About Clowns and Heroes von RaoulVegas ================================================================================ Kapitel 19: Three is one too many? ---------------------------------- 1 Als kalte Tropfen regnet das Wasser auf ihre erhitzten Körper herab. Stören tut es die beiden allerdings nicht, vielmehr ist es Absicht, um ihre aufgeputschten Gemüter etwas abzukühlen und alles länger am Laufen zu halten, auch wenn das bisher nie ein Problem war. Ed und Joker haben nämlich gerade nur Augen füreinander. Heute ist eine ganz besondere Nacht, die ausgiebig gefeiert werden will, weshalb sich Nigma einige neue Sachen hat einfallen lassen, um seinem kleinen Gefährten eine – hoffentlich – unvergessliche Freude zu machen. Wie unvergesslich das Ganze letztendlich wirklich sein wird, ahnt allerdings noch keiner von ihnen... Der Beginn ihres ausschweifenden Treibens findet daher gerade in der Badewanne statt. Oder besser gesagt: Unter der Dusche. Der Rätselmeister sitzt mit dem Rücken an der langen Seite der Wanne, direkt unter der Brause. Die Beine hat er auf dem beengten Raum gekreuzt, und der Grünhaarige bewegt sich nun sinnlich auf seinem Schoß. Ein paar Momente machen sie so weiter, dann drückt sich Joker etwas nach oben und klammert sich an der Aufhängung der Dusche fest, um nicht den Halt auf der nassen Haut seines Partners und dem glatten Untergrund der Wanne zu verlieren, während er sich langsam auf dessen wartende Erregung hinabgleiten lässt. Tiefes Keuchen verlässt dabei seine mit glitzernden Tropfen besetzten Lippen. In diesem Augenblick sieht er für den Brünetten wir ein blutjunger Schauspieler aus. So perfekt vom Licht unzähliger Kerzen im Raum ausgeleuchtet, mit verhangenen Seelen und den fallenden Wasserperlen, die im Feuerschein wie tausend Diamanten funkeln. Ganz so, als hätte sich jemand stundenlang darüber Gedanken gemacht, wie das Ganze besonders wirkungsvoll vor der Kamera aussehen könnte, um das Publikum anregend zu verzaubern. Zu Eds Glück gibt es hier aber keine Kamera und auch kein Publikum, und so kann er das hier nur ganz allein für sich genießen. Der eigentliche Akt dauert auch kaum länger als eine derartige Filmszene, doch das tut dem Ganzen keinen Abbruch. Immerhin fangen sie ja gerade erst an und sind so wild aufeinander, wie frisch verliebte Teenager. Es liegt noch die ganze Nacht vor ihnen, da sich Nigma diesen Tag nur für Joker reserviert hat. Mit leicht angestrengtem Atem küssen sie sich nun und kuscheln unter der weiterhin laufenden Dusche. Dabei kommen sie sich ein bisschen wie im Regenwald vor, auch wenn das Wasser hier kalt ist. Liebevoll streicht der kleine Clown seinem Partner ein paar nasse Strähnen aus der Stirn und sieht ihm dabei tief in die grünen Augen. Mit einem sanften Lächeln erwidert der Rätselmeister diese Zärtlichkeit und gleitet dabei hauchzart mit den Fingerspitzen über den Rücken des Jungen auf seinem Schoß hinweg. Langsam nähern sie sich erneut zu einem Kuss. Doch ehe die innige Verbindung ihrer Lippen zustande kommen kann, stockt Edward plötzlich. „Was ist?“, fragt der Grünhaarige etwas belustigt, als er sich den merkwürdig verzogenen Gesichtsausdruck des Älteren betrachtet. Sein Gegenüber antwortet jedoch nicht, sondern holt seltsam abgehakt Luft. Das Ergebnis des Ganzen ist dann ein heftiges Niesen. Mit erhobener Augenbraue betrachtet ihn der Kleinere immer noch grinsend. „Gesundheit?“ „Ja, danke. – Vielleicht sollten wir langsam die Wanne verlassen, bevor sich noch einer von uns erkältet...“, erwidert Ed versöhnlich. „Klar, soll mir recht sein.“ Geschwind verlassen sie ihre nasse Spielwiese, löschen die Kerzen und trocknen sich ab. Mit den Handtüchern um die Hüften betreten sie dann das kleine Schlafzimmer, wo der Nieser von eben schnell der Vergangenheit angehört... 2 Das Fenster steht einen Spalt breit offen und eine sanfte Spätabendbriese weht herein, um abermals ihre erhitzten Gemüter zu kühlen. Doch diesmal ist Ed nicht wieder nach Niesen zumute. Für Anfang April ist es selbst nachts schon erstaunlich warm, was aber vermutlich nur ein kurzer Hauch Sommer ist, bevor der Frühling und vielleicht auch noch mal etwas Schnee zurückkehren werden. Im Moment hat Ed aber nur wieder Augen für seinen kleinen Gefährten. Mit einem Anflug von Bestimmtheit drückt er den Jungen nun mit dem Rücken gegen den Schrank und sieht ihn fast schon herausfordernd an. Joker muss unweigerlich grinsen und legt ihm die Arme um den Nacken. „Oh, Mister Nigma, die Seite an dir beginnt mir zu gefallen.“, gluckst er vergnügt. „Ach ja? Das ist gut. Ich habe dir heute noch so einiges zu zeigen, also gewöhn dich besser daran!“, grinst der Rätselmeister schelmisch zurück. „Uih! Da bin ich ja mal gespannt!“ Die Vorfreude steht dem kleinen Clown deutlich ins Gesicht geschrieben. Ehe noch mehr unnütze Worte zwischen ihnen fallen können, legt Ed nun die Arme um die Hüften seines Gegenübers, zieht ihn etwas ruckartig an sich heran und vereinigt ihre Lippen wieder miteinander. Joker erwidert das Ganze mit ungehaltener Gier. Ihr Kuss will sich endlos dahinziehen, alles um sie herum scheint verschwunden zu seien. Nur noch sie beide existieren im grenzenlosen Kosmos. Schweben durch die Ewigkeit und tauchen in alle Farben des Regenbogens ein, der sie mit seinem zarten Nichts einhüllt. Ohne den Kuss zu lösen, wandern Nigmas Hände nun etwas nach vorn und legen sich um den lockeren Knoten, der das Handtuch des Clowns hält. Geschwind lösen ihn seine Finger und halten die beiden Enden noch einen Moment fest. Ganz langsam verringert er den Zug, sodass der Stoff durchzuhängen beginnt. Einem sanften Streicheln gleich, rutscht das Handtuch dadurch über den Po des Grünhaarigen hinweg. Kaum, dass das geschehen ist, zieht der Brünette etwas fester und der leicht feuchte Stoff presst sich bestimmend unter den beiden wohlgeformten Rundungen gegen die Oberschenkel. Daraufhin lösen sie den Kuss und sehen sich tief in die Augen. „Na, so was aber auch. Jetzt steh ich hier ja mit nacktem Hintern!“, kichert der kleine Prinz. „Das war der Plan.“, raunt der König und beißt sich leicht verlangend auf die Unterlippe. „So? Und wenn mir deswegen jetzt kalt wird?“ „Ich denke, da kann man was machen...“ Edwards Stimme ist nur ein warmes Hauchen an Jokers Hals. Seine Hände geben das Handtuch frei, das mit einem leisen Geräusch zu Boden geht. Seine Finger trippeln wie kleine Spinnenbeine über die Hüften des Verrückten, tasten sich dabei immer weiter nach hinten vor. Der Grünhaarige muss unweigerlich kichern, es kitzelt, gleichzeitig macht es ihn ganz wuschig. Dann, ganz plötzlich, umfassen Eds Hände fest die beiden strammen Bäckchen, drücken die Finger in das warme Fleisch hinein. Etwas überrascht zuckt der Clown unter dieser Berührung zusammen und kichert dann wieder. „Oh, ja! Das ist gut! Da wird es mir doch gleich etwas wärmer.“, flötet er vergnügt und beißt sich nun selbst auf die Unterlippe. „Na, prima. Doch pass auf. Gleich wird es dir verdammt heiß werden!“, grinst Ed wieder. „Himmel! Allein, wenn du so was sagst, lodre ich gleich wie ein Streichholz auf!“ 3 Abermals küssen sie sich heiß und innig. Nigma drückt den Jungen vor sich fester gegen die Schranktür. Seine Hände wandern wieder zu dessen Hüften, nur dass er diesmal mit den Nägeln über die weiche Haut zu gleiten beginnt. Joker keucht gegen seine Schulter, den Kuss konnte er so einfach nicht mehr halten. Das hier ist alles so unglaublich aufregend, dass er gar nicht weiß, wo ihm überhaupt der Kopf steht. Und dennoch wartet heute Nacht noch so viel mehr auf ihn, das er niemals auch nur ansatzweise für möglich halten würde! Ed allerdings auch nicht... Während sich die Nägel nun zum Po des Clowns vorarbeiten, diesem damit einen Schauer nach dem anderen über den Rücken jagen, lässt Joker selbst die Hände sinken. Vor Erregung fast schon zitternd, schließen sie sich um den Knoten an Edwards Handtuch. Leicht ungeduldig versuchen sie, ihn zu lösen, um endlich wieder ungehindert die pochende Männlichkeit seines Partners an sich spüren zu können. Dazu kommt es aber nicht mehr. Plötzlich zuckt der Brünette zusammen, als hätte ihn etwas unerwartet gebissen. Sein Kopf fährt hoch und er reißt weit die Augen auf. Das Kinn klappt ihm herunter und sein ganzer Körper spannt sich nahezu schmerzhaft an. Joker steht hier vor ihm, er spürt ihn noch immer unter seinen Händen. Die Finger des Grünhaarigen verweilen auch noch immer auf dem Handtuchknoten. Doch, was in aller Welt, ist dann das, was sich nun so dreist gegen seinen eigenen Po drückt? So hart und irgendwie kalt, rau, dunkel, gefährlich... Ed schluckt schwer. Hinter ihm steht ganz eindeutig jemand. Nun kann er dessen Präsenz nicht nur an seinem Allerwehrtesten spüren. Wie eine schwere Decke scheint sie ihn vielmehr einzufüllen, zu erdrücken. Verwundert blickt Joker zu ihm auf. „Oh, Gott...“, flüstert Edward nur erstickt. Sein Hintermann presst sich fester gegen ihn, sodass Nigma reflexartig die Hände am Schrank abstützen muss, um Joker nicht zu erdrücken. Dabei senkt er mit einem Anflug von Demütigung etwas den Kopf, was dem kleinen Verrückten die Möglichkeit gibt, in das Gesicht des Fremden hinter ihm zu blicken. Oder auch nicht, denn dieser trägt eine Maske, die es fast völlig verdeckt. Nur der streng wirkende Mund und das maskuline Kinn sind sichtbar. Dennoch ist es ganz klar, um wen es sich dabei handelt, sodass Joker sofort euphorisch wird. „Batsy, Darling!“, stößt er begeistert hervor. Ein noch weit größerer Schreck lässt den Rätselmeister daraufhin zusammenfahren. „Nein!“, presst er hervor und versucht, sich dem zu entziehen. Der Dunkle Ritter scheint heute Nacht aber andere Pläne zu verfolgen. Denn nun legt auch er die Hände gegen den Schrank, drückt die beiden Kriminellen damit so sehr aneinander, dass sie sich nicht mehr rühren können. „Was soll der Scheiß, verdammt noch mal?“, faucht Nigma ungehalten, doch in seiner Stimme liegt kaum mehr als tiefe Panik. Immerhin ist der Rätselmeister praktisch nackt. Und Batman braucht sicher nur ein oder zwei schnelle Handgriffe, um einfach alles mit ihm machen zu können... Zu allem Überfluss legt der Rächer nun auch noch den Kopf auf Eds Schulter ab, als wolle er damit eine bessere Chance erhalten, Joker ansehen zu können, der mit seiner schmächtigen Statur fast völlig von dem Brünetten verdeckt wird. Oder um damit Edwards schlimmste Befürchtungen zu bestätigen. Der Grünhaarige sieht schnell, dass das Visier über Batmans Augen durchsichtig ist, sodass er das eisige Blau ungehindert sehen kann. Und auch, dass Bruce ihm nun frech zu zwinkert! Der Jüngere grinst in sich hinein. Wie es scheint, legt Wayne es also absichtlich darauf an, Eddie etwas zu ärgern, auch wenn das schon eine ziemlich fiese Masche dafür ist. Dennoch kann sich der Kleine das Lachen nicht länger verkneifen. „Was ist so lustig daran?“, knurrt Nigma ihn daraufhin an. „Gar nichts...“, haucht Joker und versucht, ihm einen Kuss zu stehlen. Aber Ed findet das verständlicherweise alles andere als gut. Er hat gerade genug Freiraum, um sich dem zu entziehen. „Weg von mir, du maskierter Irrer!“, faucht er stattdessen angesäuert und versucht, irgendwie freizukommen. Batman erwidert dem Ganzen nur mit einem Brummen, nimmt aber immerhin den Kopf von der Schulter des Jüngeren. Dafür legen sich aber nun seine Hände auf Nigmas Hüften! Wieder zuckt der Rätselmeister zusammen. „Ich sagte: Weg, verdammt!“, kommt es immer panischer von ihm, während er sich hektisch im Griff des Älteren zu winden versucht. Daraufhin fängt nun Joker an zu schmollen. „Hey, das ist unfair! Ich will die Füllung sein!“, protestiert er wie ein kleines Kind, das keinen Nachtisch bekommt. Verständnislos betrachtet ihn Nigma, versteht er doch so gar nicht, was das nun wieder bedeuten soll. Der Rächer hingegen hat nur auf dergleichen gewartet. Fast schon grob packt er den Jungen bei der Hand, gewährt dem Brünetten dabei nur so viel Freiraum, dass er den Clown vom Schrank wegziehen kann, und stößt Edward dann gegen das Holz. Dieser hat gerade genug Zeit, um sich herumzudrehen, da wird der Grünhaarige auch schon wieder gegen ihn gedrückt, Batman wie einen bedrohlichen Schatten im Rücken. Die unnatürlich roten Augen mustern den Herrn der Rätsel eindringlich und so grenzenlos erregt. Zweiteres kann er zudem überdeutlich auch an seinem Oberschenkel spüren. „Was – was soll das alles...?“, presst Edward schwerlich hervor, und doch wünscht er sich nichts mehr als eine Antwort darauf. „Ganz ruhig, mein Hübscher. Lass dich fallen...“, raunt Joker und versucht wieder, ihn zu küssen. Auch diesmal weigert sich der Ältere entschieden. „Hör auf damit, Joker, und sag mir lieber, was das hier werden soll!“, fordert er nun streng, da er nicht das Gefühl hat, irgendeine Antwort aus dem Maskierten herauszubekommen, der ja schon in jeder normalen Situation ziemlich wortkarg ist. „Ist das denn nicht offensichtlich?“, fragt der Kleine stattdessen. „Nein, also rede endlich!“ Mit zorniger Miene kann er nun mitansehen, wie Batman den Kopf auf Jokers Schulter legt und dann demonstrativ an seinem Hals zu knabbern beginnt – oder eher zu beißen, als wäre der Bengel nur ein Stück Fleisch für seinen Hunger. Der Grünhaarige findet das aber allem Anschein nach wundervoll, weshalb er den Kopf leicht zur Seite neigt und verhalten zu keuchen anfängt, während sich immer mehr rote Male auf seiner blassen Haut ausbreiten. Angewidert verzieht Ed das Gesicht, wobei sich eine giftig grüne Eifersucht in seinen Magen zu fressen versucht. „Mein süßer Ed und seine unschuldigen Gedanken.“, kichert der kleine Clown wieder. „Lass uns ein bisschen Spaß zu dritt haben!“ „WAS?! Du hast sie doch wohl nicht mehr alle! So was geht gar nicht!“, kommt es bissig von dem Brünetten zurück. „Ich denke, dass geht ganz prima, oder, Batsy?“, entgegnet der Jüngste und legt dem Ritter dabei eine Hand um den Nacken. Dieser hebt einen Moment den Blick und betrachtet den Rätselmeister gleichgültig, ehe er sich wieder am Hals seines Partners zu schaffen macht. Plötzlich wird Ed eine Sache klar. „Das – das ist alles von euch beiden geplant, stimmt’s nicht? Du denkst vermutlich, dass ich es nicht gut genug bringe, was? Also hast du dir diesen maskierten Spinner angelacht, damit ihr es vor meinen Augen wie ein paar notgeile Karnickel treiben könnt, wie? – Dabei wollte ich dir doch heute eine Freude machen und habe mir so sehr den Kopf darüber zerbrochen, um dich glücklich zu sehen!“ Die Enttäuschung steht ihm ins Gesicht geschrieben, hatte er sich doch selbst so sehr auf diese Nacht hier gefreut. „Wo denkst du hin, Ed? Ich hatte keine Ahnung von alledem! Und ich würde doch nie denken, dass du es nicht bringst! Das solltest du doch wissen! Jeder von euch beiden genügt mir auf seine eigene Weise!“, beharrt Joker leicht angefressen. „Aber warum denn das jetzt hier?“ „Ein spontaner Einfall?“, meint der Grünhaarige schulterzuckend. „Ich – ich kann so was aber nicht. Schon gar nicht mit ihm.“ „Du sollst doch auch gar nichts mit Batsy machen, sondern mit mir!“ „Aber – aber er sieht uns doch dann dabei zu, oder etwa nicht?“ „Natürlich sieht er zu, und macht mit. Das ist doch der Sinn von einem Dreier.“ „Das ertrage ich nicht! Wie soll ich denn bitte in Stimmung kommen, wenn er mich dabei anstarrt oder an dir rumfummelt? Ich will das nicht sehen!“, Edwards Stimme beginnt zu zittern. Das Ganze hier ist meilenweit von dem entfernt, was damals war, als Batman sie so unerwartet durchs Fenster beobachtet hatte und Nigma dadurch nur noch erregter wurde. „Hattest du je einen Dreier?“, fragt Joker. „Nein. Selbst wenn, dann ganz sicher nicht mit einem anderen Kerl! Und das tut hier auch gar nichts zu Sache.“, beharrt Ed mit glühenden Wangen. „Ich denke schon. Wie willst du denn dann wissen, dass es dir nicht gefällt?“ „Ganz einfach: Weil ich ihn nicht leiden kann!“, knirscht der Brünette nun mit den Zähnen. „Das beruht auf Gegenseitigkeit.“, wirft Bruce seelenruhig ein, ehe er wieder schweigt. „Ihr müsst euch dabei auch nicht leiden können. Hat immerhin den Vorteil, dass ihr euch dann nicht ungewollt zu nahekommt. Aber wir können ja ein Spiel daraus machen...“ „Du meinst wohl eher einen Revierwettstreit, wie?“, grummelt Nigma verstimmt. Joker zuckt nur mit den Schultern. „Nenn es, wie du willst, solange ihr euch beide Mühe gebt!“, grinst der kleine Clown rotzfrech. „Du bist doch komplett irre, Junge...“, resigniert Ed langsam, aber sicher. „Ja, irre gut sogar!“, neckt ihn der Bengel. Langsam schüttelt der Rätselmeister den Kopf, doch er lächelt dabei ein ganz kleines bisschen. Ihm gefällt die Verstellung von Batman bei ihrem Liebesspiel zwar kein Stück, doch die nagende Eifersucht in seinem Magen weckt auch irgendwie einen verborgenen Kampfgeist... 4 Bruce wartet nicht darauf, ob von Nigma noch irgendwelche Einwände kommen. Zudem ist er sich ziemlich sicher, dass der Brünette diesmal keine Waffe auf ihn richten wird. Also fackelt er nicht lange und schupst Joker einfach aufs Bett. Der Anblick des Jungen erinnert ihn unweigerlich an ihr erstes Mal. Nackt sitzt der kleine Clown auf den Laken, seine pochende Erregung streckt sich keck in die Höhe und in seinem missgestalteten Gesicht herrscht ungeduldige Erwartung vor. Ganz so wie damals auf dem Dach, als Wayne vergebens nach dem Tattoo gesucht hatte. Jetzt ärgert er sich jedoch nicht, zögert auch nicht, immerhin ist es unmissverständlich, was sie beide wollen. Unter den wachsamen Augen der beiden Verbrecher entledigt sich der Ritter seiner schweren Stiefel. Auch sein Cape landet einen Moment später auf dem Boden. Mit einem Schritt ist er beim Bett und steht vor dem Grünhaarigen, während sich Edward etwas unwohl gegen die Zimmertür lehnt. Er weiß beim besten Willen nicht, wie er dem Ganzen ebenfalls beiwohnen soll, ob er sich dazu letztendlich überhaupt überwinden kann – Kampfgeist und Eifersucht hin oder her. Seinem Blick entgeht jedoch nichts und er ist gewillt, sofort einzugreifen, sollte Batman seinem Törtchen wieder versuchen wollen, irgendwelchen Schaden zuzufügen. Mit gewohnt strenger Miene blickt der Mitternachtsdetektiv auf den Grünhaarigen herab. In seinen eisblauen Seelen liegt allerdings ein tiefes Verlangen, sein ganzer Körper kribbelt in freudiger Erwartung, lediglich sein gepanzertes Kostüm verhindert, dass man es auch sehen kann. Sich diesem ebenfalls möglichst schnell zu entledigen, gehört daher an oberste Stelle, denn es wird ihm mit jeder Sekunde immer enger und unangenehmer. Trotz dieser Tatsache lässt er sich aber nicht aus der Ruhe bringen. Immerhin ist Batman für seine nahezu unmenschliche Ruhe weithin bekannt, und vor dem schwatzhaften Rätselmeister will er sich diesbezüglich auch keine Blöße geben. Diese ganze Sache hier ist eh schon äußerst pikant. Niemand außerhalb dieser vier Wände darf noch Wind von der Sache bekommen, sonst steckt nicht nur der Rächer in Schwierigkeiten. Also durchatmen und einen kühlen Kopf bewahren. Bloß nichts tun, was womöglich Nigmas Schläger auf den Plan rufen könnte! Der Prinz erwidert den Blick des Ritters und richtet sich langsam auf die Knie auf. Mit ganz leicht zitternden Fingern greifen seine Hände nach dem Gürtel des Älteren. Inzwischen weiß der Bengel ja auch, wie man das Ding öffnet, von daher sehen sie sich auch weiterhin tief in die Augen, während es nur ein, zwei Handgriffe bedarf, den Gürtel zu knacken. Mit einem schweren, klirrenden Poltern landet er auf dem kleinen Läufer vor dem Bett. Überraschung schlägt sich daraufhin in Edwards Gesicht nieder. So einfach geht das? Oh, wie oft hatte er vergeblich versucht, Batman seinen Gürtel abzunehmen, wenn dieser in eine seiner Fallen getappt und ohnmächtig geworden war? Viel zu oft und doch jedes Mal ohne Erfolg. Somit konnte er sich diesbezüglich nie einen Vorteil erarbeiten. Doch nach all der Erfahrung, die er in den zurückliegenden Jahren ihrer Jagd gemacht hat, glaubt er heute unzweifelhaft daran, dass der Rächer selbst ohne seinen treuen Einsatzgürtel eine ernstzunehmende Gefahr darstellt. Ihm mag dann zwar sein Spielzeug fehlen, aber seine Kampfkünste gleichen dieses eher kleine Defizit tausendprozentig wieder aus. Das Bruce allerdings ausgerechnet dem irren Clown gestattet, ihm so mir nichts, dir nichts den Gürtel abzunehmen, – ja nicht einmal ein Wort sagen muss – verwundert den Brünetten schon ein bisschen. Dadurch wird ihm klar, dass die Beziehung der beiden – wenn man das denn so nennen kann – inzwischen auf erstaunlich viel Vertrauen zu basieren scheint, und dass trotz allem, was vorher zwischen ihnen schiefgegangen ist. Nigmas Überraschung wird jedoch noch weit größer, als er nun beobachten kann, wie sich Joker daran macht, Batman aus seinem Kostüm zu schälen. Wie er schier mühelos hier und da versteckte Schalter, Hebelchen und Haken betätigt und die einzelnen Teile kurz darauf zu Boden fallen. Nur ein oder zwei Mal greift Wayne ein, um dem Bengel zu helfen. Es sieht aber nicht so aus, als hätte Joker etwas falsch gemacht, eher die Reihenfolge verwechselt. Leicht schüttelt sein Gefährte den Kopf darüber. Es ist richtiggehend erschreckend, wie eingespielt die beiden wirken. Ganz so, als hätten sie das schon hundert Mal gemacht, was Ed doch sehr bezweifelt. Schließlich hatte Joker ihm jedes Mal begeistert davon berichtet, wenn er einvernehmlich Sex mit dem Rächer hatte, und das kann man eher an beiden Händen abzählen. Nun steht der Dunkle Ritter nur noch mit Maske und einer hautengen, schwarzen Unterhose vor dem Verrückten. Ein befreites Gefühl geht durch seinen Körper, welches ihn innerlich seufzen lässt. Jetzt hat seine Erregung endlich etwas Platz zum Atmen, wenn auch noch längst nicht genug. Der kleine Clown beißt sich verlangend auf die Unterlippe und greift dann zielstrebig nach dem Bund der Shorts. Allerdings stoppt Bruce ihn in seinem Tun, weshalb er nun das Schmollen des hibbeligen Bengels erntet. Der Rächer ignoriert es aber einen Moment und wendet den Blick zu Nigma. Überrascht zuckt dieser zusammen. „Was?“, fragt er fast schon schnippisch und verschränkt die Arme vor der blanken Brust. „Aufs Bett.“, erwidert Batman tonlos. Eds Augen werden größer. „Das kannst du vergessen!“, blafft er zurück und wendet mit roten Wangen verlegen den Blick zur Seite. Was soll das überhaupt? Was kümmert es den Rächer schon, ob Ed dieses dumme Spiel mitmacht oder nicht? Am liebsten würde er jetzt rausgehen und die zwei allein lassen, völlig egal, was er sich alles für heute hatte einfallen lassen. Andererseits ist da wieder diese Eifersucht, und ein bisschen auch die Angst, dass Batman etwas Unschönes machen könnte, wenn er nicht dabei ist und aufpasst. Eine echte Zwickmühle. „Ed, komm her!“, ertönt nun die Stimme des kleinen Prinzen. Als Nigma ihm den Blick zuwendet, streckt der Junge ihm eine Hand entgegen. Unschlüssig lässt der Rätselmeister die Schultern hängen. Vorsichtig tritt er zwei Schritte näher und bereut es im selben Moment auch schon wieder, als Batman ihm ohne Vorwarnung einfach so das Handtuch von den Hüften reißt und es ans andere Ende des Zimmers wirft! Wie von der Tarantel gestochen zuckt der Brünette zusammen und presst sich hektisch die Hände in den Schoß. „Sag mal, spinnst du jetzt völlig?!“, faucht er erstickt, während wieder Panik in seinen grünen Augen aufleuchtet. Ehrlich gesagt, ist er sogar den Tränen nahe. Der Älteste sagt dazu jedoch nichts, sondern packt sein Gegenüber nahezu grob am Oberarm und wirft ihn dann regelrecht aufs Bett. Unsanft landet Edward neben Joker auf den Laken und versucht hastig, wieder das zu verbergen, was Batman eh schon gesehen hat. „Was – was stimmt nicht mit dir?“, will Ed atemlos wissen. Der Angesprochene erwidert aber nichts. ‚Was hat er nur davon, mich dazu zu zwingen? Er will doch hoffentlich nichts von mir?! Oh, Joker, steh mir bei...‘, geht es dem König hilflos durch den Kopf, und doch kann er keine Antwort darauf finden. So wie es scheint, wird er sich dem Ganzen aber wohl irgendwie fügen müssen. Nicht, dass dieser Wahnsinnige noch auf ganz falsche Ideen kommt... Doch er denkt, dass sein kleiner Gefährte dann wohl harsch dazwischen gehen wird, wie als er in der Mitte stehen wollte. „Das war aber ganz schön fies, mein Großer.“, kommentiert Joker die Szene nun endlich, doch er wirkt nicht so betroffen, wie er hätte sein müssen. Stattdessen scheint er ganz in dem Gedanken an ihr folgendes Treiben versunken zu sein und spielt brav seine Rolle, im Gegensatz zu Edward. Bruce gibt nur sein allseits beliebtes Brummen von sich, wirkt aber keinesfalls reumütig oder dergleichen. Dafür zieht der Ritter ihn nun wieder auf die Knie, als wäre nichts gewesen, damit der Junge da weitermachen kann, wo Nigmas offenkundige Unwilligkeit sie vermeintlich unterbrochen hat. So greift der kleine Clown nun wieder nach dem Bund der Shorts und zieht sie ganz langsam herunter. Sein heißer Blick klebt dabei auf den eisblauen Augen, die hinter der dunklen Maske in voller Erwartung glühen. Ohne es zu wollen, folgen die grünen Seelen des Brünetten dem Bündchen der Unterhose nach unten, sodass er unweigerlich einen Blick auf das beste Stück des Mitternachtsdetektiven werfen kann. „Oh, Gott...“, flüstert er erstickt, als sich die Erregung pulsierend in die Höhe reckt und sich der Grünhaarige bei ihrem Anblick hungrig die Lippen leckt. Jetzt gibt es wohl wirklich kein Zurück mehr... 5 Joker streckt wieder die Hand aus, diesmal, um die Männlichkeit des Rächers berühren zu können. Allerdings scheint Batman für dergleichen noch nicht bereit zu sein oder will es ganz einfach nicht. In jedem Fall schubst er den Jungen wieder zurück in die Laken. Mit großen Augen bleibt der Bengel wie ein weggeworfener Welpe auf dem Rücken liegen und starrt ihn herausfordernd an. Edward hat sich daraufhin leicht erschrocken etwas zurückgezogen, sodass er nun verkrampft auf dem Kopfkissen sitzt, die Beine hochgezogen und die eiskalte Wand im Rücken hat, welche ihm ein ungutes Gefühl von Endgültigkeit vermittelt. Bruce setzt nun die Knie auf die Matratze, beugt sich über den Grünhaarigen und stützt die Hände neben dessen Kopf ab. Die roten Rubine des Prinzen funkeln den blassblauen Saphiren des Ritters kampflustig entgegen. Für Ed sieht es so aus, als wollten sich die beiden jeden Augenblick gegenseitig die Seele aus dem Leib prügeln, was sein Unbehagen dem Ganzen gegenüber nicht gerade zugutekommt. „Wo?“, brummt Batman dann nichtssagend. Nigma kann damit beim besten Willen nichts anfangen. Entfernt könnte er sich vielleicht vorstellen, dass der Maskierte erfragen möchte, wo er den Verrückten zuerst berühren soll. Doch diese Vorstellung will so gar nicht zu dem Dunklen Rächer passen, und klingt selbst in den Gedanken des Rätselmeisters viel zu unschuldig. „Unterste Schublade.“, erwidert der Jüngste mit heißer Stimme. Nun fällt bei dem Brünetten der Groschen. Jokers Klamotten liegen im Badezimmer, sodass sich der Schwarzhaarige nicht ungehindert aus seinen Taschen bedienen kann. Mit einem kaum merklichen Nicken beugt sich der Mitternachtsdetektiv zum Nachttisch herüber und öffnet die letzte Schublade. Das kleine Möbelstück hat aber nur zwei davon, wobei Edward die obere gehört. Allein schon aus Anstand und Höflichkeit hat er selbstredend nie einen Blick in Jokers Schublade geworfen. Vielleicht auch, weil ihn der Inhalt erschrecken könnte. Dies ist zumindest jetzt der Fall, als er unbewusst den Blick darauf richtet, während Bruce hineinlangt. Die gesamte Schublade ist fast bis zum Rand angefüllt mit aberhunderten kleiner, schwarzer Plastiktütchen, bei denen es sich ganz unzweifelhaft um Kondome handelt! Ed stockt regelrecht der Atem. Wenn er mit Joker schläft, benutzen sie die Dinger ja nicht, doch allem Anschein nach hat der triebhafte Bengel für etliche Jahre vorgesorgt, die er sich wohl noch mit dem Ritter zu vergnügen gedenkt. Batman verzieht jedoch keine Miene bei diesem Anblick. Stattdessen greift er einfach hinein und wirft dann eine Handvoll auf den Nachttisch, damit er sie leichter erreichen kann. Eines der Tütchen pflückt er auch gleich aus dem kleinen Häufchen und hält es dem noch immer auf dem Rücken liegenden Clown vor die Nase. Dieser greift vorsichtig danach und setzt sich dann langsam auf. Das geht aber nur, weil sich auch Batman nun in eine sitzende Haltung begibt. Somit hat Ed den Rücken seines Gefährten vor den Augen und muss nicht wieder auf die Erregung des Schwarzhaarigen starren, was ihm nur recht sein kann. Der Grünhaarige reißt mit Bedacht das Tütchen auf und fummelt das glitschige Latex heraus. Der Müll segelt neben dem Bett zu Boden, während Joker mit spitzen Fingern den obersten Punkt des schwarzen Präservativs packt und es eine Umdrehung abrollt. Dann beugt er sich, unter den wachsamen Augen Waynes, etwas nach vorn und setzt den aufgerollten Ring auf die Spitze der wartenden Erregung. Behutsam entfaltet er das Kondom über die ganze Länge und blickt seinem Partner dann in die Augen. Einen Moment starren sich die beiden einfach nur an, scheinen sich abzuschätzen oder aber auch nur zu überlegen, wie sie das Ganze wohl am besten beginnen könnten. Schließlich macht Batman ein weiteres Mal von seiner – in Edwards Augen maßlos überausgeprägten – Dominanz gebrauch und schubst Joker zurück nach hinten. Der Junge landet diesmal aber nicht in den Laken, sondern mit dem Oberkörper im Schoß seines Gefährten, der die Beine in der Zwischenzeit wieder gesenkt hatte. Erschrocken zuckt der Rätselmeister zusammen und legt leicht die Arme um den Kleineren. „Alles in Ordnung?“, fragt er besorgt, während er Wayne mit strengem Blick mustert. „Alles bestens.“, erwidert sein Freund, scheint dabei aber nur Augen für den Rächer zu haben. „Festhalten!“, gibt dieser auch gleich im Befehlston von sich und durchbohrt Nigma dabei mit seinen blassblauen Saphiren. „Wie bitte?“, kommt es mit einem Anflug von Entsetzen von dem Brünetten. „Du sollst ihn festhalten.“ „Das kannst du vergessen! Ich werde deine kranken Fantasien ganz sicher nicht unterstützen!“, blafft Ed angesäuert zurück. Ehe Bruce erneut das Wort erheben kann, kommt ihm der kleine Clown zuvor. „Hey, mein Hübscher. Nun entspann dich doch mal. Mir passiert nichts.“, meint er versöhnlich. Mitleidig blickt der Ältere zu ihm hinab, doch der Junge lächelt nur sanft. Edward gibt ein Seufzen von sich. Dann rutscht der Verrückte etwas nach vorn, sodass nur noch sein Kopf im Schoß seines Gefährten liegt und verschränkt anschließend ihre Finger miteinander. Mit einem unwilligen Geräusch erwidert Nigma das Ganze. Der Dunkle Ritter scheint dabei halbwegs zufrieden zu sein, sodass er nun die Fußgelenke des Bengels ergreift und ihm nicht gerade sanft anmutend die Beine auseinanderdrückt. Er legt sie sich um die Hüften und hebt sich dann das Becken des Jungen auf den Schoß. Einen Augenblick später dringt er ohne jede weitere Verzögerung in ihn ein. Der Körper in seinem Griff spannt sich wie eine Gitarrensaite an. Joker holt geräuschvoll Luft und krampft die Finger zusammen, was Edward gar kein gutes Gefühl vermittelt. „Du tust ihm weh...!“, setzt er an, um seinem Unmut kundzutun. Allerdings reagiert keiner der beiden auf seinen halbherzigen Einwand, fast so, als wäre er gar nicht da. Stattdessen beginnt sich der Rächer nun zu bewegen. Harte Stöße treffen den zierlichen Leib in seinem festen Griff. In den Augen des Rätselmeisters sieht das Ganze ganz schön grob, regelrecht brutal aus. Erst recht, wo er ihn festhalten soll und ihm damit womöglich die Möglichkeit zur Gegenwehr nimmt. Oder ist es vielleicht anders? Ja, dass möchte er sich gern einreden. Soll Wayne ruhig glauben, dass er den Bengel damit besser in seiner Gewalt hat, Ed glaubt daran, dass er Joker damit Halt und Sicherheit versprechen kann. Langsam hebt der Grünhaarige das Gesicht, sodass Nigma ihn direkt ansehen kann. Die roten Seelen sind jedoch geschlossen und seinen zitternden Lippen entkommt immer wieder ein tiefes Keuchen, das schnell zu einem erregten Stöhnen wird. Der Griff seiner Finger hat sich etwas gelockert, der anfängliche Schmerz – wenn es denn so einen überhaupt gab – scheint vorbei, sodass sich Joker durch die Berührung seines Partners jetzt wirklich gut aufgehoben fühlt. Sich völlig fallenlassen kann. Mit einen Hauch Verlangen beißt sich der Rätselmeister auf die Unterlippe. Der kleine Clown sieht wirklich sagenhaft aus, wenn er so von seiner Erregung ergriffen wird, völlig ungeachtet, dass Batman dabei Hand an ihn legt. Vielleicht, aber nur vielleicht, kann er sich ja doch mit alldem hier anfreunden? Er begehrt diesen Jungen, dass tut er wirklich, und will ihm heute Nacht noch immer eine Freude machen. Schließlich ist es sein Geburtstag. Nicht lange und das Ganze steigert sich an jede Grenze. Der Höhepunkt des Verrückten steht kurz bevor. Seine Stimme wird immer lauter, sein Körper krampft sich wieder zusammen. „Ed!“, wimmert er verloren. „Was ist?“, fragt dieser alarmiert. „Ed!“ „Was?“ „Oh, Gott, Ed!“ „Hör auf, du...“, setzt Nigma an, um Bruce zurechtzuweisen. Doch er kann es nicht mehr aussprechen, da überkommt es den Grünhaarigen in einer heißen Welle. „ED...!“, presst er erstickt hervor, während er sich aufbäumt, als wäre er unter Strom gesetzt worden. Von Batman ertönt ein tiefes Brummen, während er den Kopf in den Nacken wirft und sich ebenfalls gehenlässt. Einen Moment später trennen sich die beiden voneinander und atmen schwer. Was war das gerade? Diese Frage kann sich der Brünette einfach nicht beantworten. Warum nur hat Joker immer wieder seinen Namen gerufen und nicht den des Rächers? Er begreift das einfach nicht. Viel Zeit zum Nachdenken bekommt er aber so oder so nicht. Kaum eine Minute vergeht, dann suchen seine beiden Partner wieder den Blick des anderen. Der Startschuss für die zweite Runde ist somit gefallen! 6 Der Augenkontakt hält jedoch nicht lange, sicher aber lange genug, um sich irgendwie stumm zu verständigen, denkt sich der Brünette zumindest. Die Bewegungen der beiden wirken einfach zu koordiniert, um planlos zu sein. Joker wendet der Fledermaus nun den Rücken zu und sieht dafür Edward an. Der Ältere ist sich unsicher, was er nun erwarten oder befürchten soll, dennoch erwidert er den Blick seines kleinen Gefährten, um ihm weiterhin Halt und Trost zu bieten, sollte es nötig sein. „Hey, mein Hübscher.“, raunt der Clown und rückt etwas näher an ihn heran. „Hey...“, gibt Nigma verloren zurück. „Entspann dich...“, haucht der Grünhaarige und überwindet den letzten Abstand zu ihm. Hauchzart legen sich die Lippen des Jüngsten auf die seinen. Der Rätselmeister kann es zuerst allerdings nicht erwidern. Er ist sich nicht sicher, ob er sein Gegenüber von sich schieben oder es einfach irgendwie ertragen soll. Das ist alles so skurril. Er fühlt sich dabei einfach nicht wohl. Doch stimmt das wirklich? Als er Joker vor wenigen Momenten ins erregte Gesicht gesehen hatte, fühlte es sich gut an, und er wäre womöglich sogar auf irgendetwas eingegangen. Kann er das wieder empfinden? Ed fände das schon schön. Er möchte nun wirklich nicht die ganze Zeit völlig passiv danebenhocken und die zwei dabei beobachten müssen, wie sie sich gegenseitig noch mehr um den Verstand bringen. Wie Joker womöglich den letzten, kleinen Rest seiner geistigen Gesundheit an diesen kostümierten Spinner verliert, weil er ihm sprichwörtlich das Hirn rausvögelt. Fast schon bestimmend legt sich nun die Hand des Verrückten um seinen Nacken. Sie ist herrlich warm und tröstlich, sodass sich Edward tatsächlich etwas entspannen kann. Der Druck der nackten Lippen wird stärker, fordernder. Der Rätselmeister hatte bisher nur selten die Gelegenheit seinen Freund ohne Farbe auf den Lippen zu küssen. Das Gefühl ist ein anderes, es nimmt ihn auf ganz neue Weise ein. Verlangt unzweifelhaft nach mehr. Nigma schluckt hart und wirft dabei ein paar mehr seiner Bedenken über Bord. Noch etwas zurückhaltend erwidert er nun aber den Kuss, woraufhin ihn der Clown nur noch mehr verstärkt. Ed schließt die Augen, lässt sich etwas fallen. In der dabei entstehenden Dunkelheit fühlt er sich irgendwie wohler, vermutlich weil er den Rächer nun nicht mehr sehen muss. Daher erwidert er den Kuss jetzt stärker und zieht den Kleineren näher zu sich. Ohne zu unterbrechen, nimmt der Grünhaarige daher auf seinem Schoß Platz und drückt ihm seine harte Erregung ungeniert gegen den Bauch. Das bringt auch das Blut des Brünetten in Wallung. Willentlich seufzt er in den Kuss hinein. Wenige Momente später erhebt sich auch seine Männlichkeit aus ihrem ungewollten Schlaf und presst sich erwartungsvoll gegen das heiße Organ des Clowns. Während sie ihren Kuss fortführen, angelt sich Batman ein neues Kondom und streift es über. Dann nähert er sich den beiden. Seine kräftigen Hände greifen von hinten um die Brust des Jüngsten. Joker seufzt in den Kuss hinein. Die Lippen des Rächers finden ihren Weg zurück zum Hals des Irren, gleiten hitzig daran hinauf, ehe sie die Zähen freigeben, die sich dann erneut in das blasse Fleisch hineingraben und ihr Zeichen auf ihm setzen. Etwas überrascht japst der Bengel nach Luft und trennt sich so von seinem Partner. Dabei wird Edward nur allzu deutlich bewusst, dass er hier ja nicht allein mit seinem Gefährten ist. Ein giftiger Blick trifft Bruce, doch dieser sieht es gar nicht und bearbeitet nur weiterhin den malträtierten Hals des Jungen. Die Erregung des Mitternachtsdetektiven bohrt sich dabei nahezu schamlos in den Rücken des Grünhaarigen. Dann trennen sich die Zähne von ihm und Wayne raunt ihm etwas ins Ohr. Allerdings kann es der Rätselmeister nicht verstehen, was vielleicht auch ganz gut ist. Zu seinem Leid hat es aber zur Folge, dass sich Joker nun auf die Knie aufrichtet und die Hüften seinem Hintermann entgegenstreckt. Kaum ist dies geschehen, wandern die Hände des Ritters hinab, zerren den Jungen noch etwas weiter zu sich heran, bevor er abermals hart in ihn eindringt. Fast schon hilflos anmutend, beißt sich der kleine Clown auf die Unterlippe und schließt die Augen. Sein Atem wird schwerer und seine zierlichen Hände krallen sich in Edwards Schultern. Der Brünette hält dem stand, ist innerlich aber schon beleidig, nun wieder nur Zuschauer sein zu dürfen. Langsam öffnet Joker die Augen und sucht seinen Blick. Derweilen beginnt sich Bruce tief in ihm zu bewegen, all die versteckten Knöpfe zu drücken, die den Bengel nur noch mehr um den Verstand bringen. Eine sagenhafte Lust spiegelt sich in den roten Seelen wider, die Ed einen Schauer über den Rücken jagt. So etwas hat er bei ihm noch nie gesehen. Sieht es immer so aus, wenn sich Batman mit ihm vergnügt? Wenn ja, hat der Rätselmeister jetzt ein sehr angeknackstes Selbstwertgefühl. Vielleicht ist es aber auch nur der Situation geschuldet? Joker wird ganz sicher nicht vergessen oder verdrängen, dass er hier mit seinen zwei Lieblingsmännern verkehren kann, und dass auch noch an seinem Geburtstag! Bei so einer Sache kann einem schon mal völlig die Düse gehen. „Oh, Ed...“, wispert er dann keuchend und klammert sich noch fester an ihn. „Joker?“, fragt Nigma etwas ratlos. Er bekommt auch keine Antwort, stattdessen beugt sich der Junge etwas umständlich vor, um ihn wieder zu küssen. Der Brünette geht augenblicklich darauf ein, erst recht, um sich selbst wieder besser zu fühlen. Wayne verstärkt unterdessen seine Stöße, krallt dabei die Finger in die Oberschenkel des Clowns, was rote Spuren auf der makellosen Haut hinterlässt. Die härteren Bewegungen veranlassen die beiden dann allerdings, ihren Kuss zu lösen, ehe sie noch unsanft mit den Zähnen aneinanderschlagen. Ein weiterer giftiger Blick trifft den Rächer, und diesmal bekommt er es sogar mit, was aber nicht heißt, dass es ihn auch nur irgendwie kümmert. Stattdessen erhöht er demonstrativ sein Tempo, was den kleinen Spinner in seinem Griff laut stöhnen lässt. „Ed...“, japst er atemlos. Der Angesprochene gibt es auf, eine Antwort darauf zu geben oder haben zu wollen, er sieht ihn einfach nur unschlüssig an. Jokers Finger lösen sich verkrampft von seinen Schultern und klammern sich nun in seinem Nacken fest. Nigma kommt ihm unbeholfen entgegen, sodass der Junge nun seinen Kopf auf seiner Schulter ablegen und der Ältere die Arme um seinen Rücken schließen kann. Die ganze Stellung wirkt irgendwie verkrampft, nicht jedoch für Bruce. Der schließt genüsslich die Augen und lässt langsam den Kopf in den Nacken gleiten. Ed schätzt, dass er wohl bald kommen wird. Unterbewusst wird ihm dabei aber klar, dass das bei seinem Gefährten noch nicht der Fall zu seien scheint. Was also tun? Der Rätselmeister glaubt nicht, dass Batman auf den frechen Bengel warten wird, ganz gleich, was das hier werden soll oder Joker womöglich am Kommen hindert. Daher muss Ed wohl selbst Hand anlegen. Diese dämliche Stellung passt aber noch nicht so ganz, weshalb er umständlich etwas näher rückt und sich auf die Knie aufrichtet, erst recht, damit der arg gebeugte Rücken des Kleinen etwas entlastet wird. Jetzt können sich die Erregungen der beiden Kriminellen auch wieder berühren, wo sie jetzt alle auf den Knien sind. Obwohl der Brünette nicht schlecht staunt, überhaupt noch hart zu sein, wenn ihm Batman ständig einen Strich durch die Rechnung macht. Aber umso besser. So löst er nun eine Hand vom bebenden Rücken seines kleinen Freundes und lässt sie sinken. Gut, dass er so etwas schon vorher mal mit ihm gemacht hatte, so muss er sich jetzt nicht sorgen, etwas falsch zu machen oder den Mut dafür nicht aufbringen zu können. Zielstrebig legen sich seine Finger also um die beiden Erregungen und drücken leicht zu. Ein Stöhnen erntet er daraufhin als Antwort und der Griff des Clowns wird noch etwas fester. „Ed...“, wimmert er wieder, viel zu laut an seinem Ohr. Nigma beißt die Zähne zusammen und beginnt damit, seine Hand auf- und abgleiten zu lassen. Heiß drückt er dabei die Lippen auf die unversehrte Seite von Jokers Hals. Nahezu eifersüchtig saugt er dann daran und hinterlässt ein deutliches Mal auf der verschwitzten Haut. Daraufhin fühlt er sich schon um einiges besser, hier nicht nur als Zuschauer fungieren zu müssen. Allein dieser Gedanke treibt ihn schon an die Klippe, nur noch ein paar Striche... Noch nie im Leben ist Joker so derartig nach Stöhnen zumute gewesen. Er kann noch immer nicht so recht glauben, dass das hier wirklich passiert, mit den beiden Männern, die er über alles auf der Welt begehrt. Sein Verstand setzt völlig aus. Seine Augen verdrehen sich schon auf richtiggehend groteske Weise, bis nur noch der unnatürlich gelbe Grund sichtbar ist. „ED...!“, stößt er ein letztes Mal hervor, dann überwältigt ihn sein Höhepunkt um ein Vielfaches heftiger als noch beim ersten Mal. Sein ganzer Körper verkrampft sich dabei und zittert gleichzeitig wie Espenlaub. Es reißt die beiden ewigen Rivalen um ihn herum einfach mit sich, sodass der kleine Raum von einem einzigen, vereinten Stöhnen erfüllt wird. 7 Belustigt blicken die beiden Männer zur Decke empor. Die Geräusche von oben lassen sie unweigerlich schmunzeln und gleichzeitig ein tiefes Kribbeln in den Lenden empfinden. „Mann, der Boss scheint es Mister Jay aber so richtig zu besorgen!“, kommt es anerkennend von Toni. „Aber so was von!“, pfeift Vic tonlos durch die Zähne. „Ist doch aber auch kein Wunder. Man wird ja schließlich nur einmal einundzwanzig und damit erwachsen. Mister Jay ist jetzt ein richtiger Mann, im Regenbogenpelz. Das muss doch ordnungsgemäß begossen werden!“, grinst er dann weiter. Einen Moment sehen sich die zwei an, ehe sie gleichzeitig zu lachen beginnen. „Dem kann ich nur zustimmen. Da weiß man gar nicht, wen von beiden man mehr beneiden soll...“, entgegnet Toni nach einer Weile. „Recht haste. Die zwei sind schon was für den Weihnachtswunschzettel...“, pflichtet Vic ihm bei und schielt zu seinem Kollegen hinüber. Der erwidert seinen Blick mit heißem Interesse. „Wollen wir?“, fragt er mit einem verstohlenen Blick hinüber zu den restlichen Männern. Diese liegen auf der anderen Seite der Garage aneinandergeschmiegt auf einer Handvoll Matratzen und schlafen, zumeist lautstark schnarchend. Toni und Vic haben hingegen die Tagwache, die allerdings nur noch eine halbe Stunde andauern wird, weshalb sie sich mit ihrem Vorhaben etwas beeilen müssten. Der Gedanke ist jedoch nicht so sonderlich aufregend. Vorsichtig schleicht sich Vic daher nun zu den anderen hinüber und schaltet klammheimlich den Wecker aus. „Geile Idee!“, meint Toni angetan und kaut sich verlangend auf der Unterlippe herum, während sein Kollege wieder zu ihm kommt. „Ran an den Feind, Soldat!“, witzelt Vic. Vor seiner kriminellen Karriere war er Leutnant bei der Army gewesen, was daher oftmals zu sehr lustigen Aussprüchen seinerseits führt. Toni grinst in sich hinein – auch er war kurzzeitig bei der Army, ist dann aber unehrenhaft entlassen worden, weil er wiederholt Befehle ignoriert hatte – und legt ihm die Arme um die Hüften. „Jawoll, Herr Leutnant! Aber vorsichtig beim Friendly Fire, nicht dass einer ausrutscht!“, kichert er nur und lässt sich dann von Vic an die Hose gehen. „Keine Sorge, Soldat, ich hab eine ziemlich gute Zunge für solche speziellen Einsätze!“, meint er nur, während er vor ihm auf die Knie sinkt... 8 Erschöpft lehnen sich die drei nebeneinander gegen die Wand und atmen durch. Ed ist sehr dankbar für diese Pause – er ist sich ziemlich sicher, dass es sich hierbei nur um eine Pause handelt – und nutzt die Zeit auch, um die eben entstandene Sauerei zu beseitigen. Als er sich halbwegs zufrieden gereinigt hat, knüllt er das Taschentuch zusammen und lässt es langsam zu Boden fallen. Mit angewidert verzogener Miene registriert er dabei, dass Batman ungefragt die benutzen Kondome ebenfalls auf dem Boden verteilt hat. ‚Die wird er schön selbst wegräumen und alles saubermachen, wenn das hier ein Ende hat, dafür werde ich schon sorgen.‘, geht es ihm mit stummem Knurren durch den Kopf. Jetzt jedoch zupft er ein weiteres Taschentuch aus der kleinen Box auf dem Nachttisch und wendet sich damit zu Joker herum. Ohne einen Kommentar wischt er ihm damit über den verschmierten Bauch. Der Grünhaarige beobachtet ihn dabei einen Moment ausdruckslos und sieht ihm dann in die Augen. Edward erwidert den Blick und wirft dann das Taschentuch ebenfalls fort. Kurz darauf setzt sich der kleine Clown unaufgefordert auf seinen Schoß und küsst ihn stürmisch. Etwas überrumpelt geht der Rätselmeister darauf ein und streicht ihm zärtlich über den Rücken. „Ich will dich...“, haucht der Verrückte erregt, und Nigma stellt leicht überrascht fest, dass es ihm trotz alledem ebenso ergeht. Er schluckt hart. „Ja, aber nur unter zwei Bedingungen.“, setzt er an. Etwas geknickt bringt Joker ein bisschen Abstand zwischen sie beide. „Und was?“, fragt er mit skeptisch erhobener Augenbraue. Versöhnlich zieht Ed ihn wieder näher zu sich heran. „Erstens: Du bleibst schön hier auf meinem Schoß sitzen.“, grinst er ein bisschen verlegen. Auch der Kleinere grinst frech. „Oh, dass kannst du haben, mein Hübscher!“, schnurrt er angetan. „Und Zweitens: Wir benutzen ein Kondom.“ Nun ist seine Miene streng, als dulde sie keine Widerrede, welche aber selbstverständlich sofort folgt. „Was? Nein!“, empört sich sein Gefährte aufgebracht und wählt erneut etwas Abstand. Schmollend blickt er seinen Freund an. „Doch! Ich will hier nicht noch mehr Sauerei machen und außerdem ist es besser so, wenn Batman dabei ist.“, erläutert der Brünette und wirft einen Seitenblick zum Rächer hinüber, der sich dazu aber nicht äußert, die zwei einfach nur stumm betrachtet. Jokers Schmollen wird noch etwas stärker, dennoch greift er leicht mürrisch schnaufend hinter sich auf den Nachttisch und reicht Edward dann eines der Tütchen. „Danke, mein Törtchen.“, meint er leicht lächelnd und drückt ihm versöhnlich einen Kuss auf die Nasenspitze. Der Grünhaarige erwidert jedoch nichts, rückt nur etwas mit dem Unterleib von ihm ab, damit Nigma das Latex anlegen kann. „Das fühlt sich komisch an...“, jammert der kleine Clown, nachdem sie sich vereinigt haben. Seufzend sieht ihn der Rätselmeister an. „Ja, ich weiß...“, grummelt er stumm in sich hinein und überlegt fieberhaft, wie er das ändern kann, ohne auf den Schutz zu verzichten. Langsam beginnt sich Joker zu bewegen, in der Hoffnung, dass es sich dann vielleicht doch irgendwie besser anfühlt. Allerdings wird beiden unabhängig voneinander klar, dass das womöglich nicht so einfach funktionieren wird. Sie sind etwas anderes gewohnt, und das hier jetzt zerstört nun einmal alles zwischen ihnen. Also, was tun? Hilfesuchend blickt sich der Rätselmeister wieder nach dem Ritter um. Seinetwegen ist das hier ja schließlich zu einem Dreier mutiert, also kann er jetzt auch irgendetwas beisteuern, damit sich der Bengel wohlerfühlt. Selbstredend ist Bruce das alles nicht entgangen, wenn er ein was ist, dann ein guter Zuhörer und Beobachter. Und es fasziniert ihn, dass Nigma für gewöhnlich auf dergleichen zu verzichten scheint, wo er doch in jeder anderen Hinsicht so vorsichtig und reinlich zu seien versucht. Vielleicht aber verständlich, wenn er sonst mit niemand anderen dergleichen Kontakt pflegt, im Gegensatz zum Rächer, der als Bruce Wayne ja eher ein ausschweifendes Leben führt, wenn er mal die Zeit dafür findet. Und selbst als Batman hat er den ein oder anderen Spaß zu verzeichnen – wohlgemerkt auch neben Joker. Andererseits kann er nachvollziehen, dass sich der Brünette nun dafür entschieden hat. Wahrscheinlich hat er nur nicht damit gerechnet, dass es ein so anderes Gefühl sein würde, dass es ihre Lust so sehr hemmen könnte, wo Joker beim Ritter doch sonst so etwas gewohnt ist. Doch Batman braucht nicht erst genau hinzusehen, um zu erkennen, dass sich er und Ed in diesem speziellen Fall – und vermutlich auch in vielen anderen – sehr unterscheiden. Der Schwarzhaarige denkt kurz nach, während er Edwards schon beinahe anklagendem Blick standhält. Wäre ja wirklich schade, wenn ihr Spielchen deswegen jetzt schon enden müsste oder deswegen ein Streit zwischen den beiden Kriminellen ausbricht. Ihm würde durchaus etwas einfallen, doch normalerweise sind sie dann allein. Da hilft wohl nur ausprobieren. Von dem durchgeknallten Clown erwartet er dabei keine Einwände, doch der Brünette könnte sich wieder querstellen und schimpfen. Die Worte sind ihm zwar einerlei, doch wer weiß schon, ob dieser Freak hier nicht doch irgendwo eine Knarre versteckt hat? Ach, was soll’s? Was anderes fällt ihn jetzt einfach nicht ein und die Zeit arbeitet gegen ihn. Unter dem aufmerksamen Blick Edwards, nähert sich der Mitternachtsdetektiv den beiden. Er kniet sich hinter den grünhaarigen Bengel. Das geht ganz gut, da Nigma die Beine unter dem Po des Jungen gekreuzt hat. Die kräftigen Hände des Ältesten legen sich bestimmend auf die Hüften des Jüngsten, wobei die des Rätselmeisters daraufhin auf dessen Oberschenkel zurückweichen. Joker schreckt leicht zusammen, hatte er doch nicht bemerkt, dass sich Batman ihm genähert hat. „Ruhig.“, haucht Bruce ihm zu. „Konzentrier dich nur auf ihn.“, meint er weiter, woraufhin sich der Kleine wieder zu bewegen beginnt und die Augen auf Nigma heftet. Langsam wandern die Hände des Maskierten von den Hüften die Seiten hinauf. Legen sich dann auf die bebende Brust den Jungen, verweilen dort einen Moment. Er zieht den Rücken des Kleineren dabei gegen seine eigene Brust, sodass sich die Stellung der beiden Gefährten etwas ändert. Dadurch kann sich Joker nicht mehr an Eds Schultern festhalten, weshalb er etwas schwerlich die Hände auf den Oberschenkeln seines Hintermannes ablegt. Nigma indes legt ihm nun seinerseits die Hände wieder auf die Hüften und stützt ihn damit etwas. Dem kleinen Clown gelingt es dabei aber immer noch, sich ungehemmt zu bewegen. Die Erregung des Rätselmeisters bedient dadurch nun eine etwas andere Stelle, sodass sich das Ganze schon besser anfühlt. Joker beginnt zu keuchen. „Ja, gut...“, japst er leicht. Auch der Brünette bekommt dadurch ein besseres Gefühl und lässt sich etwas gehen, keucht nun ebenfalls. Doch er begreift kaum, dass so eine kleine Änderung so etwas bewirken kann. Aber er ist dem Rächer sichtlich dankbar dafür. Noch ahnt er ja auch nicht, dass Bruce noch längst nicht fertig ist... Nun löst sich eine Hand von der Brust des Clowns und wandert seitlich zum Hals hinauf. Instinktiv legt der Verrückte den Kopf etwas zur Seite und schließt die Augen. Er fühlt sich sicher, gleichzeitig unterworfen. Die Finger des Maskierten üben abwechselnd verschiedenen Druck auf den Hals aus, als würden sie auf einem unsichtbaren Akkordeon spielen. Nigma entgeht dabei nicht, wie sehr dies seinem kleinen Freund zu gefallen scheint. Sein Körper sehnt sich regelrecht danach, er lässt sich immer mehr dort hineinsinken, bewegt seine Hüften förmlich nur noch rein mechanisch. Dann löst sich auch die zweite Hand des Schwarzhaarigen, wodurch der Grünhaarigen die Nägel in seine Oberschenkel drückt, um mehr Halt zu haben. Die Linke wandert nun ebenfalls zum Hals des Bengels hinauf und spielt leicht mit den Fingern darauf herum, was den Akkordeon-Effekt noch verstärkt. Unter der warmen Haut kann er die Schlagadern auf beiden Seiten wummern spüren. Dieses natürliche, rhythmische Aufbegehren macht ihn selbst ganz wuschig. Der unbändige Drang zuzudrücken steigt unweigerlich in ihm auf. Und genau das tut er dann auch. Seine Finger beenden ihr Akkordeonspiel und legen sich stattdessen ringförmig um den Hals des Jungen. Noch allerdings, ohne Druck auszuüben, kesseln ihn nur ein. Dann betasten seine Daumen die einzelnen Wirbel hinten am Hals, fahren sie mit angenehmem Druck auf und ab, als wolle er seinen Vordermann massieren. Nigmas Blick wird dabei immer skeptischer. Sein Körper hingegen fühlt sich gerade so herrlich erregt an, dass er kaum noch klar denken kann. Daher bemerkt er erst, was nun folgt, als er seinen Gefährten erstickt Luftholen hört. Jetzt beginnt Batman damit, dem Clown die Luft abzudrücken. Erst nur etwas, dass seine Atmung nicht beeinträchtigt wird, er aber dennoch genug spürt, dann immer mehr. Geräuschvoll versucht der Junge daraufhin, zu atmen, es gelingt ihm aber nur sehr eingeschränkt. Erschrocken über diese unerwarteten Laute, öffnet der Rätselmeister die Augen und starrt seinen Partner an, gleichwohl dessen Peiniger hinter ihm. „Was tust du denn?“, platzt es mit erschrockener Wut aus ihm heraus, wobei er die Arme ausstreckt, um die Fledermaus irgendwie daran zu hindern. „Das nennt man Asphyxiophilie.“, gibt dieser tonlos von sich und lässt dabei abwechselt etwas locker und drückt dann wieder fester zu. In dieser dummen Stellung kann Ed den anderen Mann jedoch nicht erreichen, nicht ohne Joker dabei womöglich wehzutun. „Das weiß ich selbst!“, faucht er stattdessen. „Hör sofort auf damit, verdammt! Du tust ihm weh!“ „Er ist ein kleiner Masochist, er steht auf so etwas.“, erwidert Bruce seelenruhig, als wolle er sich für sein Tun rechtfertigen und die Schuld dafür ganz allein dem Jüngsten zuschieben. „Das ist doch völlig egal! Du musst deswegen nicht den Sadisten spielen und ihm seine kranken Fantasien durchgehenlassen!“, blafft der Rätselmeister zurück. „Aber es funktioniert doch und du wolltest meine Hilfe.“ „Aber doch nicht so!“, kreischt der Brünette schon fast. Währenddessen macht Wayne aber ungehindert weiter, was Joker in immer mehr Ektase versetzt. Laut keucht er über die Diskussion der beiden hinweg, als wäre er nur Luft für die Streitenden und nicht das Thema. Seine Bewegungen verändern sich dabei aber ebenfalls, sodass Ed dann doch merkt, dass etwas anders ist. Selbstverständlich will er nicht wahrhaben, dass sein Freund das Ganze braucht und sich danach sehnt, auch wenn ihm das schon immer klar war. Andernfalls hätte er auch gar keine, wie auch immer geartete, Beziehung mit Batman. Doch er dachte schließlich, dass sich dergleichen nur auf die Fledermaus bezieht und nicht irgendwann zwischen ihnen notwendig werden könnte. Aber was sie hier tun, ist eh jenseits von allem, was Nigma sich vorstellen kann. Der Clown beginnt zu zittern. Seine Muskeln zucken unkontrolliert unter dem Luftmangel, was zur Folge hat, dass sie sich mal lockerer, mal fester um Edwards Erregung herum zusammenziehen. Zwischenzeitlich wird es für ihn dadurch so eng, dass er sich richtiggehend erdrückt fühlt. Doch je enger es wird, desto heftiger scheint sein Körper darauf zu reagieren, nach mehr zu verlangen. Hilflos schließt er die Augen und stöhnt ungehalten. Seine Hände fallen wieder auf die Hüften seines Partners zurück, krallen sich dort fest. „Ed...“, japst der Grünhaarige, doch dieser hört ihn kaum. Pfeifend saugt der Jüngste ein winziges bisschen Luft ein, mehr wird ihm einfach nicht gestattet. Ihm ist schwindlig, schwarze Punkte tanzen vor seinen Augen und doch will er mehr, viel mehr. „Ed...“, wimmert er wieder. Seine Nägel graben sich schmerzlich in Batmans Oberschenkel hinein. Daraufhin drückt dieser ein letztes Mal noch etwas fester zu. Joker verdreht die Augen, die Luft bleibt ihm nun gänzlich weg, und doch kommt er dadurch in einem heißen Schwall. Dabei ziehen sich seine Muskeln noch krampfhafter zusammen, sodass Edward nur noch Sterne sieht und seinen eigenen Höhepunkt gar nicht mehr verhindern kann... 9 Der Rätselmeister schwebt noch im Nirwana seines leergepusteten Gehirns, da merkt er plötzlich, wie Joker zusammensackt. Erschrocken blickt er auf. Batman hat den Bengel fest im Griff, doch dieser scheint völlig weggetreten zu seien. „Was hast du getan...?“, fragt Nigma atemlos. Bruce hebt nur für eine Sekunde den Blick, doch er will damit eindeutig ausdrücken, dass der Brünette die Klappe halten soll. Dann wendet er seine volle Aufmerksamkeit dem bewusstlosen Clown zu. Er festigt seinen Griff und zieht ihn dann ganz langsam und vorsichtig von seinem Gefährten herunter. Ed kommentiert das Ganze schnaufend durch zusammengepresste Zähne. Überraschend sanft legt Wayne den Grünhaarigen dann in die Laken und tastet nach seinem Puls. Kaum, dass er jedoch das gleichmäßige Pochen unter seinen Fingern spürt, wird er erstaunlich grob von Edward zur Seite gestoßen, sodass er fast von dem schmalen Bett fällt. „Sieh nur, was du angerichtet hast!“, weist ihn der Jüngere zurecht und tastet seinerseits nach dem Puls des Jungen. „Er ist nur ohnmächtig...“, setzt der Rächer an. „Nur? Was heißt denn hier nur? So weit hätte es gar nicht erst kommen dürfen! Habt ihr kein verdammtes Safe-Word für so einen Mist?“, giftet der Herr der Rätsel zurück. „Bisher haben wir keines gebraucht, aber er ist bis jetzt auch noch nie ohnmächtig geworden...“, erwidert der Ritter fast schon kleinlaut. „Wer hätte das gedacht! Ihr beide seid wie zwei hirnlose Teenager, denkt nur an das Eine, scheiß auf irgendwelche Konsequenzen! Und wenn dann doch etwas passiert, schaut ihr beide blöd aus der Wäsche und keiner will es gewesen sein!“, knurrt Nigma weiter und tätschelt dann Jokers Wange, um ihn aufzuwecken. Der Mitternachtsdetektiv kommt sich hier wie ein kleines Kind vor, das vor der gesamten Klasse vom Lehrer gedemütigt wird. Wut steigt in ihm auf. Am liebsten würde er Nigma jetzt mal ein bisschen würgen, um ihm zu verdeutlichen, wo sein Platz ist, was er ja allem Anschein nach vergessen hat! Stattdessen schubst er den Jüngeren grob gegen die Wand und holt dann mit der flachen Hand aus. Erschrocken zuckt der Brünette zusammen und schließt in Erwartung des Schlages panisch die Augen. Sekunden später ertönt ein lautes Klatschen, doch der Schmerz bleibt aus. Ganz vorsichtig öffnet er daraufhin wieder die Augen. Dabei wird ihm klar, dass Batman gar nicht vorhatte, ihn zu schlagen, sondern Joker eine saftige Ohrfeige verpasst hat. Ein weiteres Mal holt er zum Schlag aus, doch dass kann Ed keinesfalls zulassen. Fast schon panisch umklammert er den erhobenen Arm des anderen Mannes und hält ihn fest. „Hör sofort auf, ihn zu schlagen!“, platzt es dabei aus ihm heraus. „Ich versuche nur, ihn aufzuwecken.“, meint der Schwarzhaarige und macht Anstalten, sich aus dem Griff zu befreien. Währenddessen regt sich der kleine Clown langsam wieder. „Was – was ist passiert...“, kommt es schließlich mit leicht belegter Zunge von ihm. Sichtlich überfordert starren sich die drei einen Moment an, dann lässt Bruce die Hand sinken und Ed löst seinen Griff darum. „Du bist ohnmächtig geworden.“, erklärt Nigma seinem kleinen Freund und untersucht dabei zaghaft den roten Ring gereizter Haut an dessen Hals. „Ach echt? Ich hab nur mitbekommen, wie mir der Kopf explodiert ist. Das war verdammt geil!“, gluckst der Bengel vergnügt. „Das war kein bisschen geil! Du hättest ernsthaft verletzt werden können!“, weist ihn der Rätselmeister zurecht. „Ach was. Batsy weiß doch, was er tut.“, winkt der Jüngste ab und schenkt der Fledermaus ein Lächeln. Edward würde ihm jetzt gern einen Vortrag darüber halten, doch Joker würde wohl nicht zuhören, und Wayne ganz sicher erst recht nicht. Zumindest sieht es ein ganz kleines bisschen so aus, als schäme sich der Maskierte bei den Worten des Clowns. Hat er also wirklich etwas über die Stränge geschlagen, ohne dass es ihm selbst ganz bewusst gewesen war, bis der Bengel zusammengeklappt ist? Das will sich Ed gar nicht vorstellen, also hält er lieber den Mund und hofft, dass dergleichen nicht irgendwann passiert, wenn die beiden allein sind. Doch wenn das hier vorbei ist, wird er ein paar ernste Worte mit Batman wechseln, ob es ihm gefällt oder nicht. Er ist immerhin der Älteste hier, zudem der Beschützer der Stadt und sollte daher auch Verantwortung zeigen! 10 Der Gedanke des triebgesteuerten Teenagers kommt Ed nur wenige Momente später wieder in den Sinn, als sich Joker auf alle Viere aufrichtet und zu ihm hinüberkrabbelt. In seinen roten Augen steht sichtliche Lust geschrieben, was dem Rätselmeister völlig unverständlich ist, wo der Bengel doch eben noch ohnmächtig war. Edward hat auch nicht die Chance etwas zu sagen, da stibitzt sich das Früchtchen auch schon einen Kuss von ihm. Der Brünette geht halbherzig darauf ein und ergreift dann aber sogleich das Wort, nachdem sie sich getrennt haben. „Ist alles in Ordnung mit dir?“ „Klar. Mir geht’s prima.“ „Wirklich?“ „Ja, wieso denn auch nicht?“ „Das hat viele Gründe, wie du dir wohl denken kannst. Und der wichtigste steht dort drüben.“, meint der Brünette und deutet auf Batman, der stumm neben dem Bett verweilt, wie eine lebensgroße Statue, der man vergessen hat, ein paar Klamotten zu machen. Joker lächelt sanft. „Du musst dir keine Sorgen machen, mein Hübscher. Wenn es mir nicht gutgehen würde, würde ich es sagen.“ „Ehrlich? Auch, wenn es bedeuten würde, dass das hier dann vorbei wäre?“ „Ja, ehrlich, und auch auf die Gefahr hin, dass es dann vorbei wäre. Aber mir geht es gut und deswegen ist es auch noch nicht vorbei, oder?“ „Wenn du meinst...“, Ed klingt resignierend, aber was soll er sonst schon dazu sagen? Der Grünhaarige grinst und nähert sich dann wieder zu einem Kuss, den sein Partner schon etwas erleichterter erwidert. Batman betrachtet sich das Ganze etwas unschlüssig. Joker hat immer noch den Hintern in der Luft und hockt auf allen Vieren. Der Anblick bringt die Lenden des Dunklen Ritters unweigerlich erneut zum Kribbeln, doch er weiß nicht so recht, ob das schon wieder eine gute Idee wäre. Allerdings fängt der freche Bengel in diesem Moment an, schamlos mit dem Hintern zu wackeln, noch während er seinen Freund küsst. Bruce schluckt hart. Das kann man doch nur als Einladung verstehen, oder? Er tritt wieder ans Bett heran und streift sich ein neues Gummi über. Als sich die zwei voneinander trennen, legt Wayne dem Clown bestimmend die Hände um die schmalen Hüften. Er kann praktisch spüren, wie der Junge daraufhin zu grinsen beginnt. „Gib’s mir, Batsy!“, kommt es euphorisch von ihm, während er wieder mit dem Hintern wackelt und sich somit nun auch an der erwachten Erregung des Maskierten reibt. Der Schwarzhaarige beißt sich auf die Unterlippe. Dann fällt sein Blick fast schon zwanghaft auf Nigma, der von alledem selbstredend nicht sonderlich angetan ist. Die grünen Augen wirken allerdings so, als hätte ihr Besitzer aufgegeben, dem Bengel vor sich irgendwas vorschreiben zu wollen, solange dieser mit dem einverstanden ist, was der Rächer macht. Um so besser. Dann versuchen wir doch gleich noch mal etwas Neues. Für ihre Verhältnisse doch eher langsam und vorsichtig, führt sich Bruce wieder in den Clown ein. Dieser wirkt dadurch etwas irritiert und sieht nach hinten zu ihm. Der Ältere weist ihn jedoch an, wieder zu seinem Gefährten zu sehen, was er dann auch macht. Ohne sich in der herrlich warmen Enge zu bewegen, streckt er nun die Hände aus und legt sie dem Jungen flach auf den Rücken. Langsam spannt er die Finger an, als wolle er wieder Akkordeon spielen. Dabei tastet er die einzelnen Wirbel ab und betätigt zugleich verschiedene Druckpunkte. Daraufhin macht der kleine Clown erst einen Katzenbuckel und dann ein Hohlkreuz, während er ein wohliges Schnurren von sich gibt. Die Hände des Rächers wandern tiefer und landen schließlich wieder auf den Hüften. Für einen Moment passiert gar nichts mehr, als wäre der Mitternachtsdetektiv eingefroren worden. Das findet selbst Edward etwas skurril. Was soll das bloß werden? Ziemlich überfragt mustern sich die beiden Kriminellen. Dann erwacht die Fledermaus wieder zum Leben. Ein einziger, harter Stoß trifft den Grünhaarigen bis ganz tief drinnen, und lässt ihn augenblicklich Sterne sehen. Überrascht holt der Jüngste Luft. Sekundenlang passiert daraufhin wieder nichts, dann folgt der zweite Stoß. Auch er füllt den Verrückten voll aus, drückt kräftig gegen diesen magischen Punkt, bevor sich die Erregung ganz langsam wieder zurückzieht, jedoch ohne ihn ganz zu verlassen. Sie verharrt mit der Spitze am Eingang, sodass dieser gerade weit genug geöffnet bleibt, um sie zu halten. Der dritte Stoß ist kaum als ein solcher zu werten. Die Erregung taucht nur ein winziges bisschen tiefer, ehe sie sich wieder so weit zurückzieht, um gerade noch Kontakt zu haben. Joker hebt verwundert eine Augenbraue, wendet sich aber nicht wieder um. Er fragt auch nicht nach, sondern wartet voller Spannung ab, was daraus werden soll. Seine wirren Gedanken überschlagen sich dabei regelrecht. Ed hingegen brennt es förmlich auf der Zunge, eine Antwort zu fordern, doch er schweigt lieber – auch aus Angst, tatsächlich eine Antwort zu bekommen, die ihm gar nicht gefallen könnte. Aber was an alledem hier gefällt ihm schon? Nun packen Batmans Hände fester zu, seine Finger graben sich förmlich ins Fleisch hinein, und im selben Augenblick stößt er wieder mit aller Härte zu. Erneut japst der Bengel nach Luft. Bruce‘ Finger entspannen sich abermals und sein Unterleib hält inne. Wieder vergehen einige quälende Sekunden, in denen gar nichts geschieht. Was als nächstes folgt, hört Edward, bevor er es sehen kann, da er den Blick auf seinen Freund gerichtet hat. Es ist ein lautes Klatschen, ganz ähnlich dem, welches entstand, als Batman den Joker geohrfeigt hatte, um ihn aufzuwecken. Nur diesmal traf es die blanke Kehrseite des Jungen. Dessen Augen weiten sich erschrocken und ihm klappt nahezu ungläubig der Mund auf. „Was zum...“, entkommt es Ed, da landet die Hand des Rächers auch schon geräuschvoll auf der anderen Pobacke. Joker japst nach Luft, doch er grinst gleichzeitig über das ganze Gesicht. „Oh, mein Gott...“, keucht er angetan. „Ja, versohl mich! Ich war ein ganz böser Junge und muss bestraft werden!“, stößt er erregt hervor und kaut auf seiner Unterlippe herum. „Nein!“, wirft Nigma erschrocken ein, doch da klatscht es schon ein drittes Mal. „Oh, ja!“, stöhnt der Grünhaarige auf und drückt sich seinem Hintermann verlangend entgegen. Dem Rätselmeister fehlen unterdes schlichtweg die Worte. Jetzt setzen die Stöße wieder ein, tief und hart. Nach ein paar davon landet wieder ein Schlag auf dem Hintern des Bengels. „Oh, Ed...“, keucht der kleine Clown. Schon wieder dasselbe. Warum nur immer sein Name und nicht Batmans? Die Schläge und Stöße wechseln sich nun in wundervoller Regelmäßigkeit ab, bis Jokers Hintern Ähnlichkeit mit dem eines Pavians zu haben scheint. Daraufhin beschränkt sich Wayne auf ein paar weitere Stöße, ehe sie beide in ihren Höhepunkt verfallen. 11 Mit einem zufriedenen Grinsen setzt sich Bruce anschließend aufs Bett und verschnauft einen Moment. Joker hat den Kopf auf Nigmas Schoß gebettet und tut es ihm gleich. Ed streicht ihm dabei ziellos durch die verschwitzten, grünen Haare. Das alles ist so unbegreiflich für ihn, dass er einfach nicht weiß, was er tun soll. Abwarten ist wohl am besten. Vielleicht will Joker ja auch noch mal etwas von ihm? Darauf sollte er sich gedanklich irgendwie vorbereiten, wenn das möglich ist. Irgendwo tief in ihm existiert auch noch ein wenig Verlangen, das durchaus an die Oberfläche kommen könnte, wenn er es richtig anstellt. Langsam formen sich die richtigen Gedanken, doch sie kommen zu keinem endgültigen Abschluss mehr. Joker hat sich jetzt auf die Seite gedreht, sodass er Edwards Bauch vor Augen hat. Er rutscht etwas Richtung Knie von ihm ab und beginnt dann damit, seinen Freund zu streicheln. Nigma läuft rot an und beobachtet ihn etwas unschlüssig dabei. Sein Körper ist aber weniger unschlüssig – erst recht nach den eben noch vorhandenen Gedanken –, denn es dauert gar nicht lange, eher sich seine Männlichkeit neugierig den zarten Händen des Grünhaarigen entgegenregt. Dieser richtet sich daraufhin auf die Ellenbogen auf und betrachtet die Erregung hungrig. Ed bekommt dabei ein ganz komisches Gefühl. Er bildet sich ein, dass es ein ganz ähnlicher Blick wie damals ist, als sie sich vor ihrem ersten Mal wegen dergleichen gestritten hatten... Seine Befürchtung scheint sich zu bestätigen, als sich der Bengel nun etwas nach vorn beugt und einen Kuss auf die aufwärts gerichtete Spitze haucht. „Bitte mach das nicht.“, fleht er schon fast. Der kleine Clown lächelt ihm entgegen und drückt der Erregung noch einen Kuss auf, ehe er sich zu Batman umwendet. Erstaunlich, wie schnell er sich doch allem Anschein nach davon abbringen ließ. Nun scheint er wohl bei dem Ritter sein Glück versuchen zu wollen. In Edwards Augen wirkt der Maskierte ebenfalls etwas unschlüssig, kam vielleicht noch nicht allzu oft vor, dass jemand so etwas bei ihm versuchen wollte. Erstmal lässt er den Jungen daher einfach machen. Als sich ihm nach wenigen Berührungen auch diese Erregung in voller Erwartung entgegenstreckt, fasst Joker allen Mut. Nahezu gierig leckt er sich über die Lippen und haucht auch hier einen heißen Kuss auf die Spitze. Bruce hat inzwischen halb abwesend den Kopf gegen die Wand gelehnt und schnauft leise. Er wirkt mit alledem bisher recht zufrieden. Nigma kann gar nicht hinsehen, also erhebt er lieber das Wort, ehe noch ein Unglück passiert und sie wieder ungewollt Ärger mit dem Rächer bekommen. Und unter diesen Umständen könnte das dann gewaltiger Ärger werden und womöglich auch das Ende der Beziehung mit dem kleinen Irren darstellen. Daraus würde dann wieder Chaos und Zerstörung in der Stadt folgen. Letztendlich könnten Ed und Joker dann auch wieder in Arkham landen, was der Rätselmeister um jeden Preis verhindern muss! „Tu das nicht, Joker! Du wirst ihn verletzen!“, mahnt er den Jüngsten, der daraufhin leicht schmollend innehält. Auf einmal reißt Wayne jedoch die Augen auf und starrt den Clown fassungslos an. Dieser grinst unschuldig-versöhnlich, und dadurch ist es nicht zu übersehen: Die rasiermesserscharfen Zähne nur wenige Zentimeter von seiner empfindlichsten Stelle entfernt! Drohend ballt der Mitternachtsdetektiv die Faust. „Wag es und ich schlag dir alle Zähne aus!“, knurrt er verstimmt. „Also, wenn du das machst, kannste ja kein Problem mehr damit haben, ne? Außerdem wachsen die ja wieder nach, also nur zu!“, neckt der Kleine frech, fordert es mal wieder heraus. „Ihr hört beide sofort mit diesem Unsinn auf!“, unterbricht sie Nigma harsch. Etwas überrascht von der ungewohnten Strenge in seiner Stimme, wenden ihm die beiden das Gesicht zu. „Du wirst ihn nicht schlagen, es reicht damit, ehrlich! Völlig gleich, ob er darum bettelt oder es in deinen Augen verdient hat. Es geht in jedem Fall auch anders. Und du wirst ihm da unten fernbleiben! Du hast zwei gesunde Hände für dergleichen, also benutze sie, wenn es sein muss. Habt ihr mich verstanden?“ Wie eine wütende Ehefrau stemmt er die Hände in die Hüften und mustert sie durchdringend. Leicht unbehaglich sehen sich die zwei an. „Verstanden...“, erwidern sie in einem trübsinnigen Chor. 12 Edward sitzt mit verschränkten Armen an die Wand gelehnt da und schmollt in sich hinein. Die beiden sind doch einfach nicht zu fassen. Innerlich kann er nur den Kopf über das alles schütteln, völlig egal, dass auch er zwischenzeitlich mitgemacht und es sogar genossen hat. Batman und Joker sitzen stillschweigend neben ihm und scheinen abzuwägen, was jetzt am sinnvollsten sein könnte. Soll Nigma nur recht sein, wenn sie mal ein paar Minuten die Finger voneinander lassen. Es vergehen tatsächlich auch nur ein paar Minuten, dann lässt sich Joker mit dem Kopf gegen Eds Schulter fallen, schmiegt sich schnurrend an ihn. „Sorry, wegen eben.“, meint er versöhnlich. Der Ältere muss unweigerlich leicht schmunzeln. Er verschränkt seine Finger mit denen des Clowns. „Schon gut. Ist ja nichts passiert.“ Er kann ihm einfach nicht lange böse sein, warum auch immer. Eigentlich könnte er jetzt ganz prima die Augen schließen und so hier mit ihm einschlafen, doch das ist wohl eher ein Wunschtraum. „Lass es uns noch mal tun...“, kommt es dann hauchend von dem Grünhaarigen. Der Rätselmeister kann innerlich nur wieder den Kopf schütteln. „Hast du denn noch nicht genug?“, fragt er daher seufzend und rollt leicht genervt mit den Augen. Der Junge sieht ihn nur mit seinen großen Seelen an. „Nur noch einmal, versprochen! Biiitte!“, fleht er mit einem perfekten Hundeblick. Edward seufzt nur wieder, aber abschlagen kann er es ihm irgendwie auch nicht. Es ist ihm unbegreiflich, welche Macht Joker manchmal doch auf ihn auszuüben scheint, wenn er etwas haben will oder einer möglichen Strafe entgehen möchte. Aber umso besser, wenn es jetzt das letzte Mal sein soll. „Na schön. Und wie soll ich es machen?“, will er daher wissen und fischt demonstrativ ein neues Kondom heran. Der Anblick trübt die aufsteigende Freude des Kleinen ein bisschen, weil dann wohl wieder ein Hilfsmittel nötig sein dürfte. Aber dem Verrückten fällt da schon etwas ein, weshalb er sich grinsend ins Laken nach hinten sinken lässt. Sein Kopf landet dabei auf Batmans Oberschenkel, welcher ihn daraufhin leicht fragend anblickt. „Wir machen es so, wie sonst auch.“, meint er dann zu Nigma, der sich dann zwischen seinen gespreizten Beinen platziert. „Okay. Und weiter?“, will der Brünette wissen, da auch er denkt, dass es wieder nicht so einfach über die Bühne gehen wird, wie sie es sonst gewohnt sind. „Und Batsy wird mich in Handschellen legen.“, grinst sein Partner dann über das ganze Gesicht. Der Clown hat die Worte kaum ausgesprochen, da erhebt sich der Rächer auch schon, wodurch Jokers Kopf auf das Laken fällt, und fischt ein paar Handschellen aus seinem Einsatzgürtel. Bedrohlich anmutend klirren sie, während sich schelmisch das Licht der Nachttischlampe auf dem Stahl bricht und von erschreckender Endgültigkeit zu zeugen vermag. „Oh, nicht doch...“, setzt Ed halbherzig an, während ihm ein kleiner Schauer über den Rücken jagt. Letztendlich lässt er aber resignierend die Schultern hängen. Er wird es Joker so oder so nicht ausreden können, und von daher wird er sich damit einfach irgendwie anfreunden müssen – ihm zuliebe. Aber es ist in jedem Fall tausend Mal besser, als wenn Bruce wieder die Hand gegen ihn erhebt und seine sadistischen Fantasien an ihm auslebt. „Na gut, aber mach sie nur ganz locker drum, damit er sich nicht wehtut.“, bittet Edward die Fledermaus dann. Diese erwidert nichts dazu und setzt sich stattdessen wieder an seinen alten Platz. Nun kann Joker erneut den Kopf auf seinen Oberschenkel legen. Der Bengel hebt ganz brav die Hände, sodass Wayne ihm die Fesseln anlegen kann. Das doppelte, metallische Klicken, das dabei entsteht und in dem kleinen Raum ohrenbetäubend laut zu seien scheint, jagt Ed einen weiteren Schauer über den Rücken, doch er versucht, die unschönen Vorstellungen, die sich dabei in seinem Kopf ausbreiten wollen, zu vertreiben. Immerhin sind Jokers Hände nicht auf den Rücken geschnallt, somit bleibt ihm ja auch genug Bewegungsfreiheit. Langsam beugt sich Nigma über seinen kleinen Gefährten. Dieser schlingt gekonnt die Beine um seine Hüften. Dann streckt er die gefesselten Hände nach hinten, damit sie nicht zwischen ihnen stehen. Sinnlich beginnen sie sich zu küssen, wobei der Rätselmeister alles um sich herum auszublenden versucht, um ein letztes Mal über all das hinweg in Stimmung zu kommen. Er weiß nicht wie, aber irgendwie funktioniert es tatsächlich. Hart drückt sich seine Erregung gegen den Unterleib des Liegenden. „Bereit?“, fragt er etwas unschlüssig. „Aber immer doch, mein Hübscher.“, raunt Joker. Die Hände des Älteren umfassen daraufhin sanft die schmalen Hüften des Jungen und heben sie etwas an. Vorsichtig bringt er sich in eine geeignete Position und dringt dann mit Bedacht in ihn ein. Augenblicklich verspüren sie beide wieder das komische Gefühl, das das Kondom auslöst. Fast schon mitleidig blickt Ed seinen aufgeweckten Freund daher an. Dieser erwidert das Ganze nicht besser. Das alles ist so bekloppt und doch lässt es sich im Moment einfach nicht ändern. Doch wenn sie das nächste Mal wieder allein miteinander verkehren, wird es in jedem Fall hundert Prozent besser! Pflichtbewusst setzt sich Edward in Bewegung, stößt so gut es geht gegen diesen Punkt, der Joker für Gewöhnlich ziemlich schnell um den Verstand bringt. Es zeigt auch etwas Wirkung, doch längst nicht das Ausmaß, welches Nigma sonst gewohnt ist – und er strengt sich schon mehr an als sonst, um das selbstauferlegte Defizit irgendwie auszugleichen. Doch es scheint auch jetzt nicht zu reichen, was ihn wirklich frustriert. Er verkneift es sich diesmal aber entschieden, Batmans Blick zu suchen und ihn somit offen um Hilfe zu bitten. Das würde nur wieder in irgendeinem brutalen Mist enden, und das kann er nun wirklich nicht mehr ertragen. Seine Toleranz – wenn es dergleichen in diesem Fall überhaupt gibt – ist für heute mehr aus nur an ihre Grenze gestoßen, und er will einfach nur noch, dass es vorbei ist, der Ritter endlich verschwindet, damit hier wieder Ruhe einkehren kann. Ed mag mit diesem Gedanken vielleicht durchaus recht haben, dennoch bemerkt der Ritter die erneute Misere der beiden selbstverständlich. Er überlegt einen Moment und dann schleicht sich seine Hand ganz unbemerkt zu der kurzen Kette empor, die die zwei fledermausförmigen Stahlschellen miteinander verbindet. Seine Finger schließen sich darum, verweilen einen Moment und dann zieht er die Kette ruckartig nach hinten. Dadurch schlagen die Schellen wuchtig gegen die Handgelenke des Jungen, was diesen unvermittelt zusammenzucken lässt. „Ed...“, keucht er erschrocken. Der Angesprochene hebt den Blick und mustert den Maskierten. Die eisblauen Augen durchbohren ihn aber nur mit völligem Nichtssagen. Der Brünette geht einen Moment in sich, versucht diesen erneuten Mist zu verdrängen, und fängt dann wieder an, sich zu bewegen. In regelmäßigen Abständen zerrt Bruce an der Kette. Allerdings scheint es diesmal nicht ganz so den erwünschten Effekt auf den kleinen Clown zu haben. Nach einer Weile stemmt er sich dagegen und versucht loszukommen, was der Maskierte aber anfänglich nur für die Aufforderung hält, weiterzumachen. „Loslassen, verflucht!“, zischt der Bengel dann irgendwann, woraufhin Batman die Kette etwas widerwillig freigibt und sich mit verschränkten Armen an die Wand zurücklehnt. Jokers Hände legen sich daraufhin um Edwards Schultern, sodass sich die kalten Glieder der Kette um seinen Nacken schlingen. Das ist ein überaus seltsames Gefühl für den Rätselmeister, doch da sie locker anliegen, geht es noch. Und er bezweifelt stark, dass Joker dahingehend auf dumme Gedanken kommen könnte. Daher beugt er sich etwas tiefer zu ihm und führt ihr Spiel wie gewohnt weiter aus. Die bloße Tatsache der Handschellen scheint dem kleinen Clown nun aber zu reichen, um es für ihn angenehmer zu gestalten. Das Einzige, was Ed dahingehend dann doch mitbekommt, ist allerdings, dass der Bengel die Schellen fester zusammendrückt, sodass sich das Metall in seine Haut presst. Der Rest geht dann erstaunlicherweise wie von selbst, als gäbe es dieses hinderliche Kondom und den Dunklen Ritter neben ihnen gar nicht... 13 Schnaufend bettet Ed seinen Kopf auf das Kissen. Sein Körper liegt dabei leicht schräg, sodass seine Beine locker über den Rand der Matratze baumeln. Die linke Hand hat er sich quer über die Augen gelegt, als wolle er damit den Rest der Welt aussperren. Die Rechte liegt derweilen zwischen seinen Beinen, als gäbe es dort auch nur noch ansatzweise etwas, das er verbergen könnte. Schweiß glänzt auf seiner Haut und lässt ihn leicht frösteln. Doch im Moment kümmert es ihn nicht wirklich. Er muss noch ein paar Augenblicke verschnaufen, ehe er sich damit beschäftigen kann. Er ist nur heilfroh, es endlich hinter sich zu haben. Joker liegt noch immer mit dem Kopf auf Batmans Schenkel. Die gefesselten Hände ruhen auf seinem flachen Bauch. Kraftlos pustet er sich eine feuchte Strähne aus der Stirn und atmet durch. Das war wirklich ein mächtiges Abenteuer, das man beizeiten gern wiederholen darf, wenn es nach dem kleinen Clown geht. Wäre was für Weihnachten. Oder noch besser Sylvester. Stelle sich das nur mal einer vor. So ein Wahnsinns-Dreier, während draußen die nächtliche Welt in hunderten Farben erstrahlt und jede zündende Rakete einen weiteren Höhepunkt auslösen könnte! Total irre, allein schon die Vorstellung. Aber ob man Ed noch einmal zu dergleichen überreden kann, ist echt fragwürdig. Doch vielleicht fällt ihm der Gedanke ja leichter, wenn er nicht aus heiterem Himmel überrascht wird, so wie es heute der Fall war? Schließlich sind es bis Sylvester noch acht endlos erscheinende Monate. Sollte also genug Bedenkzeit sein, wenn Joker es ihm frühestmöglich eröffnet. Eigentlich könnte er jetzt auch ganz prima einschlafen und diesen Gedanken weiterspinnen. Es liegt sich hier auch grad so gut. Verträumt lächelt er vor sich hin und schließt langsam die Augen. Batman beobachtet ihn dabei. In seiner Vorstellung ist jetzt allerdings noch nicht Schluss. Ein letztes Mal darf es gern noch sein, und sei es nur, um das Ego des Rätselmeisters weiter in den Keller zu stoßen. Ob sie das hinbekommen? Mal nachdenken. Die Handschellen sind ja immer noch da, wo er sie angebracht hatte – jetzt sogar schön stramm angezogen, sodass die blasse Haut darunter von roten Ringen und eingedrückten Rillen geziert wird. Damit kann man doch sicher noch etwas anfangen. Unvermittelt richtet sich der Rächer auf die Knie auf, sodass der Grünhaarige etwas unsanft mit dem Kopf auf dem Laken landet. Das bringt der Fledermaus ein verstimmtes Brummen ein. Joker scheint schon halb zu schlafen, weshalb er sich jetzt etwas auf die Seite dreht und die gefesselten Hände vor der Brust zu kleinen Fäusten ballt. Nigma scheint auch schon im Traumland zu seien, reagiert er doch gar nicht auf das Murren seines Gefährten, wo bei ihm doch sonst immer alle Alarmglocken zu schrillen beginnen, sollte sich sein Partner auch nur ansatzweise unwohl fühlen können. Zufrieden damit, nickt Bruce und angelt ein Kondom heran, ohne dem Brünetten damit zu nahezukommen und so sein folgendes Handeln im Voraus zu verraten. So weit, so gut. Schnell ist das Gummi übergestreift und so nähert er sich wieder dem Bengel. Auch nicht gerade sanft, dreht er ihn auf den Rücken zurück, spreizt seine Beine auseinander und hockt sich ungefragt dazwischen. Joker murrt abermals und schlägt dann schwerfällig die Augen wieder auf. „Batsy...?“, fragt er mit schon leicht belegter Stimme. „Auf zum Finale.“, brummt der Ritter. „Ach, ich weiß nicht. Ich lieg hier grad so gut...“, murmelt der Junge schläfrig. Bestimmend packt Bruce die Kette der Handschellen und zieht kräftig daran. „Du warst sehr unartig und hast deine Strafe noch nicht abgesessen, Bursche.“ Nun macht der kleine Clown wieder große Augen. „Ach? Ist das so? Und worin besteht meine Strafe, oh, edler Ritter?“, fragt er schon wieder ziemlich keck. Die Müdigkeit scheint schon vergessen. „Aus harter Züchtigung.“ „Oh, weh. Mein armer Hintern...“, gluckst der Verrückte, wirkt dem Ganzen aber nicht sonderlich abgeneigt. „Könnt ihr nicht endlich damit aufhören?“, stöhnt Edward hinter ihnen, ohne sich nach den beiden umzusehen. Er will einfach nur hier liegen und seine Ruhe haben. „Gib uns noch drei Minuten, mein Hübscher!“, kichert der Jüngste. „Oh, Mann...“, mault Nigma zurück und dreht sich schwerlich auf die Seite. Theatralisch zieht er sich dann auch noch das Kissen über den Kopf, als würde das irgendwie helfen. Der Anblick bringt sogar Bruce zum Schmunzeln. Dann wendet er seine ungeteilte Aufmerksamkeit wieder dem kleinen Kriminellen zu. „Leg deine Füße auf meine Schultern.“, weist er den Jungen an. Dieser kichert ein bisschen. „Was wird das? Yoga für Fortgeschrittene?“ „Die Stellung nennt sich Wiener Auster.“ „Echt? Warum?“ Wayne zuckt mit den Schultern. „Keine Ahnung. Vermutlich, weil du dich dabei ziemlich zusammenkrümmst und das vielleicht an eine halbgeöffnete Muschel erinnert.“ „Aha. Wenn ich meine Füße aber auf deine Schulter legen soll, musst du erst mal einen halben Meter weiter zu mir runterkommen, Darling.“ Wortlos kommt der Mitternachtsdetektiv dem nach. Joker grinst und legt dann demonstrativ langsam den linken Knöcheln auf die Schulter des anderen Mannes. Nun hebt er das rechte Bein, drückt allerdings die Fußsohle gegen Batmans Schlüsselbein. Dieser sieht ihn leicht fragend an, woraufhin der freche Bengel noch breiter zu grinsen beginnt und ihm einen kräftigen Schubs gibt. Oder es eher versucht, doch seine Position gibt ihm nicht ausreichend Kraft dafür oder aber Batman hat ihn von Anfang an durchschaut, und so rührt sich der Rächer kaum. „Allein für den Versuch sollte ich dich noch mehr bestrafen.“, meint der Schwarzhaarige und packt dabei fest die Knöchel des Liegenden. Ruckartig zieht er die Beine des Verrückten nach oben, sodass das Früchtchen ein gutes Stück dichter an ihn herangezogen wird und einen Moment nur auf dem Nacken liegt. Vergnügt quiekt Joker dabei. „Könnt ihr es nicht einfach hinter euch bringen, ohne diesen ganzen Unsinn?“, knurrt Edward unter seinem Kissen hervor, was die beiden nur wieder zum Grinsen bringt. „Okay, Schluss mit den Albernheiten, sonst wird mein Mann noch böse!“, lacht Joker in sich hinein. Schmunzelnd schüttelt Bruce den Kopf und lässt ihn dann wieder herunter, wobei die Knöchel des Jungen auf seinen Schultern zum Liegen kommen. „Ich werde mich jetzt tiefer beugen, sodass du die Beine weiter hochschieben kannst, und dann kreuzt du die Knöchel hinter meinem Nacken.“, erläutert der Älteste die weitere Vorgehensweise. „Das artet ja richtig in Arbeit aus, wie?“ „Schon möglich. Aber es lohnt sich.“ „Inwiefern?“, fragt der kleine Clown mit erhobener Augenbraue. „Das wirst du dann schon merken.“ Als die Stellung endlich geschafft ist, dringt Batman in ihn ein. Ganz bewusst macht er es wieder langsam, damit der Grünhaarige es auf sich wirklich lassen kann. Dieser wirkt anfänglich nicht sonderlich begeistert – er mag es nun mal nicht, den Rächer langsam und vorsichtig zu erleben, dass widerspricht völlig seiner düsteren Erscheinung und Jokers Vorstellung von einem harten Kerl –, bis der Maskierte gegen diesen Punkt tief hinten in seinem Körper stößt. Überrascht zuckt der Kleine leicht zusammen. Der Stoß war nur sanft, daher kaum der Rede wert. Doch durch die merkwürdig zusammengedrückte Haltung, kommt Bruce tiefer als sonst in ihn hinein, zudem in einem anderen Winkel und kann somit weit mehr ausrichten, als wenn er einfach nur wie gewöhnlich gerade zustoßen würde. „Heilige Scheiße...“, flüstert Joker und sieht mit großen Augen zu ihm auf. „Ich sagte doch, es lohnt sich.“, grinst der Schwarzhaarige sichtlich zufrieden mit sich. „Und ich hab ganz sicher nie an dir gezweifelt...“, erwidert der Bengel anerkennend, fast schon ehrfürchtig. Nun stößt der Dunkle Ritter fester zu, was den kleinen Clown nur noch Sterne sehen lässt. Laut beginnt er zu stöhnen und kann kaum an sich halten. Halt suchend hebt er etwas umständlich die Arme und schlingt Batman damit die Kette der Handschellen um den Nacken, wie vorhin bei Edward. Zitternd klammern sich seine Finger an den Fledermausohren der nachtschwarzen Maske fest. Nigma lupft verwundert das Kissen, um nun doch zu sehen, was die beiden da treiben. So laut hat Joker die ganze Zeit über nicht gestöhnt und er zwischendurch schon ziemlich laut. Nigmas Männer müssen sonst was denken, was hier oben vor sich geht. Die Stellung sieht wirklich anstrengend aus, aber der Rätselmeister erkennt sofort, welchen Vorteil sie hat. Ob er das wohl auch schaffen würde? Vielleicht sollten sie das irgendwann mal ausprobieren, wenn es Joker so sehr zusagt? Es würde seinem Ego nach dieser Nacht ganz sicher auch wieder etwas auf die Beine helfen. Die Stöße werden noch fester, sodass Joker nun sogar die Tränen kommen – doch nicht vor Schmerz, sondern vor Glück, wie der Rätselmeister nach anfänglichem Schreck bemerkt! Seine Stimme überschlägt sich regelrecht, das Atmen fällt ihm in dieser Haltung zudem auch etwas schwerer. Ihm schwirrt der Kopf. Gleichzeitig weiß er nicht, wie lange er noch in dieser Stellung bleiben kann, alles scheint sich verkrampfen zu wollen, zu viel war vorher schon gewesen und er hat daher einfach keine Energie mehr. Er verliert das Gefühl in den Beinen, sie drohen einfach wegzurutschen. Bevor das allerdings passiert, überrollt ihn sein Höhepunkt wie eine gewaltige, allesverschlingende Feuersäule... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)