Heroes Unite von KeyblademasterKyuubi ================================================================================ Kapitel 21: Kapitel 21 ---------------------- Vergangenheit und Gegenwart schenkten sich nichts. Der Himmel blitzte immer wieder grün auf, während Geisterstrahl um Geisterstrahl den Händen der beiden Seiten entwichen. Tatsächlich waren seine Eisattacken keine Herausforderung für seine Vergangenheit gewesen. Er schien tatsächlich stärker geworden zu sein, seit er unter Dans Kontrolle stand und das war natürlich ein Problem. Vergangenheit und Gegenwart waren sich nun absolut ebenbürtig, auch wenn Dannys Vergangenheit das Eis noch nicht für sich entdeckt hatte. Aber Dan selbst, der Hauptfeind, gab sich nicht mit zusehen zufrieden. Nachdem es ihn langweilte, Jake zu quälen schwebte er zu den kämpfenden Phantomen. „Beeindruckend.“ sagte er. „Hätte nicht gedacht, das ihr so ebenbürtig seid.“ Danny fokussierte seinen Blick auf das weiße D auf Dans Brust um nicht in den Kristall zu sehen. „Aber es wird Zeit“ sagte Dan „das auch du mir dienst!“ Er packte Danny und zog ihn zu sich. Die Gegenwart hielt weiterhin den Blick abgewandt. „Oooch, was für ein niedlicher Widerstand~“ Dan grinste und legte den Kristall an der Spitze seines Stabes auf Dannys Wange. „Komm schon. Willst du mich nicht ansehen~?“ säuselte Dan, bekam aber keine Antwort. Jake, der am Boden lag kroch völlig entkräftet vorwärts und streckte die Hand aus. Sein Gesicht war schmerzverzerrt und offensichtlich hatte er auch einiges gebrochen. Das durfte nicht passieren! Nicht auch noch sein Danny! Und der hielt die Augen geschlossen, auch wenn das natürlich nachteilig war in diesem Kampf. Dieser verdammte Kristall! Irgendwie mussten sie ihn doch zerstören können! Aber der American Dragon war zu entkräftet und zu verletzt um Danny zur Hilfe zu eilen. Der Kampf mit der Sphinx hatte ihn zu sehr ausgelaugt. Auf seinen vollen Kräften hätte er sicher mehr ausrichten können, doch jetzt konnte er nichts anderes tun, als mit Furcht zuzusehen, wie Dan versuchte, auch seinen Danny unter seine Kontrolle zu bringen. „Komm schon!“ sagte Dan. „Wehr dich nicht! Du weißt, das es aussichtslos ist!“ Er verpasste Danny eine Ohrfeige. „Lass mich helfen!“ grinste die Vergangenheit, schwebte herbei und packte den Kopf seiner Gegenwart, nur um kurz darauf seine Augen aufzuzwingen. Der rote Wirbel des Kristalls spiegelte sich in den grünen Augen und der Kristall zwang Danny seinen Einfluss auf. Danny und Dan ließen ihn los. Die Gegenwart hielt sich den Kopf, versuchte, die Kontrolle abzuschütteln. Er durfte nicht unter Dans Kontrolle fallen! Er durfte einfach nicht! Doch der Einfluss des Kristalls und sein geschwächter Zustand waren zu viel. Wie ein rostiger Nagel bohrte sich der Kristall in seinen Geist, unterdrückte jeglichen freien Willen. Danny schüttelte einmal den Kopf und hob ihn dann an. Seine zuvor grünen Augen waren tiefrot geworden und ein grinsen teilte seine Lippen. „Na also!“ Dan lachte. „Warum nicht gleich so? Wie fühlst du dich?“ „Herrlich!“ grinste die nun kontrollierte Gegenwart. „Ich habe Lust, etwas zu zerstören!“ „Sowas hört man doch gern!“ Dans Blick glitt unheilverkündend zu dem Drachen am Boden. „Wie wärs mit dem da?“ Dannys böser Blick glitt zu dem Drachen. „Oh, mit Vergnügen!“ „Darf ich auch?!“ fragte der zweite Danny aufgeregt. Dan lachte. „Hahaha! Teilt euch die Freude!“ Beide Dannys sahen sich vielsagend an, ehe sie hinunter tauchten und vor dem geschwächten Drachen auf dem Boden aufsetzten.   Ravens schwarze Energie hüllte die Geister ein, die sich dem Kampf angeschlossen hatten. Als währen die Skelette noch nicht Plage genug. >Woher kommen die jetzt so einfach?< knurrte sie gedanklich. Dan schien offenbar viel mehr angerichtet zu haben, als sich diese Skelette Untertan zu machen. Eine Faust aus schwarzer Energie schlug inmitten in die Reihe an Geister ein. Immerhin ihre dämonischen Kräfte schienen den Geistern etwas anhaben zu können, im Gegensatz zu den Kräften ihrer Freunde und das konnte durchaus ein Vorteil sein.   Dan beobachtete das alles mit Freude. Wer hätte gedacht, das Ihr Widerstand so einfach zu brechen war? Er blickte auf den Ring der Wut an seinem Finger. Jetzt war er der Geisterkönig. Nein, er war der Geistergott! Und jeder würde sich ihm beugen müssen! Und wenn nicht, dann hatten sie die Konsequenzen zu tragen. Dieser jämmerliche alte, blaue Drache, der es gewagt hatte ihn herauszufordern war nun Teil des Staubes auf der Straße. Wenn der American Dragon wüsste, was er mit seinem Großvater gemacht hatte... Oh, das wäre ein herrlicher Anblick gewesen! Dan konnte nicht genug bekommen von dem Anblick, in dem seine beiden Vergangenheiten den roten Drachen immer weiter quälten. Es war einfach ein herrlicher Anblick! Aber sein Rachefeldzug war damit natürlich noch lange nicht vorbei. Wenn die Zeit kam... dann würde er sich seiner Vergangenheiten entledigen. Egal, wie viele Versionen es nun sein würden! Doch plötzlich, wie aus dem nichts, fiel etwas weißes aus dem Himmel, landete auf dem roten Kristall und Dan sah nur einen großen, grünen Vogel davon fliegen. „Was zum-“ Er blickte hinab auf seinen Stab. Was zum Teufel war das für ein Vieh? Ein weißes, schuppiges Etwas klammerte sich an den roten Kristall. Auf Rücken, Kopf, Hals und Schwanz saßen schwarze Sprenkel. Etwas wie dieses Ding hatte der böse Geist noch nie gesehen. „Runter da!“ Er wedelte den Stab hin und her, aber das kleine Ding weigerte sich, den Kristall los zu lassen. Schlimmer noch, es stieß sich von dem Stab ab, riss den Kristall mit sich und stürzte zu Boden. „Oh nein, so nicht!“ Doch Dan war etwas zu langsam. Das Geräusch von zersplitterndem Glas hallte durch die zerstörte Stadt. Wirbel roter Energie schossen in den Himmel, umschlangen sich sie in einem grotesken Abschiedstanz, ehe sie sich auflösten, als hätte es sie nie gegeben. „NEIN!“ schrie Dan erbost. Das Vieh hatte es doch tatsächlich gewagt, seinen Kristall zu zerstören!   Mitten im Angriff hielten beide Phantome inne. Jake, beinahe noch bei Bewusstsein blickte zu ihnen auf. Warum hatten sie aufgehört anzugreifen? Er sah nur, wie sich beide mit einem mal den Kopf hielten und als sie ihn wieder hoben, änderte sich das tiefe rot ihrer Augen zurück in strahlendes Grün. War es einem der Titans also endlich gelungen, diesen verfluchten Kristall zu zerstören? Die beiden Dannys derweil blickten sich irritiert um. Was war passiert? In ihrem Kopf war alles verschwommen, aber als die Gegenwart etwas kleines, weißes aus dem Himmel fallen sah, fackelte er nicht lange und schoss darauf zu. Er fing Spooky gerade noch auf, bevor der kleine Dinosaurier sich ernsthaft verletzen konnte und dann bemerkte er die Splitter des Kristalls. Hatte sein kleiner Freund etwa wirklich...? Das war schon das zweite mal, das er ihm das Leben gerettet hatte! „Du!“ Das war Dans Stimme und Danny wich einem Angriff aus. „Dieses verdammte Ding gehört also dir?!“ Er war wütend. Natürlich war er wütend. Er hatte eines seiner Artefakte verloren und damit war die Kontrolle über sie gebrochen und da Spooky dafür verantwortlich war, war er jetzt in Gefahr. Doch mit dem zerstören des Kristalls hatten sie einen unerwarteten Verbündeten gewonnen. Seine eigene Vergangenheit, die, die Dan versklavt hatte, nachdem er den Kristall in seinen Besitz gebracht hatte, griff seinen ehemaligen Meister an. Das war die Ablenkung, die er gebraucht hatte. Doch Danny konnte Jake nicht alleine lassen. Er war verwundet! Also drückte er Spooky an sich, während sein anderes Ich Dan beschäftigte und flog auf den Drachen zu. „Versuch es gar nicht erst!“ Mit einem Schlag schleuderte Dan den vergangenen Danny beiseite und schoss auf den Gegenwärtigen zu. „Ihr entkommt mir nicht!“ Er hob seinen Stab, doch hatte er in seiner Rage die Rechnung ohne die Vergangenheit gemacht. Der vergangene Danny schoss auf ihn zu und klammerte sich an Dans Stab. „Du entkommst mir nicht!“ knurrte er. „Lass los!“ Das gab Danny die Zeit, sich Jake zu schnappen und mit ihm davon zu fliegen. Er würde seiner Vergangenheit zur Hilfe eilen, aber erst musste er seine Freunde in Sicherheit bringen. Er hoffte nur, das sein anderes Ich so lange durch hielt.   Behutsam legte er den verletzten Drachen in einer Häuserruine ab und setzte auch seinen kleinen Held ab. „Du bist... wieder du selbst?“ stöhnte Jake leise. „Ja.“ antwortete Danny. „Bleib du hier und erhol dich! Ich kümmere mich um mich selbst!“ „Aber... du kannst das... nicht alleine...“ „Ich habe Hilfe!“ antwortete Danny. „Ich helfe mir selbst gegen mich selbst.“ Er sah hinunter auf Spooky. „Pass bitte auf ihn auf!“ bat er den kleinen Dinosaurier. „Er muss sich erholen.“ Der weiße Dinosaurier kletterte auf Jakes Schoß und ließ sich darauf nieder. Er hatte verstanden, das wusste Danny. „Ich komme wieder!“ Damit flog er davon.   Nachdem Beast Boy Spooky dorthin gebracht hatte, wohin er gewollt hatte, kehrte er zu seinen Freunden auf das Schlachtfeld zurück. Der kleine Dinosaurier schien genau gewusst zu haben, was mit seinem Freund dort drüben geschah und er wollte helfen. Für so ein junges Tier war Spooky wirklich mutig, das musste Beast Boy im lassen. Er hoffte nur, das der Kleine da heil wieder raus kam. Die Form eines Brontosaurus annehmend krachte Beast Boy noch im Flug mitten in eine Horde an Skelette und verwandelte sie in grünen Knochenstaub, ehe er direkt wieder die Form wechselte und als grüner Ankylosaurus um sich schlug. „Wurde auch Zeit, das du kommst!“ rief ihm Cyborg hinzu, worauf er erneut einen mächtigen Laserstrahl aus seiner Kanone in die Menge an grünen Skeletten hielt. „Ich hatte etwas zu tun!“ antwortete Beast Boy, als er wieder menschliche Gestalt angenommen hatte und warf einen Blick über die Schulter in die Richtung, in der Danny und Jake kämpften.   Seine Vergangenheit gab alles, was sie konnte gegen seine Zukunft und hatte es geschafft, Dan soweit abzulenken, doch die Zukunft war mächtiger. „Ihr seid eine Pest!“ zischte er. „Ich hätte mir nicht die Mühe machen sollen, euch zu kontrollieren!“ Mit einem Ausbruch an türkiser Energie schleuderte er den vergangenen Danny davon. „Ich hätte euch gleich umlegen sollen!“ Die Hand, die im Realitätshandschuh steckte wurde erhoben, doch bevor Dan seine störende Vergangenheit in Staub verwandeln konnte, trafen ihn grüne Energieblitze in die Seite. „Hey, ich bin auch noch da!“ Der gegenwärtige Danny gesellte sich zu seiner Vergangenheit. „Hör zu!“ sagte er zu sich selbst. „Er hat mächtige Artefakte in seiner Gewalt. Mit denen ist er viel zu mächtig! Wir müssen es irgendwie schaffen, ihm diese Artefakte zu entreißen!“ „Nur wie?“ fragte der andere Danny. „Der Realitätshandschuh ist zwar mächtig, aber ohne seine Edelsteine büßt er Kraft ein.“ sagte Danny, während Dan sich wieder aufrappelte. „Pest!“ bellte er. „Ich werde euch beide in kleine Stücke reißen!“ Wahnsinn stand in seinen weit aufgerissenen Augen. Gefährlicher Wahnsinn. Dan hatte zu lange gespielt. Jetzt war es an der Zeit für Vernichtung! Danny und Danny sahen sich einander an. Beide wussten, das mit einem so wütenden Geist nicht zu spaßen war. Für den Geisterheuler war noch nicht die Zeit, das wusste Danny. Diese Attacke war zwar seine stärkste, aber auch die kraftraubendste. Damals hatte er Dan mit dem Geisterheuler besiegt, aber diesmal würde das nicht funktionieren. Dans vor Wahnsinn aufgerissene Augen glühten wie Feuer. „Ich werde euch vernichten!“ zischte er. „Euch und eure mickrigen Freunde!“ „Versuchs doch!“ rief der vergangene Danny aus. „Was tust du da? Reiz ihn nicht noch!“ warf der gegenwärtige Danny ein. „Du weißt nicht, wie gefährlich er ist!“ Denn der Danny aus der Vergangenheit hätte Dan noch gar nicht treffen dürfen. Nur sein einmischen in die Zeit hatte dazu geführt, das die Vergangenheit die Zukunft vor seiner Zeit traf und nun dämmerte dem vergangenen Danny langsam, was er unter Dans Einfluss angerichtet hatte. Freunde und Familie. Vernichtet. Durch seine eigene Hand! In der Vergangenheit kochte Zorn hoch. „Du!“ knurrte er. „Durch dich habe ich meine Freunde und Familie ausgelöscht! Nur durch deine Schuld!“ „So etwas ist eh nur Ballast!“ fauchte Dan. „Sei froh, das du sie los bist!“ Man sah, wie immer mehr Zorn in dem vergangenen Danny hochkochte. „Beruhig dich!“ Die Gegenwart legte der Vergangenheit die Hand auf die Schulter. „Lass deinen Wut nicht deine Sinne vernebeln!“ „Aber-“ „Wir können das Vergangene ändern!“ unterbrach Danny sich selbst. „Doch dafür müssen wir seinen Stab in unseren Besitz bringen!“ „Glaubt ja nicht, das ich es euch so einfach machen werde!“ knurrte Dan, der das mit angehört hatte. Er hob den Realitätshandschuh, doch zielte offenbar nicht auf sie. Die Trümmer unter ihnen kamen in Bewegung, wallten auf und griffen nach ihnen wie riesige Hände. „Und das ist noch nicht alles!“ Ein schnipsen mit dem Handschuh und in beiden Dannys quittierte etwas den Dienst. Die Hände aus Trümmern packten beide und das immateriell werden funktionierte nicht. „So!“ Dan schwebte auf sie zu, die vor Wahnsinn verzerrten Augen auf sie gerichtet. „Nun, da ihr nicht mehr entkommen könnt...“ „Ach ja?!“ In Danny wallte Kälte auf und seine Augen wechselten zu blau. Augenblicklich raste eine Eisschicht über beide Trümmerhände, fror sie ein und erlaubte es beiden Phantomen, sich aus der Umklammerung zu befreien. Doch schon wurde die Vergangenheit von Dans Hand, die in dem Realitätshandschuh steckte, gepackt. „Du hättest gut daran getan mir weiterhin zu gehorchen!“ fauchte er. „Du gehst als erster!“ Und urplötzlich zerfiel der vergangene Danny in Dans Griff einfach zu Staub. Entgeistert sah Danny zu, wie sein anderes Ich als Staub zu Boden rieselte. Hatte seine Zukunft gerade wirklich seine Vergangenheit getötet?! Einfach so? „Du Monster!“ Ein wahnsinniges Grinsen erschien auf Dans Gesicht. „Jetzt sind wir allein!“ fauchte er. „Wir werden viel Spaß haben!“ Nun war Danny wieder allein. Er konnte einfach nicht fassen, das seine Zukunft gerade seine Vergangenheit vernichtet hatte! Dieser Geist war eine Gefahr. Eine wahnsinnige Gefahr, die mit dem Realitätshandschuh die Erde und alles darauf einfach zu Staub zerfallen lassen könnte, wenn er wollte. „Willst du mich auch zu Staub zerfallen lassen?“ fauchte Danny. „Oh nein.“ antwortete Dan. „Du wirst von selbst verschwinden, da ich unsere Vergangenheit getötet habe!“ Er grinste. „Aber davor... werde ich dich mit Vergnügen quälen bis du von selbst zu Staub zerfällst!“ Danny blickte auf seine Hände, die auffällig trocken wurden. Es war also nur eine Frage der Zeit bis auch er zu Staub zerfallen würde.   Zusätzlich zu seinen Laserangriffen schlug Cyborg mit seinen metallenen Fäusten zu. Selbst er musste mit seinen Kräften haushalten, denn Laserstrahlen aus seiner Kanone fraßen viel Energie, die seine Powerzelle brauchte um seinen mechanischen Körper in Betrieb zu halten. Somit musste er ein Gleichgewicht zwischen körperlichen und mechanischen Angriffen finden. Die Klappen auf seinen Schultern öffneten sich und zwei kleine Raketen schossen daraus hervor, ehe sie in die Massen an Skeletten schlugen und ein gutes Stück von ihnen in die Luft jagten.   Jakes Kräfte kehrten langsam zurück. Er musste Danny helfen! Ohne ihn war er verloren! Und seine Sinne sagten ihm, das etwas ganz und gar nicht gut lief! Er blickte hinab auf Spooky, der auf seinem Schoß saß. „Ich muss zu Danny!“ sagte er und setzte den kleinen Dinosaurier auf den Boden. „Er ist in Gefahr!“ Spooky blickte ihn an. Sein Blick sagte mehr als tausend Worte. Er wollte, das Jake Danny retten ging. Er musste! Und ohne einen Befehl schlüpfte der junge Dino wieder in sein Versteck. Der Drache erwachte und der American Dragon schoss wieder hinauf in die Luft. Etwas stimmte ganz und gar nicht. Einer der Dannys war verschwunden. Wohlmöglich der vergangene und der gegenwärtige, sein Danny... Etwas war anders an ihm. „Danny!“ Jake kam neben ihm zum schweben und sah erschrocken, wie bleich der Geisterjunge war. Bleich wie Staub und wenn er sich nicht versah, dann rieselte eben dieses von seinem Körper. “Was ist passiert?“ „Nichts besonderes.“ grinste Dan. „Hab‘ nur meine Vergangenheit in Staub verwandelt!“ Wütend blickte Jake den bösen Geist an. „Du bist ein Monster!“ knurrte er. „Danke für das Kompliment.“ Er grinste. Dann lief also Dannys Zeit. Sie hatten nur eine Chance und er hoffte, das es funktionierte. Aber Danny war zu schwach und ein Kampf würde seine verbliebene Zeit nur verkürzen. Also musste der Drache übernehmen. „Ich bin dran!“ knurrte er und horchte auf seinen Instinkt, wie damals. Aber nichts antwortete ihm. Da blieb nur eines übrig. Er war an der Reihe zu kämpfen!   Danny Kraft schwand wie Asche im Wind und auch sein Körper begann sich aufzulösen. Hatte Dan etwa gewonnen? Er zerfiel zu Staub weil seine Vergangenheit nicht mehr existierte. Seine verbleibende Zeit war begrenzt, aber wenn er schon zu Staub zerfallen sollte, dann nicht ohne Dan vorher so viel Schaden zugefügt zu haben, wie er konnte. Es bedeutete sein Ende, aber er musste es tun! „Jake!“ rief er. Seine Stimme war rau und klang staubig. „Ich helfe dir!“ Er spürte seinen Herzschlag. Sein Herz verlor an Kraft, genauso wie sein Körper. Mit all der Kraft, die ihm blieb, flog er vorwärts. Seine Geisterkräfte wollten nicht richtig in Gang kommen. Sie zerfielen genauso wie sein Körper. Der Halbgeist zog eine Staubwolke hinter sich her, während er flog und sich sein Körper immer mehr auflöste. Ein Fuß hatte sich bereits verabschiedet und auch sein Arm wurde zunehmend löchriger. Doch mit einem mal leuchtete etwas auf Dannys Brust. Die Sanduhr, das Artefakt des Zeitgottes, hatte sich ohne einen Befehl von selbst aktiviert. Als ob die Zeit rückwärts lief fügte sich Dannys Körper wieder zusammen. War das die Hilfe des Zeitgottes persönlich? „Nein!“ fauchte Dan. „Das ist unmöglich!“ Ein erleichtertes Lächeln stahl sich auf Jakes Gesicht. „Das ist sehr wohl möglich!“ sagte er und dankte Chronos. Solange Danny also das Artefakt trug, würde sein Körper stabil bleiben und mit der Rückkehr seines Körpers erholten sich auch Dannys Kräfte wieder. Das Stundenglas blieb weiterhin aktiv als leuchtender Fleck auf seiner Brust. Er kam neben Jake zu schweben. „Wollen wir dann?“ wandte er sich an den Drachen. Jake grinste. „Mit Vergnügen!“   Durch die konservierende Wirkung der Sanduhr des Chronos konnten beide wieder den Kampf aufnehmen und ihr Teamwork überraschte selbst den zuvor so selbstsicheren Dan. Doch auch, wenn er einige Attacken einstecken musste, so war der Geist immer noch nicht bereit, aufzugeben. Er hatte immer noch den Zeitstab, die Krone, den Ring und den Handschuh. Damit war er immer noch mächtig und sie waren beide erschöpft. Selbst Jakes Kräfte hatten ein Limit und Dan machte es sich einen Spaß daraus, sie zu quälen, wann immer er sie zu nah heran lies. Er spielte bloß mit ihnen, weil er wusste, er war überlegen und er liebte es, zu quälen. Nur dank der Sanduhr, die ihn vor dem zerfallen bewahrte, konnte Danny überhaupt kämpfen. Ohne die Sanduhr wäre er bald nur noch Teil des Staubes auf der Straße. Dan packte ihn. „Ich weiß nicht, wieso du immer noch an einem Stück bist!“ knurrte er. „Aber das gibt mir mehr Zeit dich zu quälen!“ Ein grinsen stahl sich auf Dans Gesicht, ehe er sich vor beugte und seine spitzen Zähne in Dannys Schulter versenkte. Der Geisterjunge schrie gepeinigt auf. Dan sah nicht nur aus wie ein Vampir, sein Biss tat auch genau so weh. Nur, das er kein Blut saugte, sondern einfach Spaß daran hatte, sich selbst, seine Vergangenheit, zu verletzen. Der heran sausende Drachenschweif traf ihn zwar, aber das schien den bösen Geist überhaupt nicht zu stören, während er immer fester zu biss und seine Zähne dann aus Dannys Körper riss, ihn um sich selbst wirbelte und direkt in Jake schleuderte. Beide Kämpfer schlugen in einem Trümmerhaufen auf, der über ihnen zusammen brach. „Erbärmlich!“ lachte Dan. „Selbst ohne meinen Kristall seid ihr keine Herausforderung für mich!“   Den Titans wuchs die Situation derweil beinahe über den Kopf. Ein neuer Geist war aufgetaucht. Stärker als die Armada an Skeletten. Es war ein großer, muskulöser Geist. Er trug eine Art schwarze Ganzkörperrüstung und einen schwarz-roten Umhang. Aus seinen grünen Haaren ragten zwei Hörner, von denen eines zur Hälfte abgebrochen war. Diesen Geist hatten die Titans bereits auf einem Bild gesehen, als sie in Clockworks Heim gewesen waren. Das war Pariah Dark, der Geisterkönig, dem Dan Krone und Ring abgenommen hatte und jetzt stand er unter der Kontrolle von dem bösen Geist. „Sieh an, sieh an.“ sagte der Geist. „Es gibt ja doch noch jemanden, der Widerstand leistet!“ Selbst ohne den Ring und die Krone wäre der Geisterkönig sicher ein harter Brocken und dann waren da auch noch die Skelette. „Das wars... Wir sind erledigt!“ heulte Beast Boy. „Noch nicht!“ knurrte Robin. „Noch sind wir nicht untergegangen!“ Sie würden kämpfen, selbst mit einem so mächtigen Gegner vor ihnen. Sie mussten es einfach schaffen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)