Heroes Unite von KeyblademasterKyuubi ================================================================================ Kapitel 67: Kapitel 67 ---------------------- Nachdem sie alle Gefangenen sicher in den Raumschiffen untergebracht hatten und die gekaperte Flotte eine nach dem anderen aus dem Hangar geflogen war bis kein einziges der fremdartigen Raumschiffe mehr übrig war landeten das T-Ship und der Spectre Speeder im Hangar, damit sie einsteigen konnten. Dan stand ein Stück abseits davon und schien mit gekreuzten Armen zu warten, das sie endlich das Feld räumten. Dake beobachtete, wie die Longs und die Fentons sich in die Gefährte begaben, ehe er sich an Dan wandte. „Und was hast du jetzt vor?“ fragte er. „Nun...“ gab der zurück. „Natürlich das Schiff sprengen. Was sonst?“ Ja, das machte irgendwie Sinn. Dake verzog seine Lefzen zu einem grinsen und streckte seine klauenbewehrte Hand aus. „Dann lass uns zusammen arbeiten.“ sagte er. Mit einem Anflug von Verwunderung sah Dan ihn an. „Zusammenarbeiten?“ wiederholte er. „Ich könnte dich hier und jetzt in Stücke reißen und du schlägst mir eine Zusammenarbeit vor?!“ Dake nickte. Dan schien eine Weile darüber nachzudenken, ehe er grinste. „Khe. Ich bin wirklich weich geworden, was?“ Aber das schien er eher zu sich selbst zu sagen und schritt dann an Dake vorbei. „Los, verschwindet!“ blaffte er den Speeder und das T-Ship an. Das ließen sich beide nicht zweimal sagen und verließen den Hangar des inzwischen offenbar leeren Schiffes. Dan warf noch einmal einen Blick über die Schulter zu Dake, spreizte dann die Flügel und stieß sich ab, ehe er in den Weltraum glitt. Dake folgte ihm und brachte einigen Abstand zwischen sich um das riesige Schiff. Dan schien bereits den Angriff vorzubereiten, den er einsetzen wollte um das Schiff zu sprengen und auch Dake begann, Kraft zu sammeln. Sein letzter Angriff, doch zusätzlich flocht er noch den Geisterheuler, Dannys stärkste Attacke mit hinein. Ein Ding so groß und massiv wie dieses Ding zu sprengen erforderte einiges an Kraft, also gab er alles, was in ihm steckte. Aus Dans Maul glitt bereits türkiser Rauch, der sich im Vakuum des Alls direkt auflöste. Dieses Vakuum zu überwinden bedarfte sicher einiges an Kraft. Nebeneinander schwebend warteten beide schwarze Drachen darauf, das ihre Kräfte den richtigen Punkt erreichten. Der Qualm, den sie ausstießen verflog direkt anstatt sich auszubreiten. >Jetzt!< dachte Dake, als die aufgestaute Energie ihn beinahe von innen zerriss und auch Dan schien an diesem Punkt angelangt zu sein. Beinahe synchron stießen beide Drachen einen gewaltigen Angriff aus. Der eine grün, rot und blau, der andere türkis, violett und weiß, umgeben von den blassgrünen Schallwellen der stummen Geisterheuler.   Das Vakuum des Alls verschluckte jegliches Geräusch, dass das zerberstende Raumschiff der Aliens tat, als die beiden Angriffe es in tausende Trümmer rissen. Die Schockwelle, die die Sprengung aussendete erfasste einige der kleinen Raumschiffe und lies sie ins trudeln geraten, ebenso wie der Speeder und das T-Ship, obwohl sie bereits einige Entfernung zwischen sich, die Drachen und das riesige Schiff gebracht hatten. Doch war die Schockwelle nicht so stark, das sie irgend einen ernsten Schaden anrichtete und durch die Flugkünste der Insassen fingen sich der Speeder und das T-Ship schnell wieder. Dake keuchte ein paar mal, während die Kraft wieder in seine Glieder zurück kehrte. „Guter Schlag!“ gab er an Dan gewandt zu. Der wandte lediglich den Blick ab, als sei er sich zu schade mit Dake ein Wort zu wechseln. Aber das war Dake gleich. Er drehte sich um und flog auf den Speeder und das T-Ship zu. Endlich war es soweit. Endlich konnten sie wieder nach Hause! Die Trümmer des Mutterschiffes, das Dan und Dake gesprengt hatten flogen in die entgegengesetzte Richtung davon. Die kleinen Raumschiffe mit den evakuierten Gefangenen schwärmten noch ein paar mal um sie herum, ehe sie alle in die verschiedensten Richtungen davon flitzten, möglicherweise zurück zu ihren Heimatplaneten, von denen die echsenartigen Sklavenhändler sie entführt hatten. Dake stieß einen langen Seufzer aus, als die Anspannung von ihm abfiel. Endlich hatte das ein Ende. Er warf auf einen Blick auf Dan, der ihm offenbar gefolgt war, immer noch vereint mit dem dunklen Drachen. „Danke für deine Hilfe!“ sagte er. Nach wie vor war es für ihn ein derart ungewohnter Fakt, das ihr aller Feind, den sie damals in einem harten Kampf eingesperrt hatten, sie hier so tatkräftig unterstützt hatte. „Tz...“ kam die Antwort zurück, ehe sich Dan einfach umwand, auf dem Spectre Speeder landete und einfach geradeaus starrte. Wollte er etwa so mitreisen? Stehend auf dem Spectre Speeder? >Na wenns ihm so passt...< dachte Dake, der dann auch beidrehte und mit Hilfe von Dannys Seite durch die Geisterkräfte in das T-Ship glitt, bevor sich beide Kämpfer wieder trennten. „Danke.“ gab Jake zurück, als Danny auch schon wieder aus dem Schiff glitt und selber in den Spectre Speeder eintrat. Er konnte im All atmen. Jake nicht.   Sobald seine Füße den Boden des Speeders berührten warfen sich ihm schon Familie und Freunde an den Hals. „Ein Glück geht es dir gut!“ rief Maddie. „Das hast du gut gemacht, mein Sohn!“ kam es von Jack. „Nein, IHR habt es gut gemacht!“ „Das hätten wir ohne euch aber nicht geschafft.“ gab Danny zurück. „Immerhin wart ihr es, die uns alle erst gerettet haben.“ Er sah sie alle an. „Ihr alle. Nur euch ist es zu verdanken, das wir dort heil raus gekommen sind. Nicht nur ich, Jake, Raven, Beast Boy und Cyborg sind euch dankbar. Nein, auch all die anderen Gefangenen, die ihr nicht zurück lassen wolltet.“ Er sah Sam und Tucker an. „Tucker, du und Spud habt euch in das System eines völlig fremden Raumschiffs gehackt. Das haben nicht einmal die intelligentesten Wissenschaftler der Erde geschafft und ihr, Sam und Trixie, wart das extra Paar Augen, das Spud und Tucker gebraucht haben.“ Dann wandte er sich an seine Eltern. „Und ihr und Jakes Eltern habt unter der Führung von Robin und Starfire etwas derartig großes vollbracht, das euch keiner mehr nehmen kann. Ihr habt es geschafft, ein Raumschiff zu knacken, das sich eurem Verständnis entzogen hat. Dadurch, das ihr alle an einem Strang gezogen habt, zusammen gearbeitet habt, habt ihr wohlmöglich die größte und wichtigste Tat von allen vollbracht.“ „Da hat er nicht ganz unrecht.“ meldete sich Robin über Funk, der zugehört hat. „Ohne euer aller Hilfe hätten Star und ich das hier nie geschafft und währen wohlmöglich auch gefangen genommen worden.“ „Auch Helden benötigen einmal Hilfe.“ pflichtete Starfire dem bei. „Ihr könnt stolz auf euch sein!“ „Ihr kennt doch den Spruch.“ schaltete sich Raven dazu. „Einer für alle und alle für einen. Nun... in unserem Fall alle für alle.“ „Seid ihr fertig mit dem Süßholzgeraspel da unten?“ kam es genervt von Dan, der immer noch auf dem Specre Speeder stand. „Oder wollt ihr in alle Ewigkeit im All schweben und euch Honig ums Maul schmieren?“ „Da hat er nicht ganz unrecht.“ wagte Beast Boy es zu sagen. „Vielleicht sollten wir uns das dafür aufheben, wenn wir wieder zu Hause sind. Außerdem tragen einige von uns immer noch diese störende Gefangenenkluft.“ Cyborg warf der Kapsel, in der Beast Boy steckte einen Blick zu und packte seine Steuerungseinheit. „Okay, dann wollen wir mal abzischen. Krieg ich ein Boojah?!“ Und von den Titans schallte ein einstimmiges „BOOJAH!“ durch das T-Ship. Ja, selbst Raven stimmte mit ein. Die Fentons, Sam und Tucker nickten sich zu. „BOOJAH!“ riefen auch sie und verteilten sich auf ihre üblichen Sitze. Danny derweil lies seine weißhaarige Geisterform verschwinden und glitt erschöpft an der Außenwand des Speeders zu Boden. Es kam Bewegung in das ihm so vertraute Gerät als T-Ship und Speeder Kurs zurück auf die Erde nahmen. Wie viel Zeit auf der Erde wohl vergangen war, während sie fort waren? Wer wusste schon, wie lange sie fort gewesen waren. Selbst ihr Rettungstrupp schien jegliches Zeitgefühl verloren zu haben, nachdem sie aufgebrochen waren. Doch Zeit um darüber nachzudenken blieb Danny nicht. Er döste ein, während sich sein Körper von dem anstrengenden Abenteuer erholte.   Wie auch auf dem Hinflug wusste keiner von ihnen, wie lange sie letztendlich schon flogen. Diese Aktion hatte sie so weit in die Unendlichkeit des Alls geführt, das sie ihre Galaxie wahrscheinlich weit hinter sich gelassen hatten. In der Weite des Alls sah jeder funkelnde Stern in der unendlichen Schwärze beinahe gleich aus. Doch passierten sie durchaus einige Planeten auf ihrem Weg. Darunter war auch Starfires Heimatplanet, der rot-weiß marmorierte Planet Tamaran. Obwohl Starfire ihm nachsah hielten sie nicht auf einen Besuch dort an. Sie waren schon zu lange fort von ihrer Heimat und wer wusste schon, was in ihrer Abwesenheit auf der Erde geschehen war und während all dieser Zeit klebte Dan förmlich regungslos über ihnen auf dem Spectre Speeder wie eine merkwürdige Statue, dessen Umhang sich durch die Fahrt hinter ihm bauschte, als wehe Wind. Irgendwann hatte sich Dannys zukünftiges Ich wieder in sich selbst verwandelt und seine Drachenhälfte wieder zurück gezogen. >Was er wohl anstellen wird, sobald wir wieder auf der Erde sind?< fragte sich Danny, während er Spooky streichelte. >Müssen wir ihn möglicherweise wieder einsperren?< Eigentlich, obwohl ihm der Gedanke immer noch so fremd war, wollte Danny das vermeiden. Immerhin hatte sein anderes Ich ihnen geholfen. Da währe es das mindeste ihm seine Freiheit zu lassen. Auch wenn er immer wieder daran dachte, was Dan in der Vergangenheit angestellt hatte. Von der Zeit, in der er ihn das erste mal getroffen hatte, in der Zeitlinie seiner Entstehung, die nun nicht mehr existierte bis zu dem großen Kampf, in dem er sie erst durch die Zeiten verteilt und dann alles und jeden zerstört hatte, der nicht schnell genug davon gekommen war. Auch, wenn er durchaus großes Leid verursacht hatte, so hatte er jetzt das genaue Gegenteil getan... Danny riss sich von seinen Gedanken los und blickte aus der runden Scheibe des Speeders. Schon immer hatte er davon geträumt, Astronaut zu werden um eines Tages ins All zu fliegen. Nun, im All war er nun und das ohne Astronaut zu sein. Wenn die Umstände, in denen er hierher gelangt war auch anders waren, als er es jemals beabsichtigt hätte, so freute er sich, die ganze Reise über hinaus zu sehen, die Sterne zu beobachten und hin und wieder einen Planeten, an dem sie vorbei kamen, zu bewundern. Durch seine Kräfte hatte er bereits ein Gefühl für Schwerelosigkeit, doch der Speeder verfügte über ein Modul, das die Schwerkraft in seinem Inneren normal hielt. So sehr sie auch aufs Geister jagen fixiert waren, seine Eltern waren sehr talentierte Erfinder. Das sie so ein Modul im Speeder verbaut hatten, hatte nicht einmal er gewusst.   Da sie jegliches Zeitgefühl verloren hatten, kam es für sie eher überraschend, als sie einen blauen Planeten entdeckten, der ihnen sehr bekannt vor kam. „Hey, das ist der Neptun!“ entfloh es Danny. Sie hatten also endlich wieder ihr Sonnensystem erreicht. Sein Geistersinn meldete sich und er hörte ein rauschen als sich Dan dazu herablies, sie mit seiner Anwesenheit zu beehren. Er trat auf Danny zu und packte ihn am Kragen. Sofort zielte Maddie mit einer Waffe auf ihn, doch Dan lies sich davon nicht einschüchtern. Sein kalter Blick ruhte auf seinem vergangenen Ich und Danny seinerseits hielt dem Blick seines zukünftigen Ichs grimmig stand. Lange schwiegen sich beide an, starrten einander nur an. „Tja...“ erhob der Geist dann endlich seine Stimme. „Ich fürchte, das ist der Punkt, an dem ihr mich endlich los werdet.“ „Was meinst du damit?“ fragte Jazz. „Ich nehme an, er will nicht mit uns zur Erde zurückkehren.“ riet Tucker. „Kluger Junge.“ kam die sarkastische Antwort von Dan, ehe er sich wieder seinem jüngeren Ich zuwandte. „Ich habe immer noch ein Hühnchen mit dir zu rupfen!“ sagte er und sein Mund verzog sich zu einem Grinsen. „Ich hoffe, du trainierst schön fleißig!“ „Du auch!“ antwortete Danny seinerseits. Dan lies seinen Kragen los und stieß ihn von sich, ehe er zu schweben begann. „Ich hoffe, unser nächster Kampf wird fordernd!“ Und ohne ein weiteres Wort zu verlieren entglitt er dem Spectre Speeder und war kurz darauf in der Schwärze des Alls verschwunden. Nicht nur Danny sah ihm nach. War das eine gute Idee, Dan auf das Weltall loszulassen? Wer wusste schon, was er alles anrichten konnte? Doch andererseits waren sie es ihm schuldig, ihn ziehen zu lassen, nachdem er ihnen geholfen hatte und wer wusste schon, auf welche Kulturen er dort draußen stoßen würde? Vielleicht traf er ja auf eine Zivilisation, die ihm Einhalt gebieten konnte. Wer wusste das schon. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)