Love in Style von Evi1990 (KageHina (Kageyama Tobio x Hinata Shouyou)) ================================================================================ The Path to Losing Control -------------------------- Hinata hatte schon gemerkt, dass Kageyama ihm nicht gefolgt war, als er gerade die Sporthalle verlassen hatte. Er konnte nicht so recht einschätzen, was im Kopf des Setters vor sich ging, aber sein Bauchgefühl sagte ihm, dass er einen genauen Plan hatte von dem, was jetzt passieren würde. Hinatas Bauch kribbelte schon allein bei dem Gedanken daran, dass Kageyama ihn wieder berühren würde. Mehr als in der Mittagspause, sogar noch mehr als gerade in der Sporthalle, noch viel mehr.   Atemlos hastete er die Treppen zum Clubraum hinauf. Rein körperlich war der Sprint auf der kurzen Distanz zwar keine große Herausforderung für ihn gewesen, dennoch schnaufte er, als wäre er gerade einen Marathon gelaufen. Mit zitternden Fingern drückte er die Türklinke herunter, öffnete die Tür und trat in den dunklen Raum hinein. Er ließ die Tür hinter sich zufallen, schaltete das Licht an, tat ein paar weitere Schritte hinein – und wartete. Wartete auf das, was immer auch gleich geschehen würde.   Und wie die Sekunden so vergingen, konnte er nicht anders, als zu denken, dass die ganze Atmosphäre auch etwas... Bedrohliches an sich hatte. Kageyamas tiefe Stimme ließ ihn beben, allein schon der Gedanke an diese ließ seinen Atem schneller werden. Das war allerdings nichts Schlechtes – ganz im Gegenteil. Hinata wurde völlig mitgerissen, in einen Strudel aus Verlangen, Begierde, Sehnsucht nach mehr, wann immer Kageyama auch nur ein Wort sagte. Er war ihm komplett verfallen, und er würde alles tun, was er von ihm verlangte. Alles.   Und das nicht erst seit dem letzten Wochenende, wenn er ehrlich zu sich selbst war. Dieses Kleid zu kaufen, war ein Wagnis gewesen, immerhin hätte es ja immer irgendjemand finden können. Na ja, genau das war am Ende ja auch passiert. Er war eigentlich nur durch Zufall darauf gestoßen, hatte es in einer Anzeige in seinem Social Media Feed gesehen. Warum genau der Algorithmus gedacht hatte, dass ihm so ein Kleid gefallen könnte, war ihm zwar schleierhaft, aber hey, er hatte schlussendlich ja recht behalten, oder? Wie viel wusste die Technik wohl über seine innersten Wünsche und Bedürfnisse?   Er war zunächst zurückhaltend gewesen, hatte weitergescrollt, aber aus irgendeinem Grund war ihm dieses Kleid nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Als er seinen Feed wieder hochgescrollt war, da hatte er noch gedacht, dass es vermutlich schon zu spät war und eine andere Anzeige ausgespielt werden würde, aber er hatte Glück gehabt. Und beim zweiten Mal hatte er sich nicht so beherrschen können und hatte draufgeklickt.   Kaum hatte er einen Blick auf das seidige Kleid geworfen, hatte er seine Augen nicht mehr davon lösen können. Er hatte sich vorgestellt, wie sich der Stoff wohl zwischen seinen Fingern anfühlen würde, auf seiner Haut. Doch nur wenige Augenblicke später hatte seine scheinbar grenzenlose Fantasie die Kontrolle über seine Gedankenwelt übernommen – und ein Bild von Kageyama in eben diesem Kleid gezeichnet.   Nach Luft schnappend hatte er das Display seines Handys gesperrt, hatte eine Sekunde – vermutlich mehr – gebraucht, um den Gedanken zu verarbeiten. Kageyama? In einem Kleid? Als ob der König des Spielfelds jemals ein Kleid anziehen würde!   ...oder? In Hinatas Kopf hatte reinstes Durcheinander geherrscht. Was er auch versucht hatte, es war ihm unmöglich gewesen, dieses Bild wieder aus seinem Kopf zu verscheuchen. Und schon nach wenigen Minuten hatte er es aufgegeben und sich seinem Schicksal gefügt. Ein paar Klicks auf seinem Handy später war das Kleid in seinem Warenkorb gewesen, kaum eine Minute später bezahlt und bestellt. Jetzt hatte er nur noch auf die Lieferung warten müssen.   Worüber er allerdings nicht nachgedacht hatte, war, dass jemand anderes das Paket hätte annehmen können. Zwar hätte es niemand geöffnet, wenn sein Name drauf stand, aber Fragen danach, was er bestellt hatte, hätte es dennoch gegeben. Oder seine Mum hätte den Onlineshop gegoogelt, bei dem er bestellt hatte. Gott sei Dank war es an einem Tag geliefert worden, an dem seine ganze Familie aus dem Haus gewesen war – mit Ausnahme von Natsu. Dass sie ein kleiner Quälgeist sein konnte, war für ihren großen Bruder zwar nichts Neues, aber an diesem Tag war sie wirklich ziemlich penetrant gewesen. So nervtötend, dass ihm am Ende der Geduldsfaden gerissen war – und der war eigentlich ziemlich lang – und er quasi lauthals geschrien hatte, dass er wollte, dass Kageyama es anzog.   Glücklicherweise war Natsu aber eben auch noch ein unschuldiges, kleines Mädchen. Dass diese Wunschvorstellung etwas mit Sex oder sexueller Annäherung zu tun haben könnte, war ihr nicht in den Sinn gekommen. Natürlich hatte sie sich gewundert, aber Hinata hatte es einigermaßen geschafft, sich rauszureden und sie so zu bestechen, dass sie ihren Eltern nichts davon erzählte.   Und bis zu dem Tag, an dem Kageyama ihn besucht hatte, um gemeinsam zu lernen, war das auch ihr süßes, kleines Geheimnis geblieben. Natsu hatte wohl gedacht, sie machte ihrem Bruder damit eine Freude, indem sie Kageyama einweihte. Im Prinzip hatte sie nur helfen wollen – und am Ende hatte sie das ja auch, wenn auch ganz sicher nicht so, wie sie es eigentlich beabsichtigt hatte.   Hinata biss sich auf die Lippe und seufzte. Er selbst war an dieser ganzen Situation auch nicht ganz unschuldig gewesen. Die vielen Nächte, die er davor damit verbracht hatte, abends in seinem Bett zu liegen, das seidig weiche Kleid in der einen Hand, seinen Schwanz in der anderen, hatten sein Verlangen danach, dass seine Fantasie Wirklichkeit wurde, nur noch befeuert. Er konnte gar nicht mehr sagen, wie viele Male er sich auf diesen Gedanken einen runtergeholt hatte, aber es war oft genug gewesen, um ihn dazu zu verleiten, die Situation, wie sie dann ja auch passiert war, zu provozieren.   Er hatte die Tür zu seinem Kleiderschrank einen Spalt offengelassen. Natürlich hatte er gewusst, dass Natsu den Aufenthaltsort des Kleides genau kannte – schließlich hatte sie ihn dabei beobachtet, wie er es in den Schrank gehangen hatte. Als Kageyama dann zu ihm nach Hause gekommen war, hatte er sie bewusst für einige Minuten alleine gelassen. Wenn er ehrlich war, hatte er nicht so richtig damit gerechnet, dass sein Plan aufgehen würde, und als er dann wieder zu ihnen gestoßen war und gesehen hatte, wie Natsu Kageyama das Kleid förmlich ins Gesicht drückte, war er tatsächlich etwas geschockt gewesen. Er hatte sich immer ausgemalt, wie es wäre, wenn der Setter das Kleid tragen würde. Er hatte sich allerdings vorher nie damit beschäftigt, wie es wohl dazu kommen würde.   Dass seine größte Fantasie einfach so entblößt worden war, wenn auch mehr oder weniger hervorgerufen durch eigenes Verschulden, war ihm dann doch unangenehm gewesen, zumindest zunächst. Er hatte keine Ahnung gehabt, wie er mit der Situation hatte umgehen sollen – schon gar nicht, als Kageyama dann eingewilligt hatte, das Kleid zu tragen. Er war sich vorgekommen wie in einem Traum, aus dem er jede Sekunde aufwachen würde. Doch nur wenige Minuten später hatte er festgestellt, dass das keine Fiktion war – sein Wunsch, der sich einstig nur in seinem Kopf befunden hatte, war zu Realität geworden. Und hatte dazu geführt, dass Kageyama und er nun etwas teilten, dass er sich in seinen kühnsten Träumen nicht besser hätte vorstellen können.   Kageyamas Schritte holten ihn zurück in die Realität. Hinata konnte hören, wie er quälend langsam die Treppenstufen hinaufstieg. Je näher die Geräusche kamen, die von seinen Schritten ausgingen, desto schneller schlug Hinatas Herz hinter seiner Brust. Wie in Zeitlupe beobachtete er, wie Kageyama von außen die Türklinke runterdrückte. Als sich die Tür Stück für Stück öffnete, ließ Hinata einen Laut aus, fast wie ein Winseln der Ungeduld. Nur mit Mühe konnte er sich zurückhalten, Kageyama nicht direkt in die Arme zu fallen, kaum dass er auch nur einen Zentimeter in den Raum hineingegangen war.   Der Setter schloss energisch die Tür hinter sich und der laute Knall erschütterte für einen kurzen Augenblick den Clubraum. Er bewegte sich nicht weiter, stand einfach nur so da, und selbst aus der Ferne konnte Hinata sehen, wie sich dessen Augen in ein tiefes Dunkelblau, fast schon schwarz verfärbt hatten. Nachdem das Echo der zugeschlagenen Tür abgeklungen war, waren nur noch ihrer beider Atem zu hören, heftig und fast schon unkontrollierbar schnell.   Hinata ließ den Blick über seinen Setter gleiten. Kageyamas Brust hob und senkte sich in unregelmäßigem Rhythmus. Sein Gesicht war leicht gerötet und es war nicht schwer zu erkennen, wie erregt er war. Sein Trikot war gefühlt enger geworden, dabei hatte er vermutlich einfach nur mehr trainiert. Der Gedanke an Kageyamas Bauchmuskeln, wie sie sich abwechselnd an- und entspannten, jagten Hinata einen wohligen Schauer über den Rücken. Auch seine muskulösen Oberschenkel kamen trotz der etwas lockerer sitzenden Sporthose dennoch sehr gut zur Geltung. Er sah aus wie ein Gott, wenn nicht für andere, dann zumindest doch für Hinata.   Die Atmosphäre im Raum war zum Zerreißen gespannt. Kageyamas Gesichtsausdruck war undurchdringlich und Hinata wusste nicht so recht, was er tun sollte. Der Setter sah fast so aus, als würde er ihn gleich bei lebendigem Leibe verschlingen. Und ehrlich – so schlecht fand er den Gedanken nicht. Sowieso, alles war besser, als hier rumzustehen und nicht von ihm berührt zu werden. Es war schwer zu ertragen, Kageyama dort einfach nur stehen zu sehen. Er konnte ihn sehen, hören, sogar ein bisschen riechen – wenn er sich das nicht nur einbildete – aber was er wirklich wollte, war ihn spüren.   Endlich erlöste er ihn von seiner Qual. Während Kageyama in fast schon schmerzvoll langsamen Schritten näher kam, den durchdringenden Blick fest auf Hinata fixiert, stieg dem Mittelblocker die Hitze in die Wangen. Ohne es selbst richtig zu merken, streckte er die Arme aus, um noch schneller bei ihm zu sein – doch dann blieb Kageyama stehen, nur wenige Zentimeter, bevor Hinata ihn mit seinen Fingerspitzen berühren konnte.   „Arme auf den Rücken, Shouyou“, erklärte Kageyama in einem Ton, der keine Widerrede zuließ. Hinata gehorchte sofort, senkte den Blick etwas ab, spürte, wie sich die Röte in seinen Wangen intensivierte.   Er japste überrascht auf, als er Kageyamas Hände an seinem Hinterkopf bemerkte und er ihn so zog, rau und unbarmherzig, dass er ihm direkt ins Gesicht sehen musste.   „Kinn nach oben, Shouyou. Damit du mich richtig küssen kannst.“   Der darauffolgende Kuss war an Leidenschaft kaum zu überbieten. Kageyama presste seine Lippen heftig auf Hinatas und ließ seine Zunge in seinen Mund gleiten. Das Stöhnen des Setters war jetzt deutlich lauter als noch in der Mittagspause oder auch in der Sporthalle, wobei sie jetzt auch das erste Mal sicher sagen konnten, dass sie allein waren. Allerdings schien es auch so, dass er sich nicht mehr zurückhalten konnte – oder wollte. Und Hinata wollte es auch nicht. Er wollte seinen Setter ganz, und er würde alles in sich aufsaugen, was dieser ihm geben würde. Allein die Geräusche, die Kageyama von sich gab, waren so sexy, dass es Hinata schwerfiel, ihm nicht einfach die Klamotten vom Leib zu reißen.   Dann unterbrach Kageyama den Kuss und sah dem Rotschopf tief in die Augen. Die Augen des Setters glühten wie Feuer, genau wie Hinatas Lippen, und schon jetzt vermisste er Kageyamas Mund auf seinem, wie er ihn grob und unnachgiebig küsste. Aber er wusste – das war nur das Aufwärmen. Das eigentliche Match würde jetzt folgen, und Kageyamas ganze Mimik sagte ihm, dass auch er nun endlich auf dem Feld stehen wollte.   „Zieh dich um.“   Kageyamas Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, hatte aber nicht ein bisschen an Kraft und Stärke eingebüßt. Er ließ von Hinata ab, der auf dem Weg zu seiner Sporttasche fast über seine eigenen Füße stolperte. Er öffnete den Reißverschluss, kramte ein bisschen in der Tasche rum – bis er schließlich das seidige Kleid in den Händen hielt, mit dem all das angefangen hatte.   Als er sich umdrehte, sah er, dass Kageyama sich gegen die metallischen Regale an der gegenüberliegenden Wand gelehnt hatte. Die Arme hatte er vor dem Körper verschränkt, die Augen erwartungsvoll auf Hinata gerichtet, und seine ganze Körperhaltung triefte vor Dominanz. Es war mit Worten gar nicht zu beschreiben, wie geil das den Kleineren machte.   „Na los, weitermachen“, erklärte der Setter, dem es jetzt plötzlich offensichtlich nicht schnell genug gehen konnte. Also zog sich Hinata das Shirt über den Kopf und ließ es achtlos neben sich fallen. Er wandte den Blick ab, hielt auf einmal die intensiven Blicke des Größeren nicht mehr aus. Erst Kageyamas tiefes, raues Lachen brachte ihn dazu, ihn wieder anzusehen.   „Was, ist dir das jetzt unangenehm? Du weißt, dass ich dich schon ganz anders gesehen habe, oder?“ Der Setter leckte sich ein Mal über die Lippen, das Glänzen in seinen Augen kaum zu übersehen, dann sagte er: „Weißt du eigentlich, wie geil dein Gesicht aussieht, wenn ich dich ficke?“   Hinata stöhnte, lauter als er es selbst beabsichtigt hatte, aber Kageyamas unanständige Worte ließen ihm keine Wahl. Der Größere ließ die Hände in seine Hosentaschen wandern, bevor er erklärte: „Du wirst mich ansehen, während du dir das Kleid anziehst.“   Das war keine Frage, keine Bitte – das war ein Befehl. Zwar war Hinata noch immer peinlich berührt, aus welchen Gründen auch immer, da musste er Kageyama recht geben. Aber es machte ihn auch unglaublich an. Also zog er sich die Sporthose aus und streifte sich das Kleid über. Hinata dachte, die Aufgabe damit eigentlich erledigt zu haben, doch Kageyamas Blick sagte ihm, dass er mehr erwartete.   Der Setter hob eine Augenbraue an und seufzte fast unhörbar auf. „Weg mit den Boxershorts, Shouyou.“   Hinata biss sich auf die Unterlippe, bevor er seine Hände unter das Kleid führte und ihm Folge leistete – oder es zumindest vorgehabt hatte. Natürlich wusste er, wer hier derjenige war, der die Kontrolle hatte, aber es sprach ja nichts dagegen, dass auch er Kageyama ein bisschen neckte. Also leckte er sich über die Lippen, ließ den Mund leicht geöffnet und spielte mit dem Saum seiner Boxershorts. Zufrieden stellte er fest, wie diese Aktion Wirkung zeigte und Kageyama an den Rand seiner Selbstbeherrschung brachte.   Ein leichtes Grinsen legte sich auf Hinatas Lippen, während er immer wieder spielerisch den Saum seiner Boxershorts nach unten drückte, nur um ihn dann wieder nach oben schnappen zu lassen. Er konnte Kageyama immer wieder stoßweise aufkeuchen hören. So langsam fand er Gefallen daran, das Ganze noch ein wenig hinauszuzögern und zu sehen, wie Kageyama dadurch mehr und mehr die Kontrolle verlor.   Also drehte er sich um, ging zur Wand und unternahm den erneuten Versuch, seine Boxershorts ein wenig nach unten zu ziehen, gerade genug, damit der Setter seine Pobacken zu Gesicht bekam, aber nicht genug, um ihn vollends zufrieden zu stellen. Hinata schaute über seine Schulter nach hinten, und Kageyamas faszinierter Blick machte ihn so unendlich scharf.   Doch plötzlich veränderte sich etwas. Er konnte spüren, wie der Größere die Geduld verlor, und nur den Bruchteil einer Sekunde später sah er ihn mit energischen Schritten fast schon stampfend auf ihn zukommen. Er schlug eine Hand mit voller Wucht gegen die Wand, mit den Fingern der anderen zog er Hinatas Kopf kraftvoll in seine Richtung. Der leichte Schmerz, der davon ausging, löste eine Gänsehaut auf dem gesamten Körper des Mittelblockers aus.   Kageyamas Augen funkelten wütend, als er sagte: „Was habe ich gerade gesagt, was du machen sollst, Shouyou?“   Hinata musste hart schlucken. Er wusste nicht so recht warum, aber er konnte spüren, dass er lieber tat wie ihm befohlen. Kageyama ließ kurz von ihm ab, damit er sich von dem letzten Stück Stoff, das seine Männlichkeit bedeckte, befreien konnte. Auch dieses ließ er achtlos auf den Boden fallen, und kaum hatte er das getan, trat der Setter einen Schritt zurück, sein Gesichtsausdruck undurchdringlich.   „Hände an die Wand, Shouyou. Sieh mich nicht an. Du wirst jetzt ganz ruhig stehen bleiben, damit ich dich betrachten kann. Habe ich mich klar ausgedrückt? Du weißt, was passiert, wenn du meine Anweisungen missachtest, oder, Babyboy?“   Hinata spürte, wie sein Körper anfing zu beben. Seine Hände zitterten, als er sie an die Wand drückte. Ihn jetzt nicht mehr ansehen zu können, verunsicherte ihn, aber zeitgleich spürte er, wie sich die Hitze weiter wellenförmig in ihm ausbreitete.   „J-ja...“, stammelte er, auch wenn er eigentlich gar nicht so richtig wusste, was ihn dann tatsächlich erwarten würde. Das hier war komplett neu für ihn. Natürlich kannte er Kageyamas Willensstärke beim Volleyball, die Dominanz, die er ausstrahlte. Aber im Moment betrat er wohl bei so ziemlich allem, was sie teilten, Neuland. Nichts hiervon hatte er jemals mit jemand anderem getan, und er würde es auch nicht wollen. Er wollte Kageyama, und nur ihn. Er wollte von ihm berührt werden, egal auf welche Art, und die Ungeduld brachte ihn fast um.   Er ließ einen abrupten Schrei aus, als er einen kräftigen Schlag auf seinen Arsch spürte. „Ja, was, Babyboy?“ Die Hand des Setters strich sanft über die Stelle, der er gerade noch einen so kräftigen Klaps verpasst hatte. Sein Kopf war ganz nah an Hinatas, Kageyamas Lippen an seinem Ohr. Die geflüsterten Worte ließen den Rotschopf keuchen.   Er leckte sich über die Lippen, ehe er antwortete: „Ja, Daddy.“   Nur einen Moment später spürte er Kageyamas Zunge an seinem Hals. Er leckte sich seinen Weg von Hinatas Nacken bis hin zu seinem Ohr, an dem er leicht knabberte. Sein leises Stöhnen klang wie ein Schnurren in den Ohren des Kleineren.   „Gut gemacht, Babyboy.“ Kageyamas Hand wanderte zu Hinatas Vorderseite, und als er seine kräftigen Finger um seinen Schwanz spürte, konnte er nicht anders, als den Kopf in den Nacken zu werfen und ein lautes Stöhnen auszulassen.   „Mhm, fühlt es sich schon so gut an? Dabei habe ich doch noch gar nicht richtig angefangen.“ Ganz langsam begann Kageyama, seine Hand vor- und zurückzubewegen. Quälend langsam. Unaushaltbar langsam. Hinata wollte so viel mehr, also drückte er seinen Po gegen Kageyamas Körper, um ihm genau das zu signalisieren.   Doch statt die gewünschte Reaktion hervorzurufen, nämlich dass er die Geschwindigkeit erhöhte, schien er das komplette Gegenteil erreicht zu haben. Kageyama zog seine Hand weg und gab ihm einen erneuten Hieb auf den Arsch, dieses Mal auf die andere Arschbacke.   „Du hast nicht zu entscheiden, wie schnell oder langsam ich vorgehe. Hast du mich verstanden?“   Hinata nickte, doch dann fiel ihm wieder ein, was er in diesem Moment sagen musste. „Ja, Daddy.“   Eigentlich, so dachte er, müsste ihm das alles doch irgendwie unangenehm sein. Die Schläge auf den Po, Kageyamas fast schon aggressives Verhalten, die Bedrohlichkeit in seiner Stimme... Doch Hinata musste feststellen, dass er sich dabei ganz und gar nicht unbehaglich fühlte. Ganz im Gegenteil - alles, was hier gerade passierte, turnte ihn nur noch mehr an. Und Kageyama wusste das, weil er ansonsten sofort aufhören würde. Hinata würde nur ein Wort sagen müssen und es wäre vorbei – doch als er die rauen Hände des Setters so an seinem Po spürte, wie sie sanft darüber strichen, da wollte er, dass es niemals aufhörte.   Langsam legte Kageyama wieder seine Hand um Hinatas Schwanz, fing an, ihn in kräftigen Zügen zu massieren. Er wurde mal schneller und mal langsamer und das brachte den Rotschopf fast um den Verstand. Immer wieder musste er leise aufstöhnen, wurde Stück für Stück lauter, weil er es einfach nicht mehr schaffte, sich zurückzuhalten. Zumindest, bis er kurz erschrak, als er Kageyamas tiefes, leises Flüstern an seinem Ohr hörte.   „Ich will, dass du mir ganz genau beschreibst, wie sich das Kleid auf deiner Haut anfühlt. Und ich will es jetzt. Ich werde mich nicht wiederholen, ist das klar?“   Hinata hatte große Probleme damit, sich überhaupt irgendwie zu artikulieren. Kageyamas Stimme und seine Berührungen ließen seinen Körper beben. Sein Stöhnen war mittlerweile unkontrollierbar geworden. All das führte dazu, dass er zunächst nicht antworten konnte – und das schien dem Setter absolut nicht zu gefallen.   Dann ging alles ziemlich schnell, und noch bevor der Rotschopf sich‘s versah, wurde er von Kageyama herumgewirbelt und mit voller Wucht gegen die Wand gedrückt, sodass er ihn jetzt wieder direkt ansehen konnte. Mit einer Hand fest um Hinatas Handgelenke, hob er seine Arme über seinen Kopf. Der Mittelblocker keuchte überrascht auf, und als er das bedrohliche Funkeln in Kageyamas Augen wahrnahm, stockte ihm für einen Moment der Atem. Er traute sich nicht, ihn direkt anzusehen, senkte den Kopf etwas, konnte aber dennoch Kageyamas durchdringenden Blick spüren.   „Ich glaube, ich habe mich noch nicht klar genug ausgedrückt, denn du scheinst es bisher nicht so ganz begriffen zu haben.“ Kageyama legte zwei Finger seiner freien Hand an Hinatas Kinn und zog es hoch, sodass er ihn direkt ansehen musste. „Wenn ich dir befehle, etwas zu tun, hast du dem Folge zu leisten. Was passiert, wenn du es nicht tust?“   Der intensive Blickkontakt ließ Hinatas Knie weich werden und er hatte für einen kurzen Moment das Gefühl, die Balance zu verlieren. Aber er hätte gar nicht fallen können – immerhin hielt ihn Kageyama noch immer fest an den Handgelenken und gab ihm so etwas Stabilität, auch wenn das sicherlich nicht seine Hauptintention gewesen war. Es war ein reiner Nebeneffekt, und ein sehr positiver zugleich, zumindest war Hinata jetzt sehr dankbar dafür.   Der Rotschopf musste ein paar Mal schlucken, bevor er antworten konnte. Seine Kehle war von dem ständigen Hecheln rau geworden und er versuchte, sie so gut es ging anzufeuchten, damit er überhaupt noch ein Wort rausbringen konnte.   „D-du... bestraftst mich?“, erwiderte Hinata, verunsichert und erregt zugleich.    Ein verschmitztes Grinsen legte sich auf Kageyamas Lippen. „Sehr richtig“, erklärte er, bevor er seine Finger von Hinatas Kinn löste, um sich mit seinem Unterarm an der Wand abzustützen. Seinen Kopf bewegte er ganz nah an den des Mittelblockers, so nah, dass er die verschiedenen blauen Strömungen in dessen Augen ausmachen konnte. Und was Hinata in ihnen erkannte, war ein Sturm, der in Kageyama wütete – und ihm ging es nicht viel anders.   „Und wenn du machst, was ich von dir verlange, dann belohne ich dich.“ Kageyama senkte seinen Kopf noch etwas mehr und fing an, sanfte Küsse auf Hinatas Hals zu verteilen. Seine Lippen berührten ihn kaum, und doch löste das ein so intensives Kribbeln in Hinata aus, dass er vor Lust wimmern musste.   Sanft leckte Kageyama an seinem Ohrläppchen, bevor er ihm ins Ohr raunte: „Und du brauchst deine Belohnung, oder, Babyboy?“   „Aaah... j-ja, Daddy!“ Hinata konnte nicht anders als dem Stöhnen freien Lauf zu lassen. Er war Kageyama schutzlos ausgeliefert, aber es störte ihn nicht im Geringsten. Der Setter unterbrach die Liebkosungen, hob seinen Kopf wieder etwas an, um dem Rotschopf erneut direkt ins Gesicht zu schauen. Er hob eine Augenbraue und sah ihn erwartungsvoll an, und ohne dass es weiterer Worte bedurfte, fing Hinata an zu reden, aber nicht ohne einen intensiven Rotschimmer auf den Wangen.   „D-das Kleid fühlt sich sanft auf meiner Haut an. Der Stoff ist irgendwie kühl und warm zugleich, das ist schwer zu beschreiben. Es fühlt sich so leicht an. Aber es ist mir auch zu groß und rutscht mir ständig von den Schultern.“ Hinata zögerte für einen Moment, doch dann ergänzte er: „Es fühlt sich so gut an und ich kann es nicht abwarten, bis du mich hart fickst, während ich dieses Kleid trage.“   Er konnte hören, wie Kageyama aufkeuchte – und sein Gesicht sprach Bände. Er sah aus wie hypnotisiert, sein Mund war leicht geöffnet, und wenn er nicht aufpasste, würde ihm Sabber aus dem Mund laufen.   „Shouyou...“, flüsterte Kageyama, ohne den Blick von ihm abzuwenden. Für einige Augenblicke schien die Zeit still zu stehen – bis sie sich beide nicht mehr zurückhalten konnten. Der Setter ließ seine Handgelenke los und legte seine Arme um Hinatas Körper, presste ihn ganz fest an sich. Nur den Bruchteil einer Sekunde später waren seine heißen Lippen auch schon auf denen des Mittelblockers. Auch Hinata konnte sich nicht mehr beherrschen. Er schlang seine Arme um Kageyamas Nacken und sprang ein bisschen hoch, was dieser sofort verstand. Er spürte die starken, festen Hände des Setters an seinem Arsch, wie sie ihn weiter hochhoben, sodass Hinata seine Beine um dessen Hüfte schwingen konnte. Währenddessen kämpften ihre Zungen wild miteinander und ihr Stöhnen füllte den gesamten Clubraum. Während sie sich küssten, drückte Kageyama ihn fest mit dem Rücken gegen die Wand, schob seine Leiste unbarmherzig gegen Hinata, der selbst durch die Sporthose des Setters spüren konnte, wie erregt dieser war.   Kageyama löste den Kuss und fing sofort an, seinen Hals zu liebkosen und an einigen Stellen sanft zu knabbern. „Sag mir, wie sehr du mich willst, Babyboy“, flüsterte er, seine Stimme heiser, sein Atem prallte heiß auf Hinatas sensible Haut.   „Ngh... I-ich... Aaaah...“ Hinata fiel es zunächst schwer, auch nur einen Ton rauszukriegen, weil sich Kageyamas Berührungen einfach so unheimlich intensiv anfühlten. Aber dann fing er sich doch, zumindest so weit, dass er wieder einigermaßen zusammenhängende Sätze bilden konnte.   „Ich will dich so sehr, Daddy. So... ngh... sehr...“ Er drückte seine Hüfte noch stärker gegen Kageyamas Körper und spürte, wie ihre beiden Körper vor Lust vibrierten. Hinata wurde fast wahnsinnig vor Erregung. Die Luft im Raum war mittlerweile so aufgeheizt und feucht, dass dieser schon fast mit einer Sauna konkurrieren konnte. Ein leichter Schweißfilm bildete sich auf Hinatas Haut und er hatte das Gefühl, gleich zu explodieren.   Kageyamas Gesicht war seinem jetzt wieder ganz nah, so nah, dass ihre Lippen nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt waren. In seinem Blick lag so viel Leidenschaft, dass Hinata sicher war, dass auch Kageyama sich kaum noch zurückhalten konnte.   „Dann bettle darum, Babyboy.“   Nur für einige kurze Augenblicke vereinten sich ihre Münder zu einem erneuten Kuss, bis Kageyama ihm wieder die Möglichkeit gab, zu sprechen. Und Hinata blieb auch nichts anderes übrig als genau das zu tun. Er brauchte ihn jetzt so sehr wie die Fische das Wasser, und wenn er ihn anflehen musste, um es zu bekommen, würde er es tun. Er würde alles tun, einfach alles, um endlich die Befriedigung zu erfahren, nach der er sich so sehr sehnte.   „I-ich... ich brauche es so sehr, Daddy. Ich halte es kaum noch aus. Bitte fick mich! Bitte, bitte!“   Kageyama lachte, ein tiefes, dunkles Lachen. „So unanständig.“ Er drückte Hinata noch etwas mehr gegen die Wand, sodass er auf keinen Fall fallen konnte. Mit einer Hand hielt er seinen Po weiterhin in der Luft, mit der anderen fasste er sich in die Sporthose und holte seinen Schwanz raus, und nur eine Sekunde später konnte Hinata beobachten, wie er sich selbst streichelte.   „Ist es das, was du willst, Babyboy?“, fragte Kageyama, immer wieder nach Luft schnappend. Hinata löste einen Arm, den er bisher um den Nacken des Setters gelegt hatte, und führte seine Hand zu dessen Schwanz. Er musste ihn unbedingt berühren, er konnte einfach nicht mehr warten, und Kageyama stellte sicher, dass er nicht einfach fallen würde.   „Ja, das ist genau, was ich will, Daddy.“   Erneutes, diabolisches Lachen. „Ja, zeig mir, wie sehr du es brauchst. Du willst, dass ich dich ficke, hm? Wie hart soll ich es dir besorgen? Sag’s mir, los!“   Hinata ließ nun alle Hemmungen fallen. Sein ganzer Körper zitterte und wurde von einer Hitzewelle nach der anderen erfasst. Selbst wenn er sich hätte beherrschen wollen, es hätte keinen Zweck mehr gehabt. Nicht, dass er vorhatte, es überhaupt noch ernsthaft zu versuchen.   „Fick mich hart und schnell. Ich will, dass du mich ganz ausfüllst mit deinem großen Schwanz. Bitte, ich will dich in mir spüren! Ich will, dass du mich fickst, bis ich kaum noch atmen kann, und dass du nicht aufhörst, bis du mir deine volle Ladung gegeben hast. Halt dich nicht zurück, bring mich zum Schreien!“   „Fuck, Shouyou, weißt du eigentlich, wie krass geil mich das macht? Gott...“   Kageyama presste seine Lippen auf die von Hinata und küsste ihn hemmungslos, schonungslos. Immer wieder konnte ein Seufzen von beiden wahrgenommen werden, das sich im ganzen Raum ausbreitete. Die Luft roch förmlich schon nach Sex, dabei hatten sie noch gar nicht richtig angefangen.   Der Setter unterbrach den Kuss, allerdings nur, um sich erneut Hinatas Hals zu widmen. „Wo soll ich dich ficken, Shouyou? Hier?“ Er leckte den gesamten Hals entlang, und seine raue Zunge jagte Hinata einen Schauer nach dem anderen über den Rücken. „Oder in der Sporthalle?“   „H-Halle“, brachte Hinata abgehackt hervor. Eigentlich wollte er nicht warten. Eigentlich wollte er nur, dass Kageyama ihn nahm, jetzt und auf der Stelle. Aber die Vorstellung, wie das Geräusch ihrer aneinander klatschenden Körper von den Wänden der Sporthalle widerhallte, war so heiß, dass er einfach sicherstellen musste, es auch in echt zu hören.   In schnellen Bewegungen, aber immer auf Hinatas Sicherheit bedacht, stellte Kageyama ihn wieder zurück auf den Boden. Für einen Moment sah es so aus, als ob der Rotschopf zur Seite kippen würde, doch eine von Kageyamas Händen an seiner Hüfte stabilisierte ihn. Als der Setter offensichtlich sicher war, dass Hinata alleine stehen konnte, ging er zu seiner Sporttasche und holte seine Trainingsjacke raus. Er warf sie Hinata zu, der sie gerade so auffangen konnte.   „Zieh das über. Draußen ist es schon etwas kühler.“   „Darf ich mir meine Shorts anziehen?“   Kageyama kam in langsamen Schritten wieder auf ihn zu. Er nahm sein Kinn zwischen seine Finger, lehnte sich etwas zu ihm runter und grinste ihn an, die Augen leicht zusammengekniffen.   „Nein.“   Und damit war die Diskussion eindeutig beendet. Hinata wusste, er würde keine Widerrede zulassen, und wenn er ehrlich zu sich selbst war, war es ihm auch ein bisschen egal. Das Adrenalin schoss ihm nur so durch die Adern, wenn er daran dachte, dass sie entdeckt werden könnten auf ihrem Weg zur Sporthalle. Vermutlich würden sich gerade nicht mehr so viele Menschen in der Umgebung aufhalten – aber absolut sicher war es nicht. Dieser Nervenkitzel war es, der die Vorfreude in Hinata bis ins Unermessliche steigerte.   Er zog sich die Trainingsjacke über und lief gemeinsam mit Kageyama zur Tür. Als sie nach draußen traten, wurden sie von angenehm kühler Luft begrüßt, und erst jetzt wurde Hinata bewusst, wie hitzig es in dem Raum bereits geworden war. Und er wusste, dabei würde es nicht bleiben. Denn das war erst der Anfang gewesen. Der Anfang einer Nacht voller Lust und Begierde, die er so schnell nicht vergessen würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)