Star Trek - Timeline - 07-03 von ulimann644 (Finale auf Krendara) ================================================================================ Kapitel 3: Tra-Kelorn --------------------- Der Planet Krendara Sternenzeit: 104815.2 Alpha-Quadrant in einem nicht erforschten Sektor Zwei planetare Tage später besaßen die Dherans alle relevanten Informationen um zu dem, hauptsächlich von Tar'Kyren geplanten, Unternehmen aufzubrechen. Da die Tage auf Krendara nur unwesentlich länger waren, als auf der Erde, musste sich das so ungleiche Ehepaar nicht großartig auf die äußeren Gegebenheiten umstellen. Drei weitere Tage benötigten sie, um zu lernen, wie man mit der krendaranischen Technik umgeht. Einerseits gedachten sie, mit einem Gleiter der Krendaraner die rund siebenhundert Kilometer zum fraglichen Tra-Kelorn-Archipel zu überwinden, und andererseits waren sie darauf angewiesen, von den Krendaranern zur Verfügung gestellte Waffen einzusetzen, falls man ihnen keine andere Wahl ließ. Dabei handelte es sich um sogenannte Ultrastrahler. Diese Waffen arbeiteten mit Thermoimpulsen nach dem Prinzip der ultrahohen Lichtverstärkung. Einen Betäubungsmodus besaßen diese Waffen leider nicht. Der Andorianer hatte darauf bestanden, neben vier klobigen Handwaffen auch zwei der durchschlagskräftigeren Karabiner-Version mitzunehmen. Sicherheitshalber, wie er sich ausgedrückt hatte. Den Gebrauch der Waffen brachte ihnen eine Krendaranerin namens Kleris-Toor bei. Sie würde bei diesem Unternehmen mit dabei sein, da sie die Gegebenheiten auf Tra-Kelorn sehr gut kannte. Außerdem war sie in jungen Jahren einmal zu Studienzwecken im Innern der Atomanlage gewesen. Sie würde als Scout fungieren. Tar'Kyren Dheran hatte in den letzten Tagen versucht, die Krendaraner dazu zu bewegen, zusätzlich einen schwer bewaffneten Kommandotrupp für dieses Unternehmen abzustellen, doch damit hatte er auf Granit gebissen. Christina Carey-Dheran die ihren Mann in den Tagen seit des Absturzes besonders aufmerksam beobachtete, hatte dabei festgestellt, dass er von einem Unternehmensgeist beflügelt wurde, wie selten seit seinem Abschied von der Sternenflotte. Dabei spürte sie selbst ebenfalls einen Wandel in sich. Seit langer Zeit würden sie wieder zu einem Unternehmen aufbrechen, bei dem es auf Biegen oder Brechen ging. Zu ihrem gelinden Erstaunen stellte sie dabei fest, dass ihr diese Aufregung offensichtlich gefehlt zu haben schien, denn sie fühlte sich lebendiger denn je. Etwas ironisch kam sie zu dem Schluss, dass ihr Mann sich wohl letztlich für die richtige Lebenspartnerin entschieden hatte. Unbewusst lächelte die Irin, bei dem Gedanken daran, dass sie Tar'Kyren um ein Haar an Pasqualina verloren hätte. Beide waren für einige Jahre ein Paar gewesen. Doch am Ende war die Liebe füreinander bei ihr und dem Andorianer einfach zu stark gewesen, um sich nicht durchzusetzen. Damals wäre sie dabei zu einem solchen Lächeln nicht fähig gewesen. Viel mehr hatte sie seinerzeit abwechselnd beide verflucht. Umso interessanter fand sie es, retrospektiv betrachtet, dass Pasqualina und deren Mann inzwischen zu ihren besten Freunden zählten. Die Spanierin hatte sogar ihre jüngste Tochter nach ihr benannt und sie damals gebeten, als Patentante zu fungieren. Seinerzeit hatte sie längst mit Pasqualina Frieden geschlossen. Zehn Jahre zuvor, bei der Hochzeit der ehemaligen Rivalin mit Christian Sinemus, genauer gesagt. Sie brauchten eine Stunde, um den krendaranischen Luftgleiter, am frühen Morgen des sechsten Tages, seit der Landung auf Krendara, auszurüsten. Es war noch dunkel, obwohl sich am Horizont der bevorstehende Sonnenaufgang bereits durch einen minimal helleren Blauschimmer des Himmels abzuzeichnen begann. „Zu dumm, dass Kleris-Toor keine besonders versierte Gleiterpilotin ist, wie für diesen Anflug nötig“, meinte Tar'Kyren Dheran beim Einsteigen ins Cockpit der Maschine. Das hätte uns Zeit erspart. Wenn ich die drei Planetaren Führerinnen gestern Abend richtig verstanden habe, dann kann ein Angriff nur noch eine Frage weniger Tage sein. Ich frage mich, warum die mit dieser Information nicht früher herausrücken wollten.“ Es war die Krendaranerin, die ihn und seine Frau begleiten sollte, die etwas unangenehm berührt darauf erwiderte: „Es ist den drei Regierenden generell nicht leicht gefallen, zwei Außenstehenden zu vertrauen. Das müssen Sie verstehen. Wäre die Lage nicht so fatal, so hätten sie es vermutlich gar nicht in Erwägung gezogen.“ „Wir verstehen das“, gab Christina schnell zurück und warf Dheran gleichzeitig den Blick zu. Manchmal war er immer noch der etwas undiplomatische und sehr direkte Andorianer, den sie Ende des Jahres 2360 kennengelernt hatte. Tar'Kyren Dheran, der den Blick richtig interpretierte, enthielt sich eines weiteren Kommentars. Dazu kannte er sie zu gut. Außerdem hatte sie Recht, denn in der Föderation wäre man noch weit weniger vertrauensselig gewesen. Stattdessen übernahm er es, die Aggregate des Gleiters zu starten. Einmal mehr bewunderte Christina Carey, wie leise die Aggregate des Gleiters der Krendaraner arbeiteten. Zwar hatten sie bisher den Warpantrieb noch nicht entwickelt, doch ihre Fähigkeit, die Technik zu optimieren, die sie verstanden, war enorm. Sollte das Unternehmen positiv verlaufen und die Föderation jemals auf die Krendaraner aufmerksam werden, so hatten sie die besten Chancen in diesen Bund aufgenommen zu werden, falls sie irgendwann doch noch die interstellare Raumfahrt entwickelten. Doch das war gegenwärtig reine Zukunftsmusik. Tar'Kyren steuerte den Gleiter sicher auf das offene Meer hinaus und ließ ihn so weit absinken, dass Christina zwischenzeitlich befürchtete, der Boden der Maschine müsse die Wasseroberfläche berühren. Dabei überflog ein flüchtiges Schmunzeln ihr Gesicht. Tar war immer noch derselbe Draufgänger, wie zu früherer Zeit. Er konnte es inzwischen nur besser kaschieren als damals. Dabei erfasste sie selbst wieder eine gewisse Aufregung. Während der letzten Tage hatte sie eine gewisse Unruhe erfasst. Nun, da es endlich losging, verfiel sie hingegen in jenen aufmerksam angespannten Zustand, wie zu der Zeit als sie noch Kommandantin von Raumschiffen und Raumschiffsverbänden gewesen war. Die Irin fuhr aus diesen Gedanken auf, als sie die leicht amüsierte Miene ihres Mannes bemerkte. Im nächsten Moment meinte er, gerade so, als habe er ihre Gedanken gelesen: „Es geht endlich los, Eisfee. Zeit, endlich wieder etwas zu bewegen.“ Christina Carey-Dheran lächelte zustimmend. „Du sagst es.“ * * * Der Flug des Gleiters, mit seiner dreiköpfigen Besatzung an Bord, verlief problemlos. Bereits eine knappe Stunde nach dem Aufbruch tauchte vor dem Gleiter die dunkle Silhouette von Tra-Kelorn auf, der Hauptinsel des gleichnamigen Archipels, zu dem rund ein Dutzend Inseln zählten. Darunter zwei die kaum kleiner waren als Tra-Kelorn selbst. Diese beiden Inseln lagen jedoch weiter rechts, außerhalb der Sichtweite aus dieser geringen Höhe. Zielsicher steuerte Dheran eine Steilklippe an, die einen guten Sichtschutz bot. Zugleich gab es dort, nach Auskunft von Kleris-Toor, eine Höhle, die groß genug war, um den Gleiter zu verstecken. Nach deren Worten lag ganz in der Nähe ebenfalls einen Aufstieg zu einer weiten Ebene, die ihrerseits dicht an einem Wald entlang führte. Dieser Wald wiederum würde danach vorerst den weiteren Vormarsch decken. Die Klippen der Insel schienen dem Gleiter förmlich entgegenzuschießen. Doch der Andorianer hob die Fahrt des Gleiters rechtzeitig so weit auf, dass er mit nur wenigen Metern pro Sekunde in die Höhle hinein glitt, von der die Krendaranerin berichtet hatte. Dabei erkundigte er sich bei Kleris-Toor: „Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass unser Anflug unentdeckt geblieben ist?“ Die Krendaranerin machte ein zuversichtliches Gesicht. Wenigstens glaubte Dheran, das der Miene der auf ihn exotisch wirkenden Frau entnehmen zu können. „Die Scanner meines Volkes können Objekte, die so tief anfliegen, nicht erfassen. Man müsste uns schon optisch ausgemacht haben, um bereits jetzt von unserem Hiersein zu wissen. Doch das ist unwahrscheinlich. Denn um extra Posten an der Küste zu errichten müsste man wissen, dass Sie zwei auf Krendara gelandet sind und zudem die richtigen Schlüsse daraus ziehen. Vorerst werden wir also sicher sein.“ „Hoffen wir es“, brummte Dheran und verließ den Gleiter nach Kleris-Toor. Den Abschluss bildete Dherans Frau. Sie begannen den beschwerlichen Weg durch den dichten Urwald der Insel im fahlen Licht des anbrechenden Tages. Weshalb unter dem dichten Laubdach des Waldes noch fast völlige Finsternis herrschte. Hier kamen Tar'Kyren Dheran seine biologische Eigenschaft zustatten. Er konnte sich innerhalb geschlossener Areale sehr gut orientieren. Der Marsch durch den Urwald kam der Erkundung eines komplizierten Höhlensystems durchaus gleich. So bereitete es ihm keinerlei Mühe zu bestimmen, wie ihre Position zur Klippe war. Als sie nach einer Stunde den alten Küstenweg erreichten, der in früherer Zeit als Wachweg benutzt worden war, nickte Kleris-Toor dem Andorianer anerkennend zu und raunte leise: „Ihr Orientierungssinn ist wirklich ausgezeichnet.“ Nach einem kurzen Moment der Umschau meinte die Krendaranerin: „Ab hier müssen wir uns nach rechts wenden. Wir halten uns auf der einwärts gelegenen Seite des Weges. Im Notfall können wir dort im Unterholz verschwinden, falls es wider Erwarten doch Patrouillen geben sollte.“ Sie marschierten schweigend in die von Kleris-Toor vorgegebene Richtung. Erst nachdem sie eine geraume Weile unterwegs gewesen waren, fragte Tar'Kyren Dheran leise: „Gibt es hier keine größeren Tiere? Bisher habe ich nur wenige Insekten und einige kleine fliegende Wesen ausmachen können.“ Die Krendaranerin erklärte: „Als die Atombasis errichtet wurde, hat man alle am Boden lebenden Tiere aufgespürt und umgesiedelt. Aus diesem Grund gibt es hier auch keine Raubvögel, die sich von Kleintieren ernähren. Nur Insekten, und Vogelarten, die sich von diesen Insekten ernähren, verblieben auf dieser Insel des Archipels.“ „Gut für uns“, mischte sich Christina Carey-Dheran ein. „So müssen wir nicht befürchten, hinterrücks von Raubtieren überfallen zu werden.“ Sie marschierten zwei weitere Stunden, bevor die Irin stehenblieb und sagte: „Ich brauche mal eine Pause.“ Ihr Mann nickte zustimmend. „Eine gute Idee. Dabei hätte ich früher doppelt so lange marschieren können, als ich noch im aktiven Dienst der Sternenflotte war. Ich glaube, wir werden langsam zu alt für solche Scherze.“ „Aber Hallo!“, stimmte Christina ihm zu, reichte ihrem Mann den Karabiner und nahm den Rucksack ab. Nachdem sie einen Schluck Wasser aus der Feldflasche getrunken hatte, verpackte sie die Flasche wieder und streckte sich. Kleris-Toor hatte die Unterhaltung der beiden für sie immer noch sehr exotischen Lebewesen schweigend verfolgt. Sie drängte jedoch nicht zum Weitermarschieren. Nach fünf Minuten nickte Christina dem Andorianer zu, schulterte wieder das Gepäck und nahm danach ihren Karabiner an sich. Erneut marschierten sie, bis der Weg vor ihnen einen weiten Bogen nach links machte. Fast in demselben Moment hörten sie ein hohes Sirren und die Krendaranerin zischte warnend: „Weg vom Weg!“ Sie schlugen sich rasch nach links ins Unterholz und gingen hinter einem der großen Bäume in Deckung. Als das Sirren lauter wurde, bogen sich die Antennen des Andorianers nach hinten. Gleich darauf spähte er um die Rundung des Baumstammes herum. Nach einem kurzen Moment erkannte der Andorianer die Silhouette eines Bodengleiters, der rasch an ihnen vorüberzog und sich mit gleichbleibender Geschwindigkeit von ihnen entfernte. Die drei so unterschiedlichen Wesen warteten, bis das Sirren nicht mehr zu hören war, bevor sie die Deckung verließen. Dabei meinte der Andorianer: „Die scheinen uns nicht bemerkt zu haben. Es gibt also Patrouillen. Die Frage ist, ob es die bereits immer gab, oder ob wir erwartet werden.“ „Würden diese Leute uns erwarten, so wären wir viel eher einer solchen Patrouille begegnet“, versicherte Kleris-Toor ihm. „Außerdem würden die Patrouillen dann aus mehreren Fahrzeugen bestehen.“ Der Andorianer und seine Frau sahen sich an. Beide hofften, diese positiv klingenden Worte würden berechtigt sein. „Gehen wir weiter“, bestimmte Tar'Kyren Dheran und setzte sich erneut an die Spitze des Trios. Dabei wagten sie sich erst nach einer Weile wieder zurück auf den Weg. Durch das dichte Blätterdach konnten die drei so verschiedenen Wesen nur ungefähr erkennen, dass der Stern dieses Systems bereits merklich tiefer am Himmel stand, bevor der Wald rasch lichter wurde und sie an einer Felsenschlucht den Rand des Urwaldes erreichten. Vorsichtig arbeiteten sie sich zwischen mannshohen Felsen weiter voran, bis der Andorianer, der die Spitze übernommen hatte, plötzlich verharrte. Um einen Felsen herum spähend meinte er raunend: „Es scheint mir so, als hätten wir unser Ziel fast erreicht.“ Christina begab sich an die Seite ihres Mannes. Bei ihm angekommen erkannte sie eine tiefe Schlucht, die sich in beide Richtungen vor ihnen erstreckte. Eine Trasse für Bodengleiter führte bis zu deren Rand und auf ein Brückenelement, das nach etw zehn Metern abrupt aufhörte. Etwa fünfzig Meter weiter, am anderen Ende der Schlucht, gab es ein identisch aussehendes Element, von dem aus die Trasse zu einem Komplex führte, der von hier aus nur zu einem Teil einsehbar war. „Wie funktioniert diese Brücke?“, erkundigte sich Tar'Kyren Dheran bei Kleris-Toor, als diese zu seiner anderen Seite auftauchte. „Ich kann keine mechanischen Elemente erkennen, mit denen die beiden Enden dieser Brücke verbunden werden könnten.“ „Es gab immer Gerüchte, dass sich unter den Mitgliedern der Kerngruppe der Entarteten hochrangige Techniker und Wissenschaftler befinden“, erklärte Kleris-Toor. „Wir beginnen gerade erst mit der Energiefeld-Forschung. Dabei gelang es einigen unserer Wissenschaftler, Energiefelder zu entwickeln, die genaue geometrische Formen annehmen können. Doch bisher sind diese Formenergie-Felder stets äußerst instabil gewesen.“ Tar'Kyren Dheran sah die Krendaranerin fragend an. „Und Sie nehmen an, das Problem der Instabilität ist hier gelöst worden?“ Selbst die fremdartige Mimik der Außerirdischen sagte Dheran sofort, dass sie ihm diese Frage nicht beantworten konnte. „Also schön“, knurrte der Andorianer. „Da die das Formfeld wohl kaum für uns aktivieren werden, müssen wir einen anderen Weg finden. Leider steigen die Felsen um die Straße herum zu steil an, also werden wir einige Meter ungedeckt sein. Ich schlage vor, ich renne zum Rand der Brücke und sehe mir die Angelegenheit mal an.“ Der Andorianer sah seine beiden Begleiterinnen an und wartete auf einen Einwand. Als keiner kam, reichte er die Waffe seiner Frau, legte den Rucksack ab und sprintete, so rasch er konnte, zum diesseitigen Rand der Brücke. Er warf sich flach auf den Bauch und spähte über den Rand in die Tiefe. Nach einem Moment richtete er sich auf und hastete zurück zu den beiden Frauen, die ihn fragend ansahen. „Die Angelegenheit ist weniger problematisch, als ich dachte“, berichtete der Andorianer. „Etwa zwanzig Meter unterhalb des Übergangs gibt es einen Fluss, der recht träge dahin mäandert. Das Gewässer sah mir tief genug aus, um einen Sprung riskieren zu können. Wenn es wirklich sicher ist, dann kommt ihr nach. Ansonsten müsst ihr zwei euch etwas anderes überlegen. Wieder kam kein Widerspruch von den beiden Frauen. Lediglich Christina sah den Andorianer besorgt an und sagte leise: „Sei bloß vorsichtig.“ „Glaubst du, damit fange ich ausgerechnet jetzt an?“, versetzte der Andorianer mit einem schiefen Grinsen. Damit sprang er auf und rannte erneut zum Rand der Brücke. Christina beobachtete, wie Tar'Kyren den Rand der Brücke erreichte und sich abstieß. Mit einem platschenden Geräusch landete er auf dem Bauch. Das unglaubliche dabei war, dass er mitten in der Luft auf dem Bauch lag. Schneller als die Krendaranerin machte sich Christina einen Reim auf das, was passiert war. Sie zog Kleris-Toor vom Boden auf nahm das Gepäck und die Waffe ihres Mannes auf und sagte heiser: „Wir beeilen uns besser, das andere Ende der Brücke zu erreichen. Wer weiß, wie lange die Gelegenheit so günstig ist.“ Christina rannte mir Kleris-Toor zur Brücke und sie erreichten den Andorianer, als er sich vom Boden, der gar keiner war, aufrappelte. Er wirkte etwas benommen als er rau sagte: „Das verdammte Formfeld ist offensichtlich unsichtbar und es funktioniert.“ „Deine zweite Bruchlandung in einer Woche“, spöttelte Christina. „Lass das nur nicht zur Gewohnheit werden.“ Die Antennen des Andorianers bogen sich leicht nach innen. Er erhob sich mit Hilfe seiner Frau und meinte: „Die Entarteten scheinen noch nichts von unserer Ankunft zu wissen. Ansonsten hätte man den Übergang sicherlich deaktiviert.“ „Nicht unbedingt“, erwiderte Christina und ließ offen, was er damit meinte. Dheran sah seine Frau an. „Normalerweise bin ich es doch, der bei Einsätzen immer mit dem Schlimmsten rechnet.“ Ohne etwas darauf zu erwidern, reichte Christina dem Andorianer Rucksack und Waffe. Zu dritt überquerten sie rasch den Abgrund und schlugen sich auf der anderen Seite der Schlucht ins Unterholz. Erst im Dickicht des Waldes blieb Tar'Kyren Dheran stehen und holte Luft. Nach einer Weile meinte er zu den beiden Frauen: „Das hätten wir also. Zur Basis sind es von hier aus voraussichtlich noch etwa fünfhundert Meter. Jetzt beginnt der wirklich schwierige Teil des Unternehmens.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)