Heroes Unite von KeyblademasterKyuubi ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Sie flogen lange. Sie flogen Tag und Nacht. Sie mussten so viel Abstand zwischen sich und Amity Park bringen, wie sie nur konnten. Während dieser ganzen Zeit hielt Danny sie alle unsichtbar -Tucker reiste auf Jakes Rücken mit, damit Danny eine Hand frei hatte-, doch das zehrte an seinen Kräften. Jake erinnerte sich an die Steckbriefe. Jetzt, wo Dannys Identität bekannt war würde man ihn jagen, denn man wusste, wer er war und Jake wollte sich nicht ausmalen, was passieren würde, wenn man ihn schnappte und wie würden seine Eltern darauf reagieren? Er wusste, es schmerzte Danny seine Heimat zu verlassen. Die Stadt, die er immer beschützt hatte, doch aktuell war er dort nicht mehr sicher. Ob er irgendwann zurück kehren konnte, das wusste keiner von ihnen. Sie hielten immer nur kurz zum rasten. Um zu trinken und zu essen -Dabei musste Danny auf Methoden zurück greifen, die er hasste: Das stehlen mit Hilfe seiner Geisterkräfte, doch sie hatten keine andere Wahl- und entschieden sich meist, des nachts weiter zu reisen. Wohin ihre Reise sie zog? Keiner wusste es. Irgendwo hin. Weit weg. Sie alleine wären wahrscheinlich schneller und weiter gekommen, doch sie hatten ihre Freunde dabei und die brauchten ihre Ruhe. Als sie wieder einmal eine Rast einlegten und ihren erschöpften Körpern eine Pause gönnten, setzte sich Jake zu Danny. Sie beide hatten ihre menschliche Gestalt angenommen. „Uhm... geht es dir gut?“ fragte Jake, doch Danny antwortete nicht. „Das mit deinem Geheimnis tut mir Leid...“ sagte Jake. „Ich kann nicht zurück...“ war die Antwort. „Man hat mich bereits verfolgt und jetzt weiß man, wer ich bin... Die Männer in Weiß wissen, wer ich bin... Ich kann mich nirgendwo zeigen, ohne das sie wissen, wo ich bin...“ Jake antwortete nicht. Er hatte Recht. Jetzt würde man ihn überall erkennen. Er dachte an die Steckbriefe und welche wohl jetzt hängen würden. Er hoffte nur, das sie irgendwann einen Ort fanden, an dem sie bleiben konnten. Die Tage darauf näherten sie sich einer Stadt und trafen eine Entscheidung. Sie würden sich dort versteckt halten. Die Stadt vor ihnen lag am Meer wie es schien. Auf einer Insel prangte ein Gebäude in Form eines großen T. Sie alle waren abgekämpft, zerzaust und müde und brauchten Rast. Vielleicht fanden sie auf dieser Insel ja irgend eine Höhle, in der sie rasten konnten. Mit der Hand an Jakes schuppigem Arm und unsichtbar vor aller Blicke glitten sie durch die Stadt. Alles schien friedlich, was zur Abwechslung einmal ein gutes Zeichen war. Das T-Gebäude kam näher und suchend glitten sie über die Insel bis sie eine Höhle nahe am Wasser entdeckten und darin landeten. Sam, Trixie, Tucker und Spud streckten ihre steifen Glieder und die beiden Helden gönnten ihren jeweiligen Gestalten eine Pause. Es war bereits spät und dunkel draußen, sodass sie beschlossen, die Nacht dort zu verbringen und am Tag darauf zu entscheiden, wie es weiter gehen würde. Beast Boy war langweilig. Wieder einmal hatten alle zu tun und keiner Zeit für ihn. Der grüne Formwandler wanderte gelangweilt durch den T-Tower und überlegte sich, was er tun könnte. Trainieren? Einen Spaziergang? Einfach den Tag verschlafen? Doch letztendlich entschied er sich dafür, eine Runde raus zu gehen. Tief holte er Luft und stutzte. Was war das für ein Geruch? Irgendetwas fremdes oder irgendjemand fremdes waren auf der Insel. Das musste sich der Formwandler näher ansehen. Er verwandelte sich in einen grünen Hund und nahm die Spur auf, die definitiv aus der kleinen Höhle östlich der Insel kam. Es roch nach sechs fremden Personen und der grüne Hund trabte bis zum Höhleneingang, wo er dann um die Ecke spähte. Sechs Jugendliche saßen dort. Sie hatten tiefe Ringe unter den Augen und einer von ihnen schlief an die Wand gelehnt.So müde und abgekämpft wie sie aussahen, taten sie ihm schon Leid. Jake stand mit einem mal auf. Seine Sinne warnten ihn. Da war ein Eindringling. Er drehte sich um und spähte aus der Höhle. Dort stand ein Hund und er entspannte sich etwas, doch als das Licht sich änderte, erkannte er, das der Hund vollständig grün war und das brachte ihn wieder in Alarmbereitschaft. Es kam unerwartet für Beast Boy, das einer der sechs ihn bemerkt hatte. Er schob sich beschützend zwischen seine Freunde und Beast Boy, obwohl seine müden, abgekämpften Augen mit dem Schlaf zu kämpfen schienen. Sie taten Beast Boy Leid. Also entschied er sich. Der grüne Hund verwandelte sich mit einem mal und an seiner Stelle stand ein kleiner Junge mit spitzen Ohren. Seine gesamte Haut war grün, wie auch der Hund. „Uhm... Hi!“ Er hob grüßend die Hand. „Wer bist du?“ kam es spitz von dem Jungen in der roten Jacke. „Beast Boy und ihr seid?“ „Unsere Namen müssen dich nichts angehen.“ sagte Jake, der wohlmöglich anders geantwortet hätte, aber er war müde und brauchte Ruhe. „Hör zu...“ meldete sich Trixie. „Wir rasten hier nur. Morgen sind wir wieder weg.“ Beast Boy traute sich näher und musterte jeden. „Rasten? Ihr seht in der Tat müde aus.“ „Wir sind seit Tagen fast pausenlos unterwegs...“ klinkte sich Sam ein und ihr Blick glitt auf den schlafenden Danny. „Wir brauchen Ruhe. Vor allem er.“ Beast Boy traute sich näher, stehts unter den wachsamen, aber müden Augen von Jake. „Der sieht ja schlimm aus.“ sagte er und blickte sie an. „Darf ich ähm... erfahren, was passiert ist?“ „Nein!“ fauchte Jake. „Jakey!“ beschwichtigte Trixie ihn. „Ich glaube nicht, das er eine Gefahr für uns ist!“ „Natürlich nicht!“ Beast Boy breitete die Arme aus. „Ich gehöre zu den Guten!“ Jake sah ihn weiterhin skeptisch an. „Na gut... Aber wenn du uns hintergehst...“ Er setzte sich hin und verschränkte die Arme. Das schien Beast Boy zu beruhigen und auch er setzte sich. „Also. Ich bin Beast Boy und gehöre zu den Teen Titans.“ „Teen Titans?“ „Ja. Das große T. Ihr seid auf unserer Insel.“ „Das tut uns Leid.“ sagte Sam. „Aber wie gesagt. Wir brauchten Rast.“ Sie strich Danny eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Wenn dieser Junge grün war, dann war er wohl kaum ein Spion der Regierung. Trixie sah ihn noch einmal an und seufzte dann. „Die Wahrheit ist... wir sind auf der Flucht.“ „Hey, hältst du das für eine gute Idee?“ mischte sich Jake ein. „Wir kennen ihn nicht einmal!“ „Ist ja gut!“ antwortete Trixie. „Aber hey, vertrau mir doch wenigstens einmal!“ Jake sah sie skeptisch an, lies es dann aber mit einem seufzen zu. Der Junge war ja auch nicht normal. Er hatte sich in einen Hund verwandelt und sie kannte nur wenige Menschen, die Verwandlung beherrschten. „Du sagtest also... du bist einer der Guten?“ fuhr sie fort. „Ja! Ich und die Titans sind die Superhelden dieser Stadt.“ antwortete er. „Wir kämpfen für die Gerechtigkeit!“ Nun sahen sich die fünf Flüchtlinge an. Superhelden... Die für die Gerechtigkeit kämpften... Genau das, was sie auch taten... Sie waren sich also nicht so unähnlich. „Jakey... Meinst du wir sollten ihm...“ fing Trixie an und Jake wusste, was sie sagen wollte. „Nein! Es ist ein Geheimnis! Niemand darf es wissen, eigentlich nicht einmal ihr. Wir...“ Er brach ab. Worauf sie anspielte war etwas, was sein Großvater ihm nie erlauben würde. Er hatte ihm eingeschärft, seine wahre Identität zu wahren. Nur Danny hatte er sie offenbart, weil sie beide sich so ähnlich waren. Er blickte auf den Schlafenden und gab nach. „Na schön! Na schön!“ Dann wandte er sich an Beast Boy. „Aber wenn du das irgendwem auch nur verrätst...“ Er lies die Knöchel knacken. „Hey, hey! Nur mit der Ruhe! Bei mir ist jedes Geheimnis sicher!“ Er wusste, dass das nicht immer stimmte, aber er wollte ihnen helfen. Wirklich! Jake seufzte und begann dann, alles zu erzählen. Von ihren geheimen Identitäten und wie die Dannys aufgeflogen war und er nun aus seiner Heimat fliehen musste um all den Geisterjägern zu entgehen. Beast Boy klappte der Mund auf. Eine Geschichte wie diese hatte er noch nie gehört. „Ihr... seid auch Helden?“ wagte er dann zu fragen. Nicken. „Nun, aktuell leider eher Flüchtlinge ohne Ziel...“ sagte Jake. „Deshalb rasten wir hier um morgen weiter zu reisen. Wohin auch immer...“ „Aber das müsst ihr nicht!“ rief Beast Boy. „Ihr könnt doch bei uns im Tower bleiben!“ „Wieso sollten wir das tun?“ „Wir sind alle Helden.“ sagte der Grünling. „Wir haben die selbe Aufgabe. Unsere Heimat vor dem Bösen zu beschützen und wenn ihr bei uns bleibt, seid ihr in unserem Tower sicher und könnt uns helfen, das Böse zu bekämpfen!“ „Können wir eben nicht!“ fauchte Jake. „Falls du es vergessen hast, wir sind gesuchte Flüchtlinge!“ Dabei glitt sein Blick zu Danny. „Würde man uns hier sehen, dann wären uns schneller Geisterjäger auf den Fersen, als wir bis drei zählen könnten!“ Er tat das alles nur wegen Danny. Er war hier derjenige, der Schutz brauchte. Seine Identität war weitestgehend immer noch geheim, aber es ging um ihn. Er hatte aus seinem Zuhause fliehen müssen weil alles aufgeflogen war. Er war es, der Schutz benötigte. „Aber genau deshalb solltet ihr bei uns bleiben!“ beharrte Beast Boy. „In unserem Tower seid ihr sicher und ihr müsst nicht in irgendwelchen Höhlen hausen!“ „Nein-“ „Jake, er hat recht!“ Trixie unterbrach ihn. „Sieh dir Danny an. Er ist viel zu erschöpft um morgen weiter zu fliegen. Gönn ihm die Pause und vertrau Beast Boy. Er ist in Ordnung! Und wenn er sagt, seine Freunde sind es auch, dann glaube ich ihm!“ Ein strahlenderes Lächeln wie das von Beast Boy hatte selbst sie daraufhin noch nie gesehen. „Super! Wir haben noch Zimmer frei, in denen ihr leben könnt!“ rief er und sprang auf. „Kommt mit!“ Wenn auch widerwillig folgte Jake dem grünen Jungen, der sich in eine Art yetihaftes Monster verwandelt hatte und Danny trug, während er sie hinauf zu dem merkwürdig geformten Tower führte. Es passte dem American Dragon immer noch nicht, aber er tat dies seinem Freund zuliebe und als sie den Tower betraten, empfing sie eine riesige Eingangshalle. Beast Boy führte sie in einen Aufzug, der sogleich hinauf in die höchste Etage fuhr und als die Tür aufglitt, standen sie einem jungen Mädchen mit dunkelblauen Haaren gegenüber. Auf ihrer Stirn saß ein roter Stein und unter ihrem dunkelblauen Umhang trug sie ein schwarzes Outfit. Ihre Haut war merkwürdig blass und sie sah skeptisch zu Beast Boy hinauf, als sie sie aussteigen lies. „Beast Boy. Was hat das zu bedeuten?“ Der Yeti legte Danny behutsam ab und verwandelte sich zurück. „Hallo Raven.“ sagte er nur und das Mädchen namens Raven warf Jake und den anderen einen skeptischen Blick zu. Der Drache machte sich bereit, bei der kleinsten Bedrohung zuzuschlagen, aber die junge Frau blickte wieder auf den Grünling. „Das äh... sind neue Freunde von mir.“ antwortete der. „Sie sind... auf der Durchreise und brauchen dringend Ruhe.“ „Wenn das einer deiner Freunde ist, Beast Boy“ sagte Trixie. „von denen du gesagt hast, man könne ihnen trauen... Warum sagst du dann nicht die Wahrheit?“ „Genau... Warum sagst du nicht einfach die Wahrheit?“ wiederholte Raven. Beast Boy seufzte und gab nach. Er erzählte die Geschichte erneut. „Findest du nicht, das du das Robin, Cyborg und Starfire nicht auf erzählen solltest?“ fragte sie dann. „Erst einmal sollten wir ihn in ein leeres Zimmer bringen.“ sagte Beast Boy und sah auf Danny. „Er braucht Ruhe. Du kannst die drei ja holen gehen.“ „Na klar. Ich bin dein Laufbursche... Mach ich sofort...“ kam es sarkastisch, aber Raven ging weiter. Beast Boy hob Danny wieder auf und ging weiter. Eine Tür glitt auf und er betrat ein leeres Zimmer mit einem großen Bett darin, in das er Danny ablegte. „Ihr werdet euch wohl zwei Zimmer zu dritt teilen müssen.“ sagte er. „Kein Problem.“ antwortete Sam, die sich zu Danny aufs Bett gesetzt hatte. „Wir haben die letzten Tage, in denen wir gerastet haben auch zusammen übernachtet und ich möchte Danny in dieser Zeit auch nicht alleine lassen.“ „Verstehe ich.“ antwortete Beast Boy doch da erschienen schon vier Gestalten in der Tür. Eine davon war Raven. Einer von ihnen war ein großer Cyborg mit dunkler Haut an den Stellen, die von seinem menschlichen Körper noch vorhanden waren. Einer war eine junge Frau mit rotem Haar und lila Kleidern und der letzte im Bunde war ein Junge mit stacheligem schwarzen Haar. Er trug ein rot-grünes Outfit mit einem schwarz-gelben Umhang und einer Maske über seinen Augen. „So... Das sind also die Gäste?“ fragte der Junge. Er strahlte eine Aura aus, als sei er der Anführer dieser Heldengruppe. „Ja, das sind sie.“ Beast Boy drehte sich um. „Das hier sind Cyborg“ Er deutete auf den großgewachsenen Halbroboter. „Starfire“ seine Hand glitt zu dem jungen Mädchen in den lila Klamotten. „Und Robin. Zusammen mit Raven und mir... sind wir die Teen Titans!“ Robin kam nun näher. „Also.“ begann er. „Raven hat uns erzählt, ihr seid Flüchtlinge?“ Jake sah ihn skeptisch an, schob seine Skepsis dann aber beiseite und seufzte. „Ja.“ antwortete er. „Allem voran Danny hier.“ Er drehte den Kopf und blickte auf den schlafenden Jungen. „Was ist passiert?“ „Nun... eigentlich ist er der Superheld seiner Stadt, wenn man es mal so nennen will.“ antwortete Sam. „Doch leider ist er nicht bei allen beliebt. Wisst ihr, durch einen Unfall erlangte er Geisterkräfte und wir kämpften seit jeher gegen feindliche Geister. Doch viele Stadtbewohner halten auch ihn für einen bösen Geist. Seit er seine Kräfte hat, hat er sein Geheimnis gewahrt... Bis vor ein paar Tagen.“ Sam dachte noch einmal zurück als es rausgekommen war. „Durch einen Angriff hat er seine menschliche Form angenommen und seine Heimatstadt weiß nun, wer der Geisterjunge von Amity Park wirklich ist und sein Alter-Ego wurde bereits lange Zeit steckbrieflich gesucht. Wir mussten also fliehen, bevor irgendwelche Geisterjäger anrücken konnten um ihn gefangen zu nehmen.“ Sie wischte sich eine Träne fort. „Schweren Herzens kehrten wir unserer Heimat den Rücken und nach langer, anstrengender Reise sind wir nun hier und wollten rasten.“ „Und mir taten sie Leid.“ sagte Beast Boy. „Deshalb habe ich sie eingeladen. Wir sind Helden. Wir helfen Menschen in Not!“ Auf Cyborgs Gesicht stahl sich ein lächeln. „Damit hast du verdammt recht, mann!“ „Oh, bleibt doch so lange ihr wollt, neue Freunde!“ Starfire legte lächelnd die Hände aneinander und auch Robin lächelte. „Willkommen im Titans Tower!“ Er reichte ihnen die Hand. All die Anspannung fiel nun von Jake ab. Er entspannte sich, seufzte und schüttelte die dargebotene Hand. „Vielen Dank!“ Er war froh, das diese Jugendlichen sie akzeptierten, wie sie waren und ihnen Asyl boten. Das Zimmer, das sich Jake mit Trixie und Spud teilte befand sich idealerweise direkt neben dem von Danny und co. Nachdem sie ihn mit Sam und Tucker alleine gelassen hatten, begaben sich Jake, Trixie und Spud in ihr Zimmer. Cyborg hatte in jedes Zimmer noch zwei weitere Betten für sie gestellt und sich endlich mal hinzulegen und das nicht auf hartem Boden, tat einfach gut. Es war immer noch dunkel draußen und Jake brauchte nicht lange zu warten, da war er tief eingeschlafen. Sein Körper und seine Kräfte brauchten es. Er hoffte nur, Danny würde nicht in Panik verfallen, wenn er aufwachte und sich in einem fremden Raum befand. Doch er schlief auch spät am nächsten Tag noch tief und fest. Die Titans ließen sie alleine, damit sie sich ordentlich erholen konnten und boten ihnen sogar Verpflegung an. Selbst Sam bekam etwas, das sie essen konnte, denn Beast Boy war ebenso ein Vegetarier wie sie. Als Formwandler, so sagte er, wäre er die meisten Tiere bereits gewesen. Also wusste er auch, wie sich Nutztiere fühlten und verzichtete seit jeher auf tierische Produkte und teilte sein Tofu mit Sam, das er sonst immer ganz alleine aß. Spät am Nachmittag des Tages, nachdem sie angekommen waren, saßen alle fünf in Dannys Zimmer herum um ihm, falls er aufwachte, alles erklären zu können und dann erwachte Danny endlich. Verschlafen streckte er seine Glieder, zuckte aber sogleich erschrocken zusammen, als er merkte, das er in einem fremden Raum war. „Hey! Hey! Beruhig dich!“ Jake trat in sein Blickfeld als er schon drauf und dran war aus dem Bett zu springen. „Wir sind hier sicher!“ Danny sah ihn irritiert an, sah dann Trixie, Spud, Sam und Tucker an seiner Seite. Sie sahen in Ordnung aus und das Zimmer selbst... wirkte gar nicht wie eine Art Gefängniszelle. „Was... wo sind wir?“ „Bei Freunden!“ beschwichtigte Tucker sie. „Sie gewähren uns in ihrem Turm Asyl. Keine Panik, sie sind in Ordnung!“ „Wissen sie...“ „Ja, sie wissen es. Aber hey, ruhig! Es sind Helden wie wir, Danny! Sie werden nichts verraten!“ Als Sam gesagt hatte, wildfremde wüssten von seiner Identität war er vor Schreck aus dem Bett gesprungen, wahrscheinlich mit dem Gedanken, schnell fort zu müssen, bevor diese Fremden die Behörden riefen. Sie legte ihm die Hände auf die Schultern und zwang ihn, sie anzusehen. „Es ist okay!“ sagte sie noch einmal. „Wir sind hier sicher!“ Die Tür glitt auf und Raven, das blauhaarige Mädchen trat ein. Sie bemerkte Danny. „Na sieh mal einer an. Aufgewacht?“ fragte sie. Danny wich zurück. „Ihr... kennt mein Geheimnis?“ fragte er. „Welches Geheimnis denn?“ antwortete Raven und ihr sonst so ernstes Gesicht verzog sich kurz zu einem etwas schelmischeren Grinsen und sie zwinkerte ihnen zu, bevor ihr Gesicht wieder so ernst war wie zuvor. Sie kam näher. „Ich bin gekommen um zu sehen, wie es euch geht.“ sagte sie. „Viel besser! Vielen Dank für das Asyl!“ bedankte sich Jake. „Na, das freut mich doch zu hören!“ sagte Raven. „Robin lässt ausrichten, wenn ihr wollt, dann könnt ihr unserem Training beiwohnen. Es findet draußen vor dem Tower statt. Doch natürlich könnt ihr auch gern hier bleiben und euch weiter ausruhen.“ Sie trat auf Danny zu und musterte ihn. Der blieb angespannt. „Wenn du deine Muskeln nicht bald entspannst werden sie dir nur schmerzen.“ sagte sie. „Ach und Beast Boy würde dich gerne kennen lernen. Seit ihr euch getroffen habt, hast du geschlafen. Vielleicht solltest du dich ihm wenigstens vorstellen, sonst hört er nie auf mich zu nerven.“ Damit drehte sie sich um und ging zur Tür. „Und... die Einladung steht immer noch. Ich weiß, wir sind Fremde für euch... aber vielleicht wollt ihr uns doch eure Kräfte zeigen.“ Damit verließ sie das Zimmer. Es blieb still, nachdem sie gegangen war. „Und?“ fragte Trixie. „Gehen wir, oder was?“ „Ich weiß nicht...“ antwortete Jake. „Sie sind freundlich und so und sie haben geschworen, nichts zu sagen, aber...“ „Hey! Wir sind hier in einem Turm in dem Superhelden wohnen!“ rief Trixie. „Ist das cool oder ist das cool?“ „Das ist beinahe wie in Comics!“ warf Spud ein. Danny und Jake waren weiterhin skeptisch und der Drache trat ans Fenster. Draußen sah man unten am Fuße des Turms eine Art Hindernisparcours, den jeder einzelne Titan einmal zu bewältigen schien und es sah schon sehr interessant aus. „Ich möchte mir das mal ansehen!“ sagte er dann und drehte sich um. „Yes!“ Trixie reckte die Fäuste in die Luft. „Wer kommt mit?“ „Ich bin dabei!“ kam es gleichzeitig aus Tuckers und Spuds Mund. Nur Danny sagte nichts. Er befand sich immer noch in einer Zwickmühle. Er war ein gesuchter, flüchtiger Geist und sollte versteckt bleiben. Aber andererseits wollte er seine restlichen Tage nicht in Isolation verbringen. Er sah zwischen ihnen hin und her, Zweifel in seinen Zügen. „Ich...“ fing er an und brach ab. „Wenn du nicht möchtest, bleib hier.“ sagte Jake. „Niemand zwingt dich. Du hast Angst davor, entdeckt zu werden. Das ist völlig verständlich. Du kannst gerne mitkommen, aber wenn du nicht willst, dann halten wir dich nicht auf.“ sagte Jake. „Recht hat er!“ stimmte Tucker ihm zu. Danny sah ihn an und haderte mit sich selbst. „Ich... ich...“ sagte er und gab sich dann den entscheidenden Ruck. „Ich komme mit...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)