Höhen und Tiefen auf Vegeta-Sei von Tales_ ================================================================================ Kapitel 5: Hoffnungslos ----------------------- Ruhig saß Radditz da und starrte mit nachdenklichem Blick auf die Wellen. Das Rauschen des Wassers hatte etwas Beruhigendes an sich. Ab und an kam es sogar bis zu seinen Fußsohlen. Es war angenehm warm. Schwach lächelte er. Es war dunkel geworden und der Mond spiegelte sich auf der Wasseroberfläche. Wunderschön. Anders konnte Radditz es nicht benennen. Selbst jetzt hatte er noch etwas für die Schönheit seines Heimatplaneten über. Jetzt wo ihm nur noch zwei Monate blieben. Zwei Monate bis zu seinem Tod. Das Lächeln verblasste und sein Blick wurde traurig. Radditz hatte es nie vor. Dennoch hatte er sich verliebt. Heute wünschte er sich, dass es jemand anders gewesen wäre, in den er sich verliebt hatte oder lieber hätte er sich gar nicht verliebt. Doch es war kein geringerer, als der Prinz selbst an dem er sein Herz verloren hatte. Seit Monaten tauchte der Prinz zum regelmäßigen Kampftraining der unteren Schichten auf. Sein Vater hielt es für gut, wenn er sich unter das Volk mischte und sah, wie es bei ihnen ablief. Vegeta hasste es und hatte immer allen gezeigt, dass er besser war und dass er sie für Abschaum hielt. Dennoch hatte Radditz Interesse an ihm gehabt. Zuerst nur zum Spaß hatte er mit dem Prinzen geflirtet. Immer und immer wieder, bis er es geschafft hatte. Sie hatten wilden, heißen, aber auch unbedeutenden Sex. Es war verdammt gut und Radditz wollte mehr. Zu diesem Zeitpunkt war er ihm wohl schon verfallen. Radditz wurde schwanger, trotz Verhütung. Das Chaos nahm seinen Lauf. Es gab jede Menge Ärger. Der König war wütend, Bardock entsetzt. Sein Bruder Tales war enttäuscht, weil er nur noch dem Prinzen nachlief und ihn dabei vergaß. Doch es kam noch schlimmer. Vegeta hatte ihn gebissen. Ein einseitiger Biss, der Radditz an ihn band. Vegeta wollte ihn als Besitz markieren und ihn quasi als Lustknaben halten. Aber er hatte nicht mit Radditz‘ Reaktion gerechnet. Seit diesem Tag waren sie gebunden. Partner bis in die Ewigkeit. Radditz hätte nach Möglichkeiten suchen müssen um den Bund zu lösen. Er hätte abtreiben sollen. Aber er tat es nicht. Still und leise verfiel sein Leben in ein immer größer werdendes Chaos. Radditz war dabei zu verlieren. Vegeta war kalt und liebte ihn nicht. Ihn interessierte das Kind nicht. Dennoch verband sie die Schwangerschaft und der Bund. Radditz war ihm immer mehr verfallen. An dem Punkt hätte Radditz immer noch umkehren können. Doch er tat es nicht. Radditz begann um Vegeta zu kämpfen. Trotz der endlosen Streitereien und inzwischen enormen Vorgeschichte schaffte er es, Vegeta für sich zu gewinnen. Der Prinz kalt und streng, ließ sich langsam auf ihn ein. Radditz liebte ihn, auch wenn ihm nicht bewusst war, dass ihn diese Liebe tötete. Er hatte alles auf Vegeta gesetzt. Sich mit Bardock gestritten und wurde schließlich aus der Familie verbannt, von Tales zurückgelassen, weil Jener den Prinzen nicht mochte und nun war er verpflichtet sich zu verstecken, solange niemand wissen durfte, von wem er schwanger war. All das hatte er in Kauf genommen. Für was? Ein wenig Liebe? Zeit mit dem Saiyajin, den er unbedingt wollte? Radditz hatte gelernt mit Vegeta umzugehen. Er hatte seine Ecken und Kanten geliebt und alles genommen, was er ihm gab. Ein paar Wochen war Radditz wirklich glücklich. Dann begannen die Probleme. Die Ärzte stellten fest, dass Radditz nicht ein Kind, sondern Zwei in sich trug. Zwillinge, für die Vegeta nicht bereit war. Ein Keil trieb sich zwischen sie, obwohl Radditz versuchte ihn zu beruhigen. Er liebte die Babys, auch wenn er um die Gefahr wusste. Zwei Babys eines starken Saiyajin. Die Geburt würde gefährlich werden. Gerade weil er der Schwächere war. Aber mit Vegetas Hilfe, konnte er es schaffen. Radditz vertraute ihm. Das war leider ein Fehler. Radditz hatte nie jemanden bedingungslos vertraut. Vegeta aber schon. Wie wurde es ihm gedankt? Radditz saß schwanger im vierten Monat in einer kleinen Baracke im Wald. Dann spürte er es. Zuerst nur leicht und dann immer deutlicher. Vegeta hatte Sex. Seine Welt zersprang und noch schlimmer traf es ihn, als Radditz erfuhr mit wem Vegeta ihn betrog. Mit niemand geringeren als Kakarott. Sein kleiner Bruder, der schon damals mit Vegeta geflirtet hatte. Der fast eine Art Konkurrent für Radditz war. Jener hätte damals beinahe Vegeta für sich gewonnen, doch am Ende blieb er doch bei Radditz. Nun hatten eben beide Sex miteinander. Radditz, der auf seinen Prinzen gewartet hatte und seine Energie brauchte… ja, er durfte es spüren. Und zwar jede Sekunde. Es dauerte fast zwei Stunden bis er endlich spürte, dass Vegeta sich erholte. Zwei Stunden hatte Vegeta ihn betrogen. Radditz hatte erwartet, dass Vegeta nun zu ihm kam… aber er tat es nicht. Stattdessen blieb er bei Kakarott und entfernte sich mit ihm. Es war schwer. Das Schwerste was er bisher getan hatte, war Vegeta über ihren Bund an dem Tag anzusprechen. Das Gespräch war Radditz noch Wort für Wort im Gedächtnis geblieben. „Vegeta… was… bedeutet das?“ „Was willst du?“, fragte Vegeta kühl. Da hatte Radditz es schon gewusst. „Was ich…? Du verlässt mich, oder? Mich und die Kinder?“ Eine Weile kam keine Antwort. „Du weißt, dass ich früher schon lieber ihn wollte. Außerdem die Kinder… sie sind dein Traum und nicht meiner“ Mehr hatte Radditz zu hören gebraucht. Er wusste, dass es vorbei war. Sogar als Vegeta Sex hatte, war es ihm klar gewesen. Doch so ganz begreifen konnte Radditz es nicht. Er verschloss den Bund, packte ein paar Sachen ein und verschwand in die Nacht. Das war jetzt gute drei Wochen her. Das Königshaus hatte eine Ankündigung gemacht. Der Prinz hatte einen Gefährten gefunden. Alles eine große Lüge… Vegeta musste Kakarott gebissen haben und nun tat man so, als hätte er mit Vegeta einen vollständigen Bund. Natürlich… Kakarott war stark für einen Unterklassekrieger. Viel Potenzial und das lockte den Prinzen. Inzwischen gehörte er zu Elite. Außerdem war er ein Gebärer. Man sprach schon jetzt von außergewöhnlich starken Nachkommen. Radditz hatte es nicht glauben können, als er das hörte. Eigentlich hatte er jeden Tag erwartet, dass man ihn zum Tode verurteilte. Doch nichts geschah. Radditz war, seit er gegangen war viel gereist, immer auf der Suche nach einem Ort, wo er bis zur Geburt bleiben konnte. Und wo man sich danach um seine Babys kümmerte. Die beiden sollten es gut haben, wenn sie schon ohne Eltern aufwachsen mussten. Radditz würde es ohne Hilfe nicht überleben. Und bis jetzt hatte er nicht einmal einen Arzt gefunden, der ihm bei der Geburt helfen wollte. Der König hatte es ihnen verboten. Es war logisch. So war er Radditz und die Babys gleichzeitig los und musste ihn nicht einmal zum Tode verurteilen. Sollte Radditz seine Geschichte erzählen, glaubte ihm sowieso niemand. Doch Radditz würde ganz sicher nicht aufgeben! Solange er noch Reisen konnte, würde er weitersuchen. Irgendwann würde ihm schon jemand helfen. Geld hatte er nicht mehr viel, aber er konnte seinen Hintern anbieten. Es gab genug Saiyajins, die auf Schwangere standen. Solange es den Babys gut ging, war es egal. Radditz war sowieso bald tot. Morgen früh würde er zu solch einem Arzt gehen, der dafür bekannt war, sich mit körperlichen Gefälligkeiten bezahlen zu lassen. Radditz konnte deswegen kaum schlafen, da ihm einfach übel wurde bei dem Gedanken. Nun saß er hier und sah seit Stunden auf das Meer hinaus. Eine Hand lag auf seinem Bauch. Die Kinder waren nicht sein Traum. Aber er hatte sie lieben gelernt. Sie würden es leider schwer haben, doch hoffte Radditz, dass sie es schaffen würden. Vielleicht kamen sie doch in eine schöne Pflegefamilie. Stark genug für die Mittelklasse sollten sie sein. Da sollte es ihnen gut gehen. Auch ohne ihre Eltern. Radditz hoffte, dass sie Vegeta in ihrem Leben nie begegneten. Er hatte ihnen bereits eine Nachricht auf seinen Scouter aufgenommen. Oder besser gesagt mehrere. Mit dem Alter sollten sie sich eine nach der anderen anhören. Radditz würde ihnen seine Geschichte erzählen. Sie sollten die Wahrheit kennen. Und sie sollten wissen, dass er sie liebte. Er tat alles für diese Kinder. Auch wenn er sie nicht aufwachsen sah, wünschte er, dass es ihnen gut ging. Seufzend fuhr Radditz sich durch die Haare, ehe er aufstand und zurück zu der Höhle ging, die er vor ein paar Stunden gefunden hatte. Dort lagen zwei Felle, auf die er sich legte und wenig später war er dann doch endlich eingeschlafen. Die Kinder brauchten sehr viel Energie und es wunderte ihn, dass er überhaupt noch reisen konnte. Am frühen Morgen weckte ihn sein Scouter. Müde stand Radditz auf und gähnte. Sein Magen knurrte und er krabbelte zu seinen Vorräten. Still aß er ein paar Beeren. Fleisch wäre besser für ihn, aber seit kurzem war er zu langsam, um Jagen zu können. Daher hatte er seit über eine Woche kein Fleisch mehr. Als er halbwegs satt war, ging Radditz zum Meer und reinigte sich notdürftig. Dann machte er sich auf den Weg zu dieser Arztpraxis. Gerade als diese aufmachte, war er auch schon angekommen. Radditz meldete sich an und saß etwa zwanzig Minuten später im Behandlungszimmer. Als der Arzt kam, sah Radditz auf. Er war einen Kopf kleiner, als er selbst. Kurze stachelige Haare und eine Narbe ihm Gesicht. Von der Statur her, war der Kerl ein Krieger. „Hm, du bist also Radditz. Der Radditz, den wir nicht behandeln sollen. Ich bin Drall, der behandelnde Arzt hier“, stellte sich der Saiyajin mit einem breiten, beinahe gemeinen Grinsen vor. „Ja, der Radditz bin ich. Von dir habe ich auch gehört… du sollst manchmal bereit sein, dich mit…“, fing Radditz ruhig an, doch Drall unterbrach ihn. „Lass mich raten. Ich soll dich untersuchen, dir bei der Geburt helfen und dafür darf ich dich einmal ficken“, sagte Drall trocken. Radditz sah ihn einen Moment an und verzog nicht einmal das Gesicht. Er zeigte nicht, wie wenig er das alles wollte. Es ging nur um die Babys. Sonst nichts. „Nein. Du sollst mich untersuchen, bei der Geburt helfen und dafür sorgen, dass sie sicher in eine Pflegefamilie kommen. Alles ohne das der König es mitbekommt. Dafür kannst du mich so oft haben, wie du willst. Hauptsache die Kinder werden nicht gefährdet. Ich lasse alles mit mir machen“, meinte Radditz ernst. Drall sah ihn einen Moment an. Er hatte schon so manch verzweifelten Saiyajin hier. Die meisten bettelten und flehten ihn regelrecht an, zu helfen. Doch Radditz war da ganz anders und sein Vorschlag gefiel ihm. „Zieh dich aus und leg dich hin. Ich untersuche dich zuerst einmal“, meinte Drall und grinste leicht. Noch ließ er nicht durchblicken, ob er darauf einging oder nicht. Radditz nickte und zog seinen Brustpanzer aus. Dann legte er sich auf die Liege. Drall stand auf und zog sich Handschuhe an. Dann holte er das Ultraschallgerät und schob es näher zu Radditz. Mit einer Hand nahm er das Gel und drückte etwas auf Radditz‘ Bauch. Die andere Hand wanderte in Radditz‘ Hose und schob sie samt der Shorts ein gutes Stück nach unten. Radditz verkrampfte sich etwas, sagte aber nichts. Drall sah ihm dabei in die Augen, während er mit der Untersuchung begann. Mit der anderen Hand fuhr er Radditz‘ Glied ab und erkundete es. Seine Rute schlich sich zwischen seine Beine. Dann drang sie mit einem Ruck in Radditz ein. Radditz keuchte und kniff die Augen zu. Doch sein Blick glitt zu dem Monitor, als er den deutlichen Herzschlag eines seiner Kinder hörte. Sein Blick glitt zu Drall. Er berührte ihn immer noch und Radditz spürte deutlich die Bewegungen der Rute in seinem Unterleib. Dann zog sie sich zurück und drang in seinen Geburtskanal ein. Radditz‘ Atem stockte. Drall ließ sich nichts anmerken. Er berührte Radditz zusätzlich mit der Hand und pumpte sein Glied. Doch nebenbei besprach er mit ruhiger Stimme, was auf dem Ultraschall zu sehen war. Radditz konnte nichts dafür, aber auch wenn er sich gerade wirklich dämlich vorkam und er das hier alles andere als schön empfand wurde er immer mehr erregt. Drall wusste was er tat und als er den Schallkopf weglegte und das Gerät abschaltete, kam Radditz unterdrückt keuchend. Drall zog seine Hand und auch sein Fell zurück. Er nahm etwas von dem Sperma auf und leckte es weg. Während Radditz sich beruhigte, bereitete er eine Blutabnahme vor. „Ich nehme dir Blut ab. Nur zur Sicherheit. Das Ergebnis sollte heute Abend da sein“, sagte Drall ernst. Er gab Radditz einige Tücher um sich zu reinigen. Radditz brauchte einen Moment, ehe er sie annahm und sich reinigte. Bedrückt zog er seine Shorts und seine Hose wieder hoch. Dann setzte er sich auf, nachdem Drall ihm etwas Blut genommen hatte. „Heißt das, du hilfst mir?“, fragte Radditz. Drall grinste ihn breit an und drehte sich zu ihm. Nun sah man deutlich die Wölbung in seiner Hose. Drall war erregt und das nicht zu knapp. „Man muss die Ware vorher doch erst einmal testen“, spottete Drall. Dann nickte er langsam und beschriftete die Blutprobe. Radditz atmete auf. Er bekam wirklich Hilfe?! Doch andererseits… Drall war ihm jetzt schon unangenehm. Radditz schluckte es runter und nickte dankbar. Langsam zog er sich wieder an. Als Drall fertig war, setzte er sich wieder auf seinen Platz. „Nun, ich kenne einen Ort wo du bleiben kannst. Eine Taverne in der Nähe gehört einem Freund. Da kannst du bleiben bis zur Geburt. Einen Platz für die Bälger finde ich noch, da sei unbesorgt“, sagte Drall schmunzelnd. Radditz nickte langsam. Das hörte sich besser an, als er erwartet hatte. „Als Gegenleistung verlange ich, dass du zu jeder Zeit verfügbar bist. Sei es Tagsüber oder nachts. Wenn ich Sex will, ist es mir egal, ob dir gerade schlecht ist. Du hältst den Hintern her und lässt mich ran. Das gleiche gilt für meine Freunde. Wenn ich mit zwei Freunden komme, lutscht du uns schön brav den Schwanz, während wir dich ficken. Egal wer durch deine Zimmertür kommt, auch wenn ich nicht dabei bin. Jeder darf dich ficken! Es ist immer gut, wenn dir Leute gefallen schulden und du ahnst ja nicht, wie viele deinen schwangeren Arsch wollen“, sagte Drall und lachte dreckig. Radditz weitete die Augen und rang um Fassung. Was sollte er? Drall würde also nicht der Einzige sein… Seine letzten Monate würde er als eine billige Straßenhure verbringen. „Wenn du sicherstellst, dass keiner Krank ist… dann ja“, antwortete Radditz schließlich. Er warf seinen Stolz weg und verdrängte den Ekel. Entweder das oder er und seine Babys starben. So grausam es war. „Gute Entscheidung. Keine Angst, ich schicke dir Niemanden, der krank ist“, sagte Drall schmunzelnd. Intensiv musterte er ihn. Dann lehnte er sich zurück. „Die Taverne befindet sich eine Straße weiter. Sie ist nicht zu verfehlen. Ich werde meinem Yáthak Bescheid geben, dass du kommst. Sag ihm, dass ich dich schicke. Wenn du bis heute Abend das Zimmer beziehst, gilt unser Deal. Ich werde dich dann mit zwei Freunden besuchen und dich etwas dehnen“, sagte Drall und leckte sich lasziv über die Lippen. Radditz sah ihn beinahe verstört an. Doch dann nickte er abermals. Sein Verstand riet ihm aufzustehen und so weit wie möglich weg zu gehen. Aber Drall war die Einzige Chance seiner Kinder. „Wenn du bis heute Abend nicht in der Taverne bist, nehme ich an, dass du nicht willst. Sei gewarnt, das Angebot mache ich dir nur einmal. Solltest du kneifen, war es das!“, meinte der Arzt kühl. Radditz schluckte mehrmals. „Ich werde da sein“, versprach er. Drall grinste zufrieden. Genau das hatte er hören wollen. Es war schon eine Weile her, dass er einen eigenen Sexsklaven hatte. Radditz schien genau richtig zu sein und er würde jede Menge Spaß mit ihm haben. „Dann sind wir hier fertig. Wir sehen uns heute Abend“, raunte Drall anzüglich. Radditz sah ihm in die Augen. Er spürte, dass Drall kein guter Saiyajin war. Wahrscheinlich hielt er sich an die Abmachung. Aber angenehm würde das nicht werden. Nachdenklich verließ Radditz die Praxis. Er kehrte zurück zur Höhle und legte sich noch etwas hin. Er fühlte sich unsicher und hoffte das Richtige zu tun. Ihm war schlecht. Die Vorstellung was Drall alles mit ihm anstellte, war widerlich. So tief war er nun gesunken. Alles nur, weil er vertraut hatte. Weil er sich verliebt hatte… Bedrückt packte Radditz zusammen und machte sich auf den Rückweg in die Stadt. Er fand die Taverne und blieb regungslos vor ihr stehen. Nochmals dachte er über alles nach. All seine Optionen, das was Drall gesagt hatte. War es richtig oder falsch? Radditz wusste es nicht. Nur, dass er ohne Drall keine Chance hatte. Oder eher seine Babys keine Chance hatten. Er musste es tun. Mit einem flauen Gefühl im Bauch trat er auf die Taverne zu. Eine Hand lag an der Tür. Dann öffnete er sie. Doch bevor er einen Schritt hinein gehen konnte, spürte er eine Hand auf der Schulter. Verwirrt drehte er sich um und seine Augen weiteten sich. „Du?“, fragte Radditz erschrocken. „Man, Sórek, hast du eine Ahnung, wie lange wir dich schon suchen?“, fragte Tales genervt. Radditz blinzelte. „Was?“, fragte er verwirrt. Sein Vater hatte ihn höchstpersönlich rausgeworfen, als Radditz sich nicht von Vegeta trennen wollte. Und Tales war wütend gewesen, weil Radditz ihn vernachlässigt hatte. Außerdem hatte er ihm ständig gesagt, dass Vegeta nicht der Richtige war. Als Radditz nicht hören wollte, hatte er ihn aufgegeben. „Denkst du wir haben das nicht mitbekommen? Kakarott ist noch am selben Tag aufgetaucht und erzählte uns, dass er jetzt in den Palast zieht…“, sagte Tales ernst. Radditz sah ihn verdutzt an, ehe sein Blick ernst wurde. Am selben Tag also? Wow, das ging ja richtig schnell. „Ich hatte dir gesagt, dass Vegeta ein Arsch ist!“, bemerkte Tales kühl. Radditz verdrehte die Augen. „Um mir das zu sagen, hättest du mich nicht suchen müssen“, meinte er ruhig. Er hatte keine Lust auf Vorwürfe oder auf irgendwelchen Streit. Die letzten Monate seines Lebens wurden auch so mies genug. Tales schnaubte und musterte Radditz ganz offen. „Wow, dein Bauch ist gewaltig. Wie weit bist du jetzt?“, fragte Tales und schüttelte leicht den Kopf. „Anfang des fünften Monats“, antwortete Radditz schlicht. Dann sah er zu der Taverne. Er seufzte schwer. „Tja, ich wünsche dir alles Gute Tales. Ich gehe dann jetzt mal“, sagte Radditz ruhig. „Wow… das klingt, als würdest du dich für immer verabschieden“, antwortete Tales und verzog die Lippen. Radditz sah zu ihm und dann auf seinen Bauch. „Ich habe nur noch zwei Monate“, meinte Radditz schlicht. Tales sah ihm ernst in die Augen. Wieder schien er ihn zu mustern. „Sag bloß, du gibst jetzt einfach auf?“, fragte Tales ernst. „Sag bloß, du denkst ich würde zwei Kinder eines stärkeren Saiyajin ohne Hilfe auf die Welt bringen und dabei nicht draufgehen?“, fragte Radditz direkt. Ein letztes Mal sah er seinem Bruder noch in die Augen. „Leb wohl, Tales“, sagte Radditz endgültig. Dann betrat er die Taverne. Er nannte dem Saiyajin hinter dem Tresen Dralls Namen. Dann wurde ihm ein Schlüssel übergeben. Radditz stieg die Treppen nach oben und sah sich in dem Zimmer um. Es war eigentlich ziemlich groß und das Bett war riesig. Ihm war schon klar wieso. Wenn Drall ihn hier mit mehreren wollte… Radditz versuchte nicht weiter darüber nachzudenken. Man würde ihm bald etwas zu Essen bringen und in dem angrenzenden Bad war eine Badewanne. Leicht lächelte Radditz. Er zog sich direkt aus und ließ Wasser in die Wanne laufen. Dann gab er ein paar wohlreichende Öle hinzu. Das war perfekt. Ein paar Minuten in denen er den Luxus genießen durfte. Radditz blieb lange in dem warmen Wasser sitzen. Er reinigte seine Rute und kümmerte sich ausgiebig um das Fell. Dann zog er sich nur eine Shorts an und nahm das Essen entgegen. Es war sicher nicht das Beste. Seine Mutter kochte deutlich besser. Aber es war die erste warme Mahlzeit seit über einen Monat. Endlich wieder Fleisch! Zufrieden hatte Radditz sich in das Bett gelegt und ordentlich zugedeckt. Er hatte gar nicht gemerkt, wie sehr ihm das alles gefehlt hatte. Doch jetzt war es ihm aufgefallen. Radditz schlief sogar ziemlich schnell ein, obwohl er wusste, was ihm bald bevorstand. Eine Stunde später wurde die Tür aufgerissen. Radditz schreckte auf. Ihm wurde direkt schlecht. Jetzt schon? Er dachte erst abends… Müde sah er zur Tür. Es war nicht Drall, aber auch nicht irgendein Fremder. Direkt in der Tür stand Bardock und sah ihn mit einem entschlossenen Blick an. Hinter ihm stand Tales. „Was…“, fing Radditz an. „Zieh dich an, Radditz“, sagte Bardock streng und unterbrach ihn direkt. „Was? Was macht ihr hier?“, fragte Radditz. Er war noch etwas verschlafen und rieb sich über die Augen. „Was du hier machst ist uns beiden klar. Dralls Ruf ist auch uns bekannt! Wirklich, Radditz? Du lässt dich ficken?!“, fragte Bardock beinahe angewidert. Radditz blinzelte, ehe er knurrte. „Was habe ich denn sonst für eine Wahl?!“, fragte Radditz ernst. Tales murrte und schob sich an seinem Vater vorbei. Mahnend sah er ihm in die Augen, ehe er Radditz‘ Rüstung aufhob und sie ihm reichte. „Du kommst mit nach Hause. Wir haben einen Arzt, der dir helfen wird. Bókra und ich können dir Energie geben. Das heißt, du und die Babys werdet überleben“, antwortete Tales ernst. Radditz sah ihn an und dann zu Bardock. Wollte er ihn gerade auf den Arm nehmen?! Sein Vater sah so genervt aus, dass er eher glaubte, dass er ihn gleich verprügelte. „Komm schon, Sórek. Du kennst Bókra… er ist immer noch sauer. Aber wir sind deine Familie. Denkst du, wir lassen dich einfach sterben?“, fragte Tales. Radditz sah ihn schweigend an, ehe er wieder zu Bardock sah. Dieser verdrehte die Augen. „Beweg deinen Hintern, Radditz. Ich will Drall nicht gleich umbringen müssen, weil er Hand an meinen schwangeren Sárrog legen will“, sagte Bardock patzig und ging aus der Tür raus. Sárrog war die saiyanische Bezeichnung für Sohn. Radditz klappte der Mund auf. Sie meinten das ernst?! Fragend sah er zu Tales, der die Augen ebenfalls verdrehte. „Hey… wir sind sauer. Aber deswegen lassen wir dich nicht sterben. Du solltest uns besser kennen“, sagte Tales und lächelte schwach. Radditz zögerte. Doch wenn er an Drall dachte… Bardocks Sprüche waren sicher besser, als täglich mehrfach von irgendwelchen Kerlen genommen zu werden. Er brauchte eigentlich nicht darüber nachdenken. Langsam stand Radditz auf und zog seine Rüstung und seine lange Hose über. „Man hast du einen Bauch“, sagte Tales kichernd. Radditz schüttelte den Kopf, als er zu Tales aufsah. Er kannte ihn gut genug, um zu wissen was in ihm vorging. Auch wenn sein Bruder es versuchte zu überspielen, indem er zu ihm kam und ihm einen ordentlichen Energieschub gab. „So… jetzt kannst du sicher fliegen, oder? Ich habe keine Lust nochmal drei Wochen zu laufen“, kicherte Tales. „Hm, ja sollte gehen“, meinte Radditz nur. Er war noch etwas vorsichtig. Vertrauen würde er nie wieder blind. Seine Familie hatte ihm nie etwas Böses getan. Deswegen folgte er Tales und Bardock nach Hause. Aber ganz vertrauen würde er nie wieder. Besonders nicht einem Fremden. Die Taverne zu verlassen, fühlte sich richtig an. Radditz war direkt erleichtert. Zum ersten Mal hatte er wirklich etwas Hoffnung. Sein Herz war nach wie vor gebrochen. Doch er hatte die Chance seine Kinder auf die Welt zu bringen und sie auch noch kennen zu lernen. Das war mehr, als er erwartet hatte… Die Probleme würden nicht leichter werden. Der König würde davon erfahren und das konnte zu weiteren Komplikationen führen. Außerdem würde Radditz sich mit der Trennung nun noch mehr auseinandersetzen müssen. Nichts davon war einfach. Aber Radditz wollte es für die Babys versuchen… Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)