deswegen, um den Frieden zu wahren und vor allem, damit die beiden Höfe endlich dem Elend wie dem Alchimisten den Gar ausmachen könnten. Sie seufzte auf…. Warum musste alles so kompliziert sein? So kamen sie schneller im Mondhof an, wie sie bis zu dem Wald gebraucht hatten. Die Königin spürte schon das Unglück und wartete auf die beiden vor dem Palast. „Venus… wo ist Bunny, was ist geschehen?“ begann sie, sie gleich auszufragen. „Sie ist… sie wurde entführt durch Alchemisten, und dem Zirkel der 5 Hexen.“ berichtete Kunzite für Venus. „Wir konnten leider nichts machen, wir waren unvorbereitet auf diese Art von Macht.“ gab er mit dem gesengten Kopf zu. Die Königin Serenity sah ihn genau an. „Werdet ihr auch hinein gehen, wenn ich euch ein Portal dorthin öffne?“ Fragte sie ihn. „Ja, sofort.“ sah er nun direkt in ihre Augen. Die Königin lächelte ihn traurig an, sie spürte in seinem Herzen eine Liebe, die er nicht zu ihrer Tochter fühlen durfte. Sie nickte nur langsam. „Dann steigt ab, die Pferde werdet ihr nicht brauchen. Minako begleitest du ihn hin? Ich gebe dir eine goldene Kette der Liebe. Damit hast du eine offensive Macht in dem Kampf.“ berichtete sie und schon im nächsten Augenblick spürte Venus eine neue Kraft in sich pulsieren. „Danke, Königin Serenity, ich bin bereit.“ lächelte sie ihre Königin an. Schon als sie abgestiegen waren, öffnete Serenity ein Portal und da sahen sie schon, wie Bunny immer noch auf einer Liege angekettet lag in demselben Raum, welchen Minako verlassen hatte. So traten sie hindurch. Gleich holte Kunzite sein Schwert heraus und schaute sich um. Er begriff diesen Zustand nicht, denn sie standen in einer Blase, die silbern leuchtete. Die anderen, die davor sich befanden konnten nicht hinein. Das Portal, welches die Königin aufgemacht hatte, befand sich immer noch offen. Er sah zum Bett, wo Bunny lag. Minako hatte sie schon befreit und legte ein Arm um sie. Kunzite war schnell bei ihr, nahm sie auf den Arm und so blieb Minako neben ihnen. Bunny war wie in Delirium. Sie war nicht ganz bei Bewusstsein, aber auch nicht ganz weggetreten. Als sie Kunzite spürte, lächelte sie. Sie wusste nicht, ob das ein Traum war oder nicht. Doch solange das so war, wollte sie es riskieren. Sie legte auf seine Wange eine Hand… und flüsterte kaum hörbar… “Ich bin so froh, dass du mich holen kommst.“ und schon waren sie zum Portal unterwegs. Minako schaute sich noch mal um. Die Hexen, die schon vollzählig waren, versammelten sich alle um den Kreis. Doch sie konnten nicht in den Kreis hinein. Schnell war Kunzite mit Bunny rüber getreten. Minako beeilte sich, ihnen nachzulaufen und schon schloss sich der Kreis wie auch das Portal. Fluchend stand die rothaarige Frau vor dem sich schließendem Portal und konnte nichts machen, um das zu verhindern. ****** Die Königin sah, wie ihre Tochter ausgesehen hatte. Schmerz stand in den Augen der Lilahaarigen. „Kunzite, bringt sie rein, schnell…“ bat sie ihn und ging vor, um ihm den Weg zu zeigen. Kunzite hoffte nur, dass der Weg lang sein würde, er wollte Bunny nicht mehr aus dem Arm lassen. Sie kuschelte sich so wohlig in seine Arme und schlief ein, so schien es… Sein Herz sang ein Lied, das er bis jetzt noch nicht kannte. Doch dieses Lied gefiel ihm immer mehr… „Hier, legt sie hier ab. Wenn ihr wollt, wartet draußen.“ befahl die Königin und Kunzite fügte sich ihrer Befehlsmacht. Er legte sie auf ein Bett ab und schaute seine Traumfrau an. Wie gequält sie doch aussah... Schon schob ihn jemand zur Seite und ein Arzt beeilte sich, der Prinzessin zu helfen. Kunzite wurde hinaus komplementiert. Vor der Tür ging er wie ein angeschossenes Tier von einer Ecke zur anderen und sah immer wieder zur Tür. Minako beobachtete die ganze Zeit seine Bewegungen und seine Augen. Dann hielt sie es nicht mehr aus. „Du weißt schon, dass sie Endymion versprochen ist?“ Ja, ihr Herz blutete. Sie hatte sich irgendwie erhofft, dass er sich ihrer erwärmt und daraus mehr als nur eine Affäre entstehen würde. Aber dem war offensichtlich nicht so. „Ja und weiter?” sah er sie ausdruckslos an. „Du benimmst dich wie ein Ehemann, der seine Frau gerade zur Behandlung gebracht hatte… du bist nicht ihr Schicksal! Sie muss Endymion ehelichen! Ist dir das klar?“ redete sie weiter. „Minako.“ kam er ihr näher. Und da sie saß, hing er über ihr. Bedrohlich sah er ihr in die Augen. „Macht es dir Spaß? Du weißt, dass ich dich ohne deine Macht nie angerührt hätte.“ zischte er und Minakos Herz zerbrach in dem Moment. „Aber ich hätte dir doch so viel geben können! Wir wären perfekt füreinander!“ weinte sie schon und sprach leise mit tränenerstickter Stimme. Er sah sie nur an, sagte nichts, als er von ihr abliest. „Kunzite, war das alles nur meine Macht? Wirklich?“ versuchte sie es erneut. „Ja, Mina! Akzeptiere es.“ sagte er nur karg. Minako nickte nur stumm mit dem Kopf und Tränen rannten ihr die Wangen entlang. So verlor sie ihre Liebe…. Sie schniefte und da kam schon der Arzt heraus. „Wenn ihr wollt, dürft ihr eintreten. Der Prinzessin geht es wieder gut.“ sagte er. Er hatte es noch nicht fertig ausgesprochen, schon war Kunzite in den Raum gegangen. Die Königin saß am Bett ihrer Tochter. Bunny saß aufrecht, sie wurde wohl umgezogen und so, wie sie jetzt aussah, strahlte sie noch mehr. Die wunderschöne Mondsichel glänzte auf ihrer Stirn. Ein sanftes Lächeln verließ ihre Lippen, als sie Kunzite erblickte. Die Königin Mutter besah es und stand auf. „Ich werde den Prinzen kontaktieren und ihm Bescheid geben, dass alles ok ist.“ berichtete sie und ging aus dem Raum. Minako stand in der Tür, sah, dass Bunny und Kunzite nur Augen füreinander hatten und wagte es nicht, in den Raum zu gehen…. Kunzite schritt langsam zu Bunnys Bett. So als ob er nicht daran glauben konnte, dass sie es wirklich war… Sein Herz schlug so dermaßen schnell, dass er fast schnaubte, um seinen Gang nicht extrem zu beschleunigen… Als er sie endlich erreicht hatte, nahm er ihre Hand und küsste diese…. Es war so …unglaublich…. sie vor ihm… lebendig und wie sie ihn anstrahlte… „Und wo ist Minako? Ich hoffe, dass ihr wieder zusammen seid.“ sprach sie leise…es lag kein Schmerz darin. Außer der tiefen Trauer war nichts vorhanden. Er sah ihr tief in die Augen und als sie ihren Kopf senkte, um ihre Augen vor ihm zu verbergen, lies er es nicht zu. Er hob ihr Kinn hoch und legte seine Lippen auf die ihren… Er wollte es so sehr! Es machte ihn wahnsinnig, das nicht tun zu können…. Stürmisch eroberte er ihren Mund und zog sie in seine Arme…. Bunny war überrumpelt, doch antwortete wie immer gehetzt auf die Kunstfertigkeit des Generals der Erde… Als er endlich mal von ihr abblies, atmeten sie beide schwer… „Ich will nur bei dir bleiben, wenn du mich lässt, Prinzessin.“ sagte er leise und sah, wie Gänsehaut über ihren Körper hinwegfegte. „Ja…“ flüsterte sie nur und zog ihn diesmal zu sich und lies sich seine Küsse schmecken…. So intensiv waren diese … Ein Klopfen ermahnte sie, nicht weiterzugehen. Gleich schob Kunzite sich von ihr und nahm seinen Platz am Kopf der Prinzessin. Bunny war zwar außer sich vor Glück und diesem Gefühl. Dennoch, sie war sehr geübt und regelte ihre Triebe im Nu. Da sah sie Minako, wie sie verstohlen hineinkam. „Da ist sie ja …ich bin so froh, dass dir nichts geschehen ist.“ kam sie langsam hinein. Bunny sah zu Kunzite und ohne Worte verstand er sie. „Ich bin vor der Tür. Falls Ihr mich braucht, Prinzessin.“ verneigte er sich und verließ den Raum. Minako wartete, bis sich die Tür schloss... „Bunny… ich will kein Spielverderber sein, aber du bist Endymion versprochen, diese Liebe hat keine Zukunft. Las davon ab! Las mich was machen und dann wird es vorbei sein.“ kam sie ihrer Freundin nahe. Doch Bunny sah sie finster an. „Mina, ich habe euch gesehen, als du gegangen warst. Ich habe euch Glück gewünscht und ich wäre damit klargekommen, wenn er bei dir bleiben wollte. Doch… das tat er nicht… also… sag mir, ist das nur dein Wollen oder sorgst du dich wirklich um mich?“ sah sie ihr direkt in die Augen. Mina senkte erst ihre Augen. Doch dann hob sie diese und sah ihr genau direkt in ihre Seelenfenster hinein. „Ich habe gehofft, dass er mich eines Tages lieben könnte. Ja, das gebe ich zu. Dennoch, er will nur dich! Aber ihr bedeutet beide viel für mich und ich werde den Teufel tun, euch in die Hölle zu jagen…. Wenn ihr weiter euren Gefühlen nachgibt, wird es euch teuer zu stehen kommen…vertrau mir! Deine Mutter ist eine liebe Frau! Sie wird nichts sagen, doch Endymion und seine Familie… sie werden es merken und dann? Du wirst gehängt, verstehst du das? Ja, in deren Reich ist es immer noch so…“ sah sie Bunny immer noch so kraftvoll an. Kapitel 6: Aussprache --------------------- Bunny sah sie zuerst erschrocken an, doch dann…“ Ich werde es darauf ankommen lassen, Mina… ich …ich liebe ihn... glaube ich zumindest.“ wurde sie nun kleinlaut. „Und diesen Endymion kenne ich nicht einmal… was soll ich denn machen? Unter anderen Umständen wären wir glücklich mit Kunzite, aber so... ich weiß es ja auch nicht…“ begann Bunny die Decke vor sich zu kneten. Minako kam nun zu ihr und setzte sich ans Bett. „Das weiß ich doch, und ich hätte dir so viel Glück und Kinder gewünscht, aber die Realität sieht anders aus, meine Süße… Ja, ich dachte, dass ich ihn auch liebte, doch anscheinend nicht. Es ist nur ein bisschen von meinem Ego, was gelitten hat, mehr nicht… Ich werde euch decken, so gut, wie ich es nur kann. Aber deine Verbindung mit Endymion muss bestehen! Dann wird das gesamte Östliche Land in Frieden leben…“ sagte sie und sah Bunny traurig an. Dieses Mädchen, das gerade ihre zarte 16 wurde, bekam von Geburt an so eine Bürde auf gebürgt, das Minako am liebsten für sie übernommen hätte, wenn sie nur könnte. Ihr Herz zog sich zusammen. Sie verlangte ja von ihr, dass sie alles über Bord schmiss und sich dem Unbekanntem hingab. Und vermutlich, wie es so oft in der Realität gewesen ist, war dieser Prinz nicht einmal nett…oder zumindest gutaussehend… schwer ausatmend zog sie ihre stille Freundin zu sich, sie hatten nur zwei Jahre Unterschied im Alter, doch sie fühlte sich schon immer wie ihre große Schwester und wollte Bunny immer von allem beschützen. Allerdings schon im Venus Hof wurde ihr beigebracht, wie die Pflichten einer künftigen Regentin sein werden. Und diese waren alles andere als gerecht. „Es wird schon irgendwie gehen meine Süße, irgendwie geht es immer.“ versuchte sie die in sich zusammen gesackte Freundin aufzubauen. Ein sanftes Nicken an ihrer Brust sagte ihr, dass sie zumindest ihre Worte wahrgenommen hatte. Sie schob Bunny ein wenig von sich und hielt sie an den Schultern fest, sah ihr in die Augen. „Ich werde alles in meiner Macht mögliches tun, damit du glücklich bist. Auch wenn es bedeutet, dass du mit Kunzite mal irgendwo verschwinden wirst. Dann wird es so sein.“ lächelte sie Bunny an. Diese sah sie nur mit großen Augen an. „Was meinst du damit?” hörte sich Bunny reden, doch in diesem Moment begriff sie es wirklich nicht. Ihr Kopf war so voll mit allen Problemen, die sich so langsam aufschichteten, dass sie unmöglich an alles denken konnte. „Na du weißt schon…Sex und so.“ flüsterte Minako ihr ans Ohr. Sie begriff sehr schnell, dass Bunny darauf nicht vorbereitete war. Sie wurde so schnell rot, dass Mina nichts anderes machen konnte als lachen. „Natürlich nach der Nacht mit dem Erdprinzen. Die erste Nacht gehört leider ihm, meine Schöne!“ sah sie ihre Freundin mahnend an. Doch da wechselte ihre Gesichtsfarbe schon und nun saß sie so bleich vor ihr, dass Mina sich Sorgen machte. „Was ist los? Hast du Schmerzen?“ fragte Mina besorgt. Gleich darauf nickte Bunny verneinend. „Aber ich will mein erstes Mal nicht mit einem Fremden und noch dazu ungeliebten Menschen verbringen, Mina… das… das schaff ich nicht…“ wurde sie nun panisch. Mina ohrfeigte sich innerlich. Wieso musste sie sowas auch sagen? „Beruhige dich meine Süße, wir werden schon einen Ausweg finden. Vertrau mir, alles wird gut gehen, du wirst schon sehen. Und nun… ich glaube da wartet wer sehr ungeduldig vor deinem Zimmer. Und ich warne dich, wehe du verlierst deine Jungfräulichkeit schon jetzt…“ mit erhobenem zeige Finger ging sie zur Tür. Bunny wollte noch was sagen, doch die Tür öffnete sich schon und Kunzite lugte hinein. Bunny wurde wieder rot um die Nase und Mina grinste ihn komisch an. Das war für ihn neu aber…egal… Er schloss die Tür hinter Minako und ging langsam auf Bunny zu, die immer noch so auf ihrem Bett saß. „Wir müssen bald wieder los, nicht wahr?“ sah sie zu Kunzite, der jetzt neben sie stand. Daraufhin setzte er sich vor sie auf dem Bett. „Ja, wenn es dir wieder besser geht und diesmal haben wir bessere, fähigere Leute.“ erklärte er. Dabei sah er, wie nervös sie die Decke knetete, nahm ihre Hände in seine. Eine Hand zog er zu sich und küsste ihre Finger, so sanft so unglaublich wohltuend. „Kunzite…was wird dann aus uns?“ sah sie ihn an und flüsterte leise. „Ich weiß es noch nicht, was sein wird. Doch eines weiß ich! Ich bleibe für immer an deiner Seite, egal in welcher Form.“ gab er ihr einen Eid ab und küsste sinnlich ihre Hand… Bunny seufzte wohlig auf und legte ihre andere Hand auf seine Wange. Er legte sein Gesicht in ihre kleine Hand und schloss seine Augen… er wollte wirklich für immer bei ihr blieben. Er war zwar um einige Jahre älter als die junge Prinzessin, doch an seinen Gefühlen hat es nichts geändert. Er sah sie nun als eine reife junge Frau an und in diesem Alter waren sie zum Heiraten perfekt. Leicht beugte er sich zu ihr und erreichte ihre Lippen, legte seine Hand in ihren Nacken und schob sie zu sich. Und dieser Ruck war so stark, dass sie auf seinem Schoss landen musste. Er hatte das zwar nicht gewollt, doch darüber war er mehr als erfreut. Er zog ihren Körper nahe an sich und stürmte ihren Mund ein…. Sie wehrte sich nicht, sie war immer noch so süß überfordert von dem Kuss, dem sie zu folgen versuchte und als eine Hand wie von selbst an ihre Brust landete, stöhnte sie unwillkürlich in seine Mund hinein… er spürte gleich ihre intuitive Bewegung des Beckens. Er hatte noch kein Gedanken verloren, wie unsicher das alles war doch, wenn er ehrlich war, wollte er auch nicht daran denken. Diese Frau, diese gerade eben gewordene junge Frau lockte ihn so sehr mit ihren unbeholfenen Küssen und erforschender Leidenschaft wie noch keine andere Frau in seinem Leben… Unter anderen Umständen wäre er schon bei ihrer Mutter auf die Knieen gegangen und hätte sie um die Hand ihrer Tochter angefleht… doch das wäre unter anderen Umständen… denn …hier und jetzt gerade, war ihre Tunika aufgegangen und ihre weiche Brust versteifte sich in seinen gekonnten Händen. Ihre Knospen waren wie reife Kirschen, die er so unglaublich gerne vernascht hätte, was er auch tat und sie hielt sich nur an ihm fest, um bloß nicht von der Wucht der Gefühle überrollt zu werden. Er war sich im Klaren, dass sie eine Jungfrau war und so war er sanft zu ihr. Auch seine Finger, die mit einem langen Streicheln nach unten gelassen wurden unter die Decke, die zwischen ihnen lag, und als sie diese wohlige Wärme fanden und wo ihre Unterwäsche nicht vorhanden war, sondern nur das süße Geheimnis vor ihm frei lag, berührte er sie dort, wo sie sich noch nicht mal im Bilde war, was das für ein Vergnügen bereiten konnte, wenn ein Mann, den sie so begehrt, sie dort berührte. Bevor sie vollkommen außer sich das ganze Schloss zusammenrufen konnte, durch ihren spitzen Aufschrei, erstickte er diesen und nahm ihren Mund im Besitz, kämpfte mit ihrer Zunge noch heftiger als zuvor, sie war nun auch sehr erregt und lies ihrem Körper freien Lauf. Sie bewegte sich auf seinen Fingern so unglaublich agil, dass sie schon bald zitternd auf seinem Schoss sass. Die sanften Wogen des Orgasmus liessen ihre zarte Perle immer und immer wieder auf zittern, während er sie immer noch weiter strich… Außer Atem hörte er endlich auf, sie zu quälen und sah sie nun an, wie sie in seinen Armen lag und sich eng an ihn schmiegte. Immer noch auf bebend von dieser Erfahrung, die er ihr gerade bescherte… „Das war so… wunderschön mit dir… Kunzite… ich…“ Sie hob ihren Kopf von seiner Brust. Nun sah er die Tränen in ihren Augen, die sich immer mehr sammelten. „Ich will mich keinem andere hingeben… ich… kann das nicht.“ flüsterte sie. Doch nicht, weil man sie hören könnte. Sondern weil, wenn sie es lauter aussprechen wollen würde, hätte sie schon kein Wort aus sich ausbringen können. Sie war so verzweifelt, und das kurz nach dem sie so ein Gefühlshoch erlebt hatte… „Ich… wenn du sagst, dass du es nicht willst. Ich bringe dich weit weg! Wir laufen weg… du musst es mir nur sagen… nur ein einziges Wort und keiner wird uns je finden…“ hielt er ihr Gesicht in seinen starken Händen und wischte ihre Tränen von den Wangen, küsste jede ihre Rötungen auf ihrem Gesicht… er wollte, dass sie immer glücklich ist. Und wenn es bedeuten würde zu Desertieren, seinen König zu verraten. Dann wird er das tun, nur für sie! Sie war tief in seinem Herzen, schon jetzt! Er würde das ohnehin nicht ertragen, zu wissen, dass sie von einem anderen so oder noch viel gröber angefasst würde. Er kannte seinen Prinzen! Er war zwar ein ehrenvoller Mann, doch wie er mit Bunny verfahren würde, wenn er … nein! das würde Kunzite nicht ertragen… *************** Minako fühlte die Liebeswellen, die genau aus dem Krankenzimmer von Bunny ausging. Sie setzte sich vor diesem bequem in einen Sessel. Sie würde jetzt bestimmt nicht weggehen. Wer weiß, wer hier noch hinein möchte und wenn sie die Leidenschaft des Generals genau in Erinnerungen hatte, war er in dieser Sache, wenn er etwas oder jemanden begehrte, nicht zu stoppen! Das war seine Achillesferse… Sie versprach Bunny. dass sie sie decken würde! Dann muss sie jetzt schon damit anfangen. Sie versuchte so gut, wie sie konnte, mit ihren Gedanken eine Mauer um dieses Zimmer zu errichten, so dass die Königin bloß nichts von den Schwingungen mitbekam. Hier gab es zwar keine Hinrichtung, aber es wäre möglich, dass Kunzite mit all seinen Allüren hoch kantig herausflog, wenn die Königin Mutter von dieser Bindung erfuhr. Sie duldete viel. Vor allem, wenn sie es nicht so direkt mitbekam. Da aber ihre liebste Serena, so nannte sie ihre Tochter, solch ein Chaos an Gefühlen und gerade eine beachtliche Libido verströmte, dass es sogar der Venus etwas schummrig wurde, sollte sie diese Gefühle maskieren… sie tat es… und schon bald, zu ihrer Erleichterung, kam Kunzite heraus… sie schaute direkt auf seinen Schoss. Ein Grinsen musste sie eben unterdrücken. „Gleich die nächste Tür rechts, da ist ein Gästebad… das würde ich an deiner Stelle aufsuchen… so… kannst du nirgendswo hin gehen…“ sagte sie süffisant, sie traf nur zwei grauen Augen, die sich gerade mal soweit geklärt haben, dass er sie böse anschaute. Aber er gehorchte ihrem Rat… er verschwand schnell in dem besagten stillen Ort. Minako sprang aus dem Sessel auf und stürmte in das Krankenzimmer. Bunny stand schon auf und zog ihre Klamotten an. Sie benutzte natürlich auch ihren Stab, um sich frisch zu fühlen und königlich auszusehen, die Wogen zu glätten. Minako holte unterwegs schon ihren Zepter, der ihr sagte, dass die Reinheit nicht gestört wurde und sie atmete erleichterte aus. „Du hast mich ja zu Tode erschreckt, was machst du nur mit mir?“ kam Mina zu Bunny, die schon ihr Kleid fertig anhatte. Diese drehte sich erschrocken aber verwundern um „wie das?“ sah sie sie mit großen Augen an. „Hatten wir gerade ein leichtes, liebes…Techtelmächtel mit einem General hinter uns?“ sah Mina sie zwar lächelnd an, doch ihr Blick deutete auch, dass sie verärgert war. Bunny nickte nur ergeben. Vor Mina brauchte sie solche Sachen nicht vorzuenthalten. Das war bestimmt einer der Sachen, warum ihre Mutter sie ihr als die erste Generalin zu gewiesen hatte, dachte sich Bunny gerade. „Du spinnst doch wohl, hier im Schloss, ehrlich? Sollte deine Mutter mitten hineinplatzen? Ihn hinausschmeißen?“ motzte sie ihre Prinzessin an, die mit jedem Wort immer kleiner wurde. „Hab nicht daran gedacht.“ flüsterte schuldbewusst Bunny. Dann klirrte schon die Tür. „Was ist hier los?“ kam die Königin herein und wurde überrascht. Sie hätte schwören können, dass diese Wellen der Lust aus diesem Zimmer kamen und wenn ihre Tochter so unverfroren war und sich so gehen ließe, wenn das Schicksal so vieler auf dem Spiel stand. Dann… Doch als sie hier reinplatzte, waren die Wellen des Zorns vorhanden und die der Lust lagen etwas weiter weg… Sie sah das Minako etwas angesäuert war und Serena etwas… sie konnte ihre Tochter nicht deuten, vermutlich hat sie schon wieder eine Lektion nicht begriffen. „Nichts, meine Königin, es ist schon alles geklärt. Bunny, Verzeihung, Serena wollte gleich aufbrechen. Das versuchte ich auszureden, denn sie soll ja erst richtig genesen sein, oder?“ erklärte Mina es so gut, dass Bunny ihr innerlich dankbar war. „Oh sie ist schon genesen, oder irre ich mich, mein Kind? Ich habe gerade eine Nachricht von Endymion erhalten. Dem König geht es sehr schlecht und es wird schon bald geschehen, dass der Thron der Erde offen stehen wird… Leider…. Und in seinem Königreich wird erwartet, dass er eine Prinzessin heiratet und erst dann den Thron besteigt. Das wird immer problematischer. Serena, du musst dich beeilen! Am besten du brichts schon heute auf.“ sagte die Königin mit vielen Bedauern. Sie wusste genau, dass sie ihrer Tochter viel zu viel zumutete, aber nur sie war im Stande, die Macht zu festigen. Nur sie konnte in Verbindung mit ihm einen Schirm um die Erde zu ziehen, der alles Negative ausmerzte … „Ja Mutter, natürlich, ich breche gleich in einer Stunde auf, solange ich gepackt habe.“ fügte sich Bunny. Die Königin lächelte sie traurig an, machte einen Schritt auf sie zu. „Mein Kind, du weißt, wenn ich eine andere Möglichkeit gesehen hätte…“ begann sie. „Mutter ich weiß, warum es sein muss, mach dir keine Sorgen.“ kam Bunny zu ihr und umarmte sie innig. „Diejenigen, die Macht haben, haben auch eine große Verantwortung. Ich habe es nicht vergessen.“ flüsterte sie in den Armen ihrer Mutter. Sie begriff, wie wichtig das alles war! Die Vermählung mit Endymion, der Frieden, der schon bald einleiten würde, alles… das Leben so vieler Menschen und Magier lag in ihrer Hand… sie durfte es nicht wegen einer Liebe riskieren, wegen ihrer Liebe… eine Träne fiel auf das Kleid der Mutter. Doch mehr wurde nicht gezeigt… sie entfernte sich in Begleitung von Minako. Serenity ging aus dem Zimmer hinaus, traf dort auf den silberhaarigen General. Er strahlte eine verwirrende Welle aus … Lust… Serenity sah ihn nur kurz an und ging ihren Weg. Kunzite musste sein Atem anhalten, als die Königin Mutter das Krankenzimmer verließ. Er wollte gerade hineinstürmen, Bunny nehmen und mit ihr weglaufen. Doch… als er das sah, wie die Königin ihn ansah… es wurde ihm anders… Dann schaute er sich um, einen Bediensteten zu fragen, wo denn nun seine Angebetete Zuhause war… Er hasste Schlößer, Paläste und solche Sachen. Er fand sich viel besser im Wald zurecht. ******** „Das war echt knapp, Bunny... wie konntest du nur? Wir sind doch keine einfachen Menschen. Wir haben Kräfte und deine Mutter ist im Stande, den gesamten Planeten in die Luft zu jagen. Denkst du, ihr würde es entgehen, wenn du deine Ehre beschmutzen würdest?“ flüsterte neben ihr Minako während sie den langen Flur zu Serenas Zimmer schritten. „Du hast ja Recht, ich… daher habe ich ja auch gesagt, dass wir sofort aufbrechen. Mina… ich gehe meine Sachen packen, bitte finde Kunzite und sag ihm, er soll draußen auf uns warten. Das fehlte noch, dass meine Mutter jetzt davon was erfahren würde…“ sah sie Minako mit einem Dackel blick an. „Ich geh schon… endlich mal ein Vernünftiger Vorschlag!“ lachte Mina, doch dann sah sie Bunny traurig an. „Der Weg dauert mindestens drei Tage… Süße… egal was sein sollte, diese drei Tage gehören euch.“ sprach sie liebevoll ihre Freundin an, sah wie Bunny sie anstrahlte. Sie sagte nichts darauf und verschwand schnellstens in der Richtung ihres Gemachs. Mina atmete tief durch. Nun den Mann suchen. Sie wäre schon halb auf dem weg, als sie auf ihn stieß, der von einem bediensteten begleitet wurde. „Ich übernehme, danke.“ sagte Mina der Frau, die ihr dankbar war. „Ich soll dich zu unserer Kutsche führen. Wir versammeln uns und fahren so schnell wie möglich wieder los. Willst du etwas essen? So wie ich Bunny kenne, braucht sie einige Minuten.“ lächelte sie Kunzite an. „Gut! Dagegen habe ich nichts.“ nickte er ihr nur zu. So führte Mina ihn in die Küche des Palastes, ließ ihm einen Tisch Decken. Nachdem er sich gestärkt hatte, führte sie ihn zu den Stählungen. „Es tut mir leid, für mehr ist hier im Schloss keine Zeit. Eurem Herrscher geht es wohl nicht so gut, wir müssen uns beeilen.“ erklärte Mina. „Weiß Bunny das?“ fragte er sie. „Sie weiß es... Kunzite, du musst verstehen, sie hat eine große Verantwortung und die Hochzeit mit Endymion ist nicht weg zu denken. Es muss sein! Nicht, weil die Königin es so gerne hätte, dass ihre Tochter leiden könnte. Nein! Es hängen so viele Leben von den beiden ab…“ erklärte sie weiter, sah wie er zähneknirschend nickte…ja, er verstand alles. Und noch vor ein paar Tagen würde er selbst seinen General oder einen anderen Untergebenden, der mit einer Königlichen eine Affäre einging, aus seiner Armee schmeißen. Doch nun… nachdem er Bunny kennenlernen durfte, nach dem es ihm selbst passiert war… er war einfach nur verzweifelt… „Ihr habt drei Tage… mehr kann ich nicht für euch machen.“ sah Minako ihn an. Sie waren schon bei der Kutsche angekommen „Ich verstehe.“ sagte er und drehte sich weg, ging zu seinem Pferd. Für den wurde gut gesorgt. Er sah richtig erholt aus. Er strich behutsam über seinen Kopf. Der wieherte nur leise – „Na mein lieber, da haben wir uns aber was eingebrockt, findest du nicht?“ sagte er leise zu seinem Pferd, der nur stumm an seinem Heu kaute und ihn anstarrte. Kapitel 7: Das erste Mal. ------------------------- Später war Bunny in ihrem normalen Kleid der Prinzessin des Mondes gekleidet, in der Kutsche, zusammen mit Minako in Richtung Wald unterwegs. Diesmal waren sie allerdings von zwei weiblichen Kriegerinnen des Mondes begleitet. Die genau drauf Acht gaben, dass sie von keinem angegriffen werden. Kunzite war dankbar das sie von Magischen begleitete wurden. Die erste rast legten sie an ihrer ersten Stelle ein. Die beiden Magischen haben sich abgesondert. Das Regiment des Monds war genauso um das Lager verteilt. Das Zelt der Prinzessin stand inmitten dessen. Kunzite wusste nicht genau wie er sich verhalten sollte, er wollte so gerne Bunny sehen, er hielt es ja kaum noch ohne sie aus. Er konnte den gesamten Weg nur ein paar Blicke auf sie werfen, mehr nicht… Dann wurde sie schnell von Minako ins Zelt geleitet, seitdem saß er vor dem Zelt, mit dem klaren Befehl der Leibgarde hatte er alle Rechte. Also nun… er stand auf, es reichte ihm, er wollte sie sehen… Er ließ seinen Kittel vor dem Zelt liegen und ging hinein. Gerade war Minako auf dem Weg nach draußen. „Du kannst Gedanken lesen, die Prinzessin braucht etwas… ich sollte dich rufen, also, ich bin vor der Tür.“ Sagte sie und verließ das Zelt. Kunzite blieb noch ein paar Minuten so stehen, doch dann ging er weiter ins Innere des großen Zelts… Er sah, wie es im inneren aussah, ein reiches Lager war aufgebaut, eine dampfende Badewanne stand an der Seite dessen, und eine in halb durchsichtigem Stoff eingewickelte Bunny lag mit offenem Haar auf dem Lager…. Die Göttin der Liebe selbst war vom Himmel herunter gestiegen, dachte er, als er sie so ansah… nein, er starrte sie regelrecht an. „Ich dachte mir…“ kam sie herunter und einer Fee gleich war sie bei ihm, begann an seiner Tunika zu ziehen und an seinem Riemen, die die Hosen hielten. „Das ihr vielleicht ein Bad brauchen könntet… ihr wart schon so lange unterwegs, ohne Rast und ohne Annehmlichkeiten…“ sagte sie verschwörerisch und so entkleidete sie ihn langsam, aber sicher. Er ließ es geschehen und schon bald stand er fast nackt vor der schönen Prinzessin, die ihn zu der vollgefühlten Badewanne geführt hatte…. Er sah sie an und glaubte das alles nicht. Erst jetzt zog er sie an sich und küsste sie so leidenschaftlich, dass sie kaum atmen konnte. Als sie von ihm abblies: „Das Wasser wird kalt.“ flüsterte sie leise. Er sah ihr in die Augen und da sah sie erneut einen Schelm… er zog an dem Bund seiner Unterwäsche und schon flatterte es runter, nun war er splitterfaßer nackt vor ihr, stieg in die Badewanne und beobachtete die Reaktion von Bunny…. Diese wurde gleich so rot, dass sie nicht wusste, wohin sie schauen sollte… doch als er sich ins Bad setzte, zog er sie am Arm. „Ich hoffe du wirst mir dabei helfen.“ grinste er sie an. „Ich...ja... also… ja…“ setzte sie sich an seinem Kopf und nahm ein schwamm, sie fing sich wieder… Sie hatte vor diesem Mann, noch keinen anderen nackt gesehen und vor allem das was… sie konnte ihre Augen von seinem Besten nicht trennen. So als ob es mit einem Magneten dahin geführt wurde, und Kunzite schien es zu genießen wie sie rot wurde, aber sie nahm den Schwamm und wusch ihn behutsam. Fing seine Schultern zu massieren, so steif er doch war…so verspannt. Kunzite seufzte auf…“ Ja du hast recht, ich habe das schon so lange nicht mehr genossen.“ Lehnte er sich zurück und lag mit seinem Kopf an ihrem Schoss, so war erneut der Blick auf sein bestes Stück frei und Bunny, ihre Hand war nun auch verhext, ja genau. Sie glitt langsam an seiner Brust, seiner Muskeln, an seinen Unterleib, immer tiefer und… Nun spürte sie die Lippen an ihrer Brust, sie musste sich so über ihn gebeugt haben, dass sie nicht begriff, dass das wohl beabsichtigt war. Dann spürte sie, wie er ihre Hand nahm und zu seinem Phallus führte…. „Keine Angst Prinzessin, er wird dich nicht beißen.“ Flüsterte er, als er zusah, wie sie neugierig ihn berührte und ihre Hand weg schieben wollte…. Sie sah ihn an und errötete erneut, doch die Neugier war viel größer als alles andere und so legte sie ihre Hand um ihn und fühlte, wie hart er war… Sie fuhr dran hoch, dann runter, ihr Daumen umkreiste den Kopf und hörte wie Kunzite aufstöhnte…. Es gefiel ihm also. Sie lächelte und wiederholte die Bewegung, doch er stoppte sie. Stumm fragend sah sie ihn an. „Ich bin schon fertig mit dem Bad.“ Sagte er und stand aus der Wanne, als sie ihm ein Handtuch reichte, schnappte er ihr fast durchsichtiges Gewand und entledigte sie dessen. Nun waren die Chancen gleich, sie war nun auch Splitter nackt vor ihm… Er bestaunte ihre Kurven und war vollkommen von Sinnen davon was er erblickte…. Bunny sah nur wie sein Bester auf zitterte und wie eine Eins stand…. Doch gleich wurde sie auf die Arme genommen und auf das Lager gebetete…. „Meine schöne, ich kann euch das nicht antun, das wisst ihr…er erwartete eine Jungfrau…“ Sagte er, er wusste nicht wirklich, ob er Kraft hätte, wenn sie nein sagen würde, doch er musste sie in Kenntnis setzten, wohin dieses Spiel führte... Er war eben nur ein Mann…. „Ich weiß das es weh tun kann, daher will ich mein erstes Mal mit dir erleben, mit einem Mann, der mich liebt.“ Sah sie ihn an. Er lag halb über sie und strich ihr verführerisch über ihre weichen Brüste, ihre Knospen waren schon so reif zum Pflücken und als sie das sagte, lagen seine Lippen auf diesen und leibkosten sie mit all seiner Leidenschaft. Sie spürte, wie seine Hände an ihrem Körper hoch und runter fuhren, spürte wie seine Lippen immer tiefer glitten. Sie war nervös und konnte sich nicht so recht hingeben. Mina erzählte ihr das es weh tun könnte, und davor hatte sie eben Angst. Kunzite merkte das sie nicht ganz bei der Sache war und war wieder an ihren Lippen. Strich über ihre Stirn Haar. „Willst du das wirklich?“ Sah er ihr tief in die Augen. Bunny sah, wie der Sturm in seinen grauen Augen wütete, er war nur nach außen so ruhig. Sie fühlte allein von diesem einem Blick, dass sie auch von diesem Sturm erfasst wurde… Sie nickte nur stumm… „Ich kann darauf verzichten.“ Sagte er noch einmal, auch wenn es eine Lüge war, nein, er wollte sie! So sehr, dass es schon schmerzte…. „Ich will das …Kunzite bitte…“ Sah sie ihn flehentlich an. Dann küsste er sie erneut und ließ sie von seinem Sturm mitreisen. Diesmal legte er all seine Fertigkeit in den Kuss hinein, da sie sich entspannen konnte. Wieder glitt seine Hand runter und schob ihre Beine auseinander, sie war so weggetreten das sie es einfach zu lies, wusste zwar nicht was das sollte, doch als sie so ein unglaubliches Gefühl an ihrer Mitte spürte, dass ihr inneres zusammenzog und ein verlangen aufkam das ihr Hals austrocknete und sie nur noch Erlösung wollte, schrie sie spitz auf…. Sah, wie Kunzite sie an ihrem geheimen punkt leckte und ließ ihre Hände in seinem Haar verschwinden, schob sich ihm entgegen und war ungeduldig… Sie wollte das es aufhört, dieses Gefühl, der sie jauchzen lies…doch auch wollte sie das es ewig dauerte…. Nun, als sie schon am Wimmern war, hielt er sie an sich fest und lies ihren Becken nicht weg, befriedigte sie so, dass sie schreiend in einem großen Orgasmus unterging…. Sie spürte, wie er sich an ihr hoch küsste und war außer Atem etwas sagen zu können… Als er ihren Mund eroberte, war sie außer sich… spürte an ihrem Eingang seine Härte und stöhnte auf, jetzt wollte sie nur das er sie nahm…. Doch bevor er das tat küsste er sie erneut so besinnungslos, dass sie nicht ganz begriff, wie er in sie eindrang… erst dieser unerklärliche druck, der sie ausfühlte, langsam, aber stetig, war vollkommen und unbegreifliche Gefühle kamen immer höher in ihr und sie konnte es kaum abwarten, bis er sie ganz ausfühlte. Erst als der kurze Schmerz ihr Nirvana unterbrach, stoppte er. Sah in ihre Augen, küsste sie erneut so leidenschaftlich, dass sie den Schmerz schon vergaß, wieder bewegte er sich in ihr… langsam und behutsam, er wollte ihr keine Schmerzen bereiten, er wollte nur das es das beste erste Mal überhaupt werden sollte. Er legte all seine Kunstfertigkeit in den Liebsackt, und schon bald bebte sie unter seinen Stößen. Sie hielt sich an seinen Schultern und verlangte das er sie schneller nahm. Sie war vollkommen von Sinnen, nur sein Name lag auf ihren Lippen und nur die Liebesbeteuerungen in seine Adresse waren alles was er vernahm…. Er liebte sie mit all seinem können und mit Gesamtheit seiner Seele, sein Herz war für immer und ewig an diese Frau gebunden… Sie war zwar eine Jungfrau, doch als er mit ihr schlief war er im Himmel, die Technik oder sonstiges was mal für ihn wichtig waren, sind nun ihm schnuppe gewesen. Er war so in sie versteift das er das Gefühl hatte, das ihre Seelen sich berührten, mit jedem stoß waren sie immer mehr zu einem Ganzen…. Nach dem unglaublichen Liebesakt lag sie in seinen Armen, atmete schwer und schmiegte sich an seine Seite…“Ich will keinen anderen Mann…hörst du …ich werde einen Weg finden…“ Flüsterte sie nun plötzlich. Er sah an seiner Brust runter, „Es wäre auch für mich erstrebenswert, aber…du weißt das das so nicht gehen wird, schon alleine die Tatsache das du nun keine Jungfrau bist wird etwas schwierig sein… Doch, wenn eure Verbindung so wichtig ist, wird er vielleicht knurrig sein, aber er wird dich, denke ich, mit Hochachtung behandeln. Er ist ein Ehrenvoller Mann…“ Sagte er und strich ihr übers Haar. Jetzt stemmte sie sich auf die Ellenbogen und sah ihn erzürnt an. „Heißt das es dir egal ist mit wem ich schlafe?“ „Oh nein…am liebsten würde ich dich mitnehmen, in ein weites Land reisen, dich in einer Burg einsperren, das nur ich dich erblicken darf und nur ich allein deine Schönheit genießen kann, nur ich allein dich küssen darf, nur ich allein das alles haben darf…“ Begann er sie erneut zu liebkosen…Er hatte sie schon beim ersten Wort, nun ergab sie sich erneut an seinen Lippen, doch weiter ging er nicht, er hatte einfach Angst das es für sie doch schmerzhaft sein könnte. So, nach langen Bett Gymnastik lies Bunny die Badewanne frisch werden, das Wasser wurde erneut erwärmt durch einen Fingerknips und schon lagen sie beide darin und liebkosten ich auch Unterwasser. Sie genoss es, wie er sie wusch, Er liebte es, wie sie ihn zaghaft berührte wehrend sie ihn wusch…. Alles mit ihr war außergewöhnlich! ***Venus*** Minako saß an der Feuerstelle und erinnerte sich daran, wie das alles anfing. Sie sah unentwegt in die Feuerbrust der Flammen und immer tiefer sank sie in ihren Erinnerungen. Sie sah erneut, wie die Feuer in ihrem Schloss ausbrachen, immer mehr erinnerte sie sich an die Schreie…. „Minako… wo bist du?“ Schrie ihre Mutter, während sie versuchte sich und ihre Geschwister zu retten. Minakos Bruder, der Thronfolger, war schon groß genug, sein 16 Geburtstag war gerade vorbei als das riesige Unglück geschah. Er lief mit dem Vater in den Hof, sie halfen mit all ihrer Kraft die Flammen einzudämmen. Der Venusschloss befand sich auf einem sonnenumgebenen Hügel, umzäunt von ewigen Pinien und eine bewaldete Landschaft, ein Paradies… Doch nun, in dieser Nacht bezweifelte er das das was Gutes bedeutete, der halbe Wald stand im Feuer, die Nacht wurde zum Tage durch die Brände. Die Bediensteten versuchten seit Stunden das Feuer vom Schloss abzulenken, doch sie versagten so langsam, die Brunnen, die neben dem Schloss waren, sind schon beinahe ausgetrocknet. „Vater, was können wir noch machen?“ Stand der blonde junge Mann neben einem großen breitschultrigen Halbgott und sah ihn fragend an. Sein Antlitz war von Rus geschwärzt, seine blonden Haare waren zum Teil angesengt. „Geh und rette deine Geschwister, Hilf deiner Mutter, ich werde hier gebraucht. Und, mein Sohn…. Pass auf sie auf, das ist kein Zufall…. Sag deiner Mutter ihr solltet versuchen euch zum Mondhof durchzuschlagen, das ist euere letzte Rettung.“ Sah der Blonde Mann seinen Sohn an, dann drehte er sich wieder zu dem unausweichlichem um. Erschrocken sah der Junge zu dem dunklen Zugang zum Wald, von dort kamen furchterregende Geräusche. „Vater, was ist mit dir?“ Klang die Stimme des Jungen mehr als Panisch. „Geh, rette deine Schwestern und dich selbst…los!“ Schob Apollo seinen Sohn zum hinteren Hof. Der Junge zögerte, doch da sah er schon, wie seine Mutter aus dem Schloss herausrannte, seine kleine Schwester auf ihrer Hand, Minako klammerte an ihrer Hand fest. Und da sah er das sie es nicht alleine schaffen würde. Melinda war noch ein Baby, da musste sich die Mutter eher all ihre Kraft darauflegen, um das Baby zu beruhigen. Eros sah noch einmal zu seinem Vater, dieser holte schon sein Schwert aus der Scheide. Aus dem Wald kamen flammende Pfeile in ihre Richtung geschossen, ein Breiter Schild der Venus und der Sonne wurde ausgebreitet- „Schnell mein Junge, die Zeit drängt, ich komme nach, und nun lauf!“ Sah noch einmal sein Vater zu ihm, lächelte ihn ermunternd an. Endlich rannte Eros zu seiner Mutter. Diese war angeschlagen, ihre Stirn blutete und Panik stand in ihren Augen, sie stand mitten auf dem Hof und sah ihren Mann an, sah wie Apollo seine Schilde ausweitete…. „Apollo…“ Schrie sie. Da kam schon Eros zu ihr, nahm Minako an sich. Ris an der Hand der Mutter. „Komm Mam… komm, Vater kommt nach, wir müssen zum Mondpalast… der Tunnel ist noch sicher…“ Zog er an ihr, sie war wie versteinert, doch dann riss sie sich von ihm los und samt Melinda rannte sie zu ihrem Ehmann… Eros wollte hinterher, doch Minako klammerte ungehalten an seiner Hand und weinte. Eros sah herunter zu seiner Schwester, versuchte sie anzulächeln. „Komm Kleines, ich bringe dich zum Tunnel.“ Er rannte schnell zu dem einem besagten Tunnel der direkt zum Palast des Mondes führte, zu seiner Tante Serenity, Vaters Zwillingsschwester. Als er Minako dort hinsetzte. Gab ihr eine Fackel in die Hand. „Meine süße, hör mir genau zu, du wirst jetzt diesem Flur entlang gehen, und keine Angst haben, ich gehe wieder zurück und hole die Mutter und Melinda, wir kommen gleich nach. Also los, du musst jetzt stark sein und …“ Er schloss seine Augen und machte seiner Macht freien Lauf, sanfte wogen des Glücks griffen um sich und Minako wurde immer ruhiger, ihr weinen verklang, die Panik wich aus ihren Augen, sie nickte nur stumm, drehte sich um und folgte dem breiten Tunnel…. Das war das letzte Mal das Minako ihre Familie lebendig gesehen hatte. Sie kam irgendwann mal im Mondhof an, erschöpft und verängstigt klopfte sie an der Tür. Als man ihr aufmachte, da fiel sie in Ohnmacht. Auch wenn ihr Bruder seine Macht einsetzte um ihr so viel wie möglich vom Leid weg zu nehmen, dennoch…sie war erschöpft und gerade mal ihre zarten 6 Jahre… Minako erinnerte sich nur wie sie auf den Armen von Serenity sich befand. Die verstörte lilahaarige Frau gab in einem ruhigen und gehaltenem Thon Befehle von sich…Und etwas später, als Minako in ihren Armen einschlief, fühlte sie so eine ungeheuerliche Wärme um sich herum. So als ob sie sich erneut im Schosse ihrer Mutter befand… So wohlig und gut war es auf ihrer Seele. Zumindest solange sie schlief. Am nächsten Morgen, als sie aufwachte, saß ein kleines Mädchen an ihren Fußende und starrte sie an. Sie war ihr so ähnlich, dass sie ihr glatt, wie Schwester durchgehen konnte. „Hallo…wie heißt du? Ich bin Bunny.“ Lächelte die kleine Mondprnzessin die Venus Prinzessin an. „Ich bin Minako…. Weißt du wo meine Mam ist?“ Setzte sich Minako auf und sah mit verweinten Augen die kleinere an, diese schaffte es noch nicht zu antworten als die Tür aufgegangen war und die Königin Mutter hinein kam. Ein sanftes Lächeln lag auf ihrem Gesicht. Zarte Hände erhoben Minako zu sich. Königin Serenity nahm sie auf ihren Schoss. „Miene schöne Minako…du wirst eine Weile bei uns bleiben, ist das in Ordnung?“ Fragte Serenity sie lieblich. „Ich will aber zu meiner Mama.“ Wollte Minako schon wieder anfangen zu weinen. „Ich wiess meine süße, das geht nur im Moment nicht, sie versuchen euer Hof wieder aufzubauen, und solange bleibst du eben bei uns, die kleine Serena kann dir immer zu Seite stehen, ihr könnt zusammen spielen, nur solange euer Hof wieder aufgebaut wird.“ Redete sie lieblich weiter und Minako willigte ein…. Erst Jahre später begriff sie das keiner kommen würde und sie wieder nach Hause holen würde. Erst Jahre später wurde ihr die ganz Wahrheit bekannt. Erneut taten Tränen aus ihren Augen heraus. „Hey Mina, warum so allein?“ Setzte sich Jupiter neben sie, sie war die Begleiterin des ganzen Königlichen Zuges. „Ich…“ Wusch verstohlen Mina ihre Tränen. „Schon wieder in den Erinnerungen?“ Legte Makoto ihr Arm um die traurige Freundin. „Du weißt schon, die lassen einen nie in Ruhe.“ Versuchte Minako zu lächeln. „Das kann ich nur zu gut verstehen, und was ist mit unseren Kleinen?“ zeigte Mako auf das Zelt der Prinzessin. „Was soll mit ihr sein? Ich beneide sie nicht um ihr Schicksal.“ Zuckte Minako mit den Schultern. „Und du denkst sie weiß was sie tut?“ Grinste sie die Blonde nur an. „Ich wette sie hat kein blassen Schimmer, aber das ist auch nicht ihr Problem, das wird meiner sein. Und wie ist es bei euch? Ist der Schild noch aktiv?“ Sah Minako nun zu einer Figur, die mitten des ganzen saß, mit geschlossenen Augen und sah so aus, als ob sie in völliger Ruhe vor sich hin Meditierte. „Sie wird es halten, bis es nicht mehr geht, mach dir da keine Sorgen. Sie hat eine Kraft von der Königin bekommen, und außerdem so bald da etwas sich andeutet bin ich ja auch noch da.“ Zwinkerte die Jupiter Kriegerin und Mina nickte nur stumm. Die beiden waren die besten Kriegerinnen des Mondkönigreiches, wenn sie sagten das alles in Ordnung war, dann war es auch so. Kapitel 8: Schicksal -------------------- Bunny schlief noch als Kunzite aufstand, leise, und aus dem Zelt herauslugte. Es war ja wunderschön mit ihr, doch seine Unruhe ließ ihn nicht. Er musste wenigsten mit einem Auge schauen, ob alles noch in Ordnung war. Doch so wie Minako am Feuer saß und sich gelassen mit der andere Mondkriegerin unterhielt, wird es so sein. Er sah wieder zur Bunny, sie war erschöpft und schlief zusammen gerollt zu einer Bretzel. Lächelnd ging er wieder zu ihr, gleich schmiegte sie sich an seinen Körper, umarmte ihn Besitzergreifend um seinen Arm. Ein breiteres Lächeln war auf seinen Lippen, er wünschte sich das dies noch Jahre lang so weiter gehen sollte, sie alleine, in Sicherheit, weit von irgendwelchen Kronen und Machenschaften der Höfe. Weit von dem ganzen Wahnsinn. Nun diente er seinem König seit 10 Jahren. War einer seiner Besten. War sogar mit seinem Sohn wunderbar befreundet. Ja, mit Endymion verband ihn viel, dennoch brannte es in seinem Herzen nur bei der Vorstellung das er seine Liebe ihm abgeben soll, und dass, nur weil er der König ist, oder sein wird? Wo ist denn da die Gerechtigkeit? Kopfschütteln zog er Bunny enger an sich. Er wird alles Erdenkliche machen, um für immer bei ihr zu bleiben. Am nächsten Morgen war immer noch alles ruhig, dass man denken konnte, dass dieser Wald, in dem sie sich befanden, und in dem sie das erste Mal so viele Soldaten verloren haben, ohne Bedenken zu überqueren wäre. Doch Kunzite wusste das das nur die Ruhe vor einem großen Sturm sei. Er war als erster aus dem Zelt hinaus gegangen. Minako lag zusammengerollt, wie eine Katze vor diesem. Er sah sie schmunzelnd an. „Minako, geh schon rein, sie wird dich bestimmt bald brauchen.“ Sagte er und sie war schon wach, nickte nur stumm zu. Verschwand schnell im Zelt der Prinzessin. Dann ging er zum Feuer. Der Koch war schon am Tüfteln und als er sah wie Kunzite sich hinsetzte, goss er ihm schon mal einen starken Tee ein. „Das wird euch die Kraft erneut geben.“ Zwinkerte er ihm verstohlen zu. Kunzites Mine wurde nicht ein Deut anders, er sah nur versteinert den Koch an. Doch dieser kannte seinen General zu gut. Er war wieder an seinen Töpfen. „Ich hoffe ihr wisst, was ihr ihr antut.“ Setzte sich die Sandblonde Kriegerin neben ihm, diese bekam auch gleich einen starken Tee. „Was meint ihr?“ Sah Kunzite diese nur fragend an. „Ihr denkt, dass alle hier dumm und blind sind? Ihr werdet sie niemals halten können. Bedenkt das dieses Mädchen, diese junge Frau, es wird ihr Schicksal sein das Leben so vieler Menschen zu retten. Könnt ihr sie dann da noch beschützen? Ohne jegliche Kraft und Macht?“ Sahen ihn die durchdringenden blauen Augen an, in denen, wie selbst bei ihm, immer stürmte. „Und warum denkt ihr das ich nicht im Stande wäre sie zu schützen?“ Sah er sie genauso feindselig an. „Weil ich euch kenne! Solche wie ihr! Sie wollen immer das, was ihnen nicht zusteht.“ Sagte sie wie mit einem Messer abschnitt. „Ich werde das, was mir lieb und teuer ist, immer schützen! Mit allem, was mir gegeben ist.“ Sagte er nur und sah sie herrschaftlich an. Uranus bleckte die Zähne nur, doch wich dem Blick nicht aus. „Wenn ihr meint. Doch zuerst werdet ihr sie vernichten, nicht wahr?“ Sie wollte keine Ruhe geben. „Ich werde sie nicht vernichten.“ Nun reichte es ihm endgültig. „Was meint ihr was der Prinz tun wird, wenn er alles erfährt. Dass die eine Prinzessin, die er ehelichen will, nein muss, ihn schon bevor sie ihn erblickt mit seinem General betrogen hat. Soweit ich den Erdhof kenne, wird es von seinem Monarchen erwartet das er solch eine Fars gleich Richten sollte. Und die Hinrichtung wird alles anderes sein wie nur mit einem Zeigefinger zu drohen, dass wisst ihr besser wie jeder andere! Wie viele habt ihr selbst schon gerichtet? Herr Scharfrichter?“ Nun war Ihr Blick wie eine Finsternis, die ihn anfing zu umgeben. Zu allem Überfluss ist auch die Prinzessin zu der Feuerstelle gekommen und diese letzten Worte waren ihr so klar. Ihre Augen waren weit aufgerissen, Kunzite sah sie nur in einem Augenwinkel, wie sie hinter ihm stand und wie bleich sie geworden war. „Ich habe schon sehr viele gerichtet, ich bin der Älteste und der Beste in seinen Reihen, doch ich kenn auch den Prinzen…das, was er machen wird, kann ich nicht wissen, doch er wird sie, die Prinzessin, die die Welt retten könnte, niemals hinrichten, das wäre ja Selbstmord.“ Sah er nun finster die Uranuskriegerin an. Er war außer sich vor Wut! Wie konnte sie ihn nur vor seiner Liebe so hinstellen? Ja, natürlich war es nur logisch anzunehmen, dass er ein Berserker war. Er war der Höchste in der Garde des Königs und er war auch der Blutigste von ihnen allen. Das wusste jeder, sein Ruf eilte ihm voraus. Doch, dass dann so, der Frau hinzuschmettern, die er mit jeder Zelle seines Daseins liebt. Das war einfach nur nicht gerecht! Er musste hier weg… Schnell stand er auf, stellte seine Tasse hin und entfernte sich rasch von der Feuerstelle. Bunny stand nun versteinert neben der Feuerstelle und wusste nicht, wie sie darauf reagieren sollte. „Uranus… musste das sein?“ Kam sie nur langsam zu sich. Minako war schon an ihrer Seite und funkelte schon die Sandblonde an. „Ja, das musste es. Ich begleite dich, meine süße, nicht deswegen, weil ich dich zu Schafott führen will, sondern weil ich an dich glaube. Und leider, das, was ich sehe, ist nur kindlicher Unsinn. Du sollst an die Menschen denken, an uns Magischen, die in großer Gefahr schweben. Und was tust du? Du vergnügst dich mit dem erst besten!“ Schmetterte nun Uranus ihr entgegen. Bunny wurde noch bleicher, kam es Minako vor. „Ja, klar muss sie alles tun und machen, hast du aber nur ein einziges mahl nachgedacht, woher sie ihre Macht und Kraft bezieht? Hmm? Du, die starke Windkriegerin, die alles niedermetzelt, was ihr unter die Reder kommt.“ Da konnte Minako nicht einfach so still sein, sie musste was sagen. Sie trat ein Stück voran und funkelte die Sandblonde mit all ihre Aggressivität an. Bunny legte nur eine Hand auf ihren Arm. „Minako, nicht.“ Sagte sie nur leise. „Und Uranus, ich bin dir dankbar, dass du so auf mich Acht gibst, aber diese Angelegenheit geht dich nichts an. Du hast einen klaren Befehl, ob es dir nun gefällt oder nicht.“ Waren die Worte der Prinzessin scharf wie ein Schwert des Berserkers. Uranus schnaubte, stand auf und verschwand zu ihrem Posten, sie musste auf Jupiter Acht geben, den nun saß sie inmitten des Feldes und war in der Meditation versunken. „Komm, ich gebe dir einen beruhigenden Tee.“ Sagte Minako, und zog sie mit sich zu der Feuerstelle. Bunny ließ sich führen, und als sie sich setzte, der Koch ihnen beiden den starken Tee reichte, sah sie in die Flammen… „Meinst du, Uranus hat recht? Das ich alle damit gefährde, in dem ich meine Liebe auslebe?“ „Auf gar kein Fall, nun hör nicht auf diese Mürrische Amazone, sie hat doch nur eines im Sinn und das ist ihre arrogante Neptun.“ Schnaubte Minako und sah zu Uranus die sich neben der Braunhaarigen Platz nahm, ihre trockene Ration aß. „Ich wollte das alles so nicht, ich wollte doch nur...etwas Glück für mich…“ Lis Bunny nicht ab. Natürlich war ihre Aufgabe sich um alle zu kümmern, sich aufzuopfern bis zum Tode. Ja, das wurde ihr in die Wiege beigelegt, doch… dann traf sie Kunzite… Sie erinnerte sich an den ersten Augenblick, als Mina ihr sagte sie soll mit ihm auf demselben Pferd reiten, natürlich war sie so vehement dagegen, aber …nur deswegen, weil sie so ein erstickendes Gefühl in ihrer Brust spürte. Alleine bei dem wie er sie ansah, seine grauen Augen, in denen, wenn er sie die letzte Nacht liebte, noch viel stärker versank…. „Ich werde es nicht noch einmal sagen, aber diese Hexe des Windest ist eine durchgeknallte Mietze, wenn du mich fragst. Jetzt mach dir kein Kopf, du hast auch das Recht glücklich zu werden, du musst schon auf so vieles verzichten.“ Rührte Minako in dem Feuer und sah den Koch an, der sich lieber beeilte mit dem Essen, denn so wie die Venus gerade drauf war würde er der nächste auf der Liste sein, der dran glauben würde. „Danke Mina, ich weiß das du nur das Gute für mich wünscht, aber ich glaube, sie hat recht…Ich soll wirklich auf alles Acht geben.“ Sagte sie halblaut. Sah dann gleich zu den Pferden, wo gerade ihr General stand, nur in einer Tunika, und striegelte das Pferd…seine Ärmel waren bis zu seinen Obermuskeln hoch gerollt, sie sah es erneut vor ihren Augen, wie diese Arme sie im Griff hatte, was sie mit ihr anstellten, die letzte Nacht. Doch vermutlich…war es nur eine einzige Nacht…. Aber auch dafür war sie dankbar…. **** Endymion stand neben seinem großen Fenster, in dem höchsten Zimmer eines Schlosses und sah in die Finsternis hinaus. Er glaubte das diese Finsternis sich immer mehr um seine Ländereien umschlang… Er wusste das die Prinzessin angegriffen wurde, obwohl er sie nicht kannte, sorgte er sich um ihr wohlwollen. Er sah sie mal als sie Kinder waren, das war schon vor 10 Jahren…schon damals redete seine Mutter auf ihn ein das er sich mit ihr gut stellen sollte, schon damals sagte sein Vater das er keine andere Möglichkeit für seinen Sohn sah, als wie er, in eine Unliebsame ehe hineinzugehen. Ein Vertrag eingeht, zum Wohle des Reiches, zum Wohle aller Menschen. Ja er verstand es, so gut wie vermutlich keiner. Aber…konnte er diesem Mädchen von damals, wie naiv und rein sie war, diese Bürde aufbürden? Obwohl… die wurde ihr genauso wie ihm auferlegt… Er schnaube leise. Diese Tatsache das sein Vater über Monate vergiftet wurde und keiner es mitbekam sagte schon alles aus. Diese Finsternis war schon im Schloss drin und egal wie seine Magier waren. Keiner konnte es abwenden. Er hoffte nur dass die Legende Wahrheit sprach und aus ihrer Verbindung das Wahre Licht geboren würde, um dieses Unheil abzuwenden. „Mein Prinz, ihr habt nach mir verlangt?“ Hörte er die liebliche Stimme. „Setsuna, ja, komm rein.“ Drehte er sich um, sein Antlitz war müde, er schlief schon seit Tagen nicht mehr. Seitdem als die junge Prinzessin entführt wurde und sogar sein bester Mann sie nicht beschützen konnte. „Sage mir bitte, wie sind die Zustände…“ Bat er ihr Platz an, seine Persönliche Magierin war seine letzte Rettung. Sie war diejenige die diese Tatsache aufdeckte das der König vergiftet wird, leider allerdings viel zu spät. Er setzte sich ihr gegenüber, sie breitete schon ihre Taro Karten aus, machte wie immer ein Undurchdringendes Gesicht. „Mein Lord, es wird eine schwere Zeit kommen, sie bringt viele Entbehrungen mit sich, doch…da sehe ich auch eine gute Wendung…Die Göttin Venus wird euch Gnädig gestimmt sein, wenn ich es nicht besser wüste, hätte ich gesagt, dass selbst die Venus euere Gefährte wird.“ Lächelte sie ihren zukünftigen König an. „Dafür habe ich keine Zeit, das weißt du doch… Und was ist mit der Legende?“ Fragte er hoffnungsvoll. Sie blickte erneut auf ihre Karten… „Es liegt noch so viel Im Nebel, doch wenn ich es richtig deute, werdet ihr in einer tiefen Freundschaft verbunden sein, mit dem Mond. Mehr kann ich noch nicht deuten, zu groß ist der Einfluss der Dunkelheit. Verzeiht.“ Entschuldigte sie sich eingehend. Endymion nickte nur stumm. Tiefe Freundschaft reicht ihm schon aus, er wollte niemanden zu etwas zwingen und schon gar nicht in der Ersten Nacht… Es widerstrebte ihm eine Frau zu nehmen die ihn nicht wollte, und nur durch zwang irgendeine Legende zu erfühlen, war doch eine Fars... Er stand auf und ging erneut zum Fenster, ein Sturm kam auf und dicke Regentropfen hämmerten nun gegen sein Fenster wie fremde Finger der Finsternis, die unbedingt hineinwollte. „Mein Prinz… verzweifelt nicht…leider wird sein Tod nicht mehr abzuwenden sein, ihr solltet noch einmal zu ihm…“ Stand die Magierin neben ihm und sah wie er in die Finstere Nacht hinaus. „Ja, du hast recht. Bereite alles zum Empfang vor, ich kann sie spüren… sie werden Morgen, gegen Mittag, da sein.“ Sagte er und Setsuna nickte nur stumm... Endymion verließ sein Raum und ging zu seinem Vater, er mochte ihn, sehr sogar. Er war immer sein Vorbild, so stark und gerecht er herrschte, auch nach dem seine Mutter verstarb ließ er sich nicht in die Traurigkeit hineinsteigern. Er blieb stark, also muss Endymion auch so stark werden, auch wenn er gerade seine 20 Jahre durchhatte. Sein Königreich verlangte nach Führung, und die wird er es seinem Volk geben. Setsuna ging noch einmal zum Tisch und blickte auf die Karten, dort wo die Liebekarte herausfiel, sollte der Mond sein, warum war dort Venus? Sie wusste das der gesamte Venus Hof schon vor Jahren Vernichtete wurde, Der Licht Herrscher selbst wurde nie wieder gesehen, allein nur Asche war vor dem ehemaligen Hof der Venus übrig… Und Leichen… unsäglich viele Leichen… Das war ein Rätsel für sie…. Endymion war gerade eingetreten, da schaute er auf Merkur. Sie tat das Beste, was sie nur tun konnte, den König aus den Klauen des Todes zu entreißen, doch auch sie, die Magierin der Heilkunst konnte nichts dagegen ausrichten… Sogar sie… „Nun, wie ist es heute um ihn gestellt?“ Versuchte Endymion netter zu sein als er aussah. „Oh Prinz, ich konnte die Verbreitung des Giftes etwas verlangsamen, aber… ich finde immer noch keine Möglichkeiten dies aufzuhalten, verzeiht.“ Sah sie nun auf den Boden. Sie war so erschöpft das Endymion dunkle Ringe unter ihren Augen feststellte… Sie war auch am Ende ihrer Kraft. Er Legte eine Hand auf ihre Schulter. „Geh, ruh dich aus Freundin, tu mir bitte diesen Gefallen. So wie du jetzt bist, erschöpft, da wirst du nicht viel ausrichten können.“ Redete er auf sie ein. Er zwang ein Lächeln aus sich heraus. Sie brauchte genau wie alle anderen Bediensteten und Freunde seine Zuversicht. „Aber ich kann doch noch…“ Begann Ami sich auszureden, sie hatte doch noch nicht alle Möglichkeiten erschöpft, wenn sie doch noch eine Probe nehmen würde und…. Doch Endymion unterbrach ihre Behauptungen. „Geh, ruh dich aus meiner Freundin, damit hilfst du mir umso viel mehr.“ Sagt er nun eindringlicher, doch in seiner harten Stimme lag Zuversicht und kein Zorn. Sie nickte nur stumm, wenn sie so darüber nachdachte, wann hatte sie das letzte Mal geschlafen? Vor 48 Stunden? So ein paar Stunden könnte sie sich aufs Ohr hauen und morgen früh wird sie ihr Tun vorsetzten. So entfernte sie sich aus dem Krankenzimmer des Königs. Endymion ging langsam auf seinen Vater zu. Er hat schon jetzt so viel abgenommen, er sah nicht mehr wie er selbst aus, seine Wangen waren eingefallen, seine Augen bewegten sich unregelmäßig hin und her… sein Leib… er war die Hälfte davon und obwohl er immer frisch gereinigt wurde, roch es nach Verwesung… Endymion begriff das er nicht mehr lange machen würde. Setzte sich neben seinem Bett. Da kam der König noch einmal zu sich. „Endymion, mein Junge… hör genau zu…“ Begann er leise zu reden, sein Gesicht verzehrte sich in einer schmerzlichen Grimasse… „Ganz ruhig Vater, nicht reden, ich bin ja hier.” Griff er nach seiner Hand. Drückte es wenig, damit der König begriff das sein Sohn da war. „Nein, hör mir genau zu, es ist wichtig… Venus… ja sie bringt das Licht und durch den Mond heilt die Erde… sie sind wichtig, mein Junge, die beiden können dir helfen.“ Sprach er wirr… Dabei wusste doch jeder das der Venus Hof schon lange ausgemerzt wurde… „Ja Vater, sie kommt, sie wird meine Braut, wir werden die Finsternis schon besiegen.“ Beruhigte Endymion ihn. Es brachte nichts seinem verwirrten Vater zu erklären das Venus Tod ist und nur der Mond noch übrig war auf die man zählte…. „Es ist sehr wichtig mein Junge, sehr wichtig, sie wissen es noch nicht, sie haben es noch nicht begriffen das sie noch lebte, mein kleiner…“ Lachte der König auf, doch gleich wurde er in ein röchelndes Husten hineingezogen. Endymion drehte ihn zur Seite, wartete, bis er den Auswurf loswurde und da sah er das auch dort Blut herausquoll… Letztes Stadium also… dachte sich Endymion aber zeigte es nicht. Legte seinen Vater wieder auf die Kissen, räumte die Schüssel weg, die gleich die Bediensteten wegbrachten. „Du bist ein Guter Junge mein Sohn, auch wenn deine Mutter mich nie geliebt hatte, habe ich sie nie zu etwa gezwungen, daher, ich glaube das du glücklich werden kannst mit der lieben Venus. Wusstest du schon das ich mit ihrem Vater verwand bin, zwar nur 2 grades aber immer hin. Ach, Apollo war so ein Windhund… das sag ich dir. Er war der Einzige von uns, der aus Liebe geheiratet hatete und natürlich Leto… er hatte echt Glück. Serenity hatte sich gleich in ihn verschossen, von dem ersten Augenblick…. Ja, das waren Zeiten…“ Schwelgte der Vater in seinen Glücklichen Erinnerungen… Doch Endymion wusste das er nicht mehr lange hatte. Schon nach ein paar Minuten schloss der König seine Augen…und noch ein paar Minuten später hörte sein Herz auf zu schlagen. Sein strenges, liebevolles und gerechtes Herz… Endymion wusste das das unabwendbar war, doch als er spürte, wie sein Vater den Letztem Atem ausatmete…da rannen ihm die Tränen. Dagegen konnte er nichts mehr machen…. Nun war es eingetroffen… Nun musste er der Starke, der gerechte König werden…. Er saß noch eine Weile neben dem Bett des Vaters… Die Bediensteten schmiss er gleich raus, er wollte wenigstens ein paar Minuten mit ihm alleine sein…. Große Trauer umgab sein Herz…wie soll er das alles nur schaffen? Mit einer fremden Frau an seiner Seite, die garantiert nichts für ihn übrig hatte…. Seine vorbestimmte Geliebte war schon Tod. Die Liebe selbst wurde getötet, auch wenn er sie nur flüchtig kannte, nur ein einziges Mal gesehen hatte, als sie noch ein Kind von 6 war, schon da fühlte er einen kleinen Hauch von Schicksal… und auch diese kleine Chance wurde ihm damals geraubt…. Alles nahm man ihm weg, zuerst die Mutter, die an einer mysteriösen Krankheit starb, dann die die ihm vom Schicksal gestellt war, wurde ihm einfach so weggerissen… Und nun sein Vater, die Stütze in allen lagen. Er war der Fels in der Brandung und nun war er Tod…. Tränen waren unendlich und unerbittlich…. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)