16 Liebesbeweise von Aracona ================================================================================ Kapitel 12: Im Haar wühlen: Ich kann ohne dich nicht ---------------------------------------------------- Ruhig sah Trunks sein Gegenüber an. Natürlich wusste er ganz genau, warum Son Goten diese Frage beschäftigte. Jedes Mal, wenn es in einer seiner bisherigen Beziehungen ernster wurde, hatte er einen Rückzieher gemacht. Es war, als hätte er immer nur Jemanden haben wollen, der das tat, was ihm selber gerade passte. Wenn jedoch die andere Person anfing mehr von ihm zu wollen, beendete Trunks die Beziehung. Da Son Goten sein bester Freund war, hatte Trunks ihm immer davon erzählt. Es gab nichts, was der Jüngere nicht wusste. Trunks erzählte ihm, wer schlecht küssen konnte, wer ihm zu sehr klammerte und auch die anderen Gründe dafür, wenn er mit Jemandem Schluss gemacht hatte. Es fiel ihm wie Schuppen von den Augen. Der Grund dafür, dass Son Goten sich so schwer damit tat, sich auf eine Beziehung mit ihm einzulassen, war sein eigenes arrogantes Verhalten bisher, wenn es um dieses Thema ging. Bisher hatte Trunks nichts auf die Frage, welche Son Goten ihm gerade gestellt hatte, geantwortet. Dennoch schien der Ältere innerlich unruhig und mit sich selber zu kämpfen. War Son Goten also doch nur eine weitere Nummer auf Trunks seiner Liste? Eigentlich hatte er gehofft, dass es nicht so wäre. Doch lieber sie klärten das hier und jetzt, ehe es zu spät dafür war und er zu starke Gefühle entwickelte. Vorsichtig schob Son Goten Trunks von sich weg. Er wollte kein Spielball für den Älteren sein. „Ich glaub, ich sollte jetzt gehen“, murmelte der Schwarzhaarige, gerade laut genug, dass Trunks ihn verstehen konnte. Erschrocken über die Worte von Son Goten, sah Trunks seinen Freund an. Nein, er würde ihn jetzt ganz sicher nicht gehen lassen. Nicht solange dieses Missverständnis zwischen ihnen stand. Mit einer schnellen Bewegung ergriff Trunks den Arm des Jüngeren, zog Son Goten an sich und rollte sich mit ihm herum auf den Boden, so dass Trunks dem Jüngeren, welcher jetzt unter ihm lag, in die Augen blicken konnte. „Du bist nicht einfach nur eine Nummer auf irgendeiner Liste“, begann er langsam zu erklären, während er sich neben seinem Freund etwas abstützte, um ihn nicht zu zerquetschen. Mit den Fingerspitzen seiner linken Hand fuhr Trunks zärtlich über den Hals hinauf zum Gesicht seines Geliebten. „Du warst schon immer mehr als nur das für mich.“, seine Finger strichen verträumt über die leicht gerötete Wange. „Das was mir bisher in meinen Beziehungen immer gefehlt hat, das warst du“, vorsichtig fuhr Trunks die Konturen von Son Gotens Ohr nach und schmunzelte, als er die leichte Gänsehaut des Anderen wahrnahm. „Ich kann und ich will ohne dich nicht mehr sein“, die Finger des Älteren fuhren wie selbstverständlich durch die verschwitzten Haare von Son Goten. Bevor der Jüngere irgendetwas dazu sagen konnte, presste Trunks seine Lippen auf die seines Freundes und ließ sich einfach von seinen Gefühlen leiten. Son Goten war überrascht, als Trunks ihn am Arm packte und zu sich zurück zog. Ohne die Chance reagieren zu können, lag er plötzlich unter dem Lilahaarigen und beobachtete genau, was der Andere da tat. Seine Haut kribbelte an den Stellen, an denen der Ältere ihn berührte und als die Fingerspitzen an seinem Ohr angekommen waren, durchzog ihn ein feiner Stromschlag, welcher ihn leicht erschaudern ließ. Trunks seine Worte taten ihr übriges, so dass Son Gotens Herz einen Sprint einlegte. Nie zuvor hatte der Schwarzhaarige solch eine Welle aus Wärme, Glückseligkeit und Verbundenheit gespürt. Als er dann auch noch die rauen, fordernden Lippen von Trunks auf seinen eigenen spürte, war es um ihn geschehen. Dies war der Moment, in dem er sich sicher war, dass es für ihn kein zurück mehr gab. Nur zu bereitwillig öffnete er seine Lippen einen Spalt und empfing die Zunge seines Freundes, in seiner eigenen Mundhöhle. Ohne Rücksicht auf Verluste drang Trunks seine Zunge in den ihm dargebotenen Raum ein und nahm ihren Kampf von vorhin wieder auf, nur diesmal auf andere Weise. Er wollte Son Goten noch näher sein und begann die Hand aus den schwarzen Haaren seines Freundes zu nehmen und mit ihr nach unten zu wandern, um einen Weg unter das Oberteil des Jüngeren zu finden. Als erst seine Fingerspitzen und kurz darauf seine ganze Hand unter das Stück Stoff drang, spürte er, wie Son Gotens Bauchmuskeln sich leicht anspannten. Stimmt, dies war eine Stelle, an der der Jüngere kitzlig war. In den Kuss schmunzelnd, setzte die Hand von Trunks ihre Erkundung fort. Er strich über die gut trainierten Bauchmuskeln, weiter nach oben in Richtung Brust. Während er die noch immer verschwitzte Haut mit seinen Fingern entlang fuhr, begann seine Körpermitte langsam zu erwachen und sein Becken drängte fester gegen das seines Freundes, ehe es anfing sich leicht zu bewegen. Ganz benebelt vom Kuss bekam Son Goten nur am Rande die Finger mit, welche über seine Haut strichen. Zu schön war das Gefühl, welches sich gerade in ihm breit machte. Sein Körper fühlte sich an den Stellen, an denen Trunks und er sich berührten, an als würde er glühen. Vertieft in den noch immer sehr fordernden und leidenschaftlichen Kuss, genoss er all die neuen Gefühle, die gerade auf ihn einströmten. Erst als Son Goten spürte, wie Trunks sein Becken sich mehr gegen sein Eigenes drängte und dort unten definitiv etwas immer härter werdendes gegen das Bein des Schwarzhaarigen rieb, kam der Verstand des Jüngeren schlagartig zurück. Er war sich zwar sicher, dass er doch Gefühle für den Älteren hegte, die über Freundschaft hinaus gingen, aber das hier ging ihm eindeutig doch zu schnell. Son Goten drehte seinen Kopf zur Seite, um den Kuss zu lösen und rang erst einmal nach Atem. Währenddessen schob er mit seinen Händen den Oberkörper von Trunks etwas von sich. „Warte...das...das geht mir zu schnell“, flüsterte Son Goten und drehte seinen Kopf zurück, so dass er seinem Freund in die Augen sehen konnte. Noch immer berauscht von all den Gefühlen, die gerade über ihn hereinströmten, sah Trunks in die schwarzen Seelenspiegel seines Chibis. Langsam fing auch sein Gehirn wieder an zu arbeiten und als er realisierte, was Son Goten da gerade gesagt hatte, war es nun an ihm eine dunklere Gesichtsfarbe anzunehmen. Nachdem sich sein Kopf verabschiedet hatte, ließ sich Trunks von seinen Gefühlen leiten und versuchte einfach nur dem Jüngeren noch näher zu kommen, als sie es eh schon waren. Daher wurde ihm auch jetzt erst bewusst, auf welche Weise sein Körper diese noch intimere Nähe herstellen wollte. „Entschuldige, ich hab mich gehen lassen“, nuschelte der Lilahaarige verlegen, während er von Son Goten runter rutschte und so wieder etwas Abstand zwischen sie brachte. Langsam standen die beiden Jugendlichen wieder auf. „Ich glaub wir sollten erst einmal duschen gehen“, versuchte Trunks die seltsame Stimmung zwischen ihnen zu durchbrechen. Vorsichtig sah er dabei zu Son Goten, um sich ein Bild darüber zu machen, ob er seinen Freund mit der Aktion gerade verschreckt hatte. Son Goten war zwar noch rot im Gesicht, lächelte Trunks aber fröhlich an. Immerhin hatten sie Beide ihren Anteil daran geleistet, dass diese Situation gerade so intim werden konnte. Er bereute es keine Sekunde, war aber auch noch nicht dazu bereit, den nächsten Schritt zu gehen. Was diese Sache anging, würde sich Trunks wohl noch etwas gedulden müssen. „Duschen klingt gut...aber nacheinander“, zwinkerte Son Goten seinem Freund zu, ehe er sich in Bewegung setzte und langsam zum Ausgang des GR ging. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)