Puppyshipping Adventskalender 2020 von Tsumikara ================================================================================ Kapitel 17: Türchen Nummer 17 (Tsumikara) ----------------------------------------- Die drei Mistelzweige Schnee versperrte die Sicht nach draußen und Katsuya seufzte leicht. Wie gerne hätte er die Sicht auf die Berge genossen, doch nichts war zu sehen. Nur Schnee und weis. Er wandte sich ab und begutachtete den Weihnachtsbaum. Das er einmal mit einem echten Baum feiern würde, hätte er nie für möglich gehalten. Generell war all das hier noch immer so unwirklich, doch in der Tat die Wirklichkeit. Er schmunzelte und ließ sich auf das Sofa fallen. Dann schloss er die Augen und entspannte sich. „Bonkotsu!“ „Hör gefälligst auf mich so zu nennen Arschloch!“ „Warum sollte ich? Es passt zu dir. Aber ich kann dich auch gerne makeinu nennen, wenn dir das lieber ist“, ein abfälliges Grinsen erschien auf dem Gesicht des Brünetten und Katsuya zitterte vor Wut. Warum er? Jeder wäre besser gewesen, sogar Otogi! Doch nein, sein verdammtes Herz musste immer bei diesem Arschloch höher schlagen. „Weißt du was Kaiba? Leck mich!“, damit drehte sich der Blonde um und stapfte davon. Hinter ihm blieb Kaiba still und folgte ihm auch nicht. Yugi eilte zu ihm und blickte ihn leicht besorgt an. „Jou, was war diesmal der Grund für euren Streit?“ „Streit? Das hört sich so an, als wäre da zwischen uns was. Pah! Der Mistkerl wollte sich nur aufgeilen und hat mal wieder irgendwas davon gelabert, dass mein Platz bei meinem Meister wäre und ich es ja nicht lernen würde“, Katsuya knurrte und doch hüpfte sein Herz wieder einige Male. Verdammt, seid wann stand er auf dieses ganze Meister-Ding? Yugi seufzte und blickte kurz hinter sich. „Yug‘? Alles in Ordnung?“, Katsuya folgte seinem Blick und schnaubte. „Lass den Arsch. Er hat es gar nicht verdient.“ „Jou, er ist unser Freund. In gewisser Weise. Und er ist auch gar nicht so schlecht, wie du immer glaubst.“ „Ach wirklich? Und das weißt du weshalb?“ „Weil ich mit ihm rede. Und da erfährt man einiges.“ „Du redest mit ihm? Seit wann denn das?“ Yugi seufzte nur und schüttelte den Kopf. Katsuya beobachtete ihn ein wenig, dann zuckte er mit den Schultern. Sollten sie doch, er war gewiss nicht eifersüchtig darauf. Auch wenn das kleine Ziehen in der Brust wahrscheinlich was anderes sagen würde. ~ Mistelzweige. Warum? Warum mussten es Mistelzweige sein?! Und dann auch noch mit ihm! Katsuya schielte zur Seite und blickte dann rasch wieder zu Boden. Warum mussten sie beide heute auch ausgerechnet zu spät kommen? „Kaiba-kun. Jonouchi-kun. Wenn Sie beide bitte der Tradition folge leisten würden, könnten wir mit dem Unterricht weitermachen, den Sie beide gestört haben.“ Die Lehrerin sah sie beide streng an und ein weiteres Mal wurde das Geflüster ihrer Mitschüler laut. „Warum sollte ich so einen Mist mitmachen?“, die herrische Stimme des Brünetten ließ alle anderen verstummen. Einige Mädchen starrten den Blonden vernichtend an. Andere mitleidig. Er seufzte. Er würde so oder so umgebracht werden, da konnte er es auch hinter sich bringen. Also wappnete er seinen ganzen Mut, stellte sich auf die Zehenspitzen und drückte seine Lippen an die Wangen den Brünetten. Dieser erstarrte augenblicklich. „Reicht das?“, erschöpft blickte er seine Lehrerin an und diese nickte. Dann stapfte er zu seinem Tisch, ließ sich auf den Stuhl fallen und versuchte nicht einzuschlafen. Kaiba starrte ihn an, folgte dann aber seinem Beispiel und setzte sich auf seinen Platz. Katsuya konnte den Blick in seinem Rücken fühlen und sein verräterisches Herz schrie, dass er ihn besser auf den Mund geküsst hätte. Dann wüsste er immerhin, wie sich seine Lippen anfühlten. „Jonouchi-kun!“, krachend kam das Lineal auf seinem Tisch auf, nur wenige Zentimeter von seinem Kopf entfernt. Der Blonde sprang vor Schreck auf und starrte seinem Lehrer, hatte er nicht noch eben Mathe bei Suzuki-sensei gehabt, an. „Mein Unterricht ist nicht zum Schlafen hier! Während die anderen ihre Aufgaben bereits fertig haben, hast du noch noch mal angefangen!“ „Sorry“, murmelte der Blonde. Er hatte einfach zu wenig schlaf gehabt, nachdem er gestern bis 2 Uhr arbeiten musste. „Kaiba-kun, du wirst ihm helfen. Dann hat er wenigstens eine geringe Chance den Stoff nachzuholen“, damit drehte sich der Lehrer auch direkt wieder um und widmete sich einem anderen Schüler. Katsuya seufzte und drehte seinen Stuhl um. „Sorry Kaiba. Hätte ich gewusst, dass es so enden würde, hätte ich versucht wach zu bleiben.“ Die Müdigkeit war noch immer in der Stimme des Blonden zu hören und Kaiba zog eine Augenbraue nach oben. Dann stand er plötzlich auf, zog den Blonden am Arm mit sich und rauschte aus dem Klassenzimmer. Der Mistelzweig und den Lehrer ignorierte er gekonnt. „Mensch Kaiba, mach mal langsamer“, Katsuya kam kaum hinterher und stolperte mehr, als das er lief. Außerdem hatte er keine Ahnung, wo der Brünette ihn eigentlich hinzog. Die Bibliothek war definitiv nicht in diesem Teil des Gebäudes. Dann blieb der Brünette schließlich vor einer Tür stehen und kramte einen Schlüssel hervor. „Du hast einen Schlüssel? Was ist das? Dein persönliches Büro innerhalb der Schule?“ Katsuya wurde in den Raum gestoßen und dann war die Tür auch schon wieder abgeschlossen. Kaiba starrte den Blonden mit einem leichten Grinsen an, dann kam er auf diesen zu. „K-kaiba? Was...was hast du vor?“, Katsuya wisch dem Anderen nach hinten aus, doch dann war da nur noch eine Wand. Oder besser gesagt, ein Fenster. Zwei Hände kamen links und rechts neben seinem Kopf zum liegen und ein Grinsen stahl sich auf das Gesicht des Größeren. „Wir sind jetzt unter 3 Mistelzweigen durchgelaufen“, war das einzige was der CEO sagte und schon waren seine Lippen auf denen des Blonden. Dieser erstarrte, riss die Augen auf und spürte wie sein Herz deutlich schneller schlug. Der Brünette löste sich und Katsuya spürte, wie er rot anlief. „Das war Kuss Nummer eins“, murmelte Kaiba und leckte sich über die Lippen. Durch die Bewegung fiel der Blick von Katsuya auf diese und unbewusst leckte er sich ebenfalls über seine Lippen. Dann biss er ganz leicht in seine Unterlippe und starrte zur Seite. Dann wurde sein Kopf gepackt und er musste wieder in dieses intensive Blau starren. Er kniff die Augen zusammen und dann spürt er wieder die Lippen auf seinen. Doch diesmal strich eine Zunge darüber und er musste, konnte gar nicht anders, aufstöhnen. Die fremde Zunge glitt in seinen Mund und stupste seine an. Vorsichtig stupste er zurück und spürte prompt das Grinsen des anderen. Hände fingen an, an seinem Körper entlangzufahren und er stöhnte erneut auf. Dann löste sich der Brünette. „Wer hätte gedacht, dass du so reagieren würdest. Ich muss Muto wohl tatsächlich einen ausgeben.“ „Yugi? Was...was hat er damit zu tun?“, sein Kopf schwirrte und alles fühlte sich so heiß an. War es hier schon von Anfang an so warm? „Er meinte, dass du auf mich stehen würdest, aber er hätte keine Beweise dafür.“ Das Grinsen wurde breiter und Katsuya wurde leicht wütend. „Also ist das hier nur eine Rache von heute Morgen?“ „Nicht wirklich. Der Kuss, wenn man das denn so nennen kann, hatte mich etwas überrascht, aber den Verdacht von Muto etwas bekräftigt. Und nun das hier“, er strich sanft an der Seite von Katsuya entlang und dieser erzitterte. „Wer hätte gedacht, dass ich so einfach an dich ran kommen könnte.“ Er küsste den Blonden erneut und wurde etwas verlangender. Katsuya wusste nicht wie ihm geschah und sein Herz drohte aus seinem Brustkorb zu springen. Ihre Zungen tanzten miteinander und selbst der Blonde konnte nicht seine Hände still lassen. Er fuhr die Arme entlang bis hoch in den Nacken, weiter hoch bis in die Haare und fuhr durch diese hindurch. Dann verschränkte er seine Arme im Nacken des Brünetten und zog diesen noch enger an sich. Plötzlich fing der Andere an zu lachen und verwirrt öffnete der Blonde die Augen. „Wer hätte gedacht, dass du mich so willst“, raunte Kaiba und stieß leicht zu. Katsuya zischte und erzitterte. Ein zweiter Stoß brachte ihn zum Stöhnen. „Wir können weiter gehen. Aber nur unter einer Bedingung“, hauchte der CEO ihm ins Ohr. Katsuya nickte. Das hier war wie in einem Traum und er würde alles machen, damit sie nicht aufhörten. Er hoffte so sehr, dass es kein Traum war. „Was empfindest du wirklich für mich?“ Die Frage ließ ihn innehalten und er öffnete erneut die Augen. Wann hatte er sie wieder geschlossen? „Was...ich empfinde? Für dich?“, flüsterte der Blonde und Kaiba nickte. Katsuya schluckte. Er hatte noch niemandem etwas über seine Gefühle für den Brünetten gesagt, nur angedeutet hatte er es mal vor Yugi. Das wäre wohl auch der Grund, warum dieser das Kaiba gesagt hatte. Aber warum eigentlich? „Wenn ich es dir sage, sagst du es mir dann auch?“ „Wenn es die richtige Antwort ist, ja.“ Blaue Augen starrten in honigbraune und Katsuya biss sich erneut in die Unterlippe. Tief Luft holend blickte er in weiterhin in die Augen. „Ich...ich mag dich. Wahrscheinlich schon immer, nur habe ich das erst jetzt wirklich begriffen.“ Verlegen blickte der Blonde nun zur Seite und sah nicht, das Kaiba grinste. „Dann habe ich wohl richtiges Glück“, dann beugte sich der Brünette erneut zu ihm hinab und verwickelte ihn in einen Kuss. Hände wanderten nach unten und hielten am Gürtel von Katsuya inne. Noch bevor er reagieren konnte, wurde er bereits herumgedreht und seine Hose sowie Boxer nach unten gezogen. „Hey! Was soll das?“, er blickte über seine Schulter und sah nur das Grinsen des anderen. Dann wurden ihm Finger hingehalten und fragend blickte er zwischen diesen und dem Gesicht des CEO hin und her. „Wenn du keine Schmerzen haben willst, dann solltest du an die Arbeit gehen“, das Grinsen wisch nicht und Katsuya wurde rot. Langsam öffnete er den Mund und nahm die Finger in diesen auf. Er saugte und leckte daran, umspielte mit seiner Zunge die einzelnen Finger, bevor der Brünette diese wieder entzog. „Wie ich es mir von einem Hund erwartet habe. Lecken kannst du eindeutig.“ „Wie bitte du Mistkerl?! Was soll der Scheiß jetzt schon wieder?“, Katsuya versuchte sich wegzudrücken, doch eine Hand in seinem Rücken verhinderte dies. Dann spürte er den ersten Finger an seinem Hintern und er verharrte. Vorsichtig drang der Finger ein, bewegte sich ein wenig, wurde gekrümmt. Katsuya stöhnte leicht auf und ließ den Kopf hängen. Dann bemerkte er erst wo er stand. „Verdammt. Kaiba. Das ist nicht dein ernst! Nicht...hier!“, der zweite Finger überraschte ihn und er streckte seinen Rücken durch. Seine Oberkörper war an die Glasscheibe gepresst und er konnte auf den Hinterhof der Schule blicken. Sie befanden sich zwar im zweiten Stock, aber jeder der genauer hinsehen würde, konnte sie sehen. Er hoffte, dass niemand zu den Fenstern hinsah. „Dafür, dass es dir ja so viel ausmacht, sieht es aber nicht danach aus, als ob du aufhören wolltest.“, die tiefe Stimme war direkt an seinem Ohr und er konnte den Atem des anderen spüren. Zitternd stöhnte er auf, als der dritte Finger in ihn drang und ihn weiteten. Dann wurden die Finger entfernt und Katsuya spürte etwas größeres an seinem Eingang. „Ganz ruhig. Atme langsam ein und aus und entspann dich. Es wird eventuell etwas ziehen, aber das sollte recht schnell vorbei gehen.“ Katsuya versuchte sich zu entspannen, doch als Kaiba in ihn eindrang konnte er nicht anders als sich zu verspannen. Der Brünette zischte und strich dann beruhigend über den Rücken und verteilte auf diesem Küsse. „Entspann dich.“ „Das sagst du so einfach!“ „Es würde gehen, wenn du tief ein und aus atmen würdest.“ „Und wie soll ich das bitte machen? Du wirst hier ja gerade nicht aufgespießt!“ „Stell dich nicht so an oder bist du etwa noch-?!“, Kaiba verstummte und bemerkte den Rotton im Gesicht des Blonden. „Du bist nicht...“, entsetzt blickte der Brünette zu dem Blonden, welcher versuchte sein Gesicht zu bedecken. „Und wenn?“ „Scheiße! Du hättest was sagen können! Verdammt. Das wäre wichtig gewesen!“ „Ach und warum?“ „Weil ich dich dann vielleicht nicht hier nehmen würde?!“ Er beugte sich etwas nach vorne und Katsuya stöhnte auf. Sie hatten ganz vergessen, in welcher Position sie sich befanden und Kaiba war durch die Bewegung ein Stück weiter in ihn eingedrungen. „F-fuck. Wehe du hörst jetzt...a-a-auf“, Kaiba hatte sich etwas zurückgezogen, nur um dann wieder ein Stück weiter einzudringen. Er wiederholte die Bewegung immer wieder bis er komplett in dem Blonden war. „Scheiße...Warum...hörst...du...auf?“, der Blonde wusste nicht mehr weiter. Alles drehte sich und er spürte den Brünetten so intensiv, dass er es kaum aushielt. Er wollte mehr. Er wollte ihn. „Du hast keine Ahnung, wie du gerade auf mich wirkst, oder? Alleine die Tatsache, dass ich dein Erster bin...Ich wusste nie, was es bedeutet wirkliche Selbstkontrolle zu haben. Bis jetzt. Und selbst jetzt fällt es mir unglaublich schwer, dich nicht einfach gegen die Glasscheibe zu drücken und dich zu ficken.“ Ein Schauer machte sich bei Katsuya breit und er schielte nach hinten zu dem Brünetten. Dieser atmete flach und sah sehr angestrengt aus. Dann grinste Katsuya. „Wirklich? Oder hast du einfach nur Angst, dass du vor mit kommen wirst?“ „Wie war das?“, Kaiba grinste gefährlich und entzog sich dem Blonden wieder. „Du hast schon richtig gehört. Du hast Angs-!“, weiter kam er nicht, da der Brünette mit einem einzigen Stoß wieder in ihn drang. Immer und immer wieder vollführte er die Bewegung und Katsuya stöhnte nur noch. Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Er spürte nur noch. Er spürte den Brünetten und er spürte ein Kribbeln in seiner Mitte. Er wusste ganz genau, was das bedeutete, doch er schämte sich zu keiner Sekunde dafür. Dann ergoss er sich mit dem nächsten Stoß und stöhnte laut auf. Seine Muskeln spannten sich um Kaibas Glied und dieser ergoss sich nach einigen weiteren Stößen ebenfalls. Schwer atmend standen sie da und Katsuya wusste nicht, was er sagen sollte. ~ Sanft weckten ihn Lippen, die sich auf seine legten. Verschlafen blinzelte er und blickte in strahlend blaue Augen. „Ausgeschlafen?“ „Wie lange habe ich?“ „Etwas mehr als eine Stunde. Wenn du so müde warst, hättest du auch etwas sagen können.“, der Brünette setzte sich neben den Blonden und dieser legte seinen Kopf auf dessen Schulter. „Was hast du geträumt?“ „Wie kommst du darauf, dass ich was geträumt habe?“ „Du hast mit den Augenlidern gezuckt und vor dich hin gemurmelt.“ „Habe ich? Ich hatte nur einen Traum von der Schulzeit.“ Der Blonde lächelte leicht. Seid damals waren fast 10 Jahre vergangen und er war sehr glücklich geworden. „Von damals?“ „Jup. Von dem besten Tag meines Lebens.“, nun grinste der Blonde seinen Ehemann an. „Und ich dachte, dein bester Tag im Leben wäre unsere Hochzeit in den Staaten gewesen.“ „Das war der zweitbeste Tag. Der beste Tag, war der, an dem wir beiden zusammenkamen.“ „War das so.“ „Ganz genau. Und ich kann sagen, ich liebe dich wie am ersten Tag Seto.“ Ein Lächeln schlich sich auf das Gesicht des Brünetten. „Ich liebe dich auch, Katsuya.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)