Heroes Unite von KeyblademasterKyuubi ================================================================================ Kapitel 9: Kapitel 9 -------------------- Einen Monat war diese ganze Sache nun her und die Normalität hatte schnell wieder Einzug gehalten. Es gab zwar immer noch Geisterkämpfe, Verbrechen zu bekämpfen oder magische Wesen zu beschützen, doch hielten Danny, Jake und die Titans weiterhin Kontakt und sei es nur für etwas Smalltalk. Als die Glocke läutete, strömten die Schüler Casper Highs hinaus und machten sich auf den Heimweg. Danny, begleitet von Tucker und Sam, machte sich wie immer auf den Weg zu Fenton Works, nur um sofort von Jack Fenton abgefangen zu werden. „Danny!“ Er zerrte ihn hinein. „Rate mal! Ich habe etwas neues für deine Geisterjagd entwickelt!“ „Ach wirklich? Was ist es denn diesmal?“ kam es von Danny, der dabei an Jacks andere Erfindungen dachte, die er, seit sie wieder zu Hause waren, angefertigt hatte. Eines davon war ein Salzstreuer mit, wie Jack behauptete, Ectoverstärker, das ihm helfen sollte, seine Kräfte in einer Notlage zu steigern. Doch der Testlauf hatte damit geendet, das Danny fies juckenden grünen Ausschlag davon getragen hatte, den Jack daraufhin mit seiner patentierten Ectosalbe behandeln wollte, welche wiederum dafür sorgte, das seine Kräfte durcheinander gerieten. Wenn er fliegen wollte, glitt er durch den Boden und blieb stecken. Wollte er unsichtbar werden nieste er Schneeflocken aus, die das Labor in eine Eislaufbahn verwandelt hatten. „Keine Sorge!“ kam die Antwort. „Diesmal funktioniert es hundertprozentig!“ Danny warf Sam und Tucker einen Blick zu, ehe ihn sein Vater hinab ins Labor zerrte. „Sieh her!“ Er drückte ihm eine Art Kiste in die Hand. „Und... was ist das?“ fragte Danny, der die Box in den Händen drehte. „Eine Art neuer und verbesserter Fenton-Thermos. Ich nennen sie... die Fenton-Box!“ „Wow... Sehr kreativer Name.“ kam ein sarkastischer Kommentar von Sam, die ihnen mit Tucker gefolgt war. „Und was ist so besonders an dieser Kiste?“ fragte Tucker. „Ganz einfach. Sie ist dazu designet, besonders starke Geister sicher einzuschließen. Geister, die der Fenton-Thermos nicht halten kann.“ Wieder blickte Danny die unscheinbare metallene Kiste an. „Ehm... danke.“ antwortete er. „Diesmal hab ich mich selbst übertroffen, was?“ strahlte Jack und schlug Danny, wohl etwas zu fest, auf den Rücken, der daraufhin die Kiste fallen lies, die klappernd auf dem Boden aufkam, aufklappte und... Ein heftiger blau leuchtender Strahl erfasste Danny und zog ihn mit sich. Hinein in die Kiste. „DAAAD!“ schrie er noch, versuchte sich zu befreien, aber kurz darauf schloss sich der Deckel der Kiste klickend und Danny war verschwunden. „Danny!“ riefen Tucker und Sam wie aus einem Mund und hoben die Kiste auf. „Nun... das sollte eigentlich nicht passieren...“ Jack klang etwas verlegen. „Holen Sie ihn da wieder raus!“ drängte Sam ihn. „Schon gut, schon gut!“ Jack nahm die Kiste wieder an sich. „Ehm... also wie ging das noch mal...?“ „Was ist hier los?“ Maddie und Jazz kamen hinunter ins Labor. Sam deutete auf die Kiste. „Das ist los.“ sagte sie. „Was ist denn mit der Kiste?“ „Danny ist darin gefangen.“ sagte Sam kühl und die beiden Frauen erschraken. „Jack! Hast du wieder irgendeinen unsinnigen Mechanismus eingebaut?“ Maddie riss ihm die Kiste aus den Händen und versuchte sie zu öffnen. Erfolglos. Eine Stunde später saß ein zerzauster und missgelaunter Danny am Esstisch. Maddie hatte es irgendwann geschafft, die Kiste zu öffnen und ihn zu befreien aber an diesem Abend war Danny auf seinen Vater nicht gut zu sprechen. Egal, wie oft er sich entschuldigte. „Ich bleibe beim Thermos.“ sagte Danny. „Ist auch viel handlicher.“ „Dann werde ich einfach den Thermos updaten!“ strahlte Jack und Danny sah sich schon in diesem festsitzen. Immerhin fing ihn der Thermos nur ein, wenn er in seiner Geistform war. Diese verdammte Kiste hatte ihn sogar in seiner menschlichen Form in sich gesaugt. Nach dem Essen begab er sich hinauf in sein Zimmer und schlug seine Hausaufgaben auf. Daran hatte sich nichts geändert. Er jagte Geister und schrieb deshalb schlechte Noten. Als Jazz in sein Zimmer kam brütete er immer noch über seinen Aufgaben. „Brauchst du Hilfe?“ „Hach... Ja bitte...“ Seine Schwester lies sich neben ihm nieder. „Das ganze Geisterjagen lässt mir keine Zeit zum lernen.“ sagte er. „Deshalb bin ich ja da.“ sagte Jazz. „Als deine Schwester helfe ich dir gerne.“ Und das tat sie auch, erklärte Danny die Dinge so gut sie konnte und angesichts ihrer Unterstützung schlich sich ein lächeln auf Dannys Gesicht. Doch kurz, bevor seine Aufgaben fertig waren hielt Danny inne. Blauer Nebel entfloh seinem Mund und er stand auf. „Was ist?“ „Ein Geist!“ Kurz darauf stand bereits der weißhaarige Junge im Zimmer und blickte alarmiert um sich. Das Gefühl des Geistes kam nicht von draußen. Nein, es kam von unten aus dem Labor. „Er ist im Haus!“ rief er Jazz zu und glitt schon durch die Decke und den Geist, den er im Labor antraf war kein geringerer als der Kisten-Geist. „Was willst du denn hier? Und wie bist du hier rein gekommen?“ fragte Danny eher gelangweilt. „Fürchtet euch~!“ Der Kistengeist erhob die Arme. „Der Kisten-Geist ist hier!“ Und in einer seiner Hände trug der Kisten-Geist... die Fenton-Box! „Oh nein... leg das bloß vorsichtig weg!“ sagte Danny alarmiert. „Diese Kiste gehört nun dem Kisten-Geist!“ Und er richtete sie auf Danny. „Fürchte die Rache des Kistengeistes!“ „Nein!“ Doch da öffnete der Geist die Kiste schon und der bläuliche Sog erfasste Danny erneut. „NICHT SCHON WIEDEEER!!!“ schallte es durch das Labor und erneut klickte der Deckel. Überrascht sah der Kisten-Geist auf die Fenton-Box, in der eben der Geisterjunge verschwunden war und da schlitterte auch schon Jazz ins Labor. „Danny!“ rief sie, aber ihr Bruder war nirgends zu sehen. Nur der Kisten-Geist der immer noch überrascht seine neue Kiste ansah. „Oh nein.“ entfuhr es Jazz, die verstand. „Hey, lass die Kiste fallen!“ „Niemaaals~“ heulte der Kisten-Geist triumphierend, bei dem der Groschen endlich gefallen war und riss die Kiste, wie um eine Trophäe zu zeigen, über seinen Kopf. Maddie und Jack stürmten nun auch ins Labor. „Was ist hier los?“ „Deine dumme Erfindung. Die ist los!“ fauchte Jazz und deutete auf die Kiste in der Hand des Geistes. „Schatz, sag mir nicht...“ „Doch. Danny.“ antwortete Jazz. Sofort richtete Maddie eine Waffe auf den Kisten-Geist. „Rück sofort die Kiste wieder raus!“ knurrte sie. „Niemaaals~“ wiederholte der Kisten-Geist, wirbelte herum und entschwand durch das Portal in die Geisterzone. „Hinterher!“ rief Maddie. „Hol den Spectre Speeder!“   Gesagt getan, die Familie saß kurz darauf in den futuristisch anmutenden Gefährt und flitzte hinein in das Portal. Maddie und Jack selbst waren noch nie hier gewesen und angesichts der Situation dennoch recht erstaunt. „Hätte nie gedacht die Geisterzone einmal zu sehen.“ sagte Jack. „Können wir das vertagen? Wir müssen den Kisten-Creep einholen und ihm die Box abnehmen!“ mischte sich Jazz ein.   Besagter Kisten-Creep flog nun triumphierend durch die Geister-Zone. „Ich habe ihn!“ rief er triumphierend. „Ich habe ihn!“ Er konnte es immer noch nicht fassen. „Der Kisten-Geist hat den Geisterjungen eingefangen! Haha! Hahaha!“ Doch in seinem Triumph bemerkte er nicht, wie er gegen jemanden stieß. Die Box rutschte ihm aus den Händen und wild mit ihnen fuchtelnd fing er sie wieder auf. „Hallo Kisten-Geist!“ sagte der metallene Geist vor ihm. „Was hast du denn da?“ „Diiies?“ begann der Kisten-Geist gedehnt. „In diiieser Kiste haben ICH, der Kisten-Geist, den Geisterjungen gefangen! Hahaha! Füüürchte mich~!“ „Den Geisterjungen, ja?“ Ohne sichtliche Mühe entriss Skulker dem Kisten-Geist die silberne Box. „Hey! Das ist meine!“ entfloh es dem Kisten-Geist aber seine Versuche, sich die Kiste wieder zu holen, scheiterten kläglich. „Nun, ich danke dir für dein Geschenk.“ sagte er und schubste ihn weg. „Wenn der Geisterjunge wirklich darin ist...“ Fies grinsend blickte Skulker auf die unscheinbare metallene Box. „Das ist meine Kiste!“ „Jetzt nicht mehr und nun zieh Leine!“ Zur Unterstreichung seiner Worte richtete er seine Waffe auf den Kisten-Geist der mit einem Aufschrei das Weite suchte. „Sollte das endlich das Ende meiner Jagd nach dem Geisterjungen sein?“ murmelte Skulker zu sich. Er grinste. „Sein Kopf wird meine Wand schmücken!“ Mit einem kurzen Lachen sauste der Jäger davon in Richtung seines Lagers.   Verzweifelt suchend düsten die Fentons durch die Geister-Zone. Jazz hatte geistesgegenwärtig den Booomerang mitgenommen mit dem sie Danny finden wollten. Oder eher den Geist, der ihn hatte. „Such den Kisten-Geist!“ hatte sie gesagt ehe sie ihn geworfen hatte. Dem Booomerang folgend hofften sie, Danny bald befreien zu können. „Au! Hey!“ Mit einem dumpfen Aufprall war der Booomerang gegen den Kopf des Kisten-Geistes geprallt. „Haben wir dich!“ knurrte Maddie und fing den Geist in einem Netz ein. „Her mit der Kiste!“ „Iiich habe sie nicht mehr! Buhuuu! Fürchtet mich~!“ „Spar dir deine Versuche!“ knurrte Maddie. „Wo ist die Kiste.“ „Skulker hat sie mir abgenommen.“ „Skulker?“ fragte Jack. „Ein fieser Geisterjäger der schon immer hinter Danny her war.“ antwortete Jazz. Maddies Blick heftete sich wieder an den Kisten-Geist. „Wo wohnt dieser Skulker?“ „Iiiich habe keine Aaahnung!“ sagte der Geist gedehnt. Jazz hatte den Booomerang wieder eingesammelt. „Lass ihn laufen, Mum. Der Booomerang wird uns den Weg zeigen.“ Mit einem letzten finsteren Blick lies Maddie den Kisten-Geist frei und mit einem „Finde Danny!“ warf ihn Jazz wieder fort.   Skulker, in seiner Behausung angekommen stellte die Kiste auf einem Podest ab. „Nun...“ murmelte er. „Wenn ich seinen Kopf haben will, muss ich ihn da wohl oder übel hinaus bekommen.“ Er rieb sich nachdenklich das metallene Kinn. „Doch wenn das wieder einer dieser Geisterfangdinger dieser verdammten Familie ist, sollte ich Vorsicht walten lassen...“ Er nahm sie wieder in die Hände und drehte sie vorsichtig von allen Seiten. Aber außer dem Verschluss schien sie keine weiteren Öffnungsmöglichkeiten aufzuweisen. Auch nicht, als er sie auf den Kopf drehte. „Hm...“ Er schüttelte sie einmal. „Au! Hey!“ kam es leise und dumpf aus dem Inneren. Ein fieses Lächeln stahl sich auf das Gesicht des Jägers. „Na sieh mal einer an. Der Kisten-Trottel hat also die Wahrheit gesagt.“ Er stellte die Kiste wieder ab. „Wer ist da draußen?“ kam es dumpf aus der Kiste. „Rate mal. Ein guter Freund, Geisterjunge~“ „Skulker? … Och nee...“ „Ich gebe dir gleich och nee! Nur falls du‘s vergessen hast. Du bist jetzt in meinem Besitz, Geisterjunge. Ich kann dich auch genauso gut da drin lassen und dich so in meine Sammlung integrieren.“ „Warte, du willst mich...“ „Eine Jagd macht keinen Spaß wenn man sich nicht anstrengen muss.“ „Wow Skulker... Wer hätte je gedacht das in dir ein guter Kern steckt!“ „Schweig!“ Skulker setzte die Kiste mit einer seiner Waffen unter Strom was gedämpfte Schreie zur Folge hatte. „Und nur, um dich leiden zu lassen, werde ich diese Kiste jetzt weg schließen und nicht öffnen!“ grinste er. „Na großartig...“ murrte die Kiste.   Der Booomerang wirbelte weiterhin durch die Geister-Zone und suchte nach seinem Ziel. Doch kurz vor einer schwebenden Insel mit einem Dschungel und einem Berg in Form eines Totenschädels drehte er bei und kehrte zu Jazz zurück. „Er scheint ihn nicht orten zu können...“ meinte diese, als sie ihn erneut warf und er nur zu ihr zurück kehrte. „Also entweder ist Danny irgendwo auf dieser Insel, der Booomerang ist kaputt oder kann ihn nicht orten...“ „Ich würde mal behaupten, das er irgendwo auf der Insel ist, der Booomerang aber nicht über irgendeine Grenze kann.“ sagte Jack. „Nicht reden, handeln!“ schnitt Maddie ihre Unterhaltung ab, packte die Steuerungseinheit, die an die eines Flugzeugs erinnerte und flog hinunter zu der Totenkopfinsel. Die Atmosphäre darin war bedrückend. Obwohl sie im Spectre Speeder saßen fühlten sich die Fentons beobachtet. Beinahe so, als hätten die Bäume Augen. „Unheimlich...“ fröstelte Jazz. „Nichts hält uns von Danny fern!“ knurrte Maddie. „Da kann es noch so unheimlich sein!“ Doch hatten sie die Rechnung ohne den Besitzer der Insel gemacht und der Speeder wich einem Schuss aus. „Hey. Was macht ihr auf meiner Insel?“ Der metallene Geist, Herr der Insel, schwebte über ihnen. „Wo ist Danny?“ rief Maddie. „Der? Nun, der gehört jetzt mir!“ Wieder richtete Skulker seine Waffen auf den Spectre Speeder. „Und jetzt verschwindet!“ Wieder schoss er, doch die Fentons dachten gar nicht erst daran auf ihn zu hören und schossen ihrerseits. „Jazz!“ sagte Jack. „Geh du Die Kiste suchen. Wir lenken den hier ab!“ „Was? Aber das hier ist die Geister-Zone!“ „Wenn Danny hier oft durchreisen konnte, dann kannst du das auch!“ Jazz sah ihn an, dann zu der Totenkopfinsel und ihr Blick wurde ernst. „Alles klar!“ Sie packte ein paar Waffen ein und entfloh dem Speeder als ihre Eltern ihn so positioniert hatten, das Skulker sie nicht sah. Sofort rannte sie los, obwohl der Dschungel ihr gar nicht behagte. Danny hatte mal gesagt, Menschen würden in der Geisterwelt durch Wände laufen können, was von Vorteil war. Sie hielt nicht an und kam dem Schädel immer näher. Der Wald wirkte bedrückend aber sie ignorierte es. Schlussendlich glitt sie wie ein Geist durch die Wand der riesigen schädelartigen Höhle und sah sich um. Sie stand in einem Raum voller Käfige. Die Wand war gespickt mit den Köpfen verschiedenster Geister und die Geister in den Käfigen riefen ihr zu, bettelten, das sie sie befreien möge aber Jazz zögerte. „Ich bin auf der Suche nach einer kleinen Kiste.“ sagte sie. „Habt ihr gesehen, wo er sie lagert?“ Daraufhin schallten ihr viele klagende Wegbeschreibungen entgegen die alle keinen Sinn ergaben. Stetig gemischt mit der Bitte, sie zu befreien. Jazz sah hin und her. „Wenn ich euch befreie, werdet ihr mir helfen?“ rief sie. Aus den Stimmen, die dann laut wurden konnte sie keine wirklich Antwort aus machen. „Ich weiß, wo er die Kiste versteckt.“ kam es aus einem Käfig in der Nähe. Jazz trat näher. „Das sagen alle.“ „Sie wollen, das du sie befreist“ sagte der Geist darin, ein vogelartiges grünes Etwas das ruhiger wirkte als die verzweifelten Gefangenen. „Denn wenn wir weiterhin gefangen bleiben enden wir an seiner Wand.“ Das dachte sich Jazz schon. „Aber wie soll ich euch befreien?“ „Skulker bewahrt die Schlüssel höchstwahrscheinlich in seinem Zimmer auf.“ sagte der Geist. „Es befindet sich in einem Raum diese Treppe dort hinunter. Wenn du uns befreist helfe ich dir, deine Kiste zu finden.“ Jazz sah sich um, versuchte, die klagenden Laute der gefangenen Geister zu ignorieren. „Okay!“ sagte sie und eilte weiter. Die Treppe schlängelte sich tief hinab in den Berg und Jazz stieg Stufe für Stufe tiefer und als sie gerade zu glauben schien, der Geist hätte sie angelogen endete die Treppe in einem Gang an dessen Ende ein Zimmer saß. Die große Schwester huschte direkt durch die Tür und sah sich um. Es wirkte wie das protzige Schlafzimmer eines Jägers mit den Köpfen seiner Beute an den Wänden. Über dem Kopfende des Bettes hing ein Schlüsselbund nachdem Jazz direkt griff. Aber nicht nur der Schlüssel war in diesem Zimmer. Nein. Eine kleine metallene Box saß auf einem Podest umgeben von Sicherheitsmechanismen. „Danny!“ Das war definitiv die Box ihres Bruders. Aber wie sollte sie an den Sicherungseinheiten vorbei kommen? Da fiel ihr etwas ein. Sie kramte eine Spraydose mit dem Gesicht ihres Vaters darauf hervor. „Bitte lass das funktionieren...“ Sie sprühte auf die Anlage. Der weißlich-grüne Nebel drang wie von selbst in den Ursprung der Mechanismen ein und flimmernd gaben sie den Geist auf. „Ha!“ Jazz griff sich die Kiste. „Jazz?“ kam es dumpf aus deren Inneren. „Danny?“ „Wie bist du denn hier her gekommen?“ fragte die Kiste dumpf. „Mum und Dad lenken diesen Geist ab und ich bin hier rein geschlichen um dich zu retten.“ „Geht es dir gut?!“ kam die besorgte Antwort. „Ja. Alles in Ordnung!“ Sie klemmte sich die Kiste unter den Arm und eilte die Treppe wieder hinauf. „Kannst du mich irgendwie hier raus holen?“ fragte die Kiste. „Ich weiß nicht wie...“ sagte Jazz, als sie wieder im Gefangenenraum angekommen war. Das Leid der Geister drang ihr wieder an die Ohren, wie sie baten und bettelten freigelassen zu werden. Jazz trat wieder zu dem vogelartigen Geist. „Hast du die Schlüssel?“ „Ja!“ Sie schloss seinen Käfig auf und er hüpfte heraus. „Vielen Dank.“ sagte er. „Ich schulde dir etwas und wie ich sehe, hast du die Kiste bereits gefunden.“ „Ja, aber ich bekomme sie nicht auf und mein Bruder steckt darin...“ „Lass mal sehen.“ Jazz händigte dem Geist die Kiste aus und er musterte sie, ehe er sie auf den Boden legte und einen seiner Geisterstrahlen auf die Scharniere konzentrierte. Mit einem -Peng!- flog das erste Scharnier von der Kiste und nach einiger Bearbeitung auch das Zweite. Der Deckel explodierte und spie Danny aus, der den Vogelgeist umnietete und sich den Kopf hielt. „Oh man...“ Jazz warf sich ihm an den Hals. „Du bist frei!“ rief sie, ehe sie Danny aufstehen lies. „Eh ja, danke...“ Danny wandte sich dem Vogel zu. „Du hast mich da raus geholt, richtig?“ fragte er. „Nun, dafür danke ich dir!“ „Ihr könnt mir danken indem ihr die anderen Geister befreit!“ sagte der Vogel. Danny und Jazz sahen sich an und nickten dann.   Skulker, abgelenkt von Dannys Eltern, hielt inne als eine Horde Geister seiner Burg entströmte. „Nein!“ rief er aus und die Fentons vergessend flog er auf die Schar zu, doch ein urplötzlicher Energiestrahl traf ihn von der Seite und schleuderte ihn ein Stück weit fort. „Ups. Da ist mir wohl der Finger ausgerutscht~“ Danny mit Jazz unter dem einen Arm geklemmt schwebte in der Luft. „Du! Wie bist du aus der Kiste entkommen?“ „Als ob ich dir das verraten muss.“ kam die Antwort. Skulker wurde so sauer das seine flammenden Haare aufloderten. „Argh! DU hast meine Beute befreit! Gibs zu!“ „Und wenn schon.“ Der Spectre Speeder erhob sich hinter Danny und er setzte Jazz in die offene Luke ab. „Komm schon. Bringen wirs hinter uns!“   Ein wütender Kampf entbrannte. Energiestrahlen trafen auf Energiestrahlen und beide Kontrahenten schenkten sich nichts. Obwohl sie erst eingreifen wollten hatten sich die Fentons irgendwann dazu entschieden Danny kämpfen zu lassen als der Speeder von einer der herum fliegenden Attacken getroffen wurde. Wie spät es inzwischen war wusste keiner aber wenn es dazu kam, dann würde Danny wohl zu spät zur Schule kommen. Doch da seine Eltern inzwischen Bescheid wussten würden sie ihm da wohl eine Entschuldigung schreiben. „Beenden wir das langsam, Skulker!“ sagte Danny als beide sich nach einer heftigen Attacke wieder gefangen hatten und das Phantom bereitete seine letzte Attacke vor. Ein widerliches Geheul entfloh Dannys Mund und brachte den mechanischen Anzug des Geistes zum Kurzschluss. Die Situation nutzte Danny und sog ihn mit dem Fenton-Thermos, den ihm Jazz aus dem Speeder zugeworfen hatte, auf. „Haben wir das auch erledigt.“ sagte er, als er den Deckel schloss und in den Speeder schwebte nur um daraufhin von seinen Eltern fast umgeworfen zu werden. „Dir gehts gut!“ rief Maddie. „Tut mir Leid das ich diese vermaledeite Box gebaut habe, Sohn!“ „Hey, ist in Ordnung!“ antwortete Danny. „Ist ja nichts schlimmes passiert!“ „Zum Glück und jetzt zurück nach Hause!“ sagte Jazz und der Speeder flog davon.   Wie zu erwarten war es bereits spät als der Speeder wieder aus dem Portal tauchte. „Oh man. Ich komme zu spät! Und meine Hausaufgaben sind immer noch nicht fertig!“ rief Danny kurz nach der Rückverwandlung. „Komm! Wir machen sie eben fertig!“ rief Jazz. „Und ich schreibe eine Entschuldigung!“ fügte Maddie hinzu. Nur eine halbe Stunde später war Jazz mit Danny in ihrem Auto auf dem Weg zur Schule. „Danke für deine Hilfe, Schwester.“ sagte dieser. „Ohne deine Hilfe wäre ich wohl ewig in dieser Kiste in Skulkers Lager eingesperrt gewesen.“ „Och, kein Problem!“ antwortete diese und lächelte. „Ich hoffe nur, Mr. Lancer fällt auf die Sache mit dem 'Familiennotfall' herein.“ „Ach, wird er schon. Ich habe ja die selbe Entschuldigung und ich bin immer pünktlich in der Schule.“ Nachdem sie geparkt hatte stiegen Bruder und Schwester aus und betraten die Schule. Es war peinlich zu spät in die Klasse zu kommen, aber als heimlicher Superheld musste man Opfer bringen. „Wo warst du?“ flüsterte Sam nachdem Danny sich gesetzt hatte und Mr. Lancer die Entschuldigung ausgehändigt hatte. „Skulker.“ murmelte er nur und folgte dann wieder dem Unterricht.   Am Ende der Schule und nachdem Dash ihn wieder einmal beinahe verprügelt hatte seufzte Danny. „Ich frage mich, wie es Jake in der Schule geht.“ sagte er, als sie auf Jazz stießen. „Weißt du was? Lass es uns doch heraus finden!“ sagte Tucker und fischte den Communicator aus Dannys Schultasche. Auf dessen Gesicht schlich sich ein Lächeln. „Gute Idee. Jazz, sag Mum und Dad wir besuchen einen Freund!“ „Bleibt nicht zu lange weg!“ sagte die ehe sie fort fuhr. Danny hob den Communicator und klappte ihn mit einem Druck auf den Knopf auf. „Hallo Jake?“ fragte er als er dessen Communicator geortet hatte. Kurz darauf erschien das Gesicht eines kleinen Mädchens auf dem Bildschirm. „Oh, hallo! Ihr müsst Jakes Freunde sein!“ „Uhm...“ war Dannys Reaktion. „Ich bin seine Schwester Haley. Wusstet ihr schon-“ aber sie wurde unterbrochen als ihr eine Hand den Mund zuhielt. „Jetzt gib schon her Haley!“ ertönte Jakes Stimme und das Bild glitt zu ihm. „Tut mir Leid.“ sagte er. „Seit sie herausgefunden hat, das ich diesen Communicator besitze lässt sie keine Gelegenheit aus ihn zu stibitzen.“ „Lass mich mal!“ kam es von außerhalb des Bildes von Haley. „Nein Haley!“ antwortete Jake und hielt den Communicator außerhalb ihrer Reichweite. „Nun denn.“ kam es aus dem nichts, denn Jakes Gesicht war verschwunden. „Was gibt es?“ „Hast du was dagegen, wenn wir dich mal besuchen kommen?“ fragte Danny. Das Bild wackelte. „Oh, nichts lieber als das!“ war die Antwort. „Wartet, ich gehe eben vor die Tür!“ Das Bild wackelte als sich Jake in Bewegung setzte. Drei Minuten später rückte sein Gesicht wieder ins Bild. „Okay.“ sagte er. „Ich stehe in einer Gasse, damit ihr nicht einfach auf der Straße aufploppt.“ „Danke. Wir sind gleich da!“ sagte Danny, klappte den Communicator zu und wandte sich an Sam und Tucker. „Nehmt meine Hand.“ sagte er und drückte einen kleinen unscheinbaren Knopf als seine Freunde sicher an seiner Hand waren. Ihre Gestalt verschwamm und sie spürten ein Gefühl, als würden sie durch einen Vorhang eiskalten Wassers schreiten. Nur Sekunden später stand Jake vor ihnen. Sie fielen sich einmal in die Arme. „Hey Jake! Haben uns ja ewig nicht mehr persönlich getroffen!“ „Ja, ist eine Weile her. Wie ist es euch ergangen?“ Danny steckte den Communicator wieder ein. „Ach, seit er weiß, das ich Geister jage will mein Vater mir unbedingt mit neuen Erfindungen helfen.“ sagte Danny und hielt sich den Kopf. „Seine letzte Erfindung hat mir am meisten Schwierigkeiten bereitet. Damit sollten stärkere Geister eingefangen werden. Doch leider hat sie einen ganz anderen Geist eingefangen. Zwei mal...“ „Dich?“ „Richtig...“ stöhnte Danny. „Gestern Abend ist der Kisten-Geist bei uns eingestiegen und hat sie an sich genommen. Er hatte nicht ahnen können, was sie für eine Wirkung hat und letztendlich war ich die ganze Nacht darin eingesperrt.“ „Oh! Und wie bist du entkommen?“ „Ach, dieser dumme Geist hat sich die Kiste von Skulker abnehmen lassen und meine Familie musste auf eine Rettungsmission in die Geister-Zone kommen.“ „Aber sie haben es offensichtlich geschafft.“ sagte Jake. „Ja. Danach musste ich gegen Skulker kämpfen und fing ihn ein. Doch daraufhin kam ich zu spät zur Schule.“ „... Sowas ist natürlich immer problematisch...“ sagte Jake. „Ja. Aber was willst du schon machen, wenn du der heimliche Superheld der Stadt bist...“ „Ja, das stimmt. Ich komme regelmäßig zu spät... Aber lassen wir das. Kommt mit rein!“ Er führte sie um die Ecke und eine kurze Treppe hinauf an der er eine Tür öffnete. „Sind sie das?“ fragte ein kleines Mädchen mit zwei Zöpfen an beiden Seiten des Kopfes, das über die Lehne der Couch hing. „Ja Haley... Das sind Danny, Sam und Tucker...“ grummelte Jake. Jakes Schwester hüpfte über die Lehne. „Hallo! Ich bin Haley! Jakes viel klügere kleine Schwester!“ Sie packte Dannys Arm und zog ihn zu sich hinunter. „Habt ihr schon gewusst, das er bei Licht schläft und-“ „Das reicht jetzt!“ Jake scheuchte Haley fort. „Ich würde gerne alleine mit meinen Freunden Zeit verbringen!“ Die Gruppe floh die Treppe hinauf und Jake schloss seine Zimmertür hinter ihnen. Seufzend lehnte er sich dagegen. „Kleine Schwestern können anstrengend sein, was?“ fragte Sam. „Wem sagst du das... Sie versucht immer, sich als was besseres als ich hinzustellen...“ „Und will dich offenbar auch ins schlechte Licht rücken.“ „Reden wir nicht darüber...“ murrte Jake und ließ sich auf sein Bett sinken. „Wisst ihr, es ist schön, euch wieder zu sehen. Meine Pflichten als Drache haben zugenommen und es ist schwer, eine Balance zu schaffen.“ „Aber hat dich deine Schwester nicht vertreten, als du weg warst?“ fragte Tucker. „Ja, aber sie springt nur ein, wenn ich nicht kann. Ansonsten ist es meine Aufgabe die magische Gemeinde zu schützen.“ Danny blickte Sam und Tucker an. „Brauchst du Hilfe?“ Jake sah auf. „Ihr habt eure eigenen Pflichten!“ sagte er. „Ihr könnt nicht an zwei Orten gleichzeitig sein!“ „Aber solange wir hier sind können wir dir helfen!“ Das klingeln von Jakes Handy unterbrach sie. „Bell los, Fu.“ nahm er das Gespräch an und stieß nach einer Weile ein stummes seufzen aus. „Ich komme!“ Er klappte das Handy wieder zu und erhob sich. „Was ist denn?“ „Ein paar Trolle machen Stress auf dem magischen Basar.“ Danny warf Sam und Tucker einen Blick zu. „Wir kommen mit!“ „Was?“ „Ja. Wir helfen dir!“ pflichtete Sam ihnen bei. Ein lächeln schlich sich auf Jakes Gesicht. „Danke!“ Danny stand auf und verwandelte sich. Jake tat es ihm gleich und nahm Tucker auf seinen Rücken. Mit Dannys Hilfe, der sich Sam unter den Arm geklemmt hatte entschwebten sie geisterhaft durch die Decke.   Das Chaos, das die Trolle anrichteten war schon von oben sichtbar. Ein Marktstand flog durch die Luft, geworfen von einem grobschlächtigen Ungetüm. „Hey ihr!“ rief Jake ihnen zu, als er landete. Tucker rutschte von seinem Rücken und Danny setzte Sam ab. „Schluss mit dem Chaos!“ Die drei Trolle drehten sich zu ihnen um. „Da! Drache!“ grunzte der eine. „Aber wer das da?“ fragte der andere und deutete auf Danny. „Weiß nicht.“ fügte der dritte hinzu. „Lass zuhauen!“ Und schon stürzten die drei sich auf Geist und Drache. Jake schlug mit den Flügeln und erhob sich in die Luft. „Ich will euch nicht weh tun!“ sagte er. „Könntet ihr bitte den magischen Basar in Ruhe lassen?“ >Der Job eines Drachen besteht also nicht nur aus kämpfen.< dachte Danny. Es gehörte auch viel dazu, die Fronten mit Worten zu glätten. Doch als Antwort wurde nur ein Fass nach Jake geworfen. „Brauchst du Hilfe?“ fragte Danny. „Tu dir keinen Zwang an, aber am besten ohne Kampf,“ „Überlass das mir!“ Danny tauchte hinab und fuhr in den nächsten der Trolle. Das war ein ganz anderes Gefühl als in einen Menschen zu tauchen. „Uh... Lasst uns gehen!“ sagte er und versuchte dabei wie ein dummer Troll zu klingen. „Aber was mit Drache?“ „Lassen Drachen in Ruhe.“ sagte Danny. „Und Basar auch.“ Die anderen beiden Trolle sahen sich an. „Uh... okay...“ und Danny schlüpfte wieder aus dem geliehenen Körper. „Wow, das war ja leicht.“ sagte Danny und Jake und landete. „Trolle sind nicht sonderlich helle.“ sagte Jake. „Das ist meist auch das Problem. Sie fangen Streit aus irgendeinem Grund an und vergessen mitten drin wieso.“ Er rückte einen der umgeworfenen Marktstände wieder zurecht. Nach getaner Arbeit kehrten sie wieder zu Jakes Haus zurück. „Hey. Wollt ihr für‘s Abendessen bleiben?“ fragte Jake dann. „Gerne!“ antwortete Danny als der American Dragon die Tür öffnete. „Jake? Jake bist du das?“ rief eine Stimme. „Das ist mein Dad!“ zischte Jake. „Er weiß nichts von der Drachenseite seiner Familie also pssst!“ Ein Mann kam auf sie zu. Er war braunhaarig und trug eine Brille sowie einen braunen Anzug. „Hi Dad. Darf ich vorstellen? Danny Fenton, Sam Manson und Tucker Foley. Sie sind Freunde aus Amity Park, in dem ich kürzlich mit Trixie und Spud war.“ „Freut uns, Sie kennen zu lernen, Herr Long!“ sagte Tucker und streckte ihm die Hand entgegen. „Oooh, die Freude ist ganz meinerseits!“ sagte Jakes Vater und ergriff die dargebotene Hand. „Jonathan Long! Bleibt doch zum Abendessen!“ „Danke. Wir wurden bereits von Jake eingeladen.“ sagte Tucker. „Oooh! Immer einen Schritt voraus, Sohnemann, was?“ Jonathan knuffte Jake. „Ehm... ja Dad...“   Als sie bei Tisch saßen lernten Danny, Sam und Tucker auch Jakes Mutter Susan kennen. Von ihr hatte er ganz offensichtlich das chinesische Aussehen geerbt. Genauso wie Haley. „Also, was treibt euch nach New York?“ fragte sie die drei dann. „Och, wir wollten nur einmal Jake besuchen.“ antwortete Sam. „Das ist nett von euch!“ sagte Susan. „Aber... was ist mit der Schule? Habt ihr zur Zeit frei?“ „Unsere Schule ist wegen dringenden Renovierungsarbeiten geschlossen.“ log Sam schnell. „Wir haben also ein paar Tage frei.“ „Oh, na dann hoffe ich, das Jake euch bereits rumgeführt hat.“ „Keine Bange. Das hat er.“ sagte Danny und zwinkerte Jake unauffällig zu.   Glücklicherweise ging das Abendessen ohne unangenehmere Fragen zu Ende und Jake begleitete die drei wieder in die Gasse. „Hat mich gefreut, das ihr vorbei gekommen seid.“ sagte er und umarmte jeden von ihnen einmal. „Gern geschehen.“ sagte Danny. „Jederzeit gerne.“ Dabei hob er den Communicator an. „Wie kommt ihr eigentlich wieder zurück?“ „Ach, Dad hat da was eingerichtet für den Fall, das wir mal wo anders sind und dann nach Hause müssen.“ „Verstehe. Gute Reise!“ „Wir sehen uns!“ sagte Danny als er Sams Hand nahm, die ihrerseits die Tuckers hielt. Kurz darauf waren die drei verschwunden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)