Höhen und Tiefen auf Vegeta-Sei von Tales_ ================================================================================ Kapitel 6: Unnachgiebig (Fortsetzung von Hoffnungslos) ------------------------------------------------------ Sechs Jahre war es jetzt her, dass Bardock und Tales ihn aus dieser Taverne geholt hatten. Seine Babys… Chaya und Daiko waren kurz darauf gesund und munter auf die Welt gekommen. Die Geburt war anstrengend und ohne die Hilfe seiner Familie hätte er es wohl nicht geschafft. Die erste Zeit war hart, immerhin stand er dennoch auf der Liste des Königs. Doch dann geschah etwas Gutes. Der alte König Vegeta starb und sein Sohn übernahm den Thron. Vegeta hatte kein Interesse daran seinen wahren Gefährten zu töten. Kaum, dass er auf dem Thron saß verschwanden die Befehle ihn zu suchen. Wenigstens etwas Gutes schien er ihm und seinen Kindern tun zu wollen. Das und eine kleine Schachtel voll Gold, die plötzlich eines Nachts vor ihrer Tür lag war auch schon alles. Radditz hatte ihn seither nicht gesehen und Vegeta hatte niemals nach seinen Kindern gefragt. Wenigstens wurde sein Leben ruhiger. Radditz hatte sich nach einer Weile mit Tales ausgesprochen. Sie hatten nun wieder ein normales Verhältnis zueinander. Vor drei Jahren waren sie zusammengezogen nachdem sie sich eine kleine Hütte am Rande der Stadt von dem Gold gekauft hatten. Zuerst wollte Radditz es nicht haben, da er es als Blutgeld ansah. Aber dann wurde ihm klar, dass es kaum Möglichkeiten gab, seine Kinder sonst großzuziehen. Er konnte nicht arbeiten, da er auf sie achten musste. Also nahm er es doch an. Tales war regelmäßig im All. So wie auch jetzt. Radditz war allein mit seinen Zwillingen, die im Garten miteinander spielten, während er ein Stück über ihnen in der Luft trainierte. Wenn man vergaß, dass er an den König gebunden war und seine Kinder allein großziehen musste, konnte man wahrlich sagen, dass er ein gutes Leben führte. Anders als Kakarott und Vegeta. Vegeta mochte zwar König sein und Kakarott sein offizieller Gefährte. Doch so glücklich schien das Paar nicht zu sein. Kakarott war schwanger gewesen und hatte das Kind verloren. Das war etwa zu der Zeit von Radditz‘ Geburt. Dann hatte man einige Jahre nichts mehr gehört, ehe man hörte, dass Kakarott wieder trächtig war. Dieses Mal kam das Kind auf die Welt. Doch leider war es zu schwach und krank, so dass es nach nur wenigen Wochen starb. Radditz hatte es sich nicht gewünscht. Denn ein Kind zu verlieren, musste furchtbar schlimm sein. So etwas wollte er sich nicht einmal vorstellen. Aber vielleicht war es einfach Karma. Man munkelte, dass Kakarott keine Kinder mehr kriegen konnte, was absolut schlecht war. Vor allem, da es nun keine Thronfolger gab. Nun, die gab es schon. Chaya und Daiko waren Vegetas leibliche Kinder. Aber da Radditz ihm ja zu schwach war und was für Gründe ihm sonst noch eingefallen waren, hatte er sich für Kakarott entschieden. Tja, so war das Leben. Niemals fair. Radditz interessierte sich aber nicht für die Dinge, die der ganze Planet besprach. Das Einzige was er wollte, war seine Kinder großzuziehen. Sie waren sein ein und alles. Seine Eltern nervten ihn hin und wieder sich einen Partner zu suchen. Aber Radditz weigerte sich. Es war wie es war. Wenn sich ein Saiyajin wahrhaftig an einen anderen band und damit war nicht nur der Bund, der über gegenseitige Bisse geschlossen wurde gemeint. Sondern eine rein instinktive Entscheidung für sich selbst, nur diesen einen Saiyajin im Leben zu wollen, dann gab es keine anderen. Nur diesen einen oder Niemanden. Seine Eltern wollten es nicht wahrhaben. Aber Radditz hatte sich fürs Leben an Vegeta gebunden. Und das ließ sich ebenso wenig rückgängig machen, wie ein normaler Bund. Radditz wusste dennoch, dass das Kapitel Vegeta vorbei war und er akzeptierte das. Seine Váris verbrachte er meist allein in den Bergen und teilweise half er sich mit Tabletten darüber hinweg. Ansonsten lebte er nur für seine Kinder und trainierte viel. So wie jetzt, wo er konzentriert auf einen unsichtbaren Gegner in der Luft einschlug. Radditz war inzwischen sehr viel stärker geworden. Seine Augen wanderten alle paar Sekunden hinunter zu seinen Kindern. Doch die Beiden spielten noch fröhlich und schenkten ihm kaum Beachtung. Sie waren wirklich süße Kinder. Chaya war die Älteste und sah Vegeta wirklich sehr ähnlich. Ihre Haare und ihre Augen hatte sie von ihm. Daiko hingegen kam mehr nach ihm. Vor allem was die Haare betraf, nur waren sie nicht ganz so lang und standen wild in alle Richtungen ab. Radditz lächelte, als er seine Tochter laut lachen hörte. Sein Blick glitt wieder zu ihnen und er wischte sich den Schweiß von der Stirn. Es war gerade die heißeste Zeit auf ihrem Planeten. Beinahe unerträglich schwül war es. Lächelnd sank Radditz hinab und landete bei seinen Kindern. „Was haltet ihr von einer kleinen Abkühlung im See?“, fragte Radditz. „Ja!“, rief Chaya fröhlich und Daiko stimmte ebenfalls sofort zu. Radditz grinste und hob sie die Beiden auf die Arme, ehe er gemütlich zum nahegelegenen See flog. „Puh, Sázka du stinkst!“, sagte Chaya und rümpfte die Nase. „Tut mir leid, Kleines. Aber bei den Temperaturen lässt es sich nicht vermeiden, dass man schwitzt.“, antwortete Radditz amüsiert und stupste sie mit der Nase an. Chaya kicherte und kuschelte sich dennoch an, während Daiko ihm durch die zusammengebundenen Haaren strich. Das machte Radditz immer, wenn es besonders warm war. Tales meinte, dass würde knuffig aussehen und er sollte es immer machen. Aber das konnte er vergessen! Und knuffig war er ganz sicher auch nicht. Kurz darauf landete Radditz am See und ließ seine Kinder runter. Sie rannten direkt zum Wasser und zogen sich hektisch aus. Radditz sah ihnen lächelnd nach. Er selbst trug nur eine Shorts und Stiefel. Gelassen zog er Letztere aus und ging ins Wasser bis es ihm bis zu den Knien reichte. Dann begann er sich zu reinigen. Doch kaum das er angefangen hatte spürte er eine Präsenz hinter sich. Es war sehr leise, dennoch hörte er wie Stiefel hinter ihm auf dem Boden aufkamen. Kaum eine Sekunde später hatte Radditz sich umgedreht und einen Arm ausgestreckt. Ki bildete sich in seiner Hand und er war bereit zuzuschlagen. Doch hatte er nicht mit dem Anblick gerechnet. Das rosa weiße Ki erlosch und er riss die Augen auf. Es dauerte nur eine Sekunde, ehe er sich fing. Seine Miene wurde ernst und beinahe unbeweglich. „Was willst du hier? Das du es überhaupt hierher wagst nach über sechs Jahren.“, sagte Radditz angewidert. „Spricht man so mit seinem König?“, kam ihm direkt die gewohnt kalte Stimme Vegetas entgegen. Radditz Mundwinkel zuckten. „Mein König bist du nicht. Ich mag auf diesen Planeten leben, aber mit deiner Sippschaft habe ich nichts mehr zu tun.“, knurrte Radditz kalt. Vegeta musterte ihn ebenso kalt und sein Gesicht wirkte so versteinert wie immer. Doch Radditz kannte ihn und sah das kurze Aufflackern eines Lächelns. Es gefiel ihm wohl, Widerworte zu bekommen. „Hast du erwartet, dass ich dir um den Hals falle?“, fragte Radditz abwertend. „Vielleicht? Immerhin warst du mir total verfallen. Eine richtige kleine Hure…“, säuselte Vegeta. „Das ist Jahre her, Vegeta. Du magst es nicht glauben, aber dass du mich hochschwanger hast sitzen lassen und von deinem Bókra hast jagen lassen, hat mir doch einen Dämpfer gegeben.“, antwortete Radditz scharf. „Du sagst es selbst. Mein werter Bókra war das. Nicht ich. Ich habe die Jagd beendet, als ich König wurde.“, meinte Vegeta und zuckte mit den Schultern. „Wie überaus großzügig, mein König.“, erwiderte Radditz spöttisch. „Tz, krieg dich ein, Unterklasse! Mein Gold wolltest du haben. Wie sonst könntest du dir dein Leben hier draußen leisten. Ich wüsste nicht, dass du jemals gearbeitet hättest“, sagte Vegeta schroff. „Du meinst dein Blutgeld? Ja, das habe ich genommen. Wie du vielleicht weißt, bin ich alleinerziehend. Ich kann also schlecht auf Missionen gehen“, erwiderte Radditz und funkelte Vegeta böse an. Einen Moment sahen sie sich beide finster in die Augen. Fast wie ein stiller Kampf allein mit Blicken. Dann reckte Vegeta den Kopf etwas in die Luft. „Jedenfalls bin ich hier, weil ich die Bälger sehen will“, meinte Vegeta kühl. Radditz blinzelte, ehe er sich zu seinen Kindern umdrehte. Die Beiden spielten noch ausgelassen und lachten fröhlich. Noch hatten sie Vegeta nicht bemerkt. „Die Bälger sind deine Kinder. Deine Einzigen wohlgemerkt. Aber das hat dich in den letzten sechs Jahren auch nicht interessiert“, sagte Radditz distanziert und blickte Vegeta wieder direkt in die Augen. Der König zuckte mit den Schultern. „Ich bin jetzt da und ich habe ja wohl das Recht sie zu sehen“, meinte er plump. Radditz schüttelte den Kopf. „Wir sind damals fast gestorben und dir war es egal. Du wolltest unbedingt meinen Sórek, Kakarott. Es war dir egal, ob ich und die Kinder draufgehen. Mit dieser Einstellung hast du jegliches Recht verloren.“, erwiderte Radditz scharf. Sein Blick war wütend und vielleicht einen Hauch verletzt. Das war etwas, was er nie ganz vergessen konnte. Vegeta war sein Mann und er hatte ihm so etwas angetan. Eine Hand berührte Radditz und ließ ihn leicht zusammenzucken. Verwirrt sah er an sich hinab in das lächelnde Gesicht seiner Tochter. Ihr Bruder stand neben ihr und musterte Vegeta. Radditz hatte ihnen nie gesagt wer ihr Vater war. Sie wussten lediglich, dass er sie verlassen hatte. Die Wahrheit wollte er ihnen erst in späteren Jahren sagen. Denn es wäre gefährlich, wenn ihnen herausrutschen würde, wer ihr Vater war. „Sázka, wer ist das?“, fragte Chaya neugierig. Sie musterte den Fremden ebenfalls und bemerkte die ähnliche Frisur. Nur dachte sie sich nichts dabei. Eher gluckste sie, da es ihr gefiel. „Das ist ein… alter Bekannter.“, antwortete Radditz ausweichend. Man spürte, dass er nicht wollte, dass seine Kinder länger bei Vegeta in der Nähe waren. „Er sieht lieb aus. Sázka, darf er mit uns Baden gehen?“, fragte Chaya weiter. Vegeta hob eine Augenbraue. Er sah lieb aus? Das Kind schien nicht ganz richtig im Kopf zu sein. Dennoch musterte er sie intensiv. Es waren gesunde Kinder. „Nein, er wird nicht mit uns Baden. Er muss auch gleich wieder los. Er wollte sich gerade verabschieden“, erwiderte Radditz und sah Vegeta mahnend an. Jener grinste für einen Moment und sah dann auf die Kinder hinab. „Um ehrlich zu sein, wollte ich gerade euren Sázka fragen, ob ich nicht heute zum Abendessen vorbeikommen dürfte. Wir haben uns lange nicht gesehen und ich kenne euch ja noch nicht. Daher würde ich euch gerne kennenlernen“, sagte Vegeta mit gewohnt kalter Stimme. Radditz musste sich auf die Unterlippe beißen um nicht laut drohend zu knurren. Dass er es wagte sich selbst einzuladen! Sofort wollte er ihm sagen, dass er das vergessen konnte, als sich sein Sohn schon zu Wort meldete. „Ja! Das wird lustig. Kúsa Tales ist gerade nicht da und es ist so ruhig. Vielleicht kannst du uns Geschichten erzählen!“, rief Daiko begeistert. „Ja! Geschichten! Ja, Sázka… bitte sag ja!“, stimmte Chaya sofort zu. „Ich… nein, Kinder das ist keine gute Idee“, sagte Radditz ernst. Die Beiden wirkten enttäuscht und begannen noch mehr zu betteln. Ernst sah Radditz zu Vegeta. Jener schmunzelte etwas, ehe er wieder die Arme vor der Brust verschränkte. „Ach komm schon, Radditz. Ich möchte die Beiden nur kennenlernen“, sagte Vegeta grinsend. Er wusste, dass er gewonnen hatte. Radditz‘ Blick wurde leicht finsterer und er hörte seine Kinder betteln. „Na gut. Komm in vier Stunden“, brummte Radditz unzufrieden. Die Kinder begannen zu Jubeln. Sie hatten nicht viel Kontakt zu anderen Saiyajins. Tales wohnte ja mit hier und ansonsten kamen nur Bardock und Gine regelmäßig vorbei. Bardock war es, ebenso wie Tales, der den Kindern Geschichten erzählte. Deswegen erwarteten sie wohl das gleiche von Vegeta. „Ich werde da sein“, sagte Vegeta und hob ab. Radditz sah ihn noch lange nach, ehe er zu seinen Kindern sah. Die Anspannung fiel von ihm ab und er wurde besorgt. „Freut euch nicht zu sehr, meine Kleinen. Vegeta ist ein ganz anderer Saiyajin. Viel anders, als die die ihr kennt. Seid nicht enttäuscht, wenn er euch keine Geschichten erzählt“, sagte Radditz leise. Sie sollten nicht traurig sein. Wenn sie irgendwann die Wahrheit hörten, würden sie traurig genug sein. Chaya und Daiko sahen ihn fragend an. In ihrer kindlichen Naivität verstanden sie ihn nicht so recht. „Wir werden ihn schon überreden“, sagte Chaya ganz selbstsicher. Radditz erkannte viel von sich selbst in ihr. Äußerlich kam sie mehr nach Vegeta. Daiko hingegen hatte seine Haarpracht bekommen. Nur war sie bei ihm kürzer und etwas wilder. Radditz seufzte leise und strich ihnen Beiden über den Kopf. „Geht noch etwas Baden und dann fliegen wir zurück. Ich muss ein Abendessen zubereiten“, sagte Radditz ruhig. Dann sah er seinen Kindern nach und blieb eine Weile stehen. Das musste er erst einmal verdauen. Nach sechs Jahren kam dieser Kerl einfach wieder… Was dachte sich Vegeta dabei? Wieso wollte er jetzt seine Kinder sehen? Radditz traute ihm definitiv nicht. Aber dem Essen hatte er jetzt zustimmen müssen. Dennoch würde er den König die ganze Zeit beobachten. Ganz sicher glaubte er nicht, dass Vegeta einfach sentimental geworden war. Niemals! Leise brummend ging Radditz tiefer ins Wasser und schwamm ein paar Runden. Dann tauchte er unter und erst nach einer Minute wieder auf. Er schwebte aus dem Wasser und erhöhte sein Ki, um sich zu trocknen. Eine Weile blieb er am Ufer sitzen und beobachtete seine Kinder, ehe er sie zu sich rief und mit ihnen nach Hause flog. Dort ließ er die Beiden im Wohnzimmer spielen, während er ein kleines Abendessen zubereitete. Es war nichts Großes, denn ganz sicher würde er für diesen Kerl etwas Besonderes kochen! Schließlich zog er sich seine Rüstung an und machte sich die Haare ordentlich, ehe es auch schon klopfte. Die Kinder liefen überschwänglich zur Haustür und öffneten sie. Radditz blieb in der Küchentür stehen und musterte Vegeta eher kalt. „Hallo! Uhm… Vegeta! Oder Sázka?“, fragte Chaya und sah fragend zu Radditz. Jener nickte seiner Tochter leicht zu. Beide nahmen jeweils eine Hand von Vegeta und zogen ihn ins Haus. Radditz stieß sich vom Türrahmen ab und schloss die Haustür, ehe er ihnen folgte. „Sázka hat gekocht. Er kann inzwischen richtig gut kochen. Kúsa Tales sagt immer, dass er früher total schlecht gekocht hat“, erzählte Daiko kichernd. Radditz hätte normalerweise darüber gelächelt. Aber Vegeta ließ ihn alles andere als entspannen. „Geht bitte kurz in euer Zimmer. Ich muss zuerst mit Vegeta alleine reden“, sagte Radditz ernst. Sofort wurde er entsetzt angesehen. „Aber Sázka!“, jammerte Chaya. „Chaya, Daiko! Sofort!“, antwortete Radditz. Er klang strenger als sonst. Die Kinder wussten, dass sie auf ihn hören mussten. Schmollend nahm Daiko die Hand seiner Schwester und verließ mit ihr das Zimmer. Man hörte ihre kleinen Füße die Treppen hinauf stampfen. Radditz sah ihnen noch nach und erst als ihre Türe zu war und er die Küchentür schloss, sah er zu Vegeta. „Chaya und Daiko?“, fragte Vegeta schmunzelnd, bevor er etwas sagen konnte. Radditz knurrte nur leise. „Hättest du etwas dazu sagen wollen, hättest du mich damals nicht verlassen“, antwortete Radditz scharf. Vegeta lachte leise. „So bissig? Du hast es wohl noch nicht überwunden. Dabei habe ich dich von Anfang an gewarnt“, sagte Vegeta und grinste breit. Dann wurde seine Miene wieder ernst. „Was willst du wirklich hier, Vegeta? Wieso sollten dich deine Kinder interessieren?“, fragte Radditz. „Kriegt man hier nicht einmal was zu trinken?“, fragte Vegeta ohne auf seine Frage einzugehen. Radditz verdrehte die Augen und holte zwei Gläser aus dem Hängeschrank und füllte sie mit Wasser auf. Dann stellte er eines vor Vegetas Nase. Für die Kinder setzte er etwas Wasser auf, um ihnen später eine Tasse Yárap zu machen. Vegeta bedankte sich nicht und sagte auch sonst nichts. Radditz nervte diese Art und war schon früher daran angeeckt. Ernst musterte er ihn und peitschte mit der Rute auf. „Nochmal. Was willst du?!“, fragte Radditz scharf. Vegeta sah ihn eine Weile an und Radditz schüttelte den Kopf. Genervt drehte er den Herd an, um das Wasser zum Kochen zu bringen. „Nun wie du weißt, brauche ich Thronerben. Ich bin sicher, Kakarotts Umstände haben sich dir auch zugetragen“, sagte Vegeta plötzlich kühl. Radditz erstarrte in seiner Bewegung und sah ernst zu Vegeta. Seine Rute bauschte sich auf und er knurrte knapp. „Und da dachtest du dir, dass du unsere Kinder dafür jetzt gut gebrauchen könntest?! Sie sind aber nicht von deinem Fake-Mann! Sie sind von deinem echten Mann!“, grollte Radditz. Vegeta sah ihn wieder schweigend an und ließ sich nicht die kleinste Gefühlsregung anmerken. „Reg dich doch nicht so auf! Ich will sie dir ja nicht wegnehmen. Es würde ihnen im Palast an nichts fehlen. Du kannst sie so oft du willst besuchen oder meinetwegen bekommst du ein kleines Zimmer am anderen Ende des Palastes“, sagte Vegeta und verdrehte die Augen. „Ach ja?! Solange jeder denkt sie wären von Kakarott und dir?!“, fragte Radditz und knurrte böse. Ganz sicher zog er nicht in den Palast zu seinem miesen Bruder und dem Kerl, der ihm damals fast das Leben gekostet hatte. Und seine Kinder gab er ihm auch nicht! „Natürlich. Er ist mein Mann“, antwortete Vegeta und zuckte mit den Schultern. Radditz bleckte die Zähne und sein Ki wallte auf. Wütend neigte er den Kopf zur Seite und zeigte den Biss, den Vegeta ihm verpasst hatte. „Ich bin dein Mann. Du magst so tun, es wäre es Kakarott. Aber meine Kinder bekommt ihr nicht auch noch!“, zischte Radditz leise. Ein Pfeifen durschnitte die Luft und Radditz drehte sich um, um den Kessel vom Herd zu heben. „Das ist dein letztes Wort?“, fragte Vegeta. Radditz schnaubte und füllte das Wasser in zwei Tassen ein. „Ja, das ist es. Wenn du deswegen gekommen bist, dann verschwinde am besten gleich. Deine Kinder wirst du niemals mitnehmen“, sagte Radditz kalt. Dann drehte er sich um, nachdem er eine Kräutermischung in jeweils eine der Tassen zugegeben hatte. Vegeta stand immer noch unbewegt da. Fast sah es so aus, als wollte er sich nicht bewegen. Abwertend verdrehte Radditz die Augen und trank einen Schluck. „Du machst einen Fehler. Sie würden es gut bei mir haben“, sagte Vegeta plötzlich. Radditz musste lachen. „Du hast dich nie für sie interessiert. Du kannst sie nur gerade gebrauchen. Mehr ist das nicht, also spar dir die Mühe!“, sagte Radditz kühl. Wieder schwieg Vegeta. Radditz bewegte sich, er wollte Vegeta vor die Tür befördern, ehe er schwankte. Verwirrt hielt er sich an der Küchenplatte fest. Vegeta kam ihm langsam näher. „Du bist selbst schuld. Ich hätte sie dir nicht weggenommen, aber du wolltest es ja so“, erwiderte er kühl und sah ihm direkt in die Augen. „Dein Fehler war es mir den Rücken zuzukehren. Nun leb damit. Sie werden es gut haben, auch ohne dich“, sagte Vegeta kalt und sah kurz zu Radditz‘ Glas. Radditz folgte seinem Blick, ehe er langsam auf die Knie sank. Er fühlte sich komisch. Ihm war schwindelig und etwas schlecht. Sein Körper gehorchte ihm nicht mehr. Er wollte etwas sagen, sackte aber zu Boden und blieb regungslos liegen. Nur seine Augen waren noch einen spaltbreit geöffnet. Er hörte Vegeta dumpf gehen und spürte die Vibrationen des Bodens. Vegeta ging nach oben und öffnete die Tür der Kinder. Die Beiden sahen ihn lächelnd an. „Können wir jetzt endlich essen?“, fragte Daiko. „Nein. Ihr kommt jetzt mit. Eurem Sázka geht es nicht gut und er will, dass ihr bei mir lebt“, sagte Vegeta herzlos. Chaya und Daiko sahen ihn mit großen Augen an und nahmen sich gegenseitig an die Hände. Ihre freudigen Blicke wichen einem ängstlichen. „Wir wollen bei Sázka bleiben“, sagte Chaya sofort. Vegeta verdrehte nur die Augen und packte die Kinder. Er hob sie hoch und hielt sie eisern fest. Beide fingen an zu weinen und riefen nach Radditz. Sie strampelten wild, doch sein Griff war unnachgiebig. Er hielt sie fest und trug sie aus dem Haus. Die verzweifelten Rufe seiner Kinder waren das letzte was Radditz hörte, ehe ihn endgültig in die Dunkelheit einhüllte. Lange war es still im Haus. Das Essen und auch der Yárap wurde kalt. Nichts regte sich mehr und es herrschte eine noch nie dagewesene Stille. Es dauerte lange bis Radditz sich regte. Zuerst bewegte er nur seine Hand, ehe er langsam die Augen öffnete. Alles drehte sich und ihm war schlecht. Keuchend drehte er sich zur Seite und übergab sich mehrmals. Stöhnend sackte er zurück auf den Boden. Er hatte keinerlei Erinnerungen mehr und verstand nicht wieso er sich so schlecht fühlte. Nur langsam fiel ihm Vegeta wieder ein. Er hatte irgendwas getan und gesagt. Aber was? Wo waren seine Kinder überhaupt? Stöhnend versuchte Radditz aufzustehen, schaffte es aber nicht. Keuchend kroch er mehr über den Boden. Er kam nur langsam voran und brauchte eine gefühlte Ewigkeit die Treppen hinauf. Die Tür zum Kinderzimmer war offen. „Chaya… Daiko?“, rief Radditz schwach. Seine Stimme klang heiser und war kaum mehr als ein Flüstern. Nur langsam drang die Erinnerung zurück in seinen Geist. Vegeta hatte ihm seine Kinder genommen. Er wollte so tun, als wären sie von ihm und Kakarott. Ein dumpfer Schmerz zog sich durch seine Brust. Tränen traten in seine Augen. Das konnte doch nicht wahr sein! Vegeta hatte ihm so vieles genommen und jetzt wollte er auch noch seine Kinder?! Verzweifelt schloss Radditz die Augen. Er wollte schreien und um sich schlagen, doch sein Körper gehorchte ihm nicht. Schließlich sackte er vor Erschöpfung wieder weg. Erst ganze zwei Tage später wurde er wach. Sein Körper fühlte sich bleiern an. Er fühlte sich schwach, ausgetrocknet und hatte Hunger. Benommen blieb er liegen und sah an die Decke. Seine Kinder… Keuchend raffte Radditz sich auf. Er wankte noch etwas und ging unsicheren Schrittes ins Bad. Dort sah er in den Spiegel und bemerkte die Blässe. „Vegeta hat sie mir genommen“, wisperte er. Seine Brust fühlte sich eng an und er bekam kaum Luft. Wieso lebte er noch? Hätte ihn das töten sollen? Beinahe hysterisch begann er zu lachen, als ihm klar wurde, dass Vegeta ihn leben ließ, weil er ihn nicht als Bedrohung ansah. Er musste sich nicht die Mühe machen seinen Mann zu töten und damit unabsichtlich eine Depression bei sich selbst auszulösen. Weil Radditz für ihn schwach war. Wer hörte schon auf das Gerede eines schwachen Unterklassekriegers? Man würde ihn höchstens nach Tarona in die Nervenheilanstalt stecken… Mit der Zeit wandelte sich das Lachen in ein Schluchzen. Regungslos stand Radditz da. Er wirkte wirklich schwach. Und gebrochen. Seit damals war er nur für seine Kinder da. Sie waren sein gesamter Lebensinhalt, sein ganzes Glück und das hatten ihn Vegeta und Kakarott ihm nun genommen. Verzweifelt knurrte Radditz und schlug mit der Faust den Spiegel kaputt. Dann wurde sein Blick entschlossen. Ernst wankte er unter die Dusche und reinigte seinen Körper. Danach trocknete er sich ab und zog sich eine Rüstung über. Als nächstes löste er das Band in seinen Haaren. Ernst sah er auf die kaputten Glasscherben hinab, ehe er das Bad schon deutlich sicherer verließ. Das Essen war inzwischen verdorben, aber er trank erst einmal ausreichend, ehe er sich einfach aus dem Kühlschrank bediente. Als er satt und wesentlich fitter war, holte er seinen grünen Scouter und setzte ihn auf. Dort las er die Ankündigung des Königs. Bitter böse knurrte er. Das Vegeta es wagte! Dort stand wirklich, dass man sich nicht um die Thronfolge sorgen müsste, da Kakarott und Vegeta bereits zwei Kinder hatten. Chaya und Daiko. Die Zwillinge waren bei der Geburt sehr krank und da ihr Leben zusätzlich bedroht wurde, hatte sie das Königspaar weggeschickt. Nun aber waren sie zurück und somit war das Erbe des Thrones sicher. „Du elendiger Téskum!“, fauchte Radditz und peitschte mit der Rute auf. Das Einzige womit ihn Vegeta in die Hände spielte war, das es eine große Feier zu ehren der Thronfolger geben würde. Welch glücklicher Zufall, dass Radditz gerade heute wieder aufgewacht war. Entschlossen verließ er das Haus und hob ab. Vegeta würde schon sehen was er davon hatte! Radditz hatte jahrelang geschwiegen und all die Lügen ertragen. Nie hatte er jemanden erzählt, dass er der Gefährte des Königs war und nicht Kakarott. Kakarott, der sein Bruder und ebenfalls nur ein Unterklassekrieger war. Ein Krieger der vielleicht etwas stärker war… Das hier ging zu weit! Er würde sich seine Kinder zurückholen! Wild entschlossen flog er zum Palast. Der Großteil des Planeten war versammelt. Sie feierten außerhalb des Palastes. Das waren die Unterklassekrieger und jene von der Mittelklasse die nicht in den Thronsaal eingeladen waren. Denn dort fand die eigentliche Feier statt. Und das war sein Ziel. Radditz schoss direkt auf den Palast zu. Einige Wachen wollten ihn aufhalten und folgten ihm. Doch Radditz beschoss sie mit einem gezielten Angriff aus der Luft. Dann durchbrach er die Mauer und landete im Thronsaal. Die feiernden Saiyajin schrien überrascht auf und wichen dem fallenden Gestein aus. Erschrocken zogen sie sich zurück. Andere machten sich bereit um das Königspaar zu schützen. Vegeta und Kakarott waren aufgesprungen. Vegeta hatte sich auf gepowert und sah knurrend in die Richtung. Keiner wusste so recht was los war. Dann lichtete sich der Rauch. Radditz betrat den Palast und stieg über die Brocken hinweg. Eine der Wachen hatte ihn eingeholt und wollte ihn von hinten packen, doch Radditz schlug ihn blind mit einer Faust ins Gesicht von sich. „Ich will meine Kinder zurück!“, rief Radditz und seine Stimme wirkte bedrohlich. Hart peitschte er mit der Rute auf und obwohl er die Farben der Unterklasse trug, wirkte er auf einige der Anwesenden leicht einschüchternd. Durch seine Worte verwirrt, sahen die Saiyajins zu ihrem König. Vegeta bleckte die Zähne und knurrte die Schaulustigen an. „Was steht ihr hier herum?! Schnappt diesen Irren und sperrt in nach Tarona!“, rief Vegeta aufgebracht. Einige Wachen lösten sich aus der Menge und griffen zuerst an. Radditz bewegte sich immer noch auf Vegeta zu. Hinter dem König standen seine beiden Kinder. Prunkvoll gekleidet und ziemlich verängstigt. Sie lagen einander im Arm und zwei Saiyajin hielten sie mit einer Hand bei sich. „Du bekommst sie nicht!“, grollte Radditz. Es schien, als wollte er die Wachen ignorieren, doch kaum war der Erste bei ihm, wich er der Faust blitzschnell aus und schlug ihn mit einem Schlag von sich. Ähnlich verfuhr er mit den anderen Wachen. Vegeta zeigte es nicht, aber er war überrascht. Das war nicht der Radditz, den er kannte. Das hier war ein Krieger. Bisher gab es nur einen der ihn so überrascht hatte und das war Kakarott. Kurz sah er zu Jenem, der sich leicht den Bauch hielt. Kakarott war schon lange kein Krieger mehr. Die jahrelangen Versuche schwanger zu werden. Operationen, Fehlgeburten und verschiedenen Behandlungen hatten ihn geschwächt. Es blieb keine Zeit mehr zum trainieren und die letzte Operation war nicht allzu lange her. Wieder sah Vegeta zu Radditz. Seine Mundwinkel zuckten, als ein Saiyajin nach dem anderen verlor. Sogar ein paar Elitekrieger versuchten ihr Glück. Doch keiner hielt mehr als einem Treffer stand. „Gib es einfach auf. Verschwinde und ich lasse dir Gnade zuteilwerden. Bleibst du, werde ich mit dir den Boden aufwischen und dich töten. Sei nicht dumm“, raunte Vegeta eisig. Radditz knurrte und kam immer näher. Nichts konnte ihn stoppen. Vegeta konnte ihm nichts anbieten. Radditz machte sich nicht einmal die Mühe ihm zu antworten. Vegeta grinste böse und sein Blut geriet in Wallung. Er spürte, dass er einen guten Kampf bekommen würde. Knurrend machte er den Umhang ab und ließ ihn zu Boden fallen. Dann schoss er auf Radditz zu und schlug ihn kräftig in den Bauch. Er war sicher nicht auf der faulen Haut gelegen, auch wenn er als König nicht so viel Zeit hatte zum Trainieren. Radditz wurde frontal getroffen und flog aus dem Loch nach draußen. Vegeta setzte ihm sofort nach und traf ihn abermals, um ihn in die Luft zu befördern. Er wollte ihn weg vom Palast haben. Radditz ließ ihn in dem Glauben, dass er es so einfach haben würde. Doch den dritten Schlag blockte er sofort. Vegeta war überrascht, ehe ein kleiner Schlagabtausch folgte. Jeder von ihnen wollte testen wie stark der Andere war. Vegeta war überrascht. Den Radditz war nie so stark gewesen. Niemals! Nicht einmal annähernd. Der Kampf nahm schnell an Fahrt auf. Alle Saiyajins beobachteten den Kampf voller Staunen. Keiner konnte es so recht glauben. Ein Unterklassekrieger und der König kämpften. Vegeta wollte es kurz machen auch wenn er Gefallen an dem Kampf hatte. Radditz war der erste Gegner, der ihm seit langem gefährlich werden konnte. Radditz hingegen war fokussiert und hatte sein Ziel klar vor Augen. Beide steckten einiges ein und schon bald waren ihre Rüstungen teils zerstört. „Du kannst das hier nicht gewinnen, Radditz! Zwing mich nicht dich zu töten!“, schrie Vegeta. Er musste den Kampf beenden, um sein Ansehen zu wahren. Mit einem wilden Schrei powerte er sich auf sein Maximum und schoss auf Radditz zu, als Jener nicht einzulenken schien. Ihm letzten Moment verschwand er und tauchte hinter ihm auf. Dann schoss er ihm sein ganzes Ki aus kürzester Distanz in den Rücken. Ein heller Lichtblitz belendete alle Saiyajins. Drauf folgte eine Explosion. Dichter Rauch versperrte ihnen die Sicht. Ernst sah Vegeta hinunter. Er erwartete nur noch einen Leichnam zu sehen. Doch wieso fühlte er dann nichts? Als er Rauch sich verzog offenbarte sich ein gänzlich anderes Bild. Erschrockene Schreie und aufgeregtes Murmel war zu hören. Radditz schwebte in der Luft. Seine Rüstung war vollständig zerstört. Doch das war es nicht, was die Saiyajins so schockte. Radditz umgab eine goldene Aura. Seine Augen waren türkis und zeugten von Entschlossenheit während seine goldenen Haare durch den Wirbel seines Ki im Wind wehten. Vegeta sah ihn einen Moment entsetzt an. Unfähig auch nur ein Wort über die Lippen zu bekommen. Jeder Saiyajin kannte die Legende des Super Saiyajin. Aber er dachte immer, dass er selbst diese Stufe erreichen würde. Nun aber Radditz so zu sehen, schockte ihn zutiefst. Wie konnte er so mächtig werden?! Radditz beobachtete Vegeta, ehe er ohne ein Wort der Warnung auf ihn zuschoss. Er teleportierte sich hinter ihm und schlug ihm kräftig in den Rücken. Die Wucht war so enorm, dass Vegeta sämtliche Luft aus den Lungen geraubt wurde und er ungebremst zu Boden donnerte. Er landete direkt im Thronsaal und riss dabei noch ein gutes Stück der Mauer mit ein. Radditz landete neben ihn und drückte ihn mit einem Stiefel nieder. Stumm hob er eine Hand und zielte auf Vegeta. „Gibst du auf?“, fragte Radditz. In dem Moment war er bereit Vegeta zu töten. Den Saiyajin den er so abgöttisch liebte und der ihn mit sich reißen konnte. Vegeta spuckte Blut und knurrte nur. Er wollte sich aufrichten, schaffte es aber nicht mehr. „Radditz!“, rief Kakarott laut. „Lass es!“, fauchte Vegeta. Sein Stolz ließ ihn sicher nicht betteln und Kakarott sollte es ebenso wenig tun. Doch Radditz sah zu seinem Bruder. „Sag ihnen die Wahrheit!“, forderte Radditz kalt. Kakarott weitete die Augen, während Vegeta bitter böse fauchte. Doch als Radditz weiter Energie sammelte knickte Kakarott ein. „Chaya und Daiko sind nicht unsere Kinder. Sie sind von Radditz und Vegeta!“, rief Kakarott für alle im Umkreis gut hörbar. Die Saiyajins sahen sie entsetzt und beinahe ungläubig an. Wenn das stimmte, verlor ihr König gerade sein Ansehen und das nicht nur durch den verlorenen Kampf… „Kakarott…“, grollte Vegeta. Er wehrte sich noch mehr, doch Radditz hielt ihn mühelos unten. Er war ihm hilflos ausgeliefert. „Weiter…“, sagte Radditz kalt. Kakarott sah ihn mit Tränen in den Augen an. Verzweifelt sah er zu Vegeta und schloss die Augen. Das hier würde das Volk ihnen nicht so leicht verzeihen. „Ich bin nicht mit dem König gebunden. Das ist nur ein einseitiger Biss. Den Bund ging Vegeta mit Radditz, meinem älteren Sórek ein. Doch er hat ihn hochschwanger verlassen… für mich!“, rief Kakarott. Zuerst war betretenes Schweigen die Antwort, doch dann ging ein lautes Raunen durch die Menge. Laute Diskussionen brachen los. Geschockte Ausrufe und angewiderte Beleidigungen. Radditz ließ das Ki in seiner Hand verschwinden und nahm den Fuß runter. Dann ging er zu seinen Kinder, die endlich losgelassen wurden, nachdem er die Saiyajins nur angesehen hatte. Chaya und Daiko liefen weinend zu ihm und er nahm sich hoch. „Sázka… wir hatten solche Angst“, wimmerte Chaya. „Ich bin ja jetzt da“, sagte Radditz beruhigend. Ernst und immer noch als Super Saiyajin ging er mit seinen Kindern an Vegeta vorbei. Er lächelte, als die Menge ihm aus dem Weg ging. Vegeta richtete sich keuchend auf, doch er schaffte es gerade so den Oberkörper zu heben. „Radditz!“, grollte er finster. Vegeta wusste, dass seine Welt nun nicht mehr dieselbe war. „Wenn du mich fragst, hast du zwei Fehler begangen. Zum einen wolltest du mir meine Kinder nehmen. Hättest du es gelassen, hätte ich dich niemals angegriffen“, sagte Radditz kalt. Vegeta lachte und spuckte Blut. „Und der Zweite?“, wollte er wissen. Schmerzverzerrt grinste er und versuchte sich weiter aufzurichten. Radditz drehte sich um und sah kalt auf Vegeta hinab und dann zu Kakarott, der neben ihm kniete. „Du hast dich für den Falschen entschieden! Ich bin stärker als er“, sagte Radditz kühl, ehe er abhob. Diesen Kampf hatte er gewonnen. Vielleicht würde Vegeta sich rächen wollen. Aber Radditz würde bereit sein. Denn für seine Kinder würde er sterben! Ende. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)