Einsamkeit von CyberneticNemesi ================================================================================ Kapitel 14: Pius' Intrige ------------------------- Severus und Narzissa brauchten Tage, um wieder auf die Beine zu kommen. Die Sexdroge hatte sie völlig ausgeknockt. Sie verbrachten viel Zeit schlafend im Bett, ohne einen Gedanken an irgendwelche körperlichen Aktivitäten zu verschwenden. Mit der Zeit kam auch Severus' Erinnerungsvermögen zurück. Er wurde sich wieder gewahr, was sie in dieser Nacht miteinander getrieben hatten – oder besser gesagt wie. Mit etwas Abstand wurde ihm völlig klar, dass das, was passiert war – und nicht nur zwischen ihm und Narzissa – einer Vergewaltigung gleich kam. Nur Voldemort konnte so etwas amüsant finden. Gleichzeitig war Severus froh, dass nicht mehr passiert war. In seinem Zustand hätte er sich jemanden vergehen können und hätte es nicht gemerkt. Sicher fanden das einige der Todesser äußerst erregend einfach über alles herzufallen, was eine Vagina hatte. Auch zerbrach sich Severus den Kopf, um welche Droge es sich handelte. Ein derart starkes Aphrodisiakum hatte er noch nie gesehen. Vermutlich eine Eigenkreation des Dunklen Lords. Severus wollte gar nicht wissen wozu ihr Herr das sonst brauchte, wenn er nicht gerade eine Sexorgie ausrichtete. -------------------------------------- Severus saß in seinem Büro. Vor ihm jemand den er hier eigentlich gar nicht haben wollte: Pius Thricknesse. Der Minister war, wie er selbst sagte, spontan vorbei gekommen, doch das worüber mit Severus dann sprach war alles andere als angenehm. „Wie ich hörte waren Sie auch an Weihnachten im Haus des Dunklen Lords zugegen.“, sagte Thrickness in einem Plauderton, der so gar nicht zu ihm passte. „Hmm-hmm.“, machte Severus, der nicht wissen wollte, was da wohl jetzt käme. „Und? Wir viele Frauen hatten Sie in einer Nacht?“, fragte Thicknesse vergnügt. „Ich glaube nicht, dass Sie das etwas angeht, Pius.“, entgegnete Severus, dem nicht gefiel in welche Richtung dieses Gespräch ging. „Sie müssen nicht so verschlossen sein. Wir waren schließlich alle dort.“, sagte der Minister. „Was wollen Sie von mir? Sie sind sicher nicht extra nach Hogwarts gekommen, um mit mir über ihre sexuellen Eskapaden zu reden.“ „Tz.“, machte Thricknesse. „Ich will meine Investition begutachten.“ „Ihre Investition?“, fragte Severus. „Es hat mich einiges gekostet, die Hebel in Bewegung zu setzen, die sie brauchten. Also möchte ich sehen wie die Arbeiten am Schloss voran gehen.“, erklärte Thricknesse nun ganz geschäftsmäßig. „Natürlich. Sagen Sie das doch gleich!“, murrte Severus und erhob sich hinter seinem Schreibtisch. „Kommen Sie mit.“ „Ich hätte erwartet, dass Sie womöglich etwas zu beschäftigt waren.“, versuchte sich Thricknesse mit einer Andeutung. „Beschäftigt, warum?“, fragte Severus als wisse er nicht worum es ginge. „Tun Sie nicht so, Severus. Wir wissen beide, dass die gute Misses Malfoy nicht hier ist, um die Wandteppiche zu begutachten.“ Severus trat auf den Minister zu, so dass er ihn ganz nah war. „Was immer Sie zu wissen glauben, Pius, ich an ihrer Stelle würde aufpassen.“ „Ist das eine Drohung?“, fragte Thricknesse amüsiet. „Ein gut gemeinter Ratschlag.“, entgegnete Severus und führte den Minister aus seinem Büro. Er wurde das Gefühl nicht los, dass er eigentlich hier war, um ihn irgendwie auszuspionieren. Severus war schon immer misstrauisch gegenüber diesem Schleimbeutel, aber sein Verhalten heute war selbst für ihn seltsam. Normaler Weise liebte Thricknesse die Etikette. Das er einfach hier auftauchte und versuchte ihm ein Gespräch über diese bestimmte Nacht aufzudrängen erschien ihm sonderbar. Severus machte mit ihm einen Rundgang durch die bereits reparierten Bereiche wie die Große Halle und die Vorhalle. „Ich hätte erwartet, dass die Reparaturen schneller voran gingen.“, kommentierte Thricknesse. „Es ist ein verdammt großes Schloss!“, entgegnete Severus. „Schicken Sie mir die zehnfache Menge an Elfen, dann geht es sicher schneller, aber das werden Sie nicht tun. Hogwarts hat keine oberste Priorität im Plan des Ministeriums. Ich bin nicht dumm, Pius, ich weiß, dass ich in diesem Schloss festsitze, weil ich als aktiver Schulleiter zu viel Mitspracherecht hätte. So lange ich mit dem Wiederaufbau beschäftigt bin gehe ich niemanden auf die Nerven, nicht wahr? Oder noch besser: Die rechte Hand des Dunklen Lords ist nicht in seiner Nähe.“ „Wollen Sie mir etwas unterstellen?“, fragte Thricknesse. „Ich unterstelle Ihnen, dass Sie irgendein Ding am Laufen haben. Ich habe mich noch nie für Hofintrigen interessiert, also versuchen Sie es gar nicht erst mit mir. Spielen Sie ihre Spielchen wo anders! Mir ist das zu primitiv.“ „Der Dunkle Lord wäre nicht so weit gekommen, würde er nicht auch ab und an Spielchen spielen.“, sagte Thricknesse. „Ich maße mich nicht an den Dunklen Lord ersetzen zu wollen. Sie etwa?“, fragte Severus schneidend. Thricknesse taxierte ihn, doch er hielt dem Blick des Ministers stand. „Ich an Ihrer Stelle würde gehen, bevor ich auf die Idee kommen könnte, den Dunklen Lord über unsere kleine Unterhaltung zu unterrichten.“, fügte Severus noch hinzu. „Sie werden von mir hören.“, sagte der Minister, drehte sich um und marschierte durch das große Eichenportal nach draußen. Puh!, dachte Severus. Gott sei dank ist er weg! ----------------------------------- Lord Voldemort saß in seinem Arbeitszimmer im obersten Stock seiner Villa. Er stand vor dem großen Fenster hinter seinem Schreibtisch und hielt ein Glas Gin in der Hand. Sein Blick schwiff nach draußen. Er wusste, dass das, was an Weihnachten geschehen war, nicht sein Verdienst war. Irgendeiner seiner Todesser hatte den Wein mit einem sehr starken Aphrodisiakum versetzt. Sicher versuchte derjenige ihm das anzulasten. Den Dunklen Lord diskreditieren indem man alle Todesser unter eine wirklich extreme Droge setzte. Nicht schlimm genug, um wirklichen Schaden anzurichten, aber um das Vertrauen der Todesser untereinander zu gefährden reichte es. Voldemort fiel nur ein Mann ein, der auf so eine Idee kommen könnte. Es klopfte an der Tür. „Herein!“, rief Voldemort und wandte sich um. Pius Thricknesse trat ein. „Ihr habt mich rufen lassen, mein Lord?“, fragte er völlig überflüssiger Weise. Voldemort stellte sein Glas auf dem Tisch ab und kam auf seinen Minister zu. „Also, Pius, hast du mir etwas zu sagen?“, fragte der dunkle Lord. „Ich verstehe nicht, was Ihr meint.“ „Ach nein? Dann will ich dir mal auf die Sprünge helfen. Irgendeiner meiner Todesser dachte er sei sehr schlau und hat den Wein am Weihnachtsabend mit einer wirklich außergewöhnlichen Droge versetzt. Einer Droge, die sexuelle Lust in einer Weise weckt, die man als wirklich tiefgehend bezeichnen könnte.“ „So?“, machte Pius. „So?“, äffte Voldemort ihn nach. „Ich weiß, dass du es warst. Sicher, du warst schlau genug es selbst zu dir zu nehmen damit der Verdacht auf den einzigen fällt, der an diesen Abend in Frage käme: Mich! Also verrate mir doch mal, was du damit bezwecken wolltest?“ „Ich dachte, der Abend könnte eine Auflockerung vertragen.“, entgegnete der Minister. Voldemort musste schallend lachen. Im nächsten Augenblick umschloss seine Hand den Hals von Pius und drückte ihn gegen die Wand. Der Minister rang nach Luft. „Wenn du mich ernsthaft diskreditieren willst musst du dir schon etwas besseres einfallen lassen. Glaubst du ernsthaft meine Todesser würden sich von mir Abwenden, nur weil Sie eine schräge Nacht hatten?“ „Nein.“, krächzte Pius und blickte ihn herausfordernd an. „Im Grunde reicht nur Einer.“ Voldemort drückte fester zu. „Pass auf, was du sagst!“, giftete er ihn an. „Wenn du diesen Raum lebend verlassen willst, dann würde ich an deiner Stelle mir genau überlegen, was du jetzt von dir gibst.“, sagte Voldemort. Er warf Pius zu Boden. Der keuchte und hustete als sei er kurz vorm Ersticken gewesen. „Ich habe Euch einen Gefallen getan.“, sagte er. „Die Todesser, die nach eurem Sieg immer noch wankten werden jetzt sicher gegen Euch arbeiten und sich irgendwann zu erkennen geben.“ „Etwas Besseres fällt dir nicht ein?“, fragte Voldemort belustigt. „Ihr könnt ohne mich nicht die Kontrolle behalten. Das Ministerium ...“ „Hältst du dich für so unersetzlich, Pius? Glaubst du ernsthaft es gäbe nicht genug andere Speichellecker, die an deiner Stelle gern das Ministerium leiten würden? Jeder von euch ist völlig ersetzbar. Denk immer gut daran, Pius, wie ersetzbar jeder von euch ist! Solltest du noch einmal etwas derartiges versuchen, dann schwöre ich dir, werde ich dich ohne zu zögern umbringen. Du lebst nur noch, weil ich heute gnädig gestimmt bin.“ Voldemort packte seinen Minister am Kragen, schleifte ihn aus dem Büro und warf ihn dann die große Treppe in den Vorsaal hinunter. Pius flog krachend auf die harte Marmortreppe und blieb ohnmächtig liegen. ------------------------------- Bellatrix hatte belustigt das ganze Schauspiel zwischen ihrem Herren und dem Minister durch den Türspalt beobachtet. Also war es Pius, der dafür gesorgt hatte, dass die Weihnachtsfeier so ausartete. Bellatrix fand es schon irgendwie lustig – und erregend. Sie wusste nicht wie viele Männer sie an diesem Abend hatte, den Dunklen Lord mit eingeschlossen. Es war aufregend gewesen. Diese nie endende Lust zu verspüren und mit so vielen Männern zu schlafen. Nicht zuletzt mit ihrem Meister. Sicher, sie teilte oft das Bett mit ihm und oft waren ihre Sexspiele äußerst erregend für sie. Der Dunkle Lord war ein Tier von einem Mann. Was er alles mit seinem Penis tun konnte! Das vermochten nur wenige. In dieser Nacht jedoch hatten sie es miteinander getrieben wie noch nie. Und das erste Mal hatte Bellatrix erlebt wie er vor Erschöpfung auf ihr zusammenbrach. Sexuell war sie äußerst befriedigt worden, doch ihr Meister empfand das als Kontrollverlust. Sie wusste, dass den Dunklen Lord nichts mehr verärgerte als wenn er nicht die Spielregeln machte. Pius hatte es also mehr als verdient. Bellatrix fragte sich jedoch, wie sie sich am besten an ihm rächen konnte. Schon allein dafür, dass er versuchte ihren Herren bloßzustellen. Tztztztz, so unartig, Pius! So absolut unartig! Das Mittelchen, was er besaß, sicher gab es davon noch mehr. Nichts auszudenken, was passieren würde, wenn man es ihm einflößen würde. Bellatrix musste kichern. Allein die Vorstellung. Aber vielleicht wüsste sie einen Weg wie sie ihre Vergeltung an diesem Schnösel bekäme. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)