Fight for your beliefs von Sarahmart ================================================================================ Kapitel 21: Die Geister der Vergangenheit ----------------------------------------- Als ich mich zu ihm umdrehe, sehe ich sein verführerisches Lächeln. ´Ich will ihn. Ich brauche ihn. Jetzt.´ Ich gehe zu ihm und küsse ihn. Kaum haben sich unsere beiden Lippen getroffen, bitte ich mit meiner Zunge um Einlass und vertiefe den Kuss. Ignis lässt sich direkt auf mein Verlangen ein und drängt mich gegen eine Wand. seine Hände wandern unter meinen Hintern und er hebt mich hoch, während ich ihn immer noch besitzergreifend küsse. Meine Arme haben sich fest um seinen Hals geschlungen und meine Beine schlingen sich um seine Hüfte. Da spüre ich auch schon seine Erregung an meinem Eingang. Nur von zwei Stücken Stoff voneinander getrennt. Seine Hand greift nach meiner Brust und er greift fest zu und kneift sachte in meine Brustwarze. Ich stöhne in den Kuss hinein und dränge mich noch näher an ihn. Auch Ignis atmet schwer und sieht mir so verlangend in die Augen das ich es nicht mehr aushalte. „Ignis, bitte. Fick mich.“ Kaum habe ich es ausgesprochen, zieht er den Stoff meines Bikinis beiseite und seine Shorts nach unten und dringt tief in mich ein. Er beginnt sofort sich zu bewegen und drängt mich gegen die Wand. ´Es tut so gut ihn zu spüren und alle Gefühle hinter mir zu lassen, außer Verlangen.´ Es ist das einzige Gefühl das ich gerade kenne. Immer wieder stößt er tief in mich. Ich beginne laut zu stöhnen, was er mit einem Kuss zu ersticken versucht. Ich spüre das auch er dem Abgrund nahe ist. Er nimmt eine Hand, pinnt sie an der Wand mit seiner fest und wandert zu meinem Hals hinab. Seine Lippen beginnen ihn leicht zu liebkosen. Ich genieße die Berührung, doch als ich wieder Aufseher sehe ich sie wieder! Violettes Haar, goldene Augen und ein schelmisches Lächeln. Meiner Kehle entsteigt ein lauter Schrei und ich lasse aus Reflex meinen Dolch erscheinen. „Lass mich los!“, schreie ich dieser Fratze vor mir entgegen und merke nur, wie sie sich von mir entfernt und ich sehe eine Chance ihn zu erwischen. Er lässt ebenfalls einen Dolch erscheinen. „Sarah! Was ist!? Hör auf! Ich bin’s Ignis!“ brüllt er mich an. Ich zögere bei meinem nächsten Schlag und das Gesicht vor mir verändert sich wieder. Einen Augenblick später sehe ich wieder Ignis Gesicht. Mit weit aufgerissenen Augen, schwer keuchend und mit einer tiefen Wunde am Arm steht er vor mir. Ich ziehe meine Kleidung zurecht und habe das Gefühl als bekäme ich gleich einen Herzinfarkt. Ich atme hektisch und mein ganzer Körper zittert. Ignis steht nur vor mir sieht mich erschrocken an und hält sich seine Wunde. Seinen Dolch immer noch in der Hand. „Was ist passiert!“,brüllt Gladios tiefe Stimme und als er uns beide sieht, mich schwer atmend und zitternd, mit Tränen in den Augen und Ignis mit Dolch in der Hand und einer tiefen Wunde am Arm, wendet er sich kurz Ignis zu. „Ich habe keine Ahnung was passiert ist, aber du solltest glaube ich erstmal gehen.“,sagt er gefährlich ruhig zu ihm. „Verarztet seine Wunde.“,gibt er die Anweisung an Promto und Noctis, die am Eingang der Höhle stehen und beide völlig schockiert aussehen. Ich habe sie gar nicht bemerkt. Ich sehe zu Gladio der ganz langsam auf mich zukommt und beschwichtigend zu mir spricht. „Sarah, ich weiß nicht was gerade passiert ist, aber ich werde dir nichts tun. Ich möchte nur sehen ob du in Ordnung bist.“ Er steckt beschwichtigend seine Hände aus. Ich packe meinen Dolch fester. „Sarah. Du atmest viel zu schnell. Tu mir einen Gefallen und versuche so wie ich zu atmen.“ Er atmet mir einen vor und mein Atem passt sich direkt an. Ich spüre nach kurzer Zeit das ich ruhiger werde und das Zittern weniger wird. Auch der Griff um meinen Dolch lockert sich, bis ich ihn schließlich verschwinden lasse. „Gladio….ich….ich wollte das nicht.“ ich breche in Tränen aus. Er sieht mich überrascht an und ballt die Fäuste. „Was? Was hat Ignis gemacht?“ Er versteht mich völlig falsch. „Nein…ich…habe mich…erinnert.“ Gladio horcht auf und lockert seine Hände wieder. Er fragt ganz ruhig: „An was hast du dich erinnert?“ Er ist schon fast bei mir, gibt mir aber den nötigen Freiraum, weil er sicher nicht weiß wie weit ich ihn zu mir lasse. „Der Fremde….ich kannte ihn..er…er ist der Kanzler vom Imperium. Und…“,ich schluchze mittlerweile so stark, dass ich kaum ein Wort herausbekomme. „Ich habe ihn erkannt und mich an früher erinnert. Er hat mich so lange eingesperrt und ….“ Jetzt ist Gladio direkt bei mir und schließt mich in seine Arme. So fest, dass ich kaum Luft bekomme. Ich schreie. Ich schreie und weine in seine starke Brust, an die er mich drückt. Er streichelt mir beruhigend über den Rücken und versucht mich zu trösten. „Es ist alles gut. Du bist jetzt hier und wir werden niemals zulassen dass er dir nochmal zu nahe kommt. Das verspreche ich dir.“ Nach einer gefühlten Ewigkeit versiegen meine Tränen und ich bin mittlerweile zu erschöpft um selbst zu laufen. Ich möchte gerade nicht von seiner warmen Brust weg und Kuschel mich an ihn. Er trägt mich auf seinen Armen aus der Höhle hinaus und ich sehe aus dem Augenwinkel wie Ignis sofort aufsteht und langsam auf uns zuläuft. Ich sehe ihm kurz in die Augen und sehe seine Wunde am Arm. Ich drücke mein Gesicht in Gladios Brust und drehe mich von Ignis weg. ´Ich will ihn jetzt nicht sehen. Wie konnte ich ihm das nur antun. Wie konnte ich mich gerade bei Ignis wieder an ihn, an alles erinnern? Ich ertrage seine Nähe gerade nicht.´ Gladio hebt eine Hand um Ignis zu signalisieren auf Abstand zu bleiben. Er ballt seine Fäuste und sieht verletzt und beschämt zu Boden. „Ich bringe sie in ihr Hotelzimmer. Vielleicht ist es besser, wenn du erstmal nicht zu ihr gehst. Wir reden später.“ Gladio hört sich traurig an. Er versteht sicher wie Ignis sich jetzt fühlen muss. Ohne eine Ahnung was überhaupt passiert ist und ich verstoße ihn jetzt auch noch. Aber gerade bin ich nur froh hier weg zu kommen. Im Hotelzimmer angekommen, stellt Gladio mich vorsichtig auf meine Füße. „Kannst du stehen? Ich suche dir kurz etwas zum anziehen raus und dann legst du dich ins Bett.“ Ich nicke knapp und schaue auf meine Hände hinab. Plötzlich spüre ich wieder diese Lippen auf meinem Hals, seine Hände an meiner Hüfte und sehe diese goldenen Augen. Mir wird schlagartig schlecht und ich renne ins angrenzende Bad. Nachdem ich mich einige Male übergeben habe, stehe ich wieder auf und wasche mir den Mund aus und mein Gesicht. Ich habe das Bedürfniss alles abwaschen zu müssen und steige unter die Dusche. „Sarah? Alles okay?“ Gladio hört sich sehr besorgt an.“ Ich antworte nicht und schalte das Wasser an. Ich schnappe mir den Schwamm und das Duschgel und wasche mich. Ich wasche jede Stelle an meinem Körper und reibe fest mit dem Schwamm über meine Haut. Ich versuche die Finger abzuwaschen die ich überall spüren kann. „Sarah! Hör auf!“ Ich erschrecke mich als ich eine Hand an meinem Handgelenk spüre und sehe Gladio mir gegenüber. „Bitte hör auf damit. Du machst mir Angst.“ Er hat Tränen in den Augen. Als ich ihn nur ansehe, bewegt er sich auf mich zu und nimmt mich in den Arm, obwohl er unter der Dusche selbst nass wird. „Es tut mir so leid. Dass wir uns nicht eher kennengelernt haben. Dass dir so etwas zugestoßen ist. Dass ich den Typen nicht getötet habe, als wir ihn am Galdin Kai getroffen haben. Es tut mir leid, dass du so in Flammen stehst und ich nicht weiß wie ich sie löschen kann.“ Er umarmt mich so fest als hätte er Angst ich würde mich gleich in Luft auflösen. „Ich habe mich wieder an alles erinnert. Ich habe es doch so gut weggeschlossen und es hat all die Jahre geklappt.“,flüstere ich. Er blickt mich an. Ich sehe ihm in seine bernsteinfarbenen Augen und küsse ihn. Forsch. Verlangend. Gladio ist einen Moment zu überrascht um den Kuss zu unterbrechen, hält mich aber dann doch auf. „Wieso?“,keucht er, zu verwirrt um mehr zu sagen. „Ich habe alles vergraben unter Sex und Lust. Unter einer harten Schale. Nur weil ich begonnen habe zu lieben ist alles wieder da! Er hat meine Mauer eingerissen. Es tut so weh!“schreie ich Gladio an und schlage schwach gegen seine Brust. Ich bin mit allem völlig überfordert. „Sarah! Nein! Das stimmt nicht! Schieb es nicht auf ihn oder auf eure Liebe. Sie heilt und verletzt nicht. Es muss die Begegnung selbst gewesen sein die die Erinnerungen hervorgerufen hat und er Schlag auf deinen Kopf. Gib ihm nicht die Schuld!“ Ich erschrecke mich vor meinen eigenen Worten als ich merke, was ich da eigentlich gesagt habe. „Ich habe Ignis verletzt.“ Wieder beginne ich zu weinen. „Dem geht's gut. Der Schrecken, dich eventuell verletzt zu haben, trifft ihn deutlich mehr.“ Ich blicke erschrocken auf. „Ich wollte ihn nicht verletzen. Ich weiß nicht, warum ich ihn in ihm gesehen habe.“,erkläre ich panisch. „Beruhig dich. Tief einatmen. Wenn es dir wieder besser geht, werde ich zu ihm gehen und es ihm erklären. Okay?“ „Ja.“,flüstere ich nur. Nachdem wir noch einige Minuten so dastehen, schaltet Gladio die Dusche aus, führt mich aus ihr heraus, zieht meinen Bikini aus und wickelt mich in eine Bademantel. „Und jetzt legst du dich erstmal ins Bett.“ „Gladio? B..bleibst du noch etwas bei mir?“,frage ich ihn. „Ich lasse die Tür etwas auf und bleibe direkt vor der Tür, in Ordnung? Ich muss jetzt wirklich dringend mit den anderen reden.“ Ich Kuschel mich ins Bett und nicke. Draußen sind die Wellen mittlerweile etwas stärker und die Wolken sind auch grau gefärbt. „Und Gladio? Danke.“,lächel ich ihn müde an und mir fallen die Augen zu. Gladio Als Gladio aus Sarahs Zimmer kommt, stehen die anderen drei direkt auf und kommen auf ihn zu. Noctis spricht zuerst. „Was verdammt war los?!“,sagt er wütend. „Psst. Etwas leiser. Sie ist gerade eingeschlafen. Lasst uns uns in Ruhe hinsetzen und ich erkläre euch alles.“,sagt Gladio und weist auf die Sitzecke vor dem Schlafzimmer. Ignis lässt den Kopf hängen und sieht Gladio nicht einmal an und sagt nichts. „Erst einmal: Ignis, es tut mir leid was ich gesagt habe und das ich dich weggeschickt habe. Ich hätte nicht auch nur eine Sekunde denken sollen dass du Sarah was hättest antun können. Aber die ganze Situation sah so eindeutig aus.“ Ignis blickt immer noch nicht auf. „Wie konntest du auch nur eine Sekunde denken dass ich ihr was hätte antun können?“,sagt er leise. „Ich weiß doch selbst nicht was passiert ist. Den einen Moment waren wir….naja und plötzlich sah sie mir so panisch ins Gesicht und hat so bitterlich geschrien. Ich dachte ja selbst für einen Moment ich hätte ihr weh getan.“ Er schluchzt leicht und sieht Gladio mit so einem verletzten Blick an, dass Gladio selbst schwer schlucken muss. „Doch als sie dann noch ihren Dolch gerückt und mich angegriffen hat, war mir irgendwie klar, dass irgendwas nicht stimmte und sie nicht mich sieht.“ Gladio seufzt. „Ja, da hast du leider recht. Ich habe sie gefragt, was passiert ist und sie sagte mir, sie hätte sich erinnert.“ Ignis schaut ihn leicht verletzt an. Sicherlich weil Sarah mit ihm gesprochen hat und Ignis verstoßen hat. „Wisst ihr noch der Fremde, komische Typ mit den violetten Haaren? Sarah kannte ihn.“ Er ballt seine Fäuste. Wenn er schon eher gewusst hätte, wer er ist und was für eine schreckliche Verbindung Sarah zu ihm hat, dann hätte er ihn direkt am Galdin Kai platt gemacht. „Ja, aber was hat der mit Sarah am Hut?“,fragt Noctis jetzt. Gladio atmet schwer auf. Eigentlich wollte er Noctis und Promto nicht mit Sarahs Vergangenheit vertraut machen, da es Noctis Sinne im Kampf vielleicht vernebeln würde, aber jetzt kann er nicht mehr so tun als wäre alles in Ordnung. „Naja…Ihr wisst ja dass Sarah eine Waise ist. Sie hat viel erleiden müssen, bevor sie von einem insomnischen General gerettet wurde. Sie war als Kind eine Gefangene der Niffen. Sie haben sie zu unterhaltungszwecken an Adelige aus Niffelheim verkauft.“ Es schmerzt Gladio und Ignis erneut ihre Geschichte erzählen zu müssen. Promto schlägt sich die Hände vor den Mund und hat Tränen in den Augen. Noctis Augen leuchten fast blau und er schnaubt wütend. „Und weiter?“,will er aus zusammengebissenen Zähnen wissen. „In dem Moment..mit Ignis hat sie ihn gesehen. Den Fremden und hat sich wieder erinnert. An alles und erst recht an den Kanzler des Imperiums, Ardyn Izunia. Er war wohl einer dieser. Der Schlag auf den Kopf und die Begegnung mit ihm, müssen ihre Erinnerungen wieder wachgerüttelt haben.“ Er muss wieder an ihre Worte denken, als sie die Liebe zu Ignis dafür verantwortlich gemacht hat. „Dieses elendige Arschloch.“,knurrt Noctis. „Die Arme.“,schluchzt Promto und heißt sich auf die Lippe, um nicht völlig in Tränen auszubrechen. „Hoffentlich hat diese Schreckensherrschaft bald ein Ende mit der Hochzeit von Noctis und Lunafreya.“,sagt Ignis. Ihm läuft eine einzelne Träne über die Wange. „Danke dass du dich um sie gekümmert hast. Mich hätte sie in dieser Situation wirklich nicht um sich haben sollen.“,spricht Ignis zu seinem besten Freund. Dieser sieht jedoch zu Boden, weil er es einfach nicht schafft Ignis Blick standzuhalten, als er an Sarahs Kuss denken muss. Er hat ihn viel zu sehr genossen und ihn zu langsam beendet. Er hätte sie ewig weiter küssen können. ´Ich bin wirklich ein Arschloch. Er sollte mir für gar nichts danken.´ „würdest du vielleicht heute Nacht bei Sarah bleiben?“,kommt Ignis bitte aus dem Nichts. „Wieso ich?“,fragt Gladio überrascht. „Ich weiß nicht wie sie reagiert, wenn sie wach wird und ich bei ihr bin.“,lächelt er müde. „In Ordnung, aber ihr solltet euch morgen auf jeden Fall unterhalten.“sagt Gladio zu Ignis und klopft ihm auf die Schulter. „Das wird alles schon wieder. Und ich passe auf sie auf. Wir sollten uns alle etwas ausruhen und heute früh schlafen gehen. Auch ihr beiden. Macht euch nicht zu viele Sorgen. Sarah ist stark.“ Danach verlassen sie alle das Apartment, außer Gladio. Er geht wieder zurück in Sarahs Zimmer und setzt sich auf der kleinen Terrasse auf eine Liege und schaut aufs Meer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)