Obsidian von Starbuck-V ================================================================================ Kapitel 8: Neptun. ------------------ Diamond verlor langsam das Gefühl für die Zeit. Er sah nur die Dunkelheit vor sich. Auch seine Fähigkeiten halfen ihm nicht aus dem feuchten Gefängnis hinaus zu kommen. Die Pflanzen, die ihn hielten, waren lebendig und machten etwas mit ihm, das er begann sich um seine Geistige Gesundheit zu fürchten. Sie zeigten ihm Bilder, bei denen er weinte und schrie. Verluste - auf tausendfache Art und Weise seinen Bruder zu verlieren... wie er starb in seinen Armen...immer und immer wieder... Saphir... wie sein leib von den Pflanzen auseinandergerissen wurde, oder wie er im Universum pulverisiert wurde, oder wie er in einen Schwarzen Loch fiel oder wie er wieder von Dunkelheit besessen wurde.... Nein... schrie er... Als er nicht mehr auf diese Folter ansprang, sah er immer mehr Usagi vor sich, was mit ihr alles geschehen ist und wie oft sie starb.... wie oft er sie tötete unter dem Einfluss des Bösen.... Das war beinahe noch schlimmer als die Folter mit Saphir... Nach dem er auferstanden war, auf Onyx, und den Kristall annahm, bereute er alles was er je getan hatte unter dem fremden Einfluss... Und erinnerte sich an eine einzige Sache, die das pure Licht in seinem Herzen war,... die Liebe zu Serenity... Und als er erfuhr das im Sonnensystem ein Unglück passierte, musste er sofort handeln. Und als er gesehen hatte wie dieses Unwesen auf Sie gestürzt war und sie...beinahe nahm... da drehte er fast durch…doch... sie schrie ihn an... er würde sie stören.... Tränen rannten aus seinen lila Augen... Hatte er denn seine Eifersucht immer noch nicht überwunden? Seine Besessenheit? Er folterte sich selbst mit diesen Gedanken und um sich herum hörte er vergnügtes Gekicher der komischen pflanzen.... Er war verloren... Michiru wachte auf und als erstes, woran sie dachte war, das Usagi in Gefahr schwebte... Sie wollte aufspringen aber gleich als sie sich erhob, nur ein paar Zentimeter, da donnerte ihr Kopf so heftig, dass ihr fast schwarz vor Augen wurde... Saphir wurde sofort wach gerissen. “Ganz ruhig, alles ist gut, du bist in Sicherheit.” Flüsterte er und strich ihr eine Strähne von ihrer schwitzenden Stirn. Michiru öffnete erneut ihre Augen und sah Saphir vor sich. Wie kam sie denn zu Saphir? Und warum war er ihr so nahe? War sie wieder so besoffen? Nein... Das kann nicht sein. “Wo.… bin ich? Und... Was ist geschehen?” Fragte sie und machte Anstalten aufzustehen. Saphir half ihr. “Du befindest dich zurzeit auf dem Mars. Wir sind in einem Zelt aus Onyx. Er gibt uns Schutz. Wir sind auf dem Weg zum Neptun. Woran erinnerst du dich als letztes?” Fragte er als sie immer ungläubiger dreinschaute “Ich...erinnere mich an...Ich und Usagi ja...wir sind mit Fiore zu seinem Planetoiden geflogen... genau und da...das wars...” Flüsterte sie und sah Saphir alarmierend an. Saphir nickte nur bestätigend mit dem Kopf, nun wusste er genau, dass dieser Fiore mit den Pflanzen, welche er dort auf dem Mond ausgesät hatte, alle Menschen, die auf dem Mond leben unter seiner Gewalt hält. Und diese sind seine Marionetten... Und auch Serenity.... “Ich konnte nur dich schnellstens daraus bringen, wir haben es nur bis zum Mars geschafft, deine Kraft ist so niedrig. Wenn du einwilligst, leihe ich dir meinen Kristall. Er wird dir helfen bis Triton zu gelangen, dort kannst du dich neu aufladen.” Sagte Saphir freundlich. Michiru schüttelte aber mit dem Kopf. “Nein... du... ich kenne dich nicht, dein Onyx nicht, ich will nicht erneut zu Marionette werden. Verdammt…” Strampelte sich von ihm frei und wollte aufstehen doch auch das gelang ihr nicht. Saphir ließ sein Kristall erscheinen, zu einer Kette Formen und gab ihr diese in die Hand. “Probiere es aus. Wenn es nicht passt, dann machst du es aus, aber so, in deinem Zustand, kannst du nirgends wohin. Und Mars besitzt schon lange kaum Energie mehr. Rei kommt anscheinend nicht oft hier her. Eure Planeten brauchen euch genauso wie ihr sie.“ Erklärte er weiter. Währenddessen sah Michiru das dunkle Kristall an und spürte eine wohlige Wärme, wie das von Obsidian... Das war schon sehr interessant, dachte sie und zog es an, es stand ihr auch sehr gut. Und als sie es an ihrem Hals trug spürte sie Energie Zuwachs augenblicklich. “Wow... das ist ja ein Machtvolles Spielzeug.” Grinste sie und stand rasch auf. “Dann mal los zu Triton, ich nehme an das Usagi in Gefahr ist.” Sah sie Saphir an. “Nun nicht in unmittelbaren aber ja...” Sagte er und schritt mit Michiru nach draußen, sein Zelt aus Kristallen legte sich zusammen und wurde erneut eines seiner Anhänger an seinem Bläser. “Sehr praktisch das ganze.” Zeigte Michiru auf die Steine die an Saphirs Kleidung als Schmuck durchgehen konnten. “Alles Erfahrungssache.” Grinste Saphir zurück und so strömten sie endlich weiter zur Triton. Als sie auf Triton angekommen waren, sah es in Michiru schon viel anders aus. Sie spürte förmlich wie der Planet um sie griff und wie er ihr neue Kraft dazu geb. Sie nahm den Halsschmuck ab, es wurde ihr etwas schwindelig, doch sonst ... nichts. Das konnte man als Kräfteverlust ansehen. Sie gab den Schmuck an Saphir ab. “Geht es dir wirklich gut?” Sah er sie dennoch besorgt an. “Ja, ich fühle wie meine Macht steigt, ich muss mich ganz kurz mit ihm verbinden...” Lächelte sie ihren Begleiter und strömte davon. Saphir sah nur wie sie an Neptun immer näher ran flog und als ob er von purem Ozean verdeckt wurde, landete Michiru im dessen Wasser... Saphir machte sich schon sorgen, Neptun galt als ein sehr widerspenstiger Planet, vor allem gab er nur vor ruhig zu sein, in seinen Tiefen jagte ein Sturm den anderen.... Er hoffte nur das Michiru wusste was sie tat. Als Michir in die ewigen Abgründe der Gezeiten von Neptun eintauchte, dachte sie zuerst das es sie zerreißen würde, so viele verschiedene Kräfte zerrten an ihr.... sie versuchte sich noch in griff zu halten, doch dann zerriss es sie noch heftiger... Sie ließ irgendwann mal los, alleine aus dem Grund, weil sie keine Kraft mehr hatte sich dagegen zu wehren. Und als sie dies tat schwebte sie wie im 0 Gravitation und um sie herum toste das Wasser und die Stürme, aber sie befand sich in vollkommener Stille.... Sie setzte sich auf und sah sich um, ein Strudel helles türkis näherte sich ihr, aber nicht so wie die anderen die um sie wüteten, nein, dieser war fast schon vorsichtig. Und als es direkt vor ihr war, streckte Michiru ihre Hand heraus. Sie erschrak gleich als ein Wesen sie anstrahlte das ihr Ebenbild sein könnte. “Hallo...” Rief sie dem Bild entgegen. “Hallo...” Rief es zurück. Michiru streckte erneut ihre Hand hinaus und nun zog etwas sie in diesen Strudel hinein. Zuerst bekam sie Panik aber als sie feststellte das in dem Strudel alles wie vorher war sah sie sich nun etwas um. Um sie herum schwebten Nixen, einige wie auch Michiru Türkishaarige, einige rothaarig, andere wiederum dunkelhaarig, von allem war etwas da. Das interessante war das sie eine Fischflosse besaßen anstatt Füße. Sie erschrak und sah an sich herunter, doch da sah sie ihre Beine. Nur stellte sie jetzt fest das sie Nackt war... Etwas verschämt schloss sie die Hände um ihren Körper, doch die anderen machten Geräusche, als ob sie sie auslachen würden, doch auf eine Nette weise. Dann zog eine sie mit sich und sie schwammen zu einem Palast der aus Muscheln bestand. Solche Muscheln sah sie auf der Erde noch nie. Sie waren Reisig. Dann erblickte sie ein Rochen, der so groß war wie sie, er legte sich um sie und sie fühlte sich mit diesem eins. Und auch nicht mehr nackt. Nun betraten sie alle den Palast von Neptun. Dort wimmelte es nur so von allen Mythischen Geschöpfen, über die sie mal in irgendwelchen Märchen gelesen hatte,... Dann fragte sich Michiru so langsam, ob sie nicht Tod wäre und ihr das alles irgendwie im Traum erscheinen würde. Um das zu verwerfen hörte sie plötzlich eine Stimme in ihrem Kopf. “Hallo meine Tochter.” Sprach sie ein Mann an. Zumindest gehörte die Stimme diesem an. Den Mann selbst erblickte sie noch nicht. Die Nixen führten sie zu einem Thron, der aus Gold und aus einem ihr unbekanntem Material bestand. Dort saß ein Mann, der etwas schon in die Jahre gekommen war, seine Haarpracht ähnelte ihrer, nur noch etwas dunkler. Er sah aus wie ein Mensch. “Hallo.” Versuchte Michiru zu sprechen, doch das gelang ihr nicht, es gab hier keine Atmosphäre wie auf der Erde den Schal tragen konnte. “Du musst es denken mein Kind.” Sagte nun der Mann erneut in ihrem Kopf. Michiru schloss die Augen und konzentrierte sich. Sie hatte das Gefühl auf einmal mit dem Mann in einem Raum zu sein. “Hallo.” Sagte sie erneut und diesmal lächelte ihr angeblicher Vater. “Du hast es endlich geschafft hier her zu kommen. So lange habe ich auf diesen Tag gewartet.” Erklärte er und Michiru sah ihn argwöhnisch an. “Das ist alles ja nett…aber...wieso seid ihr nicht zur Erde oder Mond gelangt?” Fragte sie ihn neugierig. “Nun der Angriff von Metalia ist auch an uns nicht so einfach vorbei gestrichen. Wir wurden mit einem Fluch belegt, wie auch die anderen Höfe der Galaxie. “ “Hausarrest? Echt jetzt? Warum habt ihr nicht rebelliert? Euch dagegen aufgelehnt?” Fragte sie nicht verstehend. Ihr Vater sank seinen Kopf und schüttelte seine Haarpracht. “Wenn du wüstest, die Hälfte unseres Reiches allein auf diese Möglichkeit drauf gegangen. Um zu versuchen heraus zu kommen, diese Grenze zu überwinden. Ich...weiß nun auch nicht, ob du jetzt hinauskannst. Soweit ich informiert bin, ist das Silberjahrtausend untergegangen ist und die neue Regentin noch nicht auferstanden... Solange das so ist können wir nichts machen.” Resigniert sagte Neptun was sein Name war. Michru erschrak und strömte hoch, dort wo sie dachte das das Ende der Barriere wäre... Und als sie dachte das sie schon die Sterne sehen konnte, prallte sie an der dünnen Atmosphäre von Neptun ab und fiel wieder zurück in die Wassermassen, wo ihr Vater auf sie wartete. Niedergeschlagen lag sie da und weinte... Nun wird sie Usagi gar nicht mehr helfen können... sie … die geschworen hatte alles zu tun. Und nun.... jetzt war dieser verdammte Fiore dort, machte alle zu seinen Untertanen und Usagi führte sich wie ein kleines Mädchen auf, das nur Stroh im Kopf hatte…. “Komm, ich zeige dir dein Gemach...” Half ihr Vater vom Boden aufzustehen. Michiru gehorchte, sie fügte sich, um über ihre Möglichkeiten nachzudenken... Das konnte doch noch nicht das Ende sein. Saphir wartete auf Triton, und ihm könnte vielleicht was einfallen. Überlegte sie und hoffte mehr als sie wusste. Saphir wurde immer unruhiger, es war viel zu lange her das Michiru in Neptunnebel eingetaucht war. Könnte es sein das sie zu schwach war ihrem Geburtsstern Paroli zu bieten? Er schüttelte mit dem Kopf, nein daran wollte er einfach nicht glauben. Doch was soll er nun machen? Er setzte sich auf einen Monolithen der vor dem Wächterhaus stand und vergrub sein Haupt in den Händen. “Du willst sie daraus befreien?” Fragte ihn eine Stimme, die er nicht kannte. Gleich riss er sein Kopf hoch. Sah vor sich eine Frau in Senchi uniform, ihr Haar dunkelgrün, schimmernd am Horizont des Neptuns. Ihre Augen glichen dem Dunklen Blutmond den er mal gesehen hatte. Sie wirkte sehr mysteriös auf ihn doch eine Gefahr spürte er nicht. “Ja, wenn ich sie befreien müsste. Ich habe eine Mission und sie ist die Einzige, die mir dabei helfen kann.” Sagte er und stand vor der Frau in seiner vollen Größe, dennoch so viel kleiner war sie nicht, obwohl er als recht groß in seinem Clan galt. “Ich weiß...nun, es ist etwas verzwickt, du müsstest den Onyx anrufen und sich mit Neptun verbinden, erst dann könntest du denn Bahn aufheben, der auf dem Planeten seit Jeher liegt.” Berichtete die Unbekannte. “Wer bist du? Das du so viel davon weißt.” Fragte er etwas argwöhnisch. “Ich bin Sailor Pluto, ich gehöre zu den Äußeren Beschützern des Sonnensystems obwohl auch nicht offiziell.” Berichtete sie ihm und Saphir sah in ihren Augen das sie ihn nicht anlog. Er nickte nur zustimmend. “Und wie mache ich das?” Sah er sie fragend an. “Du sollst dein Kristall der Seele anrufen, und ihm befehlen dich mit dem von Sailor Neptun zu verbinden, dies schafft eine Brücke zwischen hier und da...Wo sie sich gerade befindet.” Klärte sie ihn auf. Saphir rief sein Seelenstein auf und dieser trat aus seiner Brust, in dunklem Blau schimmernd reagierte er auf seinen Befehl und gleich spürte er eine Ungeduld von Michiru und musste Lächeln. Eine Millisekunde später stand Sailor Neptun neben ihm und blinzelte ihn überrascht an. “Du wirst es mir nicht glauben aber diese nette Dame...” Drehte er sich um und sah nur den leeren Platz an, wo noch vor kurzem Pluto stand. “Ähm...ok, das ist jetzt komisch aber...eine Sailor Pluto hatte mir gesagt, wie ich den Bann von deinem Planeten aufheben kann.” Lachte er und Michru verdrehte die Augen. “Sie hatte gesagt das du dich mit mir verbinden solltest?” Fragte sie ihn stöhnend. “Ja, nun...jetzt musste du damit zurechtkommen das ich dir nahstelle...” Lachte er weiter und sie rümpfte die Nase kokett auf... “Das...mein lieber, ist dein Problem.” Drehte sie sich um. “Werden wir sehen Prinzessin der Nymphen.” Grinste er sie an und strömte als erster davon, Richtung Mond. “Hey...woher...ach... Pluto das ist nicht fair...” Zischte sie nur innerlich und flog ihm hinterher. Einen richtigen Plan hatten sie noch nicht, aber was sollte man da nur tun. Jetzt hatte sie noch einen Kerl an der Backe... obwohl... so schlecht war er wohl nicht und sah ziemlich gut aus... Ach was dachte sie da nur? Sie liebt Haruka! Punkt! Auch wenn sie Tod ist... oh Mist.... Dachte Michiru wehrend sie es grade mal so hinterher schaffte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)