Heroes Unite von KeyblademasterKyuubi ================================================================================ Kapitel 53: Kapitel 53 ---------------------- Als es zur Pause schellte, wollte er sich schnell mit Spooky aus dem Staub machen, aber Mr. Lancer hielt ihn auf. „Ich würde dich gerne auf ein Gespräch in mein Büro bitten.“ „Kann das nicht noch etwas warten-“ „Nein. Bitte, Danny.“ Der Junge seufzte und folgte Mr. Lancer in sein Büro. Spooky war ihm dicht auf den Fersen. „Also dann, Danny.“ begann sein Lehrer, nachdem sich beide gesetzt hatten. „Ich nehme an, du weißt, wieso ich dich her bestellt habe?“ „Ich glaube es zu wissen.“ antwortete Danny. „Wegen meiner häufigen Abwesenheit, richtig?“ „Du triffst den Nagel auf den Kopf!“ antwortete Mr. Lancer. „Deine Eltern haben mir zwar Entschuldigungen und Gründe dargebracht, warum du in letzter Zeit der Schule fern bleibst, doch ich glaube, da steckt mehr hinter.“ Er blickte ihn ernst an. „Du bist häufiger abwesend als damals, als dein merkwürdiges Verhalten begonnen hat.“ „Ich weiß...“ antwortete Danny. „Weißt du, Danny... Das Wohlergehen und der Erfolg meiner Schüler liegt mir am Herzen und du weißt genauso gut wie ich, das deine Noten nicht die besten sind. Bevor dein merkwürdiges Verhalten eingesetzt hat warst du ein guter Schüler. Nun sind deine Noten die schlechtesten der gesamten Schule.“ Danny schwieg. „Ich weiß, das es einen Grund hat, Danny.“ fuhr Mr. Lancer fort. „Und du kannst mir vertrauen. Ich als dein Lehrer möchte dir helfen. Aber ich weiß auch, das du jemandem wie mir dein Geheimnis sicher nicht erzählen möchtest.“ „Geheimnis?“ wiederholte Danny und seine Alarmglocken schrillten. „Ja, dein Geheimnis.“ antwortete Mr. Lancer. „Irgendetwas beschäftigt dich. Warum sonst würdest du der Schule so oft fern bleiben? Ich glaube nämlich nicht, das du ein Schulschwänzer bist.“ Danny schwieg. Seine Gedanken tobten durch seinen Kopf. Hatte Mr. Lancer eine Ahnung? Hatte er sogar einen Verdacht? Oder wusste er bereits Bescheid? „Daniel!“ Mr. Lancers Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. „Was ist los mit dir? Ich mache mir Sorgen.“ „Es ist nichts-“ „Oh doch, da ist etwas!“ unterbrach ihn Mr. Lancer. „Ich möchte dich natürlich nicht zwingen, mir zu verraten, was Sache ist, aber es würde uns beiden doch bei der Lösung dieses Problems helfen.“ Danny sah auf seine Hände. „Ich bin nicht der Schulpsychologe“ fuhr Mr. Lancer fort. „und ich glaube auch nicht, das wir ihn mit ins Boot holen sollten, sondern die Sache unter uns klären sollten.“ Spooky zupfte an seiner Hose und er schob ihn zur Seite, was für Mr. Lancer aussah, als machte er eine Geste in der Luft. „Danny... Was ist los mit dir? Heute benimmst du dich besonders merkwürdig.“ „Es ist nichts...“ wiederholte Danny doch ihm wurde immer mehr klar, das er der Wahrheit nicht länger entfliehen konnte. Aber konnte er Mr. Lancer wirklich vertrauen? „Danny... Bitte vertraue mir.“ sagte Mr. Lancer wieder. „Was für ein Geheimnis du auch immer hast, ich verspreche dir, ich werde es für mich behalten wenn du mir nur so weit vertraust und mich einweihst!“ Danny haderte mit der Entscheidung. Würde er Mr. Lancer einweihen, was würde dann geschehen? Würde er es akzeptieren? Hätte er Angst? Und noch wichtiger, würde er das Geheimnis für sich behalten? Wieder zupfte Spooky an seiner Hose und Danny verstand, was er ihm sagen wollte und Spooky hatte ihm oft geholfen. Sollte er dem kleinen Dino diesmal in so einer Situation vertrauen? Mr. Lancer schien geduldig zu warten, bis Danny wieder seinen Blick suchte. „Sie versprechen, das sie dieses Geheimnis für sich behalten?“ fragte er. „Sowahr ich dein Lehrer bin, Danny.“ antwortete Mr. Lancer. „Auch ich war mal jung und hatte Geheimnisse und glaube mir, manchmal ist es besser, sich jemandem anzuvertrauen, bevor es irgendwann in einem ungünstigen Moment ans Licht kommt.“ Da war etwas dran. Danny seufzte. „Was halten Sie von Danny Phantom?“ fragte er dann und Mr. Lancer hob irritiert eine Augenbraue. „Wie kommst du nun auf ihn?“ „Bitte antworten sie mir!“ sagte Danny mit fester Stimme. „Halten sie ihn für eine Bedrohung?“ „Nun... Natürlich nicht.“ antwortete Mr. Lancer. „Der Geisterjunge ist derjenige, der unser kleines Städtchen vor bösen Geistern beschützt. Obwohl er in letzter Zeit genauso abwesend war wie du und dieses Geistermädchen für ihn einsprang... Das letzte mal hab ich ihn im Fernsehen bei-“ Dann schien bei Mr. Lancer der Groschen zu fallen. „Sekunde... Willst du mir etwa sagen...“ Danny schwieg ihn nur an. „Aber nein! Das kann doch nicht sein!“ „Was kann nicht sein?“ fragte Danny, aber Mr. Lancer schien keine Antwort einzufallen. Danny seufzte. „Nun gut. Mir bleibt nichts anderes übrig, als es ihnen zu zeigen.“ Und mit diesen Worten erschien der weiße Ring um Dannys Hüfte, teilte sich und enthüllte Mr. Lancer kurzerhand den weißhaarigen Geisterjungen. „Aber das ist doch-“ entfuhr es ihm. „Danny Phantom? Ja.“ antwortete Danny und schwebte ein wenig über den Stuhl. „Sie wollten mein Geheimnis kennen lernen“ begann er. „doch ich muss sie bitten dieses Geheimnis für sich zu behalten.“ Er lies sich wieder auf den Stuhl nieder. „Also... All diese Zeit, in der du gefehlt hast... dein seltsames Verhalten...“ „War weil ich Amity Park und die Welt beschützt habe, ja.“ Mr. Lancer schwieg, als wolle er diese neue Entdeckung einordnen. „Okay. Du bist Danny Phantom. Das habe ich verstanden.“ fuhr er dann fort. „Und du warst immer abwesend um uns alle zu beschützen. Aber wie kamst du urplötzlich nach Ägypten?“ „Ich habe einem Freund von mir geholfen.“ antwortete Danny. „Ich würde ihn nie im Stich lassen. Egal, was das für mich bedeutet.“ „Ich verstehe...“ murmelte Mr. Lancer. „Aber wieso hast du mir dein Geheimnis nun preis gegeben? Ich hätte verstanden, wenn du weiter geschwiegen hättest.“ „Ehrlich gesagt hätte ich das auch weiterhin getan.“ antwortete Danny. „Doch ein kleiner Freund hat mich dazu ermutigt, ihnen die Wahrheit zu zeigen.“ Mr. Lancer hob eine Augenbraue. „Ein kleiner Freund?“ Danny bückte sich und schien etwas aufzuheben, doch für Mr. Lancer sah es nur aus, als hielte er Luft in den Händen. „Was soll das denn werden?“ „Das ist mein kleiner Freund.“ antwortete Danny. „Er ist unsichtbar.“ „Unsichtbar also?“ Davon schien Mr. Lancer nicht überzeugt zu sein. „Es ist okay, Spooky. Du kannst dich zeigen.“ sagte Danny dann zu etwas, was sein Lehrer nicht sehen konnte. Es vergingen ein paar Sekunden, aber dann nahm in Dannys Händen etwas Form an und Mr. Lancer riss die Augen auf. „Was beim Herr der Ringe-“ „Ich weiß, sein Anblick mag überraschend sein.“ sagte Danny, während er den kleinen Dinosaurier auf seinen Schoß setzte. „Und ja, Spooky ist in der Tat ein Dinosaurier. Er ist ein Albertadromeus, den ich in einem Abenteuer damals getroffen habe.“ „Aber wie ist das möglich?!“ „Nun, ganz einfach. Durch Zeitreisen.“ antwortete Danny. Er wollte Mr. Lancer nicht alles erzählen, daher brach er es runter auf die nötigsten Details. „Der Gegner, mit dem ich es damals zu tun hatte, hat mich und meine Freunde durch die Zeit geschleudert. Ich landete in der Zeit der Dinosaurier und fand Spookys Ei, aus dem er entschlüpfte. Nun, sagen wir es so: Währe Spooky nicht gewesen hätte ich vieles nicht überlebt. Ohne seine Hilfe hätte ich seine Zeit nicht mehr verlassen können und währe ein Opfer des Meteors geworden, der das Leben der Dinosaurier beendet hatte.“ „Aber wie bist du-? Wie seid ihr-?“ „Ich kann ihnen nicht alles sagen.“ sagte Danny. „Aber ich besaß zu der Zeit ein magisches Artefakt, mit dem auch ich Zeitreisen konnte. Beim Aufprall in Spookys Zeit verlor ich es und... nun ja... Kurz, bevor es zu Ende gehen sollte, fand er es und es gelang uns beiden, der Vernichtung zu entkommen.“ Nachdenklich strich sich Mr. Lancer übers Kinn. „Das wirkt alles zu surreal für mich...“ sagte er. „Aber... ich glaube dir.“ „Ach wirklich?!“ „Ja.“ kam die Antwort. „Du hast mir dein Geheimnis anvertraut und mir deinen kleinen Freund vorgestellt. Was für einen Grund hättest du also, jetzt zu lügen?“ „Da ist was dran...“ murmelte Danny. „Aber... was werden Sie jetzt tun, da sie es wissen? Ich werde sicher weiterhin 'seltsames Verhalten' an den Tag legen wenn mein Geistersinn anschlägt. Ich kann nicht einfach Geister wüten lassen und sie ignorieren.“ „Das ist mir in der Tat bewusst“ sagte Mr. Lancer. „und ich möchte dich auch nicht davon abhalten, uns zu beschützen. Aber... Wir werden uns da sicher etwas einfallen lassen. Ich werde ab sofort berücksichtigen, das du nicht immer dem Unterricht folgen kannst. Ich weiß, du bist ein kluger Junge und deine Kämpfe sollen sich nicht auf deine Noten niederschlagen. Von daher werde ich dich dafür benoten, was du in deiner Anwesenheit leistest und nicht deine Abwesenheit negativ vermerken.“ „Aber was ist, wenn ich aufgrund von meinen Kämpfen keine Zeit zum lernen habe?“ „Dann gibst du mir Bescheid.“ antwortete Mr. Lancer. „Sagen wir mal so... ich verleihe dir einen Sonderstatus, weil du derjenige bist, der uns immer beschützt hat. Doch solltest du das natürlich nicht herum erzählen. Andere Schüler könnten neidisch werden.“ „Und was ist mit den anderen Lehrern?“ „Ich werde schon eine Lösung finden ohne dein Geheimnis preis zu geben.“ antwortete Lancer. „Doch dafür musst du mir versprechen in den Zeiten, in denen du ganz normal dem Unterricht beiwohnst, dein bestes zu geben!“ Eine enorme Last fiel von Danny ab. „Danke, Mr. Lancer!“ sagte er. „Hätte ich gewusst, das Sie so etwas akzeptieren hätte ich sie wohl viel früher eingeweiht!“ „Es ist meine Pflicht als dein Lehrer.“ sagte Lancer. „Aber... erlaube mir die Frage... Du bist ein Geist... Heißt das, das du eigentlich tot bist?“ „Was? Nein nein! Ich bin nur ein Halbgeist, Mr. Lancer.“ „Und das bedeutet?“ „Ich bekam meine Kräfte durch einen Unfall im Labor meiner Eltern. Dabei wurde meine DNA mit Ectoplasma vermischt. Ich bin immer noch ein Mensch wie Sie. Nur mit Kräften.“ „Und die Geister, gegen die du kämpfst... sind das die rastlosen Seelen von Toten?“ „Oh nein.“ erwiderte Danny. „Die wenigsten Geister sind wirklich rastlose Seelen. Die meisten Geister sind einfach nur... Wesen aus einer anderen Welt. Aber natürlich habe ich auch schon einmal gegen Tote gekämpft. Einer davon war Sidney Poindexter.“ „Poindexter?“ hakte Mr. Lancer nach. „Ich weiß nur, das er ein Schüler vor meiner Zeit gewesen ist ...“ „Er hat damals Schließfach 724 heimgesucht.“ antwortete Danny. „Viele glaubten, weil er in seiner Schulzeit so oft hinein gesteckt wurde, ist sein Geist zurück gekehrt um diejenigen heimzusuchen, die andere tyrannisieren. Zu meinem Leidwesen hat er mich für den Tyrann gehalten als es mir gereicht hat immer wieder herum geschubst zu werden. Ich habe meine Kräfte benutzt um mich zu rächen. Ein Umstand, über den ich inzwischen nicht stolz bin...“ Lancer nickte, offensichtlich in Gedanken versunken, doch da läutete bereits die Glocke das Ende der Pause ein. „Herrjemine! Jetzt haben wir die ganze Pause hindurch geredet!“ entfloh es seinem Lehrer. Danny nahm seine menschliche Gestalt wieder an. „Es ist in Ordnung.“ sagte er. „Ich bin froh, das ich mich ihnen anvertrauen konnte.“ „Und ich bin froh, das du es getan hast. Doch jetzt sollten wir wieder zur Klasse gehen.“ Danny wandte sich an Spooky. „Und du solltest wieder nach Hause gehen.“ Aber Spooky schien sich zu weigern. „Nein, keine Widerrede!“ Ohne Erfolg. Spooky wollte bei ihm bleiben. Danny seufzte. „Na gut. Dann bleibst du heute... Aber du musst mir versprechen, deine Unsichtbarkeit aufrecht zu erhalten!“ Als Antwort verschwand Spooky vor ihren Augen, als löse er sich in Luft auf. „Gut und du bleibst immer bei mir, verstanden?“ Obwohl er ihn nicht sehen konnte, wusste Danny, das Spooky gehorchen würde. Mit seinem unsichtbaren Freund an der Seite ging er mit Mr. Lancer zurück in die Klasse. „Wo bist du die Pause gewesen?“ fragte Sam. „In Lancers Büro.“ kam die knappe Antwort, doch dann ging der Unterricht bereits weiter. Danny tat, was er Lancer versprochen hatte und gab sein bestes den Unterricht über. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)