~Tentens eigenwillige Mission, Naruto zu verkuppeln~ von silentpuma (Tenten x Naruto) ================================================================================ Kapitel 2: Die Zufallsbegegnung ------------------------------- Freitag, 20. August Genervt kickte Naruto einen kleinen Stein vor sich her. Sakuras Getue, ihn ständig schlechtzumachen, ging ihm ziemlich gegen den Strich. Immer wieder provozierte Sakura ihn damit, dass Naruto ihr auf den Geist ging, wenn er jedes Mal nachfragt, ob sie Zeit für ihn hätte. Naruto stellte sich dann auch wiederum auf stur, um den Grund für ihre Abweisung zu erfahren. Er hatte ihr doch nichts getan! Wenig später stellte sich dann im Kauf heraus, dass Sakura ihn nur nicht dabei haben wollte, wenn die wehrte Haruno, mit ihrer Clique unterwegs war. Sakura, Ino, Sasuke und Neji mit Tenten waren so etwas wie eine Clique. Da störte Naruto beim Flirten mit Sasuke. Wie dreist konnte so ein Verhalten nur sein? Immer mehr kam Naruto den Gedanken näher, dass Sakura ihn mit purer Absicht, als Lückenfüller benutzt hatte. Wer wusste schon, welche gemeinen Hintergedanken, die Haruno noch hatte? Mit welchem recht, nahm sie sich eigentlich heraus,Naruto so schlecht zu behandeln? Dies grenzte fast an Mobbing. Sakura sollte anhand seiner Vergangenheit wissen, dass Naruto das Mobbing gar nicht ausstehen kann. Für Naruto natürlich ein mieses Gefühl, nicht zu verstehen, wieso Sakura ihn immer abweisend behandelte. Sakura, wusste von Narutos Gefühlen für sie und daher hatte sie ein mehr als leichtes Spiel, ihn um den Finger zu wickeln. Naruto hatte sich durch ihre Art und Weise, leise Hoffnungen gemacht, dass zwischen ihnen eine Beziehung entstehen könnte. Eine Beziehung auf Augenhöhe, wie sie Liebespaar hatten. Er konnte seine Gefühle für die hübsche Ärztin nicht einfach mal eben abschalten. Zumal, hatte sich Naruto immer mehr in den Wunsch hineingesteigert, dass Sakura für ihn Gefühle übrig hätte. Schließlich, war sie es, die jeden zweiten Abend zu ihm kam, bei ihm übernachtete. Naruto dachte gerne an die Zeit zurück, als sie Arm im Arm gleichen Bett lagen und über Sasuke geredet hatten oder geschwiegen haben. Ein gewisses Verständnis konnte Naruto für Sakura schon aufbringen. Sakura, wollte wohl die letzten zwei Jahre nachholen und möglichst viel Zeit mit Sasuke verbringen. Daran hatte Naruto nichts auszusetzen. Ihm störten viel mehr ihr Verhalten, ihm gegenüber. Abgesehen von den Beleidigungen, den Tonfall und das Streitpotenzial, wenn sie sich über den Weg laufen, waren die Punkte, die absolut das Fass endgültig zum Überlaufen brachten. Sakura sollte aufpassen und mal scharf ihr eigenes Verhalten hinterfragen. Irgendwann, platzte bei Naruto der Kragen. Dann war eine Situation erreicht, aus der alle nur als Verlierer vom Platz gehen. Denn, Naruto beschwerte sich nun schon bei jeder Kleinigkeit bei Sakura, wenn ihm etwas nicht passte. Auf keinen Fall, wollte sich Naruto vor seinen Freunden, schlechtmachen und beleidigen lassen. Schon gar nicht als der Depp schlechthin abstempeln lassen. Dies konnte nur zu Konflikten führen. Eigentlich wünschte sich Naruto viel mehr von Sakura. Nämlich, dass sie ihn in einem anderen Licht sieht und nicht nur als Lückenfüller. Warum verhielt sie sich ihm gegenüber so fremd? War ihr die Beziehung, mit Naruto peinlich gewesen? Konnte und wollte Sakura nicht zugeben, dass die gemeinsame Zeit schön war? Eine ehrliche Antwort, wie Sakura tatsächlich von Naruto dachte, wäre schon besser. Dann könnte der Blondschopf, ihre Einstellung ihm gegenüber besser nachvollziehen. Derzeit, zerbrach sich Naruto ständig den Kopf darüber, womit er das verdient hatte, dass Sakura ständig mit ihm am Meckern war. Warum hatte Naruto nur so ein großes Unglück mit Mädchen? Sakura war die Eine, die sein Herz zum Hüpfen brachte, wenn sie bei ihm in der Nähe war. Sakura war jenes Mädchen, an dem Naruto jede freie Sekunde dachte. Er wünschte sich viel mehr von Sakura als nur Freundschaft. Langsam, stellte Naruto immer mehr fest, dass seine Gefühle wohl doch nicht erhört werden. Sakura hatte nur noch Augen für Sasuke. Das tat ihm gleich doppelt weh. Zu einem, weil sich Naruto immer Zeit für Sakura genommen hatte, zu jeder Zeit, bei jedem Wetter, für Sakura dazu zusein, um ihr eine starke Schulter zum Anlehnen zu geben. Andererseits war Sakura von sich aus, mehrmals die Woche, über einen längeren Zeitraum zu ihm gekommen, um bei Naruto zu sein, damit sie sich wohlfühlte, um nicht in der Angst zu sein, auch noch Naruto zu verlieren. Andererseits, hatte Naruto sein Versprechen wahrgemacht, Sasuke wieder überredet, zurückzukommen, damit sie Team Sieben wieder zum Leben erwecken. Normal, müsste ihr Zusammenhalt nun viel größer sein. Stattdessen wurde beide jeder Kleinigkeit gestritten. Sakura würde niemals zugeben, mehr als nur Freundschaft, für Naruto zu empfinden. Vor ihren Freunden, würde sie niemals dazu stehen, viel Zeit mit Naruto verbracht zu haben. Vielleicht hatte Sakura einfach nur Angst, dass sie im schlechten Licht dastehen würden, wenn ihre Beziehung herauskäme, die sie einst zusammen hatten. Naruto versuchte damit klarzukommen, dass es besser so wäre, zunächst auf Distanz zu gehen. Es brachte keinem etwas, wenn sie sich ständig nur streiten. ♣♣♣ Mit gesenktem Blick auf die Straße lief Naruto weiter die Fußgängerzone hinunter. Gerade wegen seiner Unachtsamkeit, rempelte der Blonde aus Versehen, Tenten zur Seite, die geradewegs aus einem Geschäft gekommen war. Durch den ungewollten Zusammenstoß war die hübsche Kunoichi zu Boden gestürzt. Mit der Hüfte war sie leider Gottes auf dem Boden gestürzt. Schock, lass nach! Gedanklich war Naruto dermaßen, neben der Spur, dass er erst beim zweiten Blick erkannte, dass es Tenten war. „Entschuldigung, ich habe nicht aufgepasst!“, nahm Naruto die Schuld, für den Sturz auf sich. „Autsch!“, murmelte Tenten, nachdem sie auf den harten Boden aufgekommen war. Mit einem Lächeln, beugte sich Naruto nach vorne, streckte die Hand aus, um ihr beim Aufstehen zu helfen. „Hast du dir wehgetan?“, erkundigte sich Naruto bei ihr. Zunächst hatte die Kunoichi gar nicht mitbekommen, dass Naruto es war, mit dem sie zusammengeprallt war. Dankend griff sie nach seiner starken Hand. Mit einem Ruck, zog Naruto sie zu sich hoch, sodass sie für einen Augenblick, ihm ganz nahe war. Ihre Hände lagen auf dessen Brust, doch schnell hatte sie wieder Abstand genommen. Erst da, hatte sie überhaupt mitbekommen, dass ihr Einkauf auf der Straße zerstreut umherwanderte. Erst, beobachtete Naruto sie dabei, wie Tenten in die Hocke ging, um die Lebensmittel aufzuheben, später entschied sich Naruto dafür, ihr dabei zu helfen. Es war seine Schuld, dass ihre Taschen zu Boden gefallen waren. „Gut. Ich entschuldige mich nochmal bei dir!“, meinte Naruto knapp. „Kann passieren, ich habe auch nicht aufgepasst!“, gab sie offen zu. „Dann wäre das geklärt. Dir geht es also wirklich gut?“ „Ich habe eben gesagt, mir geht es gut. Du musst nicht ständig danach fragen, auch wenn das lieb von dir ist.“ „Ich wollte sicher gehen, dass du dir nichts getan hast.“ „Nein, mir fehlt nichts!“, versicherte Tenten. „Gut, wohin wolltest du denn gehen?“, interessierte sich Naruto dafür. „Nochmal ins Kaufhaus. Wegen eures Streites, hatte ich keine Zeit, mir ein passendes Oberteil auszusuchen!“, seufzte sie unüberhörbar. „Echt jetzt?“, lachte Naruto. „Das hatte ich auch vor, weil mir Sakura die Laune vermiest hatte, bin ich einfach aus dem Kaufhaus gegangen!“, erklärte Naruto, ohne nachzudenken. „Eigentlich wollte ich mir einen neuen Trainingsanzug kaufen“, erklärte er. Die Sache mit dem Zusammenprall war Schnee von gestern. „Willst du, dass wir ein wenig zusammen übergehen?“, mehr als Fragen, konnte Naruto auch nicht. War doch nichts Schlimmes, mit einer „Bekannten“, zusammenzulaufen. „Ich habe eigentlich nicht damit gerechnet, mit dir zum Shoppen ins Kaufhaus zu gehen, aber okay. Kann nicht verkehrt sein!“, da kam ihr zudem eine gute Idee: „Hier, wenn du ein Gentleman bist, kannst du meine Taschen abnehmen!“, bat sie ihn, mit einem unschuldigen Lächeln um den Gefallen. „Na, schön. Mir bleibt nichts anderes übrig, wenn mich ein Mädchen danach fragt.“ „Schön, sehr schön!“, Tenten vergrub ihre Arme hinter ihrem Rücken. Zu zweit liefen sie dicht nebeneinander, ohne Worte zu wechseln. Naruto stellte gerade fest, dass er zum ersten Mal überhaupt, mit einem anderen Mädchen zusammen war. Normalerweise, verbrachte der Blondschopf, die meiste Zeit mit Sakura zusammen. Wie der jetzige Stand der Dinge war, könnt ihr euch sicher vorstellen. Dann gab es noch Hinata, seine beste Freundin, die ihm immer offen ihren Mut zugesprochen hatte, auch wenn sie stets schüchtern in seiner Nähe war. Nachzuvollziehen war ihr Schüchternheit auf keinen Fall. Dennoch, schätzte Naruto Hinata sehr. Shikamarus Freundin Temari, zählte Naruto nicht dazu, denn sie war schon immer sehr korrekt zu ihm. Er würde sich für Shikamaru freuen, wenn er endlich zu seinen Gefühlen für Temari stehen könnte. Wo die Liebe manchmal hinfiel. Beim Kaufhaus angekommen, ging sie durch die große Eingangstüre. Inzwischen, waren noch viel mehr Kunden zu sehen als noch am frühen Mittag. Ein Blick auf die Uhr verriet, dass es erst 15:00 Uhr war. Naruto lief mit Tenten an den Gängen vorbei. Zielstrebig, in der Hoffnung nicht zusammen, von Freunden gesehen zu werden, um mögliche Gerüchte aus dem Weg zu gehen, fuhren sie mit der Rolltreppe in den zweiten Stock. Hier gab es zahlreiche Damen,- und Herrenabteilungen, mit einer Vielzahl an Auswahl. Stillschweigend, folgte Tenten Naruto zielstrebig zur Herrenmode. Von der letzten Stufe der Rolltreppe, liefen sie nach links an den Jeans und Business-Anzügen vorbei. Schließlich strahlten Narutos blaue Augen, als er bei dem Stand für Trainingsanzüge ankam. Hier gab es alles, was einem das Herz höher schlagen lässt. Von normalen Schweißarmbändern, Stirnbänder bis hin zu Jogginghosen, kurze Sommerhosen, Sweatshirts, Sportjacken, Fleecejacken und ganze Sets gab es wirklich allerlei an Auswahl. Naruto war positiv gestimmt, mithilfe von Tenten, für ihn das passende zu finden. Tenten konnte nicht einordnen, wohin ihre heutige Reise hingehen sollte. Dennoch, wollte die Schwarzhaarige viel mehr in Erfahrung bringen, was der Grund für Narutos und Sakuras Streit war und nur deshalb, hatte sie keine Einwände, mit ihm hier im Kaufhaus zu sein. Außerdem, empfand sie es als sehr praktisch einen Diener bei sich zu haben, der ihre Taschen trägt. Dies durfte Tenten auch nicht außer Acht lassen. Während sie gemeinsam an den Kleiderständern vorbeiliefen, stöberte Naruto fasst jedes Outfit durch. „Mein junger Herr, kann ich ihnen und ihrer bezaubernden Freundin behilflich sein?“, fragte ein Mitarbeiter der Sportabteilung nach. „Nein, alles gut!“ „Wobei, habt ihr auch einen orangefarbenen Trainingsanzug?“, fragte Naruto. „Wie?“, hatte sich Tenten gerade verhört? Wie peinlich! Als wäre sie Narutos Freundin. Wie viel konnten einzelne Menschen daraus interpretieren, wenn zwei Bekannte, zusammen shoppen gehen? War das so schlimm? Nachdem fünfzehn Minuten vergangen waren, rauschte die noch positive Stimmung von Tenten langsam in den Keller. Sie hatte viel Geduld, immer. Dennoch, hielt sich Naruto ziemlich lange mit dem Verkäufer auf, der nur darauf bedacht war, dem Blondschopf, das teuerste vom teuersten zu Verkaufen. Mit verschränkten Armen vor der Brust, schüttelte Naruto den Kopf. Naruto hatte ein schlechtes Gefühl, bei der Wahl, für den roten Trainingsanzug. Dieser Anzug in Rot, kostete gleich das doppelte als den ersten Trainingsanzug, den er sich ausgesucht hatte. Dankend, lehnte Naruto ab, hier einen Trainingsanzug zu kaufen. Die bunte Vielfalt an Auswahl waren alle nichts für ihn. Zudem, wohl bemerkt, viel zu teuer. Selbst mit dem angedeuteten Rabatt, dem der Händler ihm schmackhaft machen wollte, brachte nichts. Erst beim Durchsuchen der weiteren Ständer, fand er schließlich wonach er suchte. Ein nahezu perfekter, orangefarbener Trainingsanzug stach ihn sofort ins Auge. Der Trainingsanzug war mit Hose und Jacke versehen. Nur, der teure Preis von stolzen 4200,00 Ryou, ließ ihn ins Grübeln kommen. (circa 32.50 Euro). Mit leeren Händen wollte Naruto am Ende nicht dastehen. Demnach hatte sich Naruto dazu entschieden, den Trainingsanzug mitzunehmen. „Bist du jetzt glücklich?“, fragte Tenten. „Ja, ich habe gefunden wonach ich gesucht habe. Möchtest du noch nach Oberteilen stöbern?“ „Wenn du die Zeit hast, gerne!“ „Natürlich, außerdem, trage ich deine Taschen. Versprochen ist versprochen!“ „Gut. Dann möchte ich als Erstes bei den Oberteilen nachsehen, ehe ich auch bei den Hosen gucken möchte.“ Tenten bemerkte nach einiger Zeit, in der sie nun zusammen unterwegs waren, wie wohl sie sich bei ihm fühlte. Naruto war komplett anders als Neji. Ihr bester Freund, Neji würde ihr ständig Komplimente geben und zu ihr sagen, dass Tenten jedes Kleid, jeder Pullover oder Hose steht. Manchmal, wurde sie aus dem Hyuuga nicht schlau. Als Kindheitsfreundin war es ihr wichtiger, dass sie ihre Freundschaft zu Neji zu schätzen wusste und dennoch, war es zum ersten Mal, für Tenten, etwas Neues eben nicht mit ihm hier zu sein. Naruto hätte nie im Traum daran gedacht, eines Tages, ausgerechnet mit Tenten bummeln zu gehen. Im Ernst, bisher hatten Tenten und Naruto, überhaupt keine Gemeinsamkeiten oder Ähnlichkeiten gehabt. Sie waren sich überhaupt, wenn nicht einmal nahe gewesen. Freunde waren sie keine, eher gute Bekannte, der durch die Freundschaften ihrer Freunde zustande gekommen war. Mehr hatten sie dann auch nie miteinander zu tun. „Welches Oberteil steht mir am besten?“, fragte sie nach. „Das bordeauxrote hier oder das hellblaue?“, fragte sie ihn ganz nach seiner Meinung. Die ausgewählten Oberteile hielt die hübsche Kunoichi vor Narutos Nase. „Dein Ernst? Du fragst mich nach meiner Meinung?“, dachte Naruto laut nach. „Siehst du noch jemanden außer dir?“, amüsierte sich Tenten lachend. „Ehm, nein!“, stellte der Chaot klar, grübelte dann über die Farben, welche ihr wohl besser zu Gesicht bekam. Noch nie, hatte sich Naruto darüber Gedanken gemacht, mit anderen Mädchen auszugehen oder an anderen Mädchen zu denken. Für ihn zählte bisher immer nur Sakura. Um ehrlich zu sein, wusste es Naruto auch nicht besser, ob es für ihn überhaupt andere Frauen gab, die ebenfalls so schön waren wie Sakura. Bildlich stellte sich Naruto vor, wie Tenten in dem blauen und roten Oberteil aussah. „Na, schön. Also willst du von mir eine professionelle Stilberatung?“, scherzte Naruto. „Professionell, wäre etwas übertrieben!“, grinste Tenten. „Machst du dich über mich lustig?“, grummelte Naruto. „Nein, ehrlich. Ich möchte nur von dir wissen, welches Oberteil mir besser steht!“ Na, schön. Naruto hatte ja ohnehin nichts Besseres zu tun. Nachdem sich Naruto die Oberteile etwas genauer angeschaut hatte, kam er zu der Meinung, dass ihr bordeauxrot besser zustehe als ein himmelblauer Farbton. „Ganz ehrlich? Das rote steht dir ganz gut!“, gab Naruto zu verstehen. „Der Meinung bin ich auch. Danke“, ein ehrliches Lächeln huschte über ihre Lippen. Das blaue Shirt hing sie wieder auf dem Kleiderständer, ehe sie das rote mitgenommen hatte und nun, noch ein bisschen weiter durch die Gänge schlenderte. Vielleicht, stach ihr noch ein weiteres Oberteil oder vielleicht eine Hose ins Auge. Sie hoffte auf den einen oder anderen Fang. „Übrigens!“, kratzte Tenten das Thema Sakura an, während sie die Bügel an einem Garderobenständer zur Seite schob, um sich die Preisschilder der Hosen anzusehen. „Weißt du was mit Sakura los ist? In letzter Zeit ist sie sehr kratzig!“ „Wenn ich das wüsste, wäre ich schlauer. Bei jeder Gelegenheit, findet sie einen Grund zu meckern!“, beklagte sich Naruto über das leidige Thema. „Ich verstehe Sakura nicht. So kenne ich sie gar nicht!“, Naruto würde gerne den Grund für ihr distanziertes, ihm befremdetes Verhalten erfahren. Ein derart hinterfotziges Getue habe Naruto beim besten Willen nicht verdient. Naruto war der Meinung, dass eine Freundschaft aus geben und nehmen besteht, sondern aus Vertrauen und Offenheit. Sakura war schnell damit fertig, ihm vor seinen Freunden kleinzumachen, schlechtzumachen. Naruto hatte keine andere Wahl gehabt, als ihre Wut herunterzuschlucken. Vor seinen und ihren Freunden wollte Naruto nicht schlecht dastehen. Bei der nächsten Gelegenheit nahm sich Naruto Sakura aber zur Brust. Wenn die liebe Haruno meinte, dass Naruto dumm und naiv war, dann hatte sie sich in den Finger geschnitten. Falls Sakura so weitermachte, drohte die über die Jahre hinweg, aufgebaute Freundschaft an deren Getue zu scheitern. Eine Freundschaft kaputtzumachen, ist viel schneller geschehen, als das Vertrauen aufzubauen, welches Freundschaften ausmachen. „Da kann ich dir nur zustimmen. Wenn ich sie darauf anspreche, reagiert sie total über. Sie hat ja nur noch Sasuke im Kopf“, redete Tenten am Laufen Band. Gemeinsam waren sie zur Kasse gegangen, stellten sich dabei, nebeneinander an der Schlange an. „Was war denn zwischen euch? Hattet ihr was miteinander?“, scherzte die Kunoichi. „Nein!“, stellte Naruto klar und schob vor der Unterstellung, ein Riegel vor. „Wir haben viel Zeit miteinander verbracht. Jetzt ärgere ich mich, dass ich so naiv war, um ihr eine Schulter zum Trösten geschenkt zu haben!“, erklärte der Blonde weiterhin. „Verstehe, Sakura hat dich also als Notnagel ausgenutzt!“, autsch! Dies wollte der Blonde nicht wahrhaben. Diese Tatsache, nur als Lückenfüller ausgenutzt worden zu sein, wollte Naruto nicht wahrhaben. Er sträubte sich vor diesem Gedanken. Nein, er wollte das alles nicht akzeptieren. Ihm würde der Boden unter den Füßen wegreißen, falls sich der Gedanke bewahrheiten sollte. Wie sollte er sich dann Sakura gegenüber Verhalten? Eine Freundschaft hätte auf dieser Schiene kaum Chancen. Sakura, die nur Freundschaft wollte und Naruto, der sich eine Beziehung mit ihr wünschte. Ganz unschuldig, an diesem Dilemma war Sakura nicht. Sie hatte ihm mehr als genug Hoffnungen gemacht. Vielleicht auch unbewusst. Für Naruto, der sich durch ihre ständigen Besuche, bei ihm zu Hause, sich mehr erhoffte war klar. Welche Freundin, übernachtete schon beim besten Freund, nur um nicht alleine zu sein? Welche beste Freundin kochte für ihren Freund zum Abendessen? Diese Aussage traf Naruto ziemlich hart in den Magen. Naruto wollte ehrlich sein. Zu sich, zu Sakura und zu seinen Gefühlen. Genau darüber, habe Naruto auch schon nachgedacht, nur ausgenutzt worden zu sein. Das Kaufhaus war kein geeigneter Ort, um über seine Beziehungsprobleme zu reden. Vielleicht nahm Naruto die Gelegenheit, um mit Tenten, über seine Gefühle für Sakura zu reden? Vielleicht hörte sie ihm zu und konnte ihm auch Tipps geben, wie er die Sache angehen konnte, ohne dass ihre Freundschaft kaputtgeht? Naruto war nun an der Kasse mit dem Bezahlen dran, dabei musste er mit einem großen Schock feststellen, dass er anstatt einen 20 Ryou Geldschein, zu Hause, nur einen 10 Ryou Geldschein eingesteckt hatte. Mit Schweißperlen auf der Stirn, suchte Naruto nach Möglichkeiten, ihn zu bezahlen. Das Einzelstück wäre bestimmt schnell vergriffen und wer wusste schon, ob sie ihn nicht doch wieder verkaufen? „Wie peinlich, ich habe leider nicht genug Geld dabei!“, schwitzte Naruto. „Kannst du mir 10 Ryou leihen?“, fragte er spontan Tenten, ohne darüber nachzudenken, wie sie wohl darauf reagieren könnte. Er konnte nur hoffen, dass Tenten ihm aus der Patsche half. „Ehm...“, ohne zu zögern, half sie Naruto aus der Situation. Jeder, der einmal in dieser Situation war, wusste wie peinlich es sein konnte, nicht genügend Geld dabei zu haben. Sie fischte aus ihrer Handtasche, die sie um die Schulter trägt, nach dem Geldbeutel. Schließlich, reichte sie ihm zwei 5 Ryou Scheine. Tenten wäre die Letzte, die ihre Freunde hängen ließ. Auch, wenn sie nicht die allerbesten Freunde waren. Verlegen sah Naruto wie ein Idiot aus. Wie peinlich ihm das war! Schnell nahm Naruto mit einem Lächeln das Geld entgegen, berührte dabei für den Augenblick ihre sehr weiche Hand. Nachdem Bezahlen blieb Naruto neben Tenten stehen, die ihren Einkauf bezahlte. Wenig später war das ungleiche Paar aus dem zweiten Stockwerk geflüchtet, zumindest Naruto. Sie nahmen die Rolltreppe, um schnellstmöglich zum Erdgeschoss zurückzukommen. Wenige Augenblicke, atmeten sie wieder frische Luft. Vor dem Eingang des Kaufhauses blieb Naruto erleichtert stehen. Wie peinlich ihm dieser Augenblick war. Wenn sie ihm nicht aus der Situation geholfen hätte, dann wäre es ganz schön eng geworden. „Danke, vielen Dank. Du bekommst das Geld auf jeden Fall zurück!“ „Schon gut, ist ja nicht so, dass du für mich eine fremde Person bist!“ „Trotzdem, du hast einen gut bei mir. Ich gebe dir morgen das Geld wieder.“ „In Ordnung, trägst du mir die Taschen nach Hause? Du hast es mir versprochen!“ „Natürlich, ich halte meine Versprechen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)