My heart skipped a beat von NaschKatzi (ShizusumixHiiragi) ================================================================================ Kapitel 1: My heart skipped a beat ---------------------------------- *♡*♡*♡*♡*   Ellbogen, Schultern, die flüchtige Berührung ihrer Finger.     Jeder noch so winzige Körperkontakt versetzte sein ohnehin schon flatterndes Herz mehr und mehr in Aufruhr, ließ es im Laufe des Abends einen tollkühnen Purzelbaum nach dem anderen schlagen. Mittlerweile schien es auch dermaßen laut zu pochen, dass die Geräusche der einbrechenden Nacht beinahe vollkommen von dem verräterischen Wummern in seiner Brust verschluckt zu werden drohten.    Babumm~ Babumm~ Babumm~   Der eigene Puls dröhnte fast schmerzhaft intensiv in den Ohren.  Laut. Viel zu laut. Erschreckend laut.    Obwohl er literweise Limonade in sich hineingeschüttet hatte, war seine Kehle unangenehm trocken. Hiiragi schluckte. Genervt von sich selbst, zog der blonde Bassist daraufhin die Nase kraus und unternahm dabei abermals den verzweifelten Versuch seinen nervösen Herzschlag irgendwie zur Räson zu bringen.   Dazu verpasste er sich gedanklich höchstpersönlich einen saftigen Tritt in den Allerwertesten.   Cool bleiben. Ist doch nicht das erste Mal, dass wir alleine unterwegs sind ...   Immerhin waren Shizusumi und er ständig zusammen. Sei es in der Schule, im Studio oder sonst wo. Seit ihrer Kindheit klebten sie wie Pech und Schwefel regelrecht aneinander. Daher gab es doch eigentlich gar keinen Grund, sich dermaßen aufzuführen, oder?   Nein, absolut nicht.   Außer vielleicht die schlichte, aber nicht gänzlich unbedeutende Tatsache, dass ihre Beziehung inzwischen längst neue, ihnen unbekannte Sphären ansteuerte und das hier nicht einfach nur irgendein x-beliebiges Treffen war, sondern …   … unser erstes Date!?   Ohne Vorwarnung spürte Hiiragi, wie ihm ein frischer Schwall Blut in den Kopf schoss. Gleich einer Gewehrkugel schlug die rosarote Realität im Bewusstsein des Schülers ein.   Schonungslos. Bittersüß. Überfordernd.   Zusammen. Sie waren zusammen. Trotz vieler Missverständnisse, Tränen und Herzschmerz waren sie jetzt zusammen, ein Paar, gingen wortwörtlich miteinander.   Shizusumi hatte ihm ebenso vergeben wie Mafuyu.   Unversehens breitete sich ein warmes Gefühl in Hiiragi aus. Verstohlen, vorsichtig warf er seinem Freund unter gesenkten Wimpern hindurch einen forschenden Seitenblick zu. Wie zuvor schlenderte dieser jedoch entspannt neben ihm durch die Stadt in Richtung Bahn.   Das Konzert hatte sich länger hingezogen als geplant. Es war spät, langsam wurde es draußen ungemütlich. Und trotzdem genoss Hiiragi jeden einzelnen Meter, den sie gemeinsam gehen konnten.   Näher als unbedingt nötig, stets spürte er den warmen Druck von Shizus Schulter und als dessen Finger nun die seinen streiften, stoben die Schmetterlinge in seinem Magen wild auseinander und die Hitze sauste vom Bauch schnurstracks in die Ohren.   In Lichtgeschwindigkeit schnellten Hiiragis goldene Augen zurück auf den grauen Asphalt. Mit glühenden Ohren fasste er sich unauffällig an die Brust, wagte nicht Shizusumi anzusehen.   War er sich doch auf einmal absolut sicher, dass er es hören konnte. Dass Shizusumi das wunderbare und gleichzeitig beängstigende Tohuwabohu, welches er in ihm auslöste, klar und deutlich mitbekam.     Stell dich nicht so an, Idiot! Nur weil wir … das heißt doch nicht … es ist doch immer noch Shizu! Ich kann nicht einfach … oder doch … was ist, wenn …   Die dunkle, ruhige Stimme Shizusumis nahm ihm die Entscheidung ab. „Jetzt mach schon“, hörte er seinen Freund gelassen sagen und ehe Hiiragi darauf reagieren konnte, griff Shizu seinerseits beherzt nach der Hand des Älteren.   Babumm~   Dessen Herzschlag setzte für einen schier endloslangen Moment aus.   „Hah!?“   Ertappt, über alle Maßen peinlich berührt, inklusive glühender Ohren und Wangen starrte Hiiragi erst auf ihre nun verbundenen Hände, dann ruckte sein Kopf zu Shizusumi auf.   Er wollte etwas sagen, als er das Lächeln auf den Lippen des anderen sah, schlug ihm das Herz allerdings plötzlich bis zum Hals. Gegen seinen Willen begann es in Hiiragis Augenwinkeln verdächtig zu brennen.   „Shi~zu~“, schniefte er, ganz Dramaqueen, hervor.   Die Lippen Shizusumis zuckten noch etwas mehr. In einer liebevollen Geste fuhr er Hiiragi wortlos mit der freien Hand durch das gefärbte Haar.   Mehr war auch gar nicht nötig.   Sanft zog er Hiiragi mit sich. Dieser schniefte noch einmal, blinzelte dann jedoch die Tränen weg und verflocht ihre Finger miteinander.   Während sie gemeinsam durch die Nacht gingen, drückte sich Hiiragi dümmlich grinsend an die Seite seines Freundes.   „Hiiragi?“   „Mhm?“   „Du zerquetschst meine Hand …“   *♡*♡Ende♡*♡* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)