Heroes Unite von KeyblademasterKyuubi ================================================================================ Kapitel 44: Kapitel 44 ---------------------- Nicht nur Jake überraschte es, als sich nicht nur Starfire neben ihm materialisierte. „Was? Ihr auch?“ entfloh es ihm. „Natürlich!“ antwortete ihm Robin. „Wenn ihr Hilfe braucht, dann sind auch wir dabei!“ „Egal, um was es geht!“ fügte Raven hinzu. Jake sah sie alle einmal an. „Danke!“ sagte er. „Doch aktuell brauchen wir nur Starfires Hilfe aufgrund einer Sprachbarriere.“ Er drehte sich zu Neferet, die immer noch dem Mond entgegen blickte und die Titans folgten seinem Blick. „Warte mal!“ entfloh es Cyborg. „Ist das nicht...?“ „Ja.“ antwortete Jake. „Das ist Neferet.“ „Aber wie kann sie... Ist sie nicht...“ Cyborg brach ab.“Ich weiß, was du meinst.“ sagte diesmal Danny. „Es ist auch für uns gewöhnungsbedürftig.“ „Ich schätze, es wird wieder Zeit für mein Erinnerungsglas!“ mischte sich Fu Dog ein und kramte die merkwürdige Lupe aus seinen Falten hervor. „Danke Fu!“ Jake nahm ihm das magische Vergrößerungsglas ab. „Es ist besser, wenn ihr es selbst seht!“ Und mit Hilfe des Erinnerungsglases erschien wieder das neblige Bild in der Luft, das Jakes Erinnerungen ab dem Punkt zeigte, als sie Neferets Grabmal betreten hatten. Die Titans verfolgten den Kampf mir der goldenen Schlange, die Wandbilder, auf denen auch Cyborg zu sehen war und letztendlich das wundersame Ritual, das Neferet wieder in die Welt der Lebenden gebracht hatte. „Offenbar war es ihr Schicksal zurück zu kehren.“ sagte Jake dann, als das Bild verschwand. „Doch jetzt stehen wir vor dem Problem, das wir ihre Sprache nicht sprechen und sie unsere nicht. Deshalb... hatte ich gehofft, du würdest uns hier aushelfen, Starfire...“ Es war ihm unangenehm, sie zu fragen. „Oh!“ antwortete Starfire und drehte sich zu Neferet um, die sich ihrerseits nun endlich Ihnen zugewandt hatte. „Nun, wenn ihr einen Dolmetscher braucht, dann bin ich gerne bereit, euch zu helfen!“ Die junge Außerirdische schritt auf die Ägypterin zu und küsste sie ohne zu zögern. >Haben wir uns etwa umsonst Sorgen gemacht?< fragte sich Jake. Starfire, nachdem sie sich wieder gelöst hatte, entschuldigte sich offenbar bei Neferet für diese spontane Aktion und schien ihr einige Dinge zu erklären. Wie zu erwarten sprach sie nun fließend altägyptisch und Neferet schien jedes Wort, das Starfire mit ihr sprach zu verstehen. Nach einer kurzen Unterhaltung gesellten sich die beiden Frauen ihnen wieder zu. Neferet ihrerseits begann zu reden und Starfire übersetzte. „Ich danke euch!“ begann sie. „Es war richtig von euch, das Amulett des Re zurück zu bringen.“ Sie sah Jake an. „Ich wusste, ich konnte dir vertrauen, Jake. Dir das Amulett zu überlassen war die richtige Entscheidung und indem du es zurück gebracht hast, hast du mir geholfen, wieder in die Welt der Sterblichen zurück zu kehren!“ „Uhm... gern geschehen.“ antwortete Jake und Starfire übersetzte für Neferet. „Doch ich verstehe immer noch nicht, warum du aus dem Reich der Toten wieder in unsere Welt zurück gekehrt bist.“ „Alles zu seiner Zeit.“ antwortete Neferet. „Wisse nur, das eine Rückkehr in diese Sphären von den Göttern gewollt war.“ Die Götter... Vor ihren Abenteuern hätte Jake nie geglaubt, das es so etwas wie Götter wirklich gäbe. Aber er hatte Chronos gesehen, den Gott der Zeit und die kaum sichtbare Gestalt eines Mannes mit Skarabäuskopf. Chepre, den ägyptischen Gott der Auferstehung. Die Welt hielt definitiv noch Dinge für ihn bereit, deren Existenz er sich gar nicht vorstellen konnte. Das Götter existierten, dafür hatte er inzwischen Beweise. Selbst er als American Dragon kannte noch so wenig von der Welt und ihren Geheimnissen.   Letztendlich erhoben sie sich wieder in die Lüfte. Beast Boy trug Cyborg, während Starfire Robin an den Händen mit sich führte. Selbst in der Nacht schimmerte Neferets Drachengestalt erhaben im Mondlicht. Die Titans folgten ihnen für den Fall, das Starfire weiterhin dolmetschen musste. Aber auch, weil keiner von ihnen anscheinend je in Ägypten gewesen war und auch Helden brauchten mal ein wenig Sightseeing. Die Nacht war kühler als der Tag, durch den sie geflogen waren. Beinahe eiskalt. Sie legten nur eine kurze Trinkpause ein, in der Neferet interessiert die Flaschen beäugte, in denen sie ihr Wasser transportierten. Natürlich würde sie noch viel über die dieszeitige Welt lernen müssen, auch wenn es mit einer einfachen Wasserflasche anfing. Starfire erklärte ihr, das dies in etwa so etwas wie ein Wasserkrug aus dieser Zeit war. Ein Behältnis um Flüssigkeiten transportieren zu können. „Ich freue mich, diese neue Welt kennen zu lernen!“ sagte die Drachin aus dem alten Ägypten. „Es wird ein wenig überwältigend sein“ sagte Jake. „aber ich bin sicher, das du dich schnell zurecht finden wirst.“ „Davon bin ich überzeugt.“ antwortete sie.   Als sie weiter flogen, schloss Neferet zu Jake auf. „Sagt, schläft die Sphinx des Seth immer noch in ihrem Siegel?“ fragte sie, während Starfire wieder übersetzte. „Ja.“ antwortete Jake. „Allerdings... Sie scheint enorm gewachsen zu sein.“ Auf den irritierten Blick mischte sich Danny ein. „Ich habe die Fähigkeit, Dinge durchsichtig werden zu lassen. Als wir hier ankamen habe ich den Boden unter der steinernen Sphinx durchsichtig gemacht und wir sahen sie, tief unten in der Erde.“ „Ich erinnere mich an dich.“ wandte sich Neferet an Danny. „Ihr wart zu meiner Zeit im Kampf gegen die Sphinx dabei.“ „Ja.“ antwortete der Halbgeist. „Auch, wenn ich leider nicht viel helfen konnte.“ „Der Blick der Sphinx ist für jede Kreatur gefährlich.“ erklärte Neferet. „Nur wir Drachen halten ihm stand.“ Das würde erklären, warum die Sphinx es geschafft hatte, einen Halbgeist zu versteinern. Wenn Jake an all die Statuen dachte, die er in Neferets Zeit gesehen hatte, lief ihm ein eiskalter Schauer über den schuppigen Rücken, trotz dessen das die Kälte der Wüstennacht ihm bereits fröstelte. Wenn dieses Biest wieder erwachte, dann waren mehr Menschen in Gefahr als zu Neferets Zeit und auch die magischen Wesen, die unter ihnen lebten waren vor dem Fluch und dem Terror der Sphinx nicht sicher und er wusste nicht, ob sie in der Lage sein würden, sie alle zu retten, während sie gegen das Monster kämpften. „Eine Frage habe ich.“ begann er. „Dieses Lied, das Ihr singt... Es überbrückt den Einfluss der Sphinxhaare auf Drachen...“ „Ihr meint das Lied der Hathor?“ fragte Neferet. „Ja, die Götter gaben uns Drachen dieses Geschenk, auf das wir den Kampf gegen Seths böse Kreatur aufnehmen konnten.“ Also doch ein magisches Lied. Ein Geschenk der Götter. Jake schwieg. Was würde wohl passieren, wenn die Sphinx wieder erwachte? „Neferet.“ begann er. „Als Ihr mir die Schriftrollen gezeigt habt, habe ich nicht ganz verstanden, was Ihr mir mitteilen wolltet. Ich habe nur verstanden, das diese Sphinx ein gefährliches Biest ist. Woher kommt sie? Warum verursacht sie so viel Chaos und Leid? Und was würde passieren, wenn das Siegel bricht?“ Neferets Blick glitt wieder geradeaus und sie schwieg kurz, ehe sie antwortete. „Die schwarze Sphinx wurde vom Herrn der Wüste, Seth, höchstpersönlich erschaffen.“ begann sie. „Seth ist der Gott des Bösen, der Wüste und der Stürme. Was er möchte, ist Leid. Also erschuf er aus dem Körper der Wüste, dem Atem der Stürme und dem Zorn des Bösen eine Kreatur, der er auftrug so viel Leid wie möglich zu verursachen. Die stechend roten Augen der Sphinx lässt das Fleisch eines jeden, der sie erblickte kalt und hart werden. Die Götter schickten uns Drachen um gegen Seths Monster zu kämpfen und die Welt vor ihr zu beschützen, doch Seth hatte damit gerechnet. Er nahm das Haar von seinem Haupte und pflanzte es seinem Monstrum auf den Kopf. Dadurch kommt der schwächende Einfluss auf uns Drachen. Durch diese List war es uns Drachen natürlich unmöglich, den Kampf gegen die Sphinx aufzunehmen, so berieten sich die Götter und Hathor schenkte uns Drachen die Gabe des magischen Liedes. Durch die Kraft des Liedes der Götter konnten wir den Einfluss der Haare des Seth überwinden und nach langen, kräftezehrenden Kämpfen gelang es den antiken Drachen, die Sphinx zu besiegen und in den Bergen zu versiegeln.“ „Aber wieso ist sie zu eurer Zeit wieder erwacht?“ fragte nun Robin, den Starfire, die die ganze Zeit über gedolmetscht hatte, trug. „Das Siegel hielt nicht ewig.“ antwortete Neferet, nachdem Starfire ihr die Frage übersetzt hatte. „Wir wissen nicht, wieso es brach, doch zu meiner Zeit war ich der letzte Drache, der noch über das Geschenk der Götter verfügte. Ich wusste, alleine würde mir der Sieg nicht gelingen. Doch dann erhörten die Götter meine Gebete und brachten euch in meine Zeit. Durch eure Hilfe gelang es mir, die Sphinx zu besiegen und zu versiegeln.“ Wieder schwieg sie eine Weile. „Die Sphinx ist unsterblich.“ fuhr sie dann fort. „Der einzige Weg, ihr Einhalt zu gebieten ist, sie zu besiegen und zu versiegeln.“ „Aber wieso ist sie in all den Jahren so enorm gewachsen?“ fragte Danny. „Sie ernährt sich von Hass, Neid und Negativität.“ antwortete Neferet. „Je mehr davon sie in einem gewissen Umkreis zu sich nehmen kann, umso größer und mächtiger wird sie.“ Jakes Schuppen stellten sich auf. Seine Gedanken huschten zu den Pyramiden und der steinernen Sphinx. Tausende Touristen reisten Jahr für Jahr an um diese Weltkulturerben zu betrachten und direkt daneben lag Kairo. Eine Stadt mit Millionen an Menschen, die dort lebten. Ganz zu schweigen von den magischen Wesen, die im Verborgenen lebten und wenn die Sphinx wirklich nach über viertausend Jahren das Siegel brechen würde, dann hätte sie sich bereits von so viel Negativität ernährt, das es unmöglich schien, sie noch einmal zu besiegen. Selbst mit vereinten Kräften nicht. Vielleicht war sie deshalb so enorm angewachsen. Weil sie all die Jahre all die negative Energie gefressen hatte, die ihr auf dem Silbertablett serviert worden war? „Großvater!“ rief Jake und der alte Drache fiel zu ihm zurück. Auch Tari näherte sich und Jake erzählte von seinen Befürchtungen. „Sie wird nicht aufzuhalten sein!“ endete Jake. „Sie hatte so viele Jahre Zeit, negative Energie zu fressen!“ Der alte Drache verfiel in langes Schweigen. Selbst ihn, der so viel mehr Lebenserfahrung hatte als all die anderen, mit denen er reiste, schien ratlos. „Das ist ein Problem.“ sagte Tari. Sie klang sehr ernst. „Kann man sie nicht... umsiedeln? Während sie noch in dem Siegel schläft?“ Doch selbst die Zeitzeugin, Neferet, schien darauf keine Antwort zu haben. Sie konnte nur hoffen, dass das Siegel noch etwas halten würde, auf das sie eine Lösung finden konnten.   Das Lichtermeer Kairos begrüßte sie, als der Himmel bereits begann, sich wieder rot zu verfärben und die Rückkehr der Sonne ankündigte. Als sie begann, sich über den Horizont zu schieben, wandte Neferet den Kopf und murmelte etwas in ihrer Sprache, das nicht an ihre Mitreisenden gerichtet zu sein schien. „Sie begrüßt Aton, die Himmelsscheibe.“ erklärte Starfire. Nach all den Jahren war es das erste mal, das Neferet den höchsten Gott wieder sah. Natürlich würde sie zu ihm beten. Jakes Blick verfinsterte sich, als er die Pyramiden und die Sphinx erblickte. Noch war alles normal, so wie es sein sollte. Doch wer wusste schon, wie lange noch? „Das ist also euer Reich?“ fragte Neferet dann, als sie die riesige Stadt erblickt hatte. „Ja. Das ist Kairo.“ Neferets Blick legte sich wieder auf die Stadt. „Zu meiner Zeit hieß sie Memphis“ sagte sie. „und war bedeutend kleiner.“ Dann glitt aber auch ihr Blick zu den Pyramiden und der Sphinx. „Sie sind also endlich fertig gestellt...“ murmelte sie, mehr zu sich selbst. Jake verstand. Zu ihrer Zeit waren die Pyramiden noch im Bau gewesen. Sie jetzt vollständig zu sehen musste ein beeindruckender Anblick für jemanden aus der alten Zeit sein. Doch dann legte sich ihr Blick auf die steinerne Sphinx und all die Touristen, die um diese frühe Zeit bereits wie Ameisen um die Bauwerke schlenderten. Etwas gefiel ihr nicht, das sah man ihr an. War es die Zahl an Menschen, die um das Gefängnis der Sphinx herum standen und sie so unwissentlich fütterten? Falls ja, dann war das ein Problem. Das Monster war tagtäglich Millionen von Menschen ausgesetzt und fraß gemütlich deren negative Energie bis sie stark genug war, das Siegel zu brechen. Es war schieres Glück, dass das Siegel bis jetzt gehalten hatte.   Sie umgaben sich und auch die Titans wieder mit dem Tarnzauber um unbemerkt landen zu können. Neferet sah sich neugierig und erstaunt um. Bauwerke wie diese, Autos, Fahrräder und all die anderen Dinge des 21. Jahrhunderts sah sie jetzt zum ersten mal. „Ihr habt nicht untertrieben.“ sagte sie. „Eure Zeit ist in der Tat sehr überwältigend!“ „Das ist noch gar nichts!“ antwortete Danny. „Ihr werdet schon noch sehen, was unsere Zeit noch alles bereit hält.“ „Für‘s erste sollten wir dem Rat Bescheid geben.“ mischte sich Lao Shi ein. „Sie werden alles wissen wollen.“ „Dann geht und kontaktiert sie.“ sagte Tari. „Für‘s erste müssen wir für unseren Gast eine Unterkunft finden.“ „Wie währe es mit dem Lager dieses Feenhistorikers?“ schlug Jake vor. „Ich wette, Neferet kann ihm durchaus helfen, einige Texte zu übersetzen!“ „Das ist keine schlechte Idee, Kleiner!“ lies Fu Dog verlauten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)