Herzenswunsch! von Miyu94 ================================================================================ Kapitel 6: Fehlschlag! ---------------------- Fehlschlag! Angespannt versuchte Kagome ihre anstehende Arbeit bestmöglich zu erledigen. Spürte immer wieder die Blicke ihrer besten Freundin auf sich ruhen. Natürlich wusste Kagome, dass Sango neugierig war. Schließlich hatte sie ihr tatkräftig dabei geholfen, alles zu planen. Doch so gut der Plan auch gewesen war. Funktioniert hatte er nicht unbedingt und Sango dies mit zu teilen, würde wohl genauso schwer werden wie die Nacht selbst. „Ok… und wie war es?“, hörte sie sofort die Stimme ihrer Freundin, nachdem wohl in ihren Augen endlich eine weitere Kollegin den Raum verlassen hatte. Sie somit alleine lies. „Kalt“, antwortete sie daher nüchtern. Hatte schon erwartet, dass Sango sofort alles wissen wollte. „Was? Ich will wissen, ob er gut war?! Und was für ein Gefühl du hast!“, kam es auch sofort verwirrt von Sango. Schließlich konnte sie nicht wissen, was in Kagome vorging. „Verdammt, Sango, wie soll es schon gewesen sein… ich habe mit dem Freund meiner Cousine geschlafen“, fuhr Kagome ihre Freundin deshalb ungehalten an. „Ich habe ständig daran gedacht… ich konnte es nicht genießen. Ich bin noch nicht mal gekommen!“, sprach sie einfach weiter. Seufze leise, nachdem sie alles gesagt hatte. „Kags… das hast du doch gewusst. Stell deinen verdammten Kopf ab“, forderte Sango sie auf. Kagome wusste auch, dass es wohl das Beste war. Nur leider leichter gesagt als getan. „Glaub mir… das habe ich versucht... aber es ging nicht. Ich habe sogar den Orgasmus vorgetäuscht… nur damit es aufhört...“, gestand sie leise. Wurde sogar etwas rot um die Nase. „Oh Gott und er hat es nicht mitbekommen?“, kicherte Sango plötzlich und Kagome konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. „Nein… scheinbar war es verdammt gut gespielt“, zuckte Kagome mit den Schultern. Konnte sich aber wie Sango ein Lachen weiterhin nicht verkneifen. War es doch trotz des ziemlich nüchterneren Ergebnisses etwas, worüber sie lachen konnten. Völlig in Gedanken tippte Inuyasha mit den Fingern auf einer Akte der Firma. Dachte immer wieder an den letzten Abend und die Nacht. Kagome war beinahe blitzartig verschwunden. Schien wirklich nur den Sex zu wollen. Für Inuyasha eine grauenhafte Vorstellung. Zudem er sich ziemlich sicher war, dass sie es nicht genossen hatte. Ein kleiner Teil in seinem Kopf sagte ihm sogar, dass sie ihren Höhepunkt nur vorgespielt hatte. Obwohl er hoffte, dass er sich zumindest hierbei irrte. Doch auch die Nacht danach war nicht gerade die Schönste. Kikyo hatte ihn einfach auf die Couch verbannt. War wohl noch immer sauer. Obwohl sie zu dieser Abmachung zugestimmt hatte, hatte sie scheinbar andere Ansichten wie er. Er konnte nicht einfach nur Sex haben und danach abhauen, wie es Kagome getan hatte. Er braucht zumindest ein wenig dieses Gefühl von Zärtlichkeit und Nähe. Wollte es einfach genießen. Der Abend war schön. Ein Abenteuer und aufregend. Dennoch wünschte Inuyasha sich das ein weiteres Mal anders laufen würde. Zumindest wenn sie ein nächstes Mal benötigten. „Arbeitest du auch mal?“, riss ihn die Stimme seines besten Freundes aus den Gedanken. Ließ ihn kurz zusammenzucken. „Miroku… was willst du hier?“, wollte Inuyasha sofort von seinem Freund wissen. Denn sie hatten nichts ausgemacht, soweit er wusste. „Darf ich meinen besten Freund nicht einmal besuchen und fragen, wie es ihm geht?“, konterte dieser auch sofort. Trug ein breites Grinsen im Gesicht. „Doch… ich bin nur momentan sehr beschäftigt“, versuchte Inuyasha sich raus zu reden. Im Moment hatte er keinen Kopf für einen einfachen Smalltalk. „Das sehe ich… willst du vielleicht bei einem Essen mit mir darüber sprechen?“, fragte Miroku nach. Deutete auf seinen Schreibtisch, der immer noch einiges an Chaos aufwies. „Ich denke heute wird das sowieso nichts mehr… lass uns gehen!“, beschloss Inuyasha deshalb. Er würde wohl am nächsten Tag einiges nach holen. Jedoch hoffte er, dass zumindest Miroku seine Gedanken ordnen konnte. Zwanzig Minuten später saßen die beiden beste Freunde in einem kleinen Café abseits von den anderen Gästen in einem Eck. Im Moment schwiegen sie sich einfach an. „Und jetzt schieß los. Was beschäftigt dich so?“, durchbrach Miroku die Stille, nachdem er einen Schluck von seinem Kaffee genommen hatte. „Nicht viel. Kikyo und ich versuchen schwanger zu werden… naja gestern war sie fruchtbar und jetzt bin ich halt ständig am Überlegen, ob es geklappt hat“, log Inuyasha zumindest für ein paar Fakten seinen Freund an. Wollte die Abmachung auf keinen Fall offenlegen. „Kikyo ist fruchtbar?“, hakte sein Freund jedoch skeptisch nach. Schien irgendwie bedenken zu haben. „Ja? Warum denn nicht?“, lächelte Inuyasha daher etwas unsicher. Wusste nicht, wie sein Freund nun darauf kam. „Sei mir bitte nicht böse, Inuyasha. Aber Kikyo und du ihr versucht es seit drei oder vier Jahren… und selbst wenn… wieso genau jetzt?“, schien sein Freund den richtigen Riecher zu haben. „Vielleicht einfach, weil wir in der Kinderwunschklinik waren und alles Checken haben lassen?“, stellte er seine Gegenfrage. Schließlich konnte er sein Misstrauen gerade nicht nachvollziehen. „Vielleicht auch einfach, weil sie endlich die Pille abgesetzt hat?!“, konterte sein bester Freund. Sodass Inuyasha seinen Kopf schieflegte. „Was willst du mir damit sagen?“, hakte Inuyasha nach. Verstand nicht, wie er dies meinte. „Du checkst es nicht. Kikyo ist nicht der Typ für Kinder. Wahrscheinlich wollte sie noch nicht mal welche… aber da du so Druck machst, lässt sie es jetzt eben zu“, klärte Miroku ihn auf. Inuyasha wusste selbst, dass hier wohl eher er die treibende Kraft war. Kikyo lieber noch warten würde. Aber ihr sowas zu unterstellen, war etwas hart. „Lass deine Behauptungen. Kikyo und ich wollen beide dieses Kind. Wieso sollte sie mich sonst mit Kagome schlafen lassen!“, stellte Inuyasha klar. Und schlug sich nur Sekunden später mit der Hand gegen die Stirn. Hatte er doch eben überhaupt nicht nachgedacht, was er gerade ausgesprochen hatte. „Du schläfst mit wem?“, fragte Miroku sofort fassungslos nach. Wusste er doch, dass Inuyasha Treue über alles ging. Mit einem leichten Seufzen entschied sich Inuyasha Miroku alles zu erzählen. Denn er hatte sich sowieso schon verplappert. „Kikyo kann keine Kinder bekommen. Und wie es der Zufall wollte, arbeitet ausgerechnet in der Klinik, in der wir waren, Kagome. Ihre jüngere Cousine. Und da sie Kikyo noch etwas schuldig ist… naja bekommt sie ein Kind für uns“, offenbarte Inuyasha nun die ganze Wahrheit. Traute sich nicht seinen Freund an zu sehen. „Und gestern hast du es mit ihr getrieben?“, formulierte Miroku seine Frage nicht sonderlich schön. Jedoch hatte er auch recht. Er hatte es getrieben… nichts anderes war es. „Ja... ja ich habe es getan. Und seitdem denke ich ständig darüber nach!“ „Weil sie schwanger sein könnte?“, wollte Miroku sofort neugierig wissen. War schon immer dafür bekannt, alles wissen zu wollen. „Nein… ja… vielleicht. Natürlich könnte sie schwanger sein… aber irgendwie habe ich darauf keine Hoffnung. Mehr beschäftigt mich aber, dass der Sex eher… naja nicht so schön war“, gab er leise zu. Hasste er es doch über diese privaten Themen zu sprechen. „War sie so mies?“, lachte Miroku sofort los, sodass Inuyasha seine Augen verdrehte. Wusste er doch nicht, was wirklich passiert war. „Nein… Kagome war eigentlich ganz gut. Aber als ich reinkam war sie schon halb nackt. Und zehn Minuten später waren wir schon im Bett am Werkeln. Ich mein… da war kein Gefühl oder irgendwas. Ich kam rein, sie hat mich verwöhnt und es mir besorgt“, erzählte er weiter. Wollte es einfach nicht schöner aussprechen, da es genauso abgelaufen war. „Das ist doch spitze. Jeder Mann liebt eine schnelle Nummer!“, kam es jedoch freudig von seinem besten Freund. War dieser doch auch von One-Night-Stands nicht abgeneigt. Jedoch war Inuyasha anderes. „War ja klar, dass du das großartig findest. Ich brauche aber ein bisschen mehr. Nur Sex reicht mir nicht. Außerdem glaube ich, sie hat es nicht genossen. Ich meine… ich bin ein Mann… Kagome ist heiß und zugegeben… es hat sich fantastisch angefühlt in ihr zu sein, ganz anders als mit Kikyo. Mit ihr zu schlafen war neu und aufregend. Aber ich glaube für sie war es mehr… bringen wir es schnell hinter uns. Ich mein… ich glaube sie hat den Orgasmus nur vorgespielt. Außerdem ist sie sofort aufgesprungen, als ich draußen war, und abgehauen“, sprach Inuyasha nun seine ganzen Gedanken aus. Hatte er sich doch sowieso schon unglaublich blamiert… da kam es darauf auch nicht mehr an. „Vorgetäuscht? Bringst du es so wenig im Bett?“, lachte Miroku laut. Konnte gar nicht mehr damit aufhören und in Inuyasha stieg immer mehr die Wut an. „Kannst du mal damit aufhören? Kikyo ist immer sehr zufrieden, falls du das wissen willst. Aber Kagome scheint… ach keine Ahnung vielleicht genießt sie es nicht richtig. Oder sie denkt einfach zu viel nach“, zuckte er mit seinen Schultern. Wusste doch auch nicht, woran sowas liegen konnte. „Vielleicht probierst du es beim nächsten Mal einfach mit mehr Gefühl. Versuch sie davon ab zu lenken, was passieren könnte, und sei einfach du selbst. Dann klappt es bestimmt mit dieser Kagome und vor allem mit deinem Kinderwunsch“, gab Miroku ihm den Rat. Klopfte ihn freundschaftlich auf die Schulter. „Vielleicht hast du recht. Und wer weiß… vielleicht hat dieses eine Mal ausgereicht!“, nahm Inuyasha seinen Rat an. Würde wenn es nochmal dazu kommen sollte, einiges anders machen. Schließlich wollte er, dass auch Kagome es genießen kann. Zwei Wochen später „Satz mit x das war wohl nix!“, kam es nüchtern über Sangos Lippen. Hatte vor wenigen Minuten Kagome eine kleine Menge Blut abgenommen, um das erhoffte Ergebnis festzustellen. Kagome hatte sich jedoch schon gedacht, dass es nicht funktioniert hatte. Schließlich hatte sie am heutigen Morgen ihre Tage bekommen. Die Wahrscheinlichkeit schwanger zu sein war damit ziemlich gering. Und jetzt hatte sie auch das Ergebnis. Kagome war nicht schwanger. Musste bei dem Gedanken sowohl schwer schlucken als auch lächeln. „Tja... damit musst du wohl nochmal mit ihm ins Bett“, kicherte Sango. Wusste natürlich, dass Kagome dies lieber gelassen hätte. „Ja… und vor allem muss ich es ihnen sagen. Ich habe jetzt schon keinen Bock auf dieses Gespräch“, gab sie zu. Ihr war natürlich klar, dass Kikyo explodieren würde. „Daran kommst du leider nicht vorbei. Aber hey... so hast du noch etwas Aufschub, bevor du Mama wirst!“, neckte Sango ihre Freundin und streckte ihr die Zunge raus. Fing danach herzlich an zu lachen. Hatten die beiden doch in den letzten Tagen oft darüber gesprochen. Über ihre Ängste und Hoffnungen. „Ich schon… ich bezweifle nur, dass die beiden einen Aufschub in Sachen Mama und Papa haben wollten!“, kicherte nun auch Kagome. Auch wenn sie mit gemischten Gefühlen an das Gespräch dachte. Würde dies doch sicher nicht so toll verlaufen. Dessen war sie sich sicher. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)