Persona 3 -After the Years- von fubukiuchiha ================================================================================ Kapitel 31: XXXI - Tierarzt Dr. Katzumi --------------------------------------- ~~~Sonntag 29. Mai 2016~~~   Leise drang die Musik der Werbesendung aus dem Fernseher, während Aiden alle viere von sich gestreckt auf seinem Bett lag und vor sich hindöste. An sich war er keine Person, die lange schlief, doch heute hatte er den freien Tag genutzt, um so lange wie möglich zu entspannen. Kiara hatte sich auf seinem Bauch zusammengerollt und genoss die Streicheleinheiten, die sie den ganzen Vormittag schon im Überfluss bekam. Mit geschlossenen Augen lauschte der Schüler dem wohligen Schnurren seiner Katze, als sich plötzlich Kiaras Magen durch ein lautes Grummeln zu Wort meldete und das Tier verstimmt Maunzen ließ. „Na, hast du Hunger?“, fragte der Schüler seine treue Begleiterin, die ihn nur mit einem bösen Blick ansah, als ob sie ihm sagen wollte, dass er solche dämlichen Fragen sein lassen solle. Ein leises Kichern entwich dem Braunhaarigen, bevor er sich aufsetzte, seine Katze vorsichtig auf den Arm nahm und sich erhob. Mit einer Hand tastete er nach der Fernbedienung, um den Fernseher auszuschalten, nur um dann mit seiner Katze das Zimmer zu verlassen. Wie üblich, hatte sich die Katze ihren Stammplatz auf der Schulter ihres Herrchens ergattert und sah sich aufmerksam im Flur um, während sie die Treppe nach unten getragen wurde.   Im Foyer hockten Mirai und Miyuki zusammen und hatten ein Brettspiel zwischen sich aufgebaut, welches Aiden nicht sofort erkannte. Beide Mädchen hatten Würfel, Karten und kleine Figuren auf dem Brett, was für seinen Geschmack viel zu kompliziert aussah, doch wollte er die zwei auch nicht bei ihrer Aktivität stören. In der Küche bereitete der Braunhaarige seiner Katze eine Schale mit Essen und eine mit Wasser vor, welche er ihr auf der Arbeitsplatte servierte und der Katze dann eine Weile beim Essen zusah. Aiden mochte es, Kiara einfach nur zu beobachten, denn seine Katze zeigte immer wieder, dass sie deutlich mehr war, als man vermutete. Er spielte mit dem Gedanken, seinem Haustier mal so ein Intelligenzspielzeug zu kaufen, einfach nur um zu sehen, wie sie damit umging. Das Läuten der Türklingel riss den Braunhaarigen dann aus seinen Gedanken, weshalb er aus der Küche trat, um die Situation zu beobachten.   Miyuki war zur Tür gehechtet und öffnete sie, um den Besucher einzulassen, bei dem es sich um den stellvertretenden Präsidenten ihres Schülerrates handelte: Samejima Katzumi. Der Braunhaarige trug ein schwarzes, offenes Hemd, ein rotes T-Shirt und eine lockere braune Hose mit mehreren Taschen, dazu hielt er eine etwas dickere Ledertasche in der Hand. Aiden hätte dem Jungen so einen Look gar nicht zugetraut. Er wirkte in der Schule immer so oberordentlich, weshalb Aiden ihm eher einen Anzug zugetraut hätte. Dennoch war es mal eine Überraschung, den Schüler als normale Person zu sehen. „Guten Morgen, ich hoffe, ich komme nicht zu früh und habe niemanden geweckt“, begrüßte der Rotbraunhaarige die Anwesenden und verneigte sich kurz, doch winkte Miyuki schnell ab: „Nein, nein, alles gut, Katzu. Danke, dass du dir die Zeit genommen hast.“ „Nun, bevor ich hier irgendwas mache, schuldest du mir eine Erklärung, Miyuki“, brummte Katzumi und verschränkte die Arme vor der Brust, wodurch er wieder das Verhalten zeigte, was Aiden von ihm gewohnt war. Die Grünhaarige kratzte sich nervös am Arm und sah auf ihre Schuhe, doch dann atmete sie einmal tief durch und sah dann zu Mirai: „Naja, ich habe es dir versprochen, also... Das ist Mirai, sie ist die Besitzerin des Hundes, wegen dem ich dich gefragt habe.“   Die Silberhaarige erhob sich und sah in die grünen Augen des Besuchers, der lediglich eine Augenbraue in die Höhe hob: „Du heißt also Mirai. Und wie noch? Ich finde es etwas befremdlich, völlig fremde Leute direkt mit dem Vornamen anzusprechen.“ „Tja, daran wirst du dich gewöhnen müssen, Kollege. Ich habe bestimmt einen Familiennamen, allerdings kann ich mich nicht an ihn erinnern“, gab die junge Frau schnippisch zurück und funkelte Katzumi etwas ungehalten an, denn es passte ihr nicht, wie sie von dem Typ angesehen wurde. Die beiden starrten sich einen Moment wütend an, bevor der Besucher lediglich eine Augenbraue in die Höhe hob: „Und du glaubst alles Ernstes, dass ich dir dieses Schmierentheater abkaufe? Komm schon, Miyuki, eine Frau mit Amnesie und einem verletzten Hund? Sowas würde in einem deiner Mangas passieren, aber nicht im echten Leben.“ Auf die Aussage zog die Grünhaarige den Kopf ein und gab ein leises Schniefen von sich, was den stellvertretenden Präsidenten leicht verunsichert wegschauen ließ: „Jetzt guck doch nicht so, ich sag doch nur die Wahrheit.“ Miyukis Laune sank weiter in den Keller, weshalb nun Aiden um den Empfangstresen herumkam und sich Katzumi gegenüberstellte: „Sag mal, geht’s noch, Samejima? Miyuki hat seit zwei Tagen Panik wegen dieser Sache und hat lange mit sich gerungen, ob sie dir die Wahrheit sagen soll oder nicht. Und jetzt redest du es als eine dumme Lüge runter? Hast du so wenig Vertrauen in sie, dass du ihr zutraust, dich anzulügen?“   Die beiden Jungs sahen sich an und Katzumi konnte nicht verleumden, dass ihn die Aussage von Aiden beeindruckte. Mit einem leicht reumütigen Blick sah der Rotbraunhaarige wieder zu seiner Sandkastenfreundin, die noch immer traurig auf ihre Füße starrte. Aiden und Mirai sahen zwischen den beiden hin und her, bevor dem Gast ein genervter Seufzer entwich: „Ich kenne dich jetzt lange genug und du würdest nicht ohne Grund so eine Geschichte erzählen.“ Sofort hellte sich der Blick der jungen Frau auf, als sie ihren Freund mit großen Augen anstrahlte: „Du glaubst mir also?“ „Das habe ich nicht gesagt. Ich halte es immer noch für ziemlich aus der Luft gegriffen, aber ich weiß, dass du mich nicht anlügen würdest“, gab Katzu zurück und kratzte sich verlegen an der Wange, was Miyuki wieder grinsen ließ: „Also glaubst du mir!“ „Nein, so habe ich das nicht... Ach egal, wo ist denn der Hund, um den es geht?“, wechselte der Junge mit einem Räuspern das Thema und sah sich um, während Mirai in eine Ecke hinter der Couch deutete: „Da hinten liegt sie und schläft.“   Kurz warf der Rotbraunhaarige einen Blick über die Lehne auf den Hund, bevor er seine Tasche auf den Tisch legte und begann, einige Utensilien zur Behandlung von Wunden auszupacken. Kako hatte war in der Zwischenzeit aufgewacht und hatte bemerkt, dass man sie anstarrte, denn sie hob den Kopf und blinzelte müde. Aiden hatte die Tage mitbekommen, dass es dem Hund immer schlechter gegangen war und vermutlich war der Ausflug in die Shadow-Welt in ihrem Zustand einfach zu viel für sie gewesen. Katzumi gab den Anwesenden einige Instruktionen, weshalb Mirai eine Decke bereitlegte und Kako darauf positionierte, während Aiden in die Küche ging, um ein paar Leckerlies zu holen. Miyuki hielt sich etwas im Hintergrund und beobachtete lediglich, wie ihr Freund anfing, die Hündin vorsichtig abzutasten. Eigentlich hatte das Trio damit gerechnet, dass Kako Katzu anknurren würde, doch tatsächlich schien sie sich zu freuen, ihn zu sehen. Sie wedelte freudig mit dem Schweif und ließ die Untersuchung brav über sich ergehen, weshalb sie sanft von Katzumi den Kopf getätschelt bekam: „Du bist ein braves Mädchen. Keine Sorge, ich sorge schon dafür, dass es dir besser gehen wird.“ Dann erhob er sich und fing an, einige Döschen aus seiner Tasche zu suchen.   Die Umstehenden sahen ihm geduldig zu, bis er alles beisammenhatte, was er brauchte. Mirai konnte man ansehen, dass sie gefühlt wie auf glühenden Kohlen hockte und es nicht mehr aushielt: „Wie sieht es denn aus? Wird sie wieder?“ „Nun, sie hat mehrere starke Prellungen und Schürfwunden. Die sind ehrlich gesagt nicht weiter schlimm, das heilt von selbst. Was mich aber beunruhigt, sind die Schnittwunden, die sie am Hinterlauf, am Ohr und am Bauch hat. Diese haben sich leider Gottes heftig entzündet und sind teilweise vereitert“, erklärte der Braunhaarige und für die Anwesenden klang er fast schon wie ein Tierarzt. Durch die Aussage war Mirai allerdings noch gestresster: „Aber das kann man behandeln, oder? Sie muss nicht operiert werden oder so etwas?“ „Ich hoffe es mal nicht, aber das hängt davon ab, wie sie sich jetzt verhält. Miyuki, geh mir bitte eine saubere Schüssel mit frischem Wasser holen. Kurosaki, du setzt dich hin und versuchst sie mit etwas abzulenken. Ich muss die Wunden reinigen und desinfizieren.“ Sofort machte sich jeder an seine Aufgabe und kurz darauf war der Schüler schon dabei, die entzündeten Wunden der Hündin mit dem Wasser zu reinigen. Auf Miyukis Frage, ob sie denn einen Verband machen müssten, blockte der Braunhaarige sofort ab und verneinte die Aussage. Aiden konnte nur zustimmen, denn er hatte bereits gehört, dass man so eine Wunde offenlassen müsste. Warum wusste er nicht, allerdings würde er auch die Kompetenz seines Mitschülers in dieser Situation nicht in Frage stellen.   Kako ließ die ganze Prozedur ruhig über sich ergehen, doch als das Desinfektionsmittel zum Einsatz kam, sah Aiden schwarz. Solches Zeug brannte wie die Hölle und vermutlich würde Kako gleich die Einrichtung um dekorieren. Zu seiner großen Überraschung zuckte Kako nur kurz zusammen, als das Spray auf ihre Wunde traf, doch gab sie keine weitere Reaktion von sich. Auch Mirai und Miyuki waren von der ausbleibenden Reaktion mehr als Erstaunt, weshalb der Braunhaarige die Sache erklärte: „Desinfektionsmittel für Tiere ist deutlich sanfter als das für Menschen. Das arme Tier würde ja durchdrehen, wenn es so etwas brennendes auf eine Wunde bekäme. Da kannst du gleich ein Abrisskommando in deine Wohnung bringen. So, die Wunde lasst ihr offen, denn der Dreck muss aus der Wunde raus, so gut es geht.“ Er streichelte der Hündin noch einmal den Kopf, welche schwach mit dem Schwanz wedelte, bevor er zu seiner Tasche ging und ein langes Stück Plastik hervorholte. Mirai knuddelte ihren Vierbeiner liebevoll und sah aus dem Augenwinkel zu dem Aushilfs-Tierarzt: „Können wir noch etwas tun oder müssen wir jetzt abwarten?“ Auf die Frage zeigte Katzumi das Plastikteil in seiner Hand: „Nun, das einzige, was ihr jetzt machen könnt, ist dafür zu sorgen, dass sie nicht an der Wunde rum leckt. Das wäre der Supergau, damit würde sie nur wieder neuen Dreck in die Wunde drücken. Passt auf, dass sie die Wunden in Ruhe lässt und falls sie es nicht tut, lasse ich euch diesen Halstrichter hier.“ „Nichts für ungut, aber das Teil ist der Supergau“, murrte Aiden und deutete auf den Trichter, was den Jungen nur mit den Achseln zucken ließ: „Ja, das Ding wird gehasst, aber es muss sein, wenn es um die Gesundheit des Tieres geht. Kann es sein, dass du so eins Mal benutzt hast?“ „Ja, einmal hat Kiara sowas tragen müssen. Es war der Horror“, lachte der Braunhaarige auf und kratzte sich am Kopf, bevor er sich langsam erhob und die Beine streckte.   Miyuki trat neben ihren Sandkastenfreund und musterte Kako ein wenig, bevor sie zur Seite schaute: „Danke, dass du uns geholfen hast, Katzu.“ „Keine Ding. Aber was diese Amnesie-Geschichte angeht bin ich immer noch nicht voll überzeugt. Sieh bloß zu, dass du dich aus Ärger raushältst. Ich muss jetzt los, habe noch einen Termin mit meinem Vater“, gab der Braunhaarige zurück und griff seine Tasche, bevor er sich verneigte und nach einer kurzen Verabschiedung das Wohnheim verließ. Mirai kraulte ihren Hund hinter dem gesunden Ohr und murmelte leise vor sich hin: „Dir geht es so schlecht und trotzdem hast du tapfer durchgehalten, um uns zu dem Dungeon zu bringen. Du bist einfach toll, Kako.“ „Wenn die Sache mit Akutagawa-kun vorbei ist, werde ich ihr ein saftiges Steak spendieren“, grinste Miyuki und sah zu der Hündin, doch als diese Anstalten machte, auf die Grünhaarige zuzugehen, wich diese schnell zurück.   Aiden sah immer noch zur Tür und war erstaunt, wie sehr man sich in Leuten täuschen konnte. Er würde seine Meinung über Katzumi wohl noch einmal überdenken müssen, doch hatte Miyukis Satz es bei ihm klingeln lassen: „Wo wir gerade von Akutagawa reden, nach dem Mittagessen gehen wir rüber und sehen zu, dass wir zu der Tür kommen.“ Die beiden Mädchen nickten zustimmend, als Miyuki schon ihr Handy zückte: „Geht klar, Chef, ich geb Haruka-chan und Silva-kun die Zeit durch.“ Während die Grünhaarige in ihren Gruppenchat schrieb, setzte sich Aiden zu Mirai auf den Boden und streichelte die Hündin vorsichtig. Seine Sitznachbarin hatte ganz recht, dieser Hund hatte furchtbare Schmerzen und hatte sie dennoch zu dem Ort gebracht, an dem sie einem unschuldigen Jungen würden helfen können. Dieser Einsatz durfte nicht umsonst gewesen sein und später würde er mit allem Kämpfen, was er aufbieten konnte.   Sofort, nachdem sie die Nachricht an Haruka und Luca gesendet hatte, war Miyuki ihrem Freund nachgeeilt. Sie brauchte ein bisschen, da Kazumi schon einen gewissen Vorsprung hatte, doch holte sie ihn an der Iwatodai Station ein, wo er an einem Buchladen gestoppt hatte. Die Grünhaarige war sich bewusst, dass Katzu sie sehr wohl bemerkt hatte, aber einfach aus Gewohnheit nichts sagte und sich weiter die Buchtitel ansah. „Warum bist du eigentlich so schnell abgehauen? Du hättest noch zum Essen bleiben können“, ergriff die Grünhaarige schließlich das Wort, was den Rotbraunhaarige nur schnauben ließ: „Nein danke, du kommst mit diesen beiden Typen deutlich besser klar als ich. Außerdem will ich mich nicht zwischen dich und deine Freunde drängen.“ „Trotzdem kam das unhöflich rüber, weißt du?“, blieb die junge Frau stur und nutzte die Chance, um sich selbst in der Auslage etwas umzusehen. Wieder ertönte nur ein Schnauben des Jungen, doch eine weitere Antwort bekam sie nicht. Es störte Miyuki schon ein wenig, dass ihr längster Freund sich so von ihr distanzierte, doch würde ihr schon etwas einfallen, mit dem sie Katzumi aus der Reserve locken könnte.   Mit einem leichten Lächeln griff sie nach einem Buch, welches den Titel »Mechaniken des Freundschaftschließens« trug und hielt es dem Braunhaargen hin: „Das hier wäre was für dich.“ Neugierig hob der Angesprochene den Blick, doch dann knurrte er nur verstimmt: „Haha, sehr lustig. Ich weiß, wie man Freunde findet.“ „Dann tu es auch mal. Aiden und Mirai sind meine Freunde, genau wie du es bist. Mir wäre es lieber, wenn ihr euch vertragt. Du musst ja nicht sofort Busenfreunde mit ihnen werden, aber ein wenig mehr Höflichkeit wäre angebracht“, murmelte sie und legte das Buch zurück, was ihrem Bekannten einen langen Seufzer entlockte und ihn zur Seite schauen ließ: „Es sind deine Freunde und da will ich mich nicht dazwischen drängen. Das ist alles. Danke für das Angebot, aber man sollte keine zwei Dinge zusammentun, die sich nicht vertragen.“ Auf die Aussage beteuerte Miyuki, dass er doch noch gar nicht wisse, ob er sich nicht mit ihnen vertragen würde und bat ihn noch einmal darum, dass er es ja wenigstens einmal versuchen könnte. Sie wusste, dass sie nur stur genug sein musste, um ihn zu überzeugen, denn er erkannte genau, wenn jemandem etwas wichtig war, um dafür zu kämpfen. Sie trat neben ihn und hakte noch einmal mit einem langen „Na?“ nach, als Katzumi ihr mit dem Zeige- und Mittelfinger gegen die Stirn schnippte: „Vielleicht beim nächsten Mal, Miyu.“   „Sag nicht immer beim nächsten Mal, sondern mach es einfach“, meckerte sie munter weiter, als sie von einem ihr bekannten Postboten angesprochen wurde, der ihr mit einer leichten Verneigung einen Brief in die Hand drückte und sich dann verabschiedete. Ein Blick auf den Absender des Briefes ließ die Grünhaarige strahlen, was auch Katzumi leicht lachen ließ: „Deine Briefreundin aus Kagaminomachi?“ „Ja, ich freu mich jedes Mal, wenn sie mir schreibt. Ich warte aber bis heute Abend, dann kann ich mich gemütlich in mein Bett kuscheln und habe was tolles zu lesen“, freute sich die Künstlerin und machte einen leichten Hüpfer, bevor sie wieder zu ihrem Freund sah: „Weißt du, ich will eventuell im Herbst zu ihr fahren. Muss natürlich noch eine Menge klären. Zugfahrt, Unterkunft und solche, aber du könntest mich doch begleiten.“ Auf die Frage, was er denn dort sollte, gab sie nur zurück, dass er bestimmt etwas zu tun finden würde, denn Miyu kannte Katzu lange genug und auch seine Hobbys waren ihr gut bekannt. Tatsächlich kratzte sich der Junge am Kinn und sah murmelnd zur Seite: „Ich könnte Chiyo-san mal anrufen... Okay, ich werde es mir überlegen. Hast du Hunger? Wir könnten uns was beim Wild Duck Burger holen.“ „Du bist verdammt schlecht darin, das Thema zu wechseln, weißt du? Aber von mir aus. Du bezahlst!“, rief die Grünhaarige und lief auf die Stahltreppe zu, die die einzelnen Etagen des Mehrstöckigen Verkaufskomplexes miteinander verband. Leise fluchend folgte der Braunhaarige, doch störte das Miyuki nicht wirklich, während sie den Brief behutsam in ihrer Tasche verstaute.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)