Heroes Unite von KeyblademasterKyuubi ================================================================================ Kapitel 8: Kapitel 8 -------------------- Als das Rennen näher rückte versammelten sich immer mehr Drachen hinter dem Start- und Zielpunkt. „Das Rennen läuft wie folgt.“ begann die Frau. „Eine Runde um die Insel. Dabei muss jeder Ring durchflogen werden. Wer zuerst wieder hierher zurück kehrt ist der Sieger!“ Unter den Drachen brachen lauter Wetten aus, wer wohl gewinnen würde. „Denk dran.“ sagte Danny und legte seine Hand auf Jakes schuppigen Arm. „Nie das Ziel aus dem Blick verlieren!“ Jake sah ihn an und nickte. Dank Dannys Hilfe war er ruhig und konzentriert. Der Geisterjunge gesellte sich zu Lao Shi und die beiden wetteifernden Drachen machten sich am Start bereit. Kukulkans Drachenform ähnelte der von Jake. Seine Schuppen waren braun. Hals und Bauch erstrahlten in gelb, genau wie bei Jake. Seinen Kopf zierte ein kleines Hirschgeweih und seine Flügel waren gefiedert wie die eines Vogels. Das Rückgrat entlang und außen an Armen und Beinen wuchs grünes Fell. Eine schlangengleiche gespaltene Zunge zuckte aus seinem Maul hervor. Jake machte sich bereit. Er war entschlossen zu gewinnen. „Auf die Plätze... fertig... LOS!“ Auf Kuldes Signal hin schnellten beide Drachen vorwärts. Kopf an Kopf sausten sie auf die erste Kurven zu und verschwanden aus dem Blickfeld der Schaulustigen.   Jake hatte gewusst, das dieses Rennen schwer sein würde. Er und Kukulkan waren gleich schnell wie es schien, aber Jake wollte sich nicht so leicht geschlagen geben. Als der erste Ring in Sicht kam erhöhte er seine Geschwindigkeit, zog an Kukulkan vorbei und passierte vor ihm den Ring. Doch das Ratsmitglied war ihm direkt an der Schweifspitze und durchquerte nur kurz nach ihm den Ring. Jake konzentrierte sich vollständig auf die zu bewältigende Strecke. Sie führte durch Felsüberhänge, führte sie um Felszacken herum, die direkt aus dem Meer ragten und durch verwinkelte Höhlen. Als der nächste Ring in Sicht kam holte Kukulkan auf und passierte den Ring knapp vor Jake. Der rote Drache knirschte mit den Zähnen. >Jetzt nicht schlapp machen!< trieb er sich selbst an und zog erneut an Kukulkan vorbei. Das Gesicht des Ratsmitglieds verfinsterte sich als auch er seine Geschwindigkeit erhöhte. Beide glitten Kopf an Kopf um die nächste Kurve. Aber Jake war noch nicht fertig. Er hatte trainiert. Er würde nicht verlieren! Den dritten Ring passierten beide gleichzeitig, zogen dann hoch und tauchten in die nächste Höhle ein, die irgendwann zu schmal dafür wurde, nebeneinander zu fliegen. Jake legte noch einmal eine Schüppe drauf und glitt vor Kukulkan hindurch. Direkt hinter der Höhle wartete der vierte Ring und die Strecke machte eine Kurve um wieder zurück zum Ziel zu führen. „Du bist gut!“ knurrte Kukulkan als er wieder aufschloss. „Das muss ich zugeben!“ Da Jake sich konzentrieren wollte, ging er das Risiko ein, unhöflich zu erscheinen und antwortete nicht. Eine scharfe Kurve folgte und das Ziel kam in Sicht. Jake und Kukulkan waren wieder gleich auf. Der letzte Ring würde entscheiden und Kukulkan wurde langsam schneller als Jake. Der schloss die Augen. >Azarath Metrion Zinthos.< dachte er. >Azarath Metrion Zinthos.< Die Worte brachten sein innerstes zum wallen und eine Welle an neuer Kraft erfüllte ihn. Als es wie ein Sieg für Kukulkan schien schoss ein roter Blitz nur Sekundenbruchteile an dem braunen Drachen vorbei, bevor dieser das Ziel erreichte. Jake durchquerte den Ring als erster, verlor das Gleichgewicht und legte, sich einmal überschlagend eine Bruchlandung hin. Jeder Drache jubelte und Danny sprang vor Aufregung auf und ab. Er warf sich Jake an den Hals, als dieser sich wieder aufgerappelt hatte. Kukulkan war seinerseits als zweiter durchs Ziel gekommen und blickte ihn nun streng an. „Ich wusste, du schaffst das!“ rief ihm Danny glücklich zu. „Nur dank unserer gemeinsamen Freundin Raven.“ antwortete Jake und zwinkerte ihm zu. Danny wusste direkt, was er meinte und zwinkerte zurück. Kukulkan trat auf Jake zu. „Ich muss zugeben, ein derart spannendes Rennen bin ich lange nicht mehr geflogen.“ sagte er und lächelte dann doch tatsächlich. Er bot Jake seine klauenbewehrte Hand an. „Ich akzeptiere deinen Sieg und erkenne deine ehrenhaften Motive an... American Dragon!“ Jake blickte ihm fest in die Augen und ergriff die Pranke des Ratsmitglieds. „Ich danke für das Rennen und die Möglichkeit, mich zu beweisen!“ „Jedoch muss ich dich belehren in Zukunft vorsichtiger zu handeln.“ sagte Kukulkan. „In Zukunft können wir einen derartigen Konflikt nicht per Rennen lösen.“ „Ich werde mich bemühen!“ Jake verneigte sich von dem Ratsmitglied und dieser seinerseits vor seinem ehrenhaften Kontrahenten während der Jubel der versammelten Drachen anschwoll.   Jetzt, da er das Rennen gewonnen hatte und seine Drachenkräfte sicher waren fiel die Anspannung von Jake ab wie brechendes Eis. Er und Danny entschieden noch bis zum nächsten Tag auf der Isla Draco zu bleiben und dann wieder zurück zu reisen und obwohl er ein Mensch war wurde Danny geduldet. Besser sogar, er verstand sich mit einigen der Drachen die zu Besuch auf der Insel waren sehr gut. Am nächsten Tag dann verabschiedeten sich beide von den Drachen und verließen die Isla Draco in nordöstliche Richtung, den selben Weg zurück, den sie gekommen waren. Das Wetter blieb auf ihrer Seite und ein Rückenwind beschleunigte ihre Reise noch einmal ein gutes Stück. In Ensenada legten sie eine Rast für die Nacht ein um am Tage darauf gestärkt wieder aufzubrechen. Sobald sie wieder über dem Festland waren mussten sie sich keine Gedanken mehr über das Wetter machen doch ein heftiger Sturm in der Nähe von Las Vegas zwang sie dennoch dazu, ihre Reise zu unterbrechen. „Ich bin froh, das du mit mir zur Isla Draco gekommen bist.“ sagte Jake während sie den Blitzen zuschauten und dem Donner lauschten. „Ach, keine Ursache. Freunde sind für einander da. Vergiss das nicht.“ „Und ich würde es mir nicht anders wünschen.“ lächelte Jake.   Als sich der Sturm am Tag darauf gelegt hatte ging ihre Reise weiter. Sie glitten durch die Wolken und erlaubten es sich sogar, sich spielerisch durch die Wolken zu jagen. Hier oben waren sie ungestört und frei und wenn sie gekonnt hätten wären sie immer weiter hinauf geflogen, hinauf bis zu den Sternen. Doch dann konzentrierten sie sich wieder auf den Heimweg und spät in der Nacht kam endlich der T-Tower in Sicht. „Ich wette, sie schlafen alle schon.“ sagte Danny als sie auf dem Dach landeten. „Nein. Nicht alle.“ Eine Gestalt schwebte im Schneidersitz dort und schien zu meditieren. Raven öffnete ein Auge. „Und? Hat alles geklappt?“ „Hallo Raven!“ begrüßte Danny sie. „Alles ist gut gelaufen.“ sagte dann Jake. „Und... ich möchte dir danken. Hättest du Danny nicht gezeigt wie man meditiert wäre das nämlich ganz anders ausgegangen.“ Eine Rückverwandlung später ließen sie sich neben ihr nieder. „So. Wäre es das?“ fragte Raven. „Ja.“ antwortete Jake. „Der Rat hat beschlossen, das ein Rennen darüber entscheiden sollte, ob ich meine Kräfte behalten dürfe. Ich war derart nervös das ich das Rennen nie gewonnen hätte. Aber Danny hat mir mit dem geholfen, mit dem du ihm damals geholfen hast.“ Er lächelte. „Dein Mantra werde ich niemals vergessen. Es hilft wirklich, sich zu beruhigen.“ „Das freut mich zu hören.“ sagte Raven. „Aber was tust du so spät noch hier draußen? Schlafen nicht inzwischen alle?“ „Das tun sie in der Tat.“ antwortete Raven. „Doch sagen wir... ich habe da etwas gespürt und beschlossen zu meditieren.“ Danny verstand, worauf sie anspielte. „Danke, das du auf uns gewartet hast, um uns zu empfangen!“ Danny und Jake nahmen neben Raven die selbe Pose ein und schlossen die Augen. Ein dreifaches Azarath Metrion Zinthos wehte von dem Turm hinab in die Nacht.   Sie überraschten alle am morgen als sie mit Raven zusammen hinunter in den Tower stiegen. „Da seid ihr ja wieder!“ Die Fentons drückten Danny an sich. „Wie ist es gelaufen?“ „Super!“ antwortete Jake. „Ich darf meine Kräfte behalten!“ „Das sind ja tolle Nachrichten!“ schwärmte Starfire als sie sich alle im Aufenthaltsraum nieder ließen um die Rückkehrer erzählen zu lassen. „Und was ist bei euch in der Zwischenzeit so passiert?“ fragte Danny. „Nichts wildes. Ein paar Banküberfälle, aber das haben wir schnell geregelt bekommen.“ sagte Cyborg. „Und wir haben dem großen Jungen dabei geholfen an neuen Techniken zu arbeiten!“ mischte sich Jack aufgeregt ein. „Ach? Welche denn?“ Cyborg stand auf. „Ein Upgrade für den Communicator!“ sagte er und zog seinen hervor. „Man gibt einfach hier die Koordinaten ein und...“ Mit einem mal verschwand er und tauchte ein paar Meter weiter rechts wieder auf. „Tadaaa. Ein Teleporter!“ „Wahnsinn!“ entfloh es Danny. „Das und noch eine andere derartige Funktion. Diese Technik kann andere Communicator orten und den zu Teleportierenden direkt dort hin befördern!“ Zum Beweis tauchte er kurz darauf neben Beast Boy auf. „Hey! Das ist in der Tat nützlich!“ „Genau. So ist Hilfe viel schneller vor Ort!“ „Ich muss eure Communicator damit zwar noch anpassen“ sagte Cyborg. „aber wenn das über die Bühne ist sind wir viel flexibler!“ „Aber wie funktioniert das?“ erkundigte sich Jake. Cyborg zwinkerte nur und sagte: „DAS bleibt mein kleines Geheimnis!“ Nun, wenn er nicht verraten wollte, wie er das ganze angestellt hatte, dann akzeptierten Danny und Jake es natürlich. Jeder hatte seine eigenen Geheimnisse, das wussten sie ganz besonders. „Wenn ich also mal Probleme mit einem Geist haben sollte kann ich euch also jederzeit rufen!“ „So ist es!“ Jake und Danny händigten Cyborg ihre Communicator aus und der Halbroboter verließ den Aufenthaltsraum um sich sogleich an die Arbeit zu machen. „Tja... Nun, da ihr wieder da seid können wir ja bald nach Hause zurück kehren.“ begann Jack. Danny warf den Titans und Jake daraufhin einen Blick zu. Er würde sie vermissen, aber mit der neuen Technik wären sie nie zu weit weg. „Es ist schade, das ihr gehen müsst.“ sagte Robin. „Aber egal wo ihr seid, ihr seid immer ein Teil des Teams!“ „Und eure Zimmer werden hier immer auf euch warten!“ „Wir werden bestimmt in den Ferien mal bei euch vorbei schauen!“ versprach Danny. „Darauf freuen wir uns schon!“ sagte Beast Boy. „Und wenn es so weit ist, lasst uns gemeinsam trainieren!“ „Apropos.“ warf Jake ein. „Ich hätte Lust auf einen kleinen Übungskampf.“ „Da bin ich dabei!“ rief Danny.   Gesagt, getan hatten sich die Titans kurz darauf draußen versammelt. Jake und Danny standen sich gegenüber. „Eine Regel möchte ich von vorneherein festlegen.“ sagte Jake und hob einen klauenbewehrten Drachenfinger. „Übernehmen ist nicht erlaubt. Einverstanden?“ „Ich muss dich nicht übernehmen um dich zu besiegen!“ antwortete Danny und lies die Knöchel knacken. „Ach ja? Das wollen wir doch mal sehen!“ Dort standen sie, warteten auf Robins Signal. „Alles klar. LOS!“ Sofort flogen beide aufeinander zu. Dannys Fäuste glühten in geisterhafter grüner Energie und ein Strahl schoss daraus auf Jake zu. Der spie eine Flammenzunge und als die zwei Attacken aufeinander trafen ertönte eine Explosion. „Denkst du, das war schon alles, was ich kann?“ fragte Danny. „Nicht im geringsten, mein Freund!“ Sie tauschten einige Schläge mitten in der Luft, drehten ab und schossen wieder Attacken aufeinander. Der Klang von Explosionen erfüllte die Luft und Jake gelang es, Danny zu packen. „Hab dich!“ „Ach wirklich?“ Danny glitt einfach durch Jake hindurch. „Oh natürlich. Mr. immateriell!“ Jake kniff die Augen zusammen. „Wenn das so ist...“ Er stürzte sich wieder auf Danny und umklammerte ihn, während er seine Körpertemperatur derart erhöhte das sie Danny verbrannt hätte, wenn er gewollt hätte. „Aaah! Heiß! Heiß! Heiß!“ „Wer mich berührt, lebt gefährlich!“ Danny immer noch umklammernd schoss Jake auf die Erde zu, packte Dannys Geisterschweif, wirbelte ihn um sich selbst und schickte ihn postwendend nieder zur Erde. Hart schlug Danny auf und hielt sich in einem kurzen Moment der Benommenheit den Kopf. Ein Feuerstrahl traf knapp neben seinem Kopf auf den Fels und schmolz ihn an. „Spiele niemals mit dem Feuer!“ rief Jake ihm zu. „Ach ja? Und du niemals mit einem Geist!“ Der Drache wich dem Energieball gerade noch rechtzeitig aus. Danny schoss auf ihn zu. Seine Augen begannen blau zu glühen. „HAH!“ Eiszapfen begannen auf Jakes Flügeln zu wachsen und die Kälte lies ihn zittern. „Brrr... Guter Trick!“ Aber ein grinsen stahl sich auf sein Gesicht. „Aber leider hast du die Rechnung ohne Drachenfeuer gemacht!“ Er erhöhte seine Körpertemperatur wie zuvor schon und das Eis taute direkt weg. Ein erneuter Angriff Dannys endete mit einem Schlag von Jakes Drachenschweif gegen seinen Kopf. „Nachdenken, bevor du fliegst!“ „Dann sehen wir doch mal, wie dir das gefällt!“ Unmittelbar verschwand Danny von der Bildfläche. Jake war alarmiert. „Auge des Drachen!“ murmelte er, wirbelte dann herum und griff zu. Dannys Faust zappelte in der seinen. „Unterschätze niemals die Augen eines Drachen, Geisterjunge!“ „Ach ja?“ Ein Energieball traf Jake frontal und schleuderte ihn davon, ehe er sich fing. „Guter Schuss!“ „Danke!“ „Alles klar. Letzte Herausforderung. Einmal um die Insel. Wer wieder hier ankommt hat gewonnen!“ „Ein Rennen? Gerne doch!“ Beide schwebten nebeneinander, sahen sich an und schossen dann los. Kopf an Kopf flogen sie enge Kurven um den Tower, überholten sich immer wieder um wenige Zentimeter ehe sie wieder gleich auf waren. So war es nicht verwunderlich das keiner von beiden gewann, als sie zeitgleich wieder auf dem Boden aufsetzten. „Danke für den kleinen Kampf!“ sagte Jake. „Immer wieder gerne!“ antwortete Danny und sie schlugen ihre Faust aneinander. „Ihr beide seid euch wirklich ebenbürtig.“ sagte Cyborg der mit den Communicatoren wieder kam während Maddie ihren Sohn nach Verletzungen absuchte. „Mum, mir geht es gut!“ wimmelte er sie ab und trat auf Cyborg zu. „Vielen Dank.“ sagte er und nahm einen der Communicatoren entgegen. Jake den anderen. „So... ich mache dann mal das T-Ship fertig.“ sagte Cyborg und wurde ernster. „Das ist kein Lebewohl für immer.“ tröstete ihn Jake. „Wir kommen wieder. Versprochen!“ „Ja. Das weiß ich. Also dann!“   Die Fentons, Jake sowie deren Freunde saßen einige Zeit später jeweils in einem der Cockpits oder teilten sich eines. Cyborg war der einzige Titan der sie nach Hause fliegen sollte. Sie winkten den Titans als sich das T-Ship aus dem Boden erhob. Sie wussten, sie würden sich wieder sehen. Die Motoren starteten und das Schiff hob ab, hinein in den blauen Himmel. „Also dann!“ Und das Schiff schoss davon in den Himmel. Cyborg setzte die Fentons, Sam und Tucker nahe Amity Parks ab, ehe er Jake, Trixie und Spud nach New York brachte und nachdem er davon geflogen war trennten sich Familie und Freunde voneinander. Trixie, Spud, Sam und Tucker kehrten nach gefühlten Ewigkeiten endlich Hause zurück. Jake wurde von seiner Familie nach seinem 'Urlaub' herzlich willkommen geheißen und die Fentons betraten endlich wieder ihr eigenes Heim. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)