Herzenswunsch! von Miyu94 ================================================================================ Kapitel 29: Ein waghalsiger Vorschlag! -------------------------------------- Ein waghalsiger Vorschlag! Etwas nachdenklich öffnete Inuyasha die Haustür. Den ganzen Weg nach Hause hatte er nach gedacht, wie er am besten mit Kikyo sprechen würde. Sie würde bestimmt nicht begeistert darüber sein, dass Kagome sein Kind behalten wollte. Sie somit nicht die perfekte Familie spielen konnten. Dennoch nahm er Kagome diesen Entschluss nicht übel. Sie war nun mal die Mutter seines Kindes. Sie hatte jedes Recht ihr eigenes Kind groß zu ziehen. Das sein Kind nicht bei ihm leben würde änderte für Inuyasha nichts daran, dass er helfen wollte, wo er konnte. Schließlich hatte er Kagome versprochen immer für das Kind, aber auch für sie da zu sein. Daran hatte er selbst jetzt keinen Zweifel. Der erste Schritt um dieses Versprechen zu halten, war nun mal auch Kikyo über alles zu informieren. Da er Geräusche aus der Küche hörte, wollte er sein Vorhaben direkt in die Tat umsetzen. Denn er wollte keine weitere Sekunde damit verschwenden, darüber nach zu denken, wie sie reagieren würde. Deshalb trat er entschlossen in die Küche und entdeckte Kikyo dabei, wie sie beinahe mechanisch über die Oberfläche der Küchenzeile wischte. Das tat sie häufig, wenn sie angespannt und gestresst war. Eine Angewohnheit, die sie mit Kagome teilte, wie er bereits beobachtet hatte. Kikyo schien ihn noch nicht zu bemerken. Daher räusperte er sich und machte sich so bemerkbar. „Du bist wieder da“, kam es fast schon tonlos von ihr, als sie ihren Blick auf ihn gerichtet hatte. Schnell wandte sie diesen wieder ab und führte ihre Tätigkeit fort. „Ja und ich muss dringend mit dir reden“, redete er nicht um den heißen Brei und kam direkt auf den Punkt. Dies schien sie nicht sonderlich zu überraschen. Mit einem tiefen Seufzer legte sie den Putzlappen weg und atmete einmal tief durch, ehe sie ihren Blick wieder auf ihn richtete. „Dann rede“, forderte sie ihn auf. Ihre Stimme wirkte träge und irgendwie war sie schon jetzt nicht wirklich glücklich darüber. „Ich war noch einmal bei Kagome. Wir haben gesprochen, wie es jetzt weiter gehen soll“, fing er einfach an. Die gesamte Situation war nicht einfach und er wollte erstmal in Ruhe beginnen. „Und ich nehme an, ihr habt eine Abmachung getroffen?“, hakte sie nach. Sie schien zwar wenig Interesse zu haben von dieser zu erfahren, aber etwas daran ändern konnte er nicht. „Ja. Kagome behält das Kind. Ich werde ihr helfen, wo ich kann“, gab er deshalb Preis. Kikyos Augen verdunkelten sich schlagartig. Sie schien wütend zu sein und das zeigte sie ihm auch sofort. „Das ist unser Kind. Wir hatten eine Abmachung!“, schlug ihre Stimmung beinahe schlagartig ins Negative um. So als hätte sie bis jetzt darüber nachgedacht, was kommen würde. „Und diese haben wir vor fast drei Monaten beendet. Die Abmachung ist hinfällig und damit ist Kagomes Entscheidung nur zu gut nach zu vollziehen“, klärte er ihr klar und deutlich, denn damals hatte Kikyo diesen Entschluss befürwortet. Dass Kagome aufgrund einer weiteren ungeplanten Nacht schwanger wurde, hatten sie nicht wissen können. Und bestimmt auch nicht damit gerechnet. Dennoch freute sich Inuyasha unheimlich auf sein Kind. Anfänglicher Schock hin oder her. „Das kannst du nicht ernst meinen. Was ist mit uns? Ich dachte, du willst dein Kind mit mir großziehen. Was werden deine Eltern sagen? Oder meine?“, fuhr sie ihn ungehalten an. Inuyasha konnte bei dieser Aussage nur den Kopf schütteln, denn ihm war es schlichtweg egal, was seine Eltern denken würden. „Wir werden einfach weiter machen. Ich bin mir sicher, dass Kagome eine gute Mutter werden wird und ich werde ihr dabei helfen. Meine Eltern werden es genauso lieben, wie ich dieses Kind schon jetzt liebe. Ihnen wird egal sein, von wem dieses Kind geboren wird. Und auch deine Eltern werden es verstehen müssen. Schließlich enthältst du ihnen die Wahrheit vor.“ „Ich werde das nicht einfach so hinnehmen. Hier ist das letzte Wort noch nicht gesprochen!“, knurrte Kikyo ihn förmlich an und irgendwie hatte Inuyasha schon geahnt, als er nach Hause kam, dass dieses Gespräch so enden würde. Schließlich kannte er sie lang genug, um zu wissen, dass sie immer gewinnen wollte. Genüsslich biss Kagome in ihr Frühstücksweckerl, welches sie sich gerade in der Kantine des Krankenhauses geholt hatte. Sie hatte Pause und sich auf eine Bank im Park zurückgezogen. Sie wollte die warmen Sonnenstrahlen genießen. Schließlich würde bald der Herbst kommen. Somit würde sie wieder kühles Wetter erwarten. Ungezwungen auf der kleinen Bank zu sitzen, würde eine Seltenheit werden. Sodass Kagome ihren Blick in den Himmel richtete und die Wärme in ihrem Gesicht wirklich genoss. Zu ihrer Freude fühlte sie sich am heutigen Morgen wirklich gut. Ihr war nicht übel geworden und sie hatte die Nacht wirklich gut geschlafen. Doch ihre Stimmung sollte sich schon bald ändern, als sich jemand ziemlich plump auf die Bank neben sie fallen ließ. Kagome zuckte kurz zusammen, bevor sie zu der Person blickte und bereute es plötzlich ihre Pause im Park verbringen zu wollen. „Überrascht?“, kam es sofort bissig von Kikyo. Und irgendwie hatte sie damit nicht unrecht. Kagome hatte nicht mit ihr gerechnet, dass sie hier auftauchen würde. Oder eher gehofft, dass sie es nicht tun würde. „Wir hatten einen Deal. Dein Frieden für mein Kind. Und jetzt hat es endlich funktioniert und du willst es behalten? Willst du so Inuyasha an dich binden?“, fuhr Kikyo ungehindert fort und schaute sie mit zusammengekniffenen Augen an. Irgendwie machte Kikyos Blick Kagome Angst. „Du sagst es… wir hatten einen Deal, der als beendet gilt. Dieses Kind ist nicht während des Deals gezeugt worden. Somit fällt es nicht in diesen. Es ist mein Körper, damit mein Kind und ich werde es auch großziehen!“, stellte Kagome direkt klar, nachdem sie sich etwas gefasst hatte. Sie wollte gewiss nicht klein bei geben und Kikyo bestimmt nicht dieses Kind überlassen. „Denkst du wirklich, damit kommst du durch? Ich werde dafür sorgen, dass dieses Kind nicht in deiner Obhut bleibt. Und wenn ich dafür beim Jugendamt falsche Tatsachen vorlegen muss. Dieses Kind gehört Inuyasha und mir. Du nimmst mir Inuyasha nicht weg, indem du sein Kind austrägst!“, fauchte sie Kikyo erneut an und schien vollkommen rot zu sehen. Kagome glaubte sich gerade verhört zu haben. So skrupellos hatte sie Kikyo noch nie erlebt. Doch scheinbar brachten manche Vorkommnisse das Böse in einem Menschen hervor. Anscheinend zweifelte sie nicht einmal, dass sie dies nicht gewinnen würde und Kagome war sich ziemlich sicher, dass sie so einiges im Peto hatte, um ihr dieses Kind weg zu nehmen. „Das kannst du nicht tun. Das ist mein Kind. Und das Inuyasha der Vater ist, ändert nichts daran. Du kannst doch nicht so skrupellos sein“, kam es schockiert von ihr und sie war den Tränen nahe. In ihrem Kopf liefen tausend Szenarien ab, wie Kikyo ihr dieses Kind entreißen würde. „Lass es doch darauf ankommen…“ „Hör auf damit! Du bist doch ein Psycho, dir wird Kagome gar nichts geben!“, unterbrach Sango Kikyo harsch. Sie schubste diese sogar von der kleinen Bank hinunter, damit sie Kagome nicht mehr ganz so nah war. „Lass uns gehen, Kagome.“ Damit zog Sango sie auf die Beine. Sie würde ihre beste Freundin keine Minute länger hier mit Kikyo verbringen lassen. Und auch Kagome wollte dies nicht mehr. Sie war unendlich froh, dass Sango gerade gekommen war, um ihr aus der Patsche zu helfen. Eilig ordnete Inuyasha die Akte. Er wollte heute unbedingt etwas früher aus der Firma kommen, um noch einmal bei Kagome vorbei zu schauen. Ihr wollte er unbedingt beweisen, dass er ein guter Vater sein konnte und wollte. Seitdem er wusste, dass er Vater wurde, war für Inuyasha irgendwie alles leichter. Er war glücklich und das schien auch seine Umgebung zu merken. „Du hast aber gute Laune“, kicherte Rin neben ihm. Sie hatte ihm bis jetzt geholfen durch den Ordnerdschungel zu kommen. „Damit hast du sogar recht, Rin. Im Moment bin ich wirklich glücklich“, gab er bei bester Laune seiner Schwägerin eine Antwort. Sofort musste er noch etwas mehr grinsen, als er daran dachte, was seine Laune so hob. „Darf ich wissen, warum deine Laune so fantastisch ist? Oder gibt es dafür einen klitzekleinen Grund?“, grinste Rin nun schelmisch. Sie hatte wohl tatsächlich eine Ahnung, warum er so gut gelaunt war. „Nö… ich bin einfach vollkommen“, antworte Inuyasha jedoch und wollte mit der freudigen Nachricht, bald Vater zu werden, noch etwas warten. Schließlich konnte noch einiges passieren. Dieses Gefühl wollte er noch etwas für sich alleine genießen. „Na dann. Aber ich freue mich, dass du endlich wieder einmal richtig Happy bist. In den letzten Monaten warst du oft einfach nur niedergeschlagen oder mürrisch. Also mit der Laune gefällst du mir doch hundert Mal besser“, kicherte sie nun. Auch wenn ihr Blick deutlich zeigte, dass sie ihn bereits durchschaut hatte. „Stört es dich, wenn ich dich auch schon allein mit der Arbeit lasse? Ich habe etwas Wichtiges zu erledigen“, hakte Inuyasha anschließend nach. Den Grund würde er Rin jedoch verschweigen, da er nur so schnell wie möglich zu Kagome wollte. Ihr einfach unter die Arme greifen und etwas Zeit mit ihr verbringen. „Klar, geh ruhig… und grüß Kikyo von mir“, verabschiedete sich Rin artig von ihm. Inuyasha nickte daraufhin auch nur, denn sie hatte doch sowieso keine Ahnung, dass es nicht Kikyo war, die ihn so glücklich machte. Mit einem Taschentuch wischte sich Kagome die Tränen von den Wangen. Seit sie von der Arbeit nach Hause gekommen war, liefen diese ihr beinahe unaufhörlich hinunter. Kikyos Worte und Drohungen machten ihr Angst. Und obwohl sie es anfangs noch nicht haben wollte, so fand sie die Vorstellung ihr eigenes Kind zu verlieren einfach nur furchtbar. Kagome wusste einfach nicht, wie sie Kikyo besänftigen konnte. „Jetzt hör schon auf zu weinen, Kags. Kikyo kann und wird dir das Baby nicht wegnehmen. Dafür sorge ich schon versprochen“, versuchte Sango sie auf andere Gedanken zu bringen. Kagome war auch wirklich froh, dass Sango sie so sehr unterstützte. Alleine hätte sie wohl aufgegeben und ihr Kind, wenn auch unfreiwillig, an Kikyo abgetreten. Doch Sango stand hinter ihr und hatte sie vor einer großen Dummheit bewahrt. Auch jetzt tat sie alles, damit sie sich ablenken konnte. Sogar einen beruhigenden Tee hatte sie ihr zubereitet. „Ich habe aber solche Angst“, flüsterte Kagome leise und nahm einen Schluck des heißen Getränks. „Ich weiß. Aber glaub mir, wir kriegen das schon hin“, lächelte Sango wieder zuversichtlich und wirkte, wie die Ruhe in Person. „Glaubst du, dass sie…“, weiter kam Kagome nicht, da es plötzlich an der Haustür klopfte, sodass sich die beiden jungen Frauen kurz musterten. „Erwartest du Besuch?“, fragte Sango sie skeptisch. Doch Kagome verneinte gleich mit einem Kopfschütteln und richtete ihren Blick wieder auf die Tür, an der es abermals geklopft hatte. „Ich mache auf“, meinte Sango und setzte sich eilig in Bewegung. Doch schon nach wenigen Sekunden hörte sie das wütende Schnauben ihrer besten Freundin. „Du kannst gleich wieder abziehen!“, forderte sie ihren Gast auf. „Dir auch erst einmal einen schönen Abend, Sango“, hörte sie die bekannte Stimme von Inuyasha. Dabei musste sie sogar leicht lächeln, wenn auch nur kurz. „Das kannst du dir sparen. Nachdem was deine ach so tolle Freundin heute geliefert hat, wünschte ich, du würdest genauso verschwinden wie sie“, maulte Sango ihn gleich weiter an. Kagome wusste, dass es nicht gut enden würde, weshalb sie sich entschloss Sango zu stoppen. Schließlich hatte Inuyasha doch keine Schuld an dem, was Kikyo getan hatte. „Sango, bitte...“, hörte Inuyasha Kagome rufen. Sofort richtete er seinen Blick in die Richtung, aus der er ihre Stimme wahrgenommen hatte. Seinen Augen weiteten sich, als er Kagome erblickte. Ihre Augen waren gerötet und sie war ziemlich blass. „Kagome, was ist los?!“, drängte Inuyasha sich an Sango vorbei und achtete gar nicht auf deren Protest. Er machte sich zu große Sorgen um Kagome und das Baby. „Es ist alles gut“, versuchte sich Kagome an einem Lächeln. Dieses gelang ihr jedoch nicht wirklich. „Sango, was ist passiert?“, fragte Inuyasha daher ihre beste Freundin, denn sie hatte zuvor doch etwas von Kikyo erwähnt. „Kikyo will Kagome das Kind wegnehmen“, schnaubte Sango auch sofort abfällig. Sie hatte eine Menge Wut in sich und wollte dieser nun Luft machen. Genau wie er, als er diese Worte vernommen hatte. „Das darf doch nicht wahr sein“, fluchte Inuyasha ebenfalls wütend. Schnell zückte er sein Handy und wählte eine ganz bestimmte Nummer. Das monotone Piepen ertönte zu seinem Glück nicht lange. Nach Sekunden hörte er schon die Stimme der Frau, die er am besten sofort sehen wollte. „Hey...“ „Du kommst sofort zu mir. Ich schick dir die Adresse und dann will ich mit dir etwas Wichtiges besprechen.“ Die Begrüßung sparte sich Inuyasha einfach, denn er war zu sauer, um auch nur ansatzweise normal mit Kikyo zu sprechen. Nach diesen Worten legte er auch einfach auf. Schließlich hatte er ihr nichts mehr zu sagen. Zumindest nicht am Telefon. Mit wippendem Fuß wartete Inuyasha darauf, dass Kikyo endlich auftauchte. Er hatte ihr kurzerhand die Adresse von Sango geschickt. Er würde ihr die Meinung sagen. So konnte sie sich nicht gegenüber Kagome verhalten. Die beiden jungen Frauen hatten ihm danach alles erzählt, was an diesem Tag geschehen war. Seine Wut war dadurch nur noch mehr gestiegen. Er konnte es kaum erwarten, Kikyo zu sehen. Zum Glück musste er nicht mehr lange warten, da es doch an der Tür klingelte und Sango seine Freundin herein ließ. „Setzen sofort!“ Befehlend deutete Inuyasha Kikyo auf eine Sitzmöglichkeit hin. Das überraschte Gesicht von ihr ließ ihn ziemlich kalt. „Was fällt dir eigentlich ein? Ich habe dir gesagt, Kagome will dieses Kind behalten! Du hast weder das Recht von ihr dieses Kind zu fordern, noch ihr irgendwelche Drohungen zu machen“, fuhr er Kikyo sofort barsch an, nachdem sie sich gesetzt hatte. Inuyasha raste vor Wut und konnte sich nur schwer im Zaun halten. „Es ist unser Kind. Wir hatten eine Abmachung“, kam es nun aufgebracht von Kikyo zurück. Dass sie noch immer keine Einsicht zeigte, machte Inuyasha nur noch wütender. „Jetzt pass mal auf. Kagome ist die Mutter. Die Abmachung ist vom Tisch und solltest du es noch einmal wagen, auch nur irgendwie Kagome zu bedrängen oder ihr zu drohen, Kikyo... wirst du dein blaues Wunder erleben!“ „Aber meine Eltern. Sie werden es nicht verstehen. Man kann nur eine Familie sein, wenn man auch richtig zusammen gehört. Dieses Kind ist alles, was wir brauchen.“ Irgendwie wirkte Kikyo in diesem Moment ziemlich verzweifelt. Sie fuhr sich geschafft mit der Hand über die Stirn. „Das ist mir egal. Kagome wird das Kind behalten, ob du willst oder nicht!“, bestimmte Inuyasha einfach. Ihm war es wirklich scheiß egal, was die anderen denken würden. „Du machst alles kaputt. Du hast mich betrogen. Weißt du, wie das für die Öffentlichkeit aussieht?“ Stillschweigend lauschte Kagome der Diskussion. Irgendwie tat Kikyo ihr leid. Sie konnte keine Kinder bekommen und Kagome wusste nur zu gut aus Erfahrung, was für Vorstellungen ihre Eltern hatten. Vielleicht auch deshalb hatte sie Mitleid mit ihr und plötzlich einen ganz anderen Plan im Kopf. „Und wenn es so aussehen würde, als wäre es euer Kind?“, unterbrach Kagome die hitzige Diskussion der beiden. Inuyasha schaute sie verwirrt an und auch Kikyo schien nicht zu verstehen. „Was wenn ihr das Kind immer haben könntet wenn ihr zu euren Eltern geht. Ihr Besuch erwartet, aber es nicht bei euch leben würde? Du könntest es vorzeigen, aber müsstest dich nicht darum kümmern?“, verdeutlichte Kagome ihre Idee. „Das ist bescheuert“, kam es sofort wie aus einem Mund von Inuyasha und Sango. Und auch Kagome war es bewusst, dass es keine einfache Lösung wäre. Aber so konnte sie zumindest alle zufrieden stellen. Dafür mussten eben alle etwas zurückschrauben. „Es wäre aber machbar. Kikyo und ich ähneln uns. Es wird niemandem auffallen, dass ich die Mutter bin. Und so könntet ihr die perfekte Familie spielen, immer dann, wenn ihr es müsst. Selbst wenn mal jemand ungeplant auftaucht könntet ihr immer noch sagen, dass ich darauf aufpasse und es später bringe. Eine SMS genügt. Ihr würdet euch das Gerede über Fremdgehen ersparen und Kikyo würde ihr Gesicht wahren können.“ „Willst du das wirklich, Kagome?“, wollte Sango von ihr wissen. „Wollen… wohl eher müssen, aber so könnten wir alle glücklich werden“, gab Kagome zu und ihr war klar, dass dieser Plan viel Arbeit kosten würde. Aber eine andere Idee als ihr Kind abzugeben hatte Kagome nicht. „Wenn du meinst, dass du das machen willst, bin ich dabei. Aber solltest du auch nur irgendwann nicht mehr einverstanden sein brechen wir ab“, forderte Inuyasha Kagome auf. Diese nickte verstehend und sah anschließend zu Kikyo, die kein Wort mehr gesagt hatte. „Bist du dabei Kikyo?“, fragte sie auch ihre Cousine. Denn ohne sie nützte der ganze Plan nichts. „Einverstanden. Aber du musst immer dazu bereit sein, uns das Kind zu überlassen. Selbst wenn wir damit verreisen.“ Sowas hatte sich Kagome auch schon gedacht. Schließlich wohnten Kikyos Eltern nicht gerade ums Eck. „Ich werde alles tun, um mein Kind behalten zu können“, gab Kagome mutig von sich. „Dann ist es abgemacht. Für die Familie sind wir die Eltern“, verdeutlichte Kikyo nochmal die öffentliche Erscheinung und hatte sich damit besänftigen lassen. „Ja, das werdet ihr wohl sein“, bestätige Kagome dies nochmal. Auch wenn es ihr schwer fiel und sie noch nicht sagen konnte, ob es wirklich das richtige war, diesen Vorschlag zu machen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)