Obsidian von Starbuck-V ================================================================================ Kapitel 19: Verlangen oder Liebe? --------------------------------- Der Nächste Tag begann sehr träge, es war sehr trügerisch. Ruhe und Zufriedenheit breitete sich im gesamten Erdenschloss aus. Usagi, nach dem sie aufgestanden war, ihre Morgenwäsche erledigte, ging wohl angezogen, nicht mehr in das Pompöse Kleid, sondern in einfachen Jens und einem T-Shirt, herunter in den Tempelhof. Was jetzt zu einem Schloss Hof geworden ist. Sie hatte viel über das gesamte Thema nachgedacht, über Luanas Eröffnungen und über die vermeintliche Vergangenheit, doch eines verstand sie einfach nicht. Wie war es denn möglich, dass sie jemanden wach rief.... Sie... Hatte sie wirklich jemanden gerufen? So genannten wahren Gefährten, den sie haben sollte? Wenn sie die ganze Offenbarung zurückdachte, so verstand sie das sie, ihre Rolle, Serenity, hier in diesem Sonnensystem geboren war. Wie sollte es denn also möglich sein, dass sie einen anderen Gefährten hatte? Und … sie konnte doch ihrem Herzen nicht befehlen, wenn es lieben sollte. Und die Tatsache das sie nicht mehr das junge Ding war welche sich einfach in einen anderen verschoss…. Diese Zeiten wünschte sie sich herbei. Doch diese waren eindeutig vorbei. Sie ging an den Stallungen vorbei in welchen Pferden abgestellt wurden, und wunderte sich, warum so viele da vorhanden waren. Ihre Aufmerksamkeit legte sich auf einen Meergrünen punkt am Himmel, der immer näherkam. Das konnte nur Michiru sein. Gleich beeilte sie sich zum vornehmen Eingang des schlossest zu kommen. Als sie vor den riesigen Türen stand landete auch schon majestätisch ihre Freundin. Sie, ihre Rüstung schien wohl auch eine Metamorphose erlebt zu haben. Sie glänzte in schwarz und türkis, auf ihrem Rücken ragte das Speer des Schicksals hervor. “Hallo Michiru.” Grinste Usagi sie an, und diese lächelte sie zurück. “Ihr habt uns also Zeit erkauft.” Sagte Michiru und öffnete ihren Revers auf, der ihr bis zum Hals ging und so mit etwas frische Luft zu zulassen. Diese Uniform war klasse, doch in warmen Klima könnten sie echt unmöglich werden. Und da hier gerade ein schöner Sommertag begann, traten schon leichte Schweißperlen auf der Stirn der Meergrünhaarigen auf. “Komm, ich denke ich habe da einiges zu erfahren.” Hackte sich Michiru bei Usagi ein und führte sie in den Thronsaal, der, was sie gleich feststellen mussten, reichlich gefühlt war. Nicht nur von den vornehmen Kriegern, sondern auch den Soldaten und Bediensteten. Da sah man schon den Neuen König rumhantieren, er befand sich auf dem Balkon der Koronade und grillte offensichtlich ein Schwein auf einem Feuergrill.... “Was soll...?” Begann Usagi sich zu wundern, da sah man schon Luana, wie sie in einer Schürze und einfachem Kleid die Leute bediente, und tatsächlich sah nun das Thronsaal aus mehr wie eine Schenke und weniger als ein vergoldeter Saal des Überflusses aus. “Na kommt, für euch habe ich auch noch genug...da ist ein Tisch frei...” Kam Luana an die Frauen und wies sie zu einem Tisch in der Ecke, dort sah man Rubeus und Diamond schon sitzen. Usagi atmete schwer auf. Michiru zog sie mit sich. “Komm schon, ich habe so ein Hunger... und ...sag mal, stimmt das, das Motoki jetzt neuer König der Erde ist?” Führte sie die Silberblonde zum gezeigten Tisch. “Ja, das stimmt, ich habe zwar kein Plan wie und warum, hat irgendwas mit Artemis und Luna zu tun, und ja...jetzt haben wir einen tollen König der für unser Leibliches Wohl sorgt.” Brummte Usagi und setzte sich an den Tisch. “Warum denn nicht? Ich baue Wein an... warum kann der Erdenkönig kein Koch sein? Oder die Leute bewirten?” Stieg Diamond in die Unterhaltung mit ein. “Hallo Leute, na wie wars.” Grinsend setzte sich Michiru Rubeus gegenüber. “Die haben die Hosen voll bekommen, ich sage dir, so stark wie die beiden sind ist keiner.” Nickte Rubeus zu Diamond und Usagi stolz. “Ach was...na da bin ich mal gespannt. Also, der Kellner und die Katze sind nun die Königin und der König jetzt?” Fragte Michiru Diamond offen. “Ja, und Luana ist noch unsere Tante, das hatte sie noch vergessen zu berichten. Wir sind von einem älteren Klan der früher fast vernichtete worden ist…naja, mich hatte etwas gerettet und Setsuna....naja das sollte sie euch lieber selbst erklären.” Grinste er verstohlen und sah Usagi an. Diese wartete ungeduldig, bis sie etwas zu essen bekamen. Nach dem Michiru in Kenntnis gesetzt worden ist, wie die Geschichte wirklich war, schwieg sie erst mal. Usagi trank ihren Kakao und schaute griesgrämig in die Gegend, alle die man von früher kannte haben sich sichtlich verwandelt. “Heyy Usagi…” Kam ein rothaariger Wirbelwind an den Tisch angerauscht und unterbrach das Trübselige Gefängnis der Gedanken. “Hallo, Du bist auch hier?” Fragend sah sie ihre damals beste Freundin an. “Aber sicher, ich hätte auch nie gedacht das wir solche Magische Beschützer haben, und hey...den König fand ich schon immer heiß…” Flüsterte ihre rothaarige Freundin Usagi ans Ohr und setzte sich so neben sie auf die Bank. Michiru musste etwas rücken damit sie Platz fand. “Ach ok, und was erzählt man sich noch so?” Fragte gespielt neugierig Diamond. “Also, noch gestern war es so dass fast die Gesamte Bevölkerung durchdrehte. Du weißt ja Usa, dass ich in der Redaktion von Blue Mirror tätig war, also, wir wurden in zich verschiedene Orte bestellt. Unsere Kollegen aus anderen Ländern sprachen von Armageddon! Ja, die Bibel Fricks haben schon das rote Tuch heraus gehängt und tausende gingen auf die Straßen, um zu beten. Jeder so den seinen Gott. Und dann...urplötzlich, verschwand der Nebel, der die Erde umhüllte. Allerdings alles was mal mit Strohm Gearbeitete hatte, ist ausgefallen. Wir sind übernachte in das tiefste Mittelalter geschleudert worden. Das war schon sehr beängstigend.“ Sagte Naru und trank einen Schluck von Usagis Kakao. “Also hieß es zuerst, dass wir von Außerirdischen angegriffen werden und als dann alles wieder ruhig wurde, die Menschen sich beruhigten, und keiner mehr zu komischen Figuren mutierte, sahen wir wie aus Hikawa Tempel ein riesiger Palast entstand... Das war auch noch mal unheimlich, doch...als ob es auf eine magische Art und Weise wussten wir alle das unser König wieder geboren wurde. Das alles war noch ok, doch als ich als erste hier auftauchte und Motoki und die andere Frau da in Gelb Schwarz sich krönten, dachte ich... wow....und ich fand ihn schon immer so goldig.” Beendete sie ihren Bericht und es breitete sich eine betretende Stille aus. Naru sah alle etwas verdattert an. “Zu schnell?” Fragte sie etwas rot um die Nase. “Ich neige oft zu schnellem Reden, daher bin ich zu so einer guten Reporterin geworden.“ “Nein, alles gut, das ist für uns auch etwas überraschend...alles...” Lächelte Usagi ihre Freundin an. “Ja, eure Majestät, und ich dachte wow...du und die Mondkönigin? Das war auch echt der Knaller.” Redete sie weiter kein Luft zu holen. Diamond musste schmunzeln. “Und ihr, ihr seid der Dunkle Prinz? Habe ich gehört und…ihr sucht Kurtisanen?” Setzte sich Naru an den silberhaarigen Mann so nahe, dass es ihm beinahe alle Worte verschlug. Saphir lachte laut auf. “Ich gehe mal und schaue was Esme macht.” Sagte er und verschwand. Usagi sah sich das Konzept an und wusste nicht, warum es in ihrem Bauch alles zusammen zog ... Sie war doch nicht eifersüchtig? Sie liebte Mamoru! Punkt! Dennoch schaute sie leicht gereizt in die Richtung von Naru, wie sie immer näher an Diamond schmiegte. Und was tat der Kerl? nichts dagegen! “Also, Kurtisanen nicht direkt...” Versuchte Diamond sich irgendwie auszureden. “Ich wäre eine gute Bedienstete an ihrem Hoff, Majestät... sie sehen so unglaublich sexy aus. “ Klimperte die Rothaarige mit ihren Augen und Diamond, als er auf Usagi sah, lachte innerlich. Dieses spiel können auch zwei spielen, dachte er und legte ein Arm um die Schulter der jungen Reporterin. Sah ihr tief in die Augen: “Wenn ihr so fragt, Myladi....ich könnte gute Berichterstatter immer gut gebrauchen, und wenn sie so hinreißend aussehen, ist es noch schöner.” Beugte er zu ihr hin, er war ihrem Gesicht so nahe, dass sie seinen Atem spüren konnte.... Er sah in ihren Augen wie sie zerfloss, mit einem Augen sah er wie Usagi innerlich kochte...Das hatte ja super geklappt. “Ich wünsche euch viel Spaß bei euren Besprechungen, eure Lordschaft.” Stand geräuschvoll Usagi auf und entfernte sich mit einem roten Kopf. “Ich folge ihr mal unauffällig.” Lachte Michiru auf und zwinkerte Diamond zu. “Also mein Lord...was könnten wir den jetzt machen?” Legten sich die Finger von Naru auf seine Robe und führten kleine Kreise auf seiner Brust. Jetzt war Diamond unschlüssig… Sie war schon hinreisend an sich aber...er wollte nur eine...und diese hier war sie nicht. Obwohl sie sehr verführerisch aussah. Mit ihren roten langen Haaren, ihrem kurzem Kleid und ihren sanften Lippen, die ihn anbettelten... Halt... was dachte er da? Da spürte er schon eine Hand an seinem Gemächt und ein breites Grinsen der Rothaarigen.... “Ihr freut euch sehr über mein Bemühen...” Flüsterte sie. Rubeus war der Einzige, der dem ganzen beiwohnte und sah vergnügt, wie es wohl sich weiter entwickeln würde. “Ich... Also, ich, Rubeus, was hatten wir noch mal vor?” Versuchte Diamond ein höflichen Abgang zu starten. “Wir? Nichts, im Moment haben wir ruhe... und das sollten wir schön Genießen mein Lord...” Lachte Rubeus auf und stand auch auf, um zu gehen. Diamond fluchte leise in sich hinein. “Naru, richtig?” Sah er zu der Rothaarigen herunter, diese kam ihm immer näher...legte schon die Lippen zurecht, um an seine zu kommen. “Ja...so heiße ich.” Flüsterte sie. “Ich... muss was erledigen. Etwas für Lords.” Schob er nun sie von sich und wie von einem wildem Gott lief er beinahe zu den hinteren Balustraden... wo er ruhe erhoffte. Diese Frau hatte ihn wahrhaftig um den Finger gewickelt... Naru saß unverständlich allein und sah sich um... so was hatte sie ja noch nie erfahren das ihr jemand so entwischen konnte. Sie roch an ihrem Atem, nein daran konnte es nicht liegen. Sie wird es einfach ein anderes Mal versuchen. Michiru holte Usagi ein, sie verschwand in einem Garten der neben jetzigem Palast der Macht stand und verschanzte sich unter der Trauerweide. Michiru konnte es bis hier hören, wie sie weinte... “Na kleine? Was ist mit dir geschehen?” Setzte sich Michiru neben sie. “Nichts... Die Männer sind alle so …” Schluchzte sie. “Wie, so? Ich verstehe dich nicht” Sagte Michiru und sah Usagi unverstanden an. “Na hast du das etwa nicht gesehen? Wie Naru ihn angegangen ist und er, er hatte nix gemacht... Gaaar nichts…”, schrie Usagi beinahe. “Also bist du jetzt scharf auf unseren Dunklen Lord?” Sah sie lächelnd Usagi an. “Nein! Dass gerade nicht... aber...er sagte doch... dass er mich, so was wie liebt... oder so?” Sah sie Michiru verärgert an. “Nun wenn du nicht auf ihn stehst, was stört dich denn daran? Sie wären ein schönes Paar.” Grinste Michiru “Du auch noch... Warum hasst mich jeder? Ihr hasst mich alle, oder?” Sah Usagi sie erzürnt an. “Warum hasst dich jetzt jeder? Usa....du sollst dir einfach nur über deine Gefühle klar werden. Das du und Diamond etwas gemeinsam habt, sieht sogar ein Blinder. Doch wenn du es nicht zu lässt kann auch nichts werden. Und ich denke schon das er dich vergöttert, so wie er dich mit den Augen beinahe auszieht und verschlingt, aber wenn er ständig an deine Wand störst, wird er irgendwann auch anders wo suchen. Du hast ja um dein Herz einen Wall aufgebaut, der undurchdringbar ist... keiner kann dir naher kommen. Ich weiß wie du Mamoru geliebt hast, ja, ich weiß es wohl besser als jeder andere... Doch in Vergangenheit zu leben ist Gift für dich. Das hatte mir mal eine lieb Freundin gesagt. Du sollst nicht gleich jeden anspringen, aber du solltest wenigstens eine Möglichkeit in Erwägung ziehen, außerdem…du fühlst dich von ihm angezogen.... dafür wird dich keiner verurteilen. Was sagte Luana? Das Endymion in Elysium glücklich ist, also warum verwehrst du dir eine neue Chance auf glücklich zu werden?” Sah nun Michiru etwas erzürnt aus... “Du verstehst doch gar nicht wie ich mich fühle...” Schmetterte Usagi ihrer Freundin gegenüber und legte gleich eine Hand auf ihre Lippen als sie begriffen hatte was sie sagte. “Ach ich verstehe es nicht? War es nur ein Traum als ich meine ewige Gefährtin auch verloren habe? Zu selben Zeit wie du deinen? Oder bist du mehr wert? Oder dein Gefährte? Komm mir nicht so! Werd wach.... oder las den Mann sein Glück finden!!!!” Stand nun Michiru auf und drehte sich zum Gehen auf. Usagi sah, wie Tränen in den Meeresaugen aufblitzten... Das wollte sie nicht... Sie sprang auf und umarmte ihre Freundin von hinten. “Michiru... das wollte ich nicht, tut mir so leid…bitte vergib mir…” Sagte Usagi leise. “Alles gut, ist nix passiert. Ich möchte nur jetzt alleine sein.” Sagte Michiru und ging, ohne sich umzudrehen, weg. Usagi sah ihr nach…sie hatte doch alles kaputt gemacht! Wie sollte sie denn weiter machen? “Ich wünschte Venus wäre jetzt hier…”, flüsterte sie und als ob Minako um sie herum geschwirrt hätte, setzte sich diese neben Usagi auf die Bank und sah sie lächelnd an. “Ich bin doch hier... ich hatte dir ewige Treue geschworen und bin deine persönliche Leibwache, natürlich bin ich immer bei dir.” Sagte sie und umarmte ihre Freundin. “Was soll ich machen?” Sah Usagi ihre Freundin traurig an. “Liebst du Diamond?” Fragte Minako sie offen. “Ich... Weiss es nicht... ich mag ihn, sehr, aber... Ich … liebe immer noch Mamoru und…ich will niemandem weh tun...Ich glaube ich bin noch nicht so weit für eine neue Beziehung.” Sagte Usagi und wunderte über sich selbst, dass sie es erst mal klar und deutlich aussprach. “Dann.… musst du dich austoben. Ist auch kein Wunder, Mamoru war ja perfekt und so... aber du hattest auch keinen anderen... manchmal... sollte man auch andere Äpfel auskosten…bis man den Goldenen trifft.” Sagte Minako wieder in so einem zweideutigem Ton... “Ich soll... Äpfel kaufen?” Sah Usagi sie unverständlich an. “Neinnn... du sollst... ach... Heute gibt es eine Fete.... da nehme ich dich mal mit, dann schlag bitte keinen ab.... einfach nur schauen was passiert, ok?” Sagte Minako zwinkernd. Usagi wusste zwar nicht genau, worauf sie sich jetzt einließ aber... was Sols. Mina wird ihr schon nichts Böses raten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)