Law and Order von Tsuki14 ================================================================================ Kapitel 2: Machtkampf --------------------- Machtkampf   Das silberne Licht des Mondes erhellte die Straßen und warf zugleich unheimliche Schatten, ließ sein Gesicht noch blasser wirken. Angespannt blickte er aus dem Fenster und beobachtete die vorbeiziehenden Häuser. Scheiße! Scheiße! Scheiße! Was soll ich nur machen, wenn mein Vater auftaucht? Anderseits, wen interessiert es schon, was dieser alte Penner macht? Vermutlich wird er eh nur irgendeinen Handlanger schicken. Wütend presste er seine Lippen aufeinander. „Endlich sieht man dir eine andere Emotion außer Gleichgültigkeit an.“, durchbrach es die Stille. Erschrocken wandte sich Sasuke um und blickte in azurblaue Augen, die ihn eindringlich musterten. „Was?“ Laut seufzte der Blonde neben ihm auf und wandte seinen Blick zur Seite. „Du scheinst mit einer unangenehmen Einstellung durch die Gegend zu rennen. Mit einer gleichgültigen Einstellung. Es ist schön zu sehen, dass dir doch nicht alles egal zu sein scheint.“ Ein lautes Zischen entfloh seinen Lippen. „Was wissen Sie denn schon über mich?“ „Scheinbar genug, um deine Angst vor deinen Eltern zu riechen.“, erwiderte Naruto und schaute seinen Gegenüber fest in die Augen. Ich hasse diesen Typen! Wutentbrannt ballte Sasuke seine Hände zu Fäusten. „Wut bringt dich weniger hier raus, als Reue.“ „Du hast auch immer was zu sagen, was?“, fluchte Sasuke. „Ich bin eben ein Besserwisser, der es auch noch wirklich besser weiß.“, entgegnete ihm der Blonde achselzuckend und trieb ihn damit in den Wahnsinn. „Ach Naruto, nun lass das arme Kerlchen doch mal aufatmen. Er hat doch schon einen auf die Mütze bekommen.“, mischte sich nun Hinata ein, die am Steuer des Streifenwagens saß. „Du kannst ihn auch noch später zermürben.“, fuhr sie nach einer kurzen Pause fort.   Sein Name ist also Naruto. Was hatte er vor diesem Klub zu suchen? Und wieso weiß dieser Kerl anscheinend alles? Niemand konnte mich bisher so durchschauen, wie er…   „Wie heißt du, Kleiner?“, riss ihn die sanfte Stimme des Blonden aus seinen Gedanken. „Uchiha Sasuke.“ „Uchiha? Ist dein Vater nicht -…“, Naruto hielt Inne, als er den angespannten Blick des Jungen sah. Familiennamen können eine schwere Last sein… „Mein Name ist Uzumaki Naruto. Ich bin der leitendende Ermittler in Straftaten.“ „Klingt ja nicht besonders wichtig.“, erwiderte Sasuke schnippisch und erntete dafür nur ein amüsiertes Kichern. „Findest du? Na dann lernst du meine Wichtigkeit vielleicht auf dem Revier kennen.“   Dort angekommen, wurde Sasuke von Polizisten in einen Verhörraum begleitet. „Und was ist mit den Idioten, die mich angegriffen haben?!“, rief er laut. „Keine Sorge, Kleiner. Die bekommen auch ihre gerechte Strafe.“, antwortete einer der Polizisten. Was ist nicht lache!   „Naruto, was ist passiert?“ Der Angesprochene wandte sich um und erblickte den Polizeichef. „Kakashi-sama, es gab eine Schlägerei zwischen Jugendlichen. Direkt vor dem Klub. Selbst wenn unser Verdächtiger dort gewesen wäre, hätte er sich sicherlich frühzeitig aus dem Staub gemacht.“, erklärte Naruto in einem ruhigen Ton. „Verstehe.“ Hatake Kakashi war am Anfang seiner Dreißiger und hatte bereits die hohe Position des Polizeichefs inne. Sein Gespür für Kriminelle und sein messerscharfer Verstand waren seine besten Waffen und die Ursache seines Erfolges. In seiner, doch noch recht jungen Karriere, hatte Kakashi bereits einen Pädophilenring und mehrere Serienmörder festgenommen. Naruto empfand tiefen Respekt für ihn. „Und habt ihr die Unruhestifter festgenommen?“ „Natürlich. Wir sind gerade bei der Identifikation und beim Benachrichtigen der Eltern.“, erwiderte Naruto. „Aller klar. Ich werde mich für heute zurückziehen. Falls ihr etwas braucht, teilt es mir mit.“ „Ja, Kakashi-sama. Schlafen Sie gut.“ Tief verbeugte sich Naruto. „Sei nicht immer so förmlich, Naruto. Wir kennen uns doch schon so lang.“, lächelte der Silberhaarige ehe er sich abwandte und in der Nacht verschwand. „Na gut!“, rief Naruto laut aus. „Dann wollen wir uns doch mal unseren Jugendlichen widmen. Hinata, du nimmst dir zwei von den Angreifern vor, Shikamaru du übernimmst den Rest. Ich fordere den Uchiha-Sprössling heraus.“ „Aller klar!“, kam es einstimmig von seinen Kollegen. „Hast du eigentlich schon seine Eltern informiert?“, fragte Hinata. „Nein, bisher noch nicht. Er schien wirklich verängstigt. Ich möchte erst einmal nachhaken.“ Ein leises Kichern entfloh ihren sündhaft schönen Lippen bevor sie Naruto ermunternd auf die Schulter klopfte. „Zeitgleich der Wolf, der dich frisst und das Schaf, dass dich kuschelt.“, wisperte sie leise und ging am jungen Uzumaki vorbei. Dieser erwiderte amüsiert: „Eben ein Wolf im Schafspelz!“   Wie lange soll ich denn noch hier warten? Wütend trat Sasuke gegen einen der Stühle. „Oh je, noch immer nicht beruhigt?“, ertönte eine belustigte Stimme hinter ihm. Erschrocken fuhr der junge Uchiha um. „Du kotzt mich so richtig an! Wie soll man sich in diesem scheiß Zimmer beruhigen, hä? Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit, verdammte Scheiße!“, fluchte Sasuke lautstark. Unbeeindruckt vom dem Geschreie, ging Naruto an Sasuke vorbei und stellt den Stuhl wieder an seinen rechten Platz. „Setz dich.“, sprach der Blonde im ruhigen Ton. „Nein, du Penner!“, fauchte der junge Uchiha. „Setz dich.“, wiederholte Naruto ein weiteres Mal, doch dieses Mal mit Nachdruck. „Nein, habe ich gesagt, verdammt Scheiße!“, erwiderte Sasuke und trat abermals gegen den Stuhl. Ehe der Schwarzhaarige sich versah, wurde sein Gesicht gegen die Wand und sein rechter Arm auf seinen Rücken gepresst. „Nun hör mal gut zu, Uchiha Sasuke…“, raunte Naruto nah an sein Ohr. „Es ist mir scheißegal wer deine Eltern sind oder wie dein Name lautet, aber auf meinem Revier benimmst du dich! Und vor allem begegnest du mir mit Respekt, verstanden?!“ Ungeduld und Missmut lag in Naruto´s Stimme. Sasuke´s Herz begann wild gegen seine Brust zu schlagen während Angst ihn überkam. Hier war nicht er der Stärkere, er war Naruto vollkommen unterlegen. Seine Furcht mischte sich mit unbändiger Wut. „Ich lasse dich jetzt los, Sasuke. Und dann möchte ich gerne ein normales Gespräch, ohne Scheiße, mit dir führen. Denkst du, das ist dir möglich?“ Warum klingt er jetzt wieder so sanft? Dieser Naruto fuckt mich echt ab! Aber ich fürchte, Nettigkeit ist die einzige Möglichkeit hier halbwegs unbeschadet rauszukommen… Resigniert seufzte der junge Uchiha auf, ehe er zaghaft nickte. Langsam ließ Naruto von ihm ab und stellte den Stuhl erneut auf. „Setz dich.“ Sasuke kam dieser Aufforderung schweigend nach. Erschöpft strich sich der junge Uzumaki durch sein Haar. „Wieso müsst ihr jungen Leute es denn immer auf die harte Tour lernen?“, sprach Naruto gedankenverloren zu sich selbst.   Sasuke atmete noch einmal tief ein und aus, versuchte sich zu beruhigen. Dieser Tag soll endlich zu Ende gehen. Er hat heute einfach schon beschissen angefangen, fuhr es dem Schwarzhaarigen durch den Kopf. Vorsichtig hob Sasuke seinen Blick an und musterte sein Gegenüber. Der junge Polizist wirkte erschöpft und zugleich war er wachsam, erwiderte seinen Blick aufmerksam. Wieder schienen diese azurblauen Augen sein Inneres zu durchdringen und seine dunkelsten Gedanken zu ergründen. Eine sanfte Röte legte sich auf seine blassen Wangen, was dem jungen Uzumaki nicht entging. Woran er wohl denkt? „Möchtest du etwas trinken, Sasuke? Ich habe dir ein Wasser mitgebracht.“, durchbrach Naruto die Stille und stellte dem Schwarzhaarigen eine Flasche Wasser auf den Tisch. „Hast du starke Schmerzen?“, fuhr er fort.   Sasuke senkte seinen Blick zu Boden und schwieg. Das Verhalten des Polizisten war für ihn einfach zu ambivalent. Zum einen war Naruto kühl zu ihm und zum anderen schien er sich aufrichtig um ihn zu sorgen. Ein undefinierbares Gefühl breitete sich in Sasuke aus. „Sasuke?“, fragte Naruto erneut mit sanftem Nachdruck. „Nein, es geht. Ich schätze, die Schmerzen kommen morgen.“, flüsterte Sasuke. „Ich verstehe. Magst du mir erzählen, wie es zu der Schlägerei gekommen ist?“ „Hast du…Haben Sie meine Eltern angerufen?“, fragte Sasuke und überging somit Naruto´s Frage. „Nein.“ „Wieso?“ „Ich wollte zuerst mit dir reden und deine Sicht in Erfahrung bringen.“, erklärte der junge Uzumaki ruhig. Überrascht schaute Sasuke auf. „Ich verstehe nicht ganz.“ Laut seufzte Naruto auf. „Ich hatte den Eindruck, dass du dich sehr vor deinen Eltern fürchtest. Daher wollte ich zuerst mit dir ins Gespräch gehen.“ Ich kotz ab! Glauben die Erwachsenen heute, dass sie Superhelden wären und mich unbedingt retten müssten?! Wut keimte wieder in Sasuke auf. Wieso glauben heute eigentlich alle mich zu kennen?! „Da haben Sie aber einen ganz falschen Eindruck!“, presste der Schwarzhaarige mühsam zwischen seinen Lippen hervor. „Was macht dich so wütend, Sasuke?“, fragte Naruto sanft und beugte sich vor, fixierte Sasuke mit seinem Blick. Unsicher wich der junge Uchiha zurück und wandte seinen Blick ab. „Sie kotzen mich einfach an! Sie haben doch gar keine Ahnung von mir.“ „Dann hilf mir. Hilf mir, zu verstehen.“ Die Aufrichtigkeit in Naruto´s Worten, versetzte seinem Herzen einen Stich. Sasuke wusste schon lange nicht mehr, wie sich aufrichtige Sorge anfühlte. Seine Eltern waren ständig außer Haus und sorgten lediglich dafür, dass seine Grundbedürfnisse abgedeckt waren. Ein abfälliges Lachen entfloh seinen Lippen. „Hören Sie, Uzumaki-san, Ihre geheuchelte Sorge ist mir scheißegal. Die Penner sind Mitschüler von mir und können mich einfach nicht leiden. Sie haben den Streit angefangen und mich verprügelt. Mehr war das nicht.“, erklärte Sasuke im kalten Ton. Naruto lehnte sich in seinem Stuhl zurück. „Unterstelle mir keine Heuchelei, denn auch du kennst mich nicht! Ich scheine mich geirrt zu haben, Sasuke. Dir ist offensichtlich alles scheißegal. Da du das Opfer von Gewalt geworden bist, frage ich dich ob du Anzeige erstatten möchtest. Falls nicht, werde ich nun deine Eltern informieren, damit sie dich abholen können.“ „Nein, ich will keine Anzeige erstatten.“ „Okay. Dann werden wir das als ´Jugendstreich´ notieren und zu den Akten legen.“ Naruto´s Stimme war eisig. Nach einer kurzen Minute des Schweigens, erhob sich der junge Uzumaki.   Verdammt! Mein Kopf schmerzt und dieser Kerl macht mich echt fertig. Ich kann überhaupt nicht klar denken! Wenn ich nicht schnell reagiere, dann ruft er wirklich Vater an. Ich wollte doch mit meinem Charme dieser Situation entkommen! Verdammt, Sasuke…Was treibst du hier nur? Verzweifelt legte Sasuke sein Gesicht in seine Hände. Er fühlte sich unsagbar müde. Das Adrenalin schien langsam aus seinem Körper zu weichen und jeder Muskel in ihm begann zu schmerzen. Wie konnte der Tag nur so katastrophal werden? „Sasuke?“, drang die sanfte Stimme des Blonden an sein Ohr. Plötzlich spürte er, wie sich kalte Finger um seine Handgelenke legten und mit leichten Druck sein Gesicht versuchten zu entblößen. Wieder einmal versank er in diesen ozeangleichen Augen.   Minuten vergingen, in denen die Beiden sich nur tief in die Augen schauten, einander versuchten zu verstehen. „Würden sie dir weh tun, wenn ich sie kontaktiere?“, wisperte Naruto in die Stille, ließ Sasuke erschrocken zusammenfahren. Mich schlagen? Die Beiden? Nein, das würde ihnen nur Mühe machen, waren die traurigen Gedanken des Schwarzhaarigen. „Nein…Ich…Ich kann es Ihnen nicht erklären, aber ich möchte auf keinen Fall, dass Sie meine Eltern anrufen.“ „In Ordnung.“, erwiderte Naruto kurz. Völlig perplex schaute Sasuke auf. „Was?“ Leise kicherte der junge Uzumaki. „Nicht alle Erwachsene sind Monster.“ Lachend erhob sich Naruto und zerzauste ihm sein schwarzes Haar. „Komm Kleiner, ich fahre dich nach Hause. Auf dem Weg kannst du dir ja schon mal eine Ausrede für deine Verletzungen überlegen.“, fuhr Naruto amüsiert vor, ehe er die Tür öffnete. Mit einer kurzen Handbewegung deutete er Sasuke an, ihm zu folgen. „Sagen Sie Mal, Uzumaki-san, wieso haben Sie mir eigentlich die Handschellen abgenommen?“ „Hm?“, fragend warf Naruto einen Blick über seine Schulter. „Junge, du bist verletzt. Von dir geht keine Gefahr aus, die ich nicht bewältigen könnte.“ Schwungvoll hob Sasuke seine linke Augenbraue an. „Wow, Sie sind wohl mit echter Arroganz gesegnet, was?“ „Heute wohl noch nicht in den Spiegel geschaut, was?“, erwiderte Naruto schlagfertig, ohne ihn anzublicken.   Gemeinsam betraten Naruto und Sasuke die Büroräume des Polizeireviers. Neugierig ließ Sasuke seinen Blick durch die fremde Umgebung schweifen. Der Raum war sehr groß und überall standen verteilt Schreibtische, auf denen sich Computer befanden. Es waren viele Polizisten anwesend. Manche von ihnen trugen eine Uniform, andere wiederum zivile Kleidung. Am Ende des Büros konnte Sasuke die junge Frau aus dem Auto erkennen. Ihre violetten Haare waren einzigartig. Hinata lehnte lässig an einem Schreibtisch und betrachtete nachdenklich ein Whiteboard, an dem verschiedene Bilder hingen und Notizen standen. „Hinata, ich fahre unseren Wildfang nach Hause!“, rief Naruto laut durch den Raum, Wildfang? Will er mich verarschen?! „Alles klar, Naruto. Du solltest dann auch Heimfahren und dir eine Mütze Schlaf gönnen.“ „Das Gleiche gilt auch für dich, meine Teuerste!“, erwiderte Naruto lächelnd bevor er sich wieder an den jungen Uchiha wandte. „Na komm, Kleiner! Es wird Zeit nach Hause zu gehen.“ Wütend funkelte er den Älteren an. „Nenn mich nicht Kleiner, klar!“ „Hm?“ Fragend legte Naruto eine Hand auf seinen Kopf und musterte ihn eindringlich. „Aber du bist klein? Was spricht also dagegen?“, trällerte der Blonde unschuldig. Frustriert schlug er die Hand des Polizisten weg. „Fass mich nicht an, alter Mann!“ „Alter Mann? Autsch.“, lachte Naruto sarkastisch auf und folgte dem Schwarzhaarigen hinaus in die Nacht.   Die Lichter und Häuser zogen rasant an ihnen vorbei. Sasuke schaute nachdenklich aus dem Fenster, ehe er sich zu Naruto umwandte. Dieser schaute konzentriert auf die Straße. Zum ersten Mal fiel Sasuke auf, dass leichte Narben Naruto´s Wangen zierten. Jedoch schadeten sie seinem Aussehen keineswegs. Woher er diese wohl hat? Langsam ließ Sasuke seinen Blick über Naruto´s Körper gleiten. Dabei fiel ihm wieder auf, wie durchtrainiert der Blonde war. Er ist wirklich ein attraktiver Typ. Eine angenehme Hitze breitete sich in ihm aus. Scheiße, Sasuke! Was denkst du denn da? Auch wenn es ihm wiederstrebte, Sasuke konnte seinen Blick nicht abwenden. Naruto hatte etwas Faszinierendes an sich. Er strahlte ein unglaubliches Selbstbewusstsein aus und wirkte stets Energiegeladen. Und zugleich schien er auf seine Weise ein absoluter Idiot zu sein. Ein leichtes Schmunzeln legte sich auf seine Lippen. „Gefällt dir der Anblick?“, riss ihn die amüsierte Stimme des Blonden aus den Gedanken. Augenblicklich schoss ihm die Schamesröte ins Gesicht. Hastig wandte Sasuke seinen Blick ab. „Absolut arrogant.“, zischte er. Wieder lachte Naruto auf. „Absolut negativ gepolt, was?“ Stille trat ein. Selbstbewusst, was ich nicht lache! Ein absoluter Idiot!   Während der restlichen Fahrt herrschte Stille zwischen den Beiden und Sasuke überkam wieder eine unbändige Müdigkeit. Er versuchte krampfhaft gegen sie anzukämpfen, doch nach einer Weile verlor er den Kampf gegen die sanfte Dunkelheit.   „Sasuke, bitte wach auf. Wir sind angekommen.“, flüsterte Naruto leise und strich zärtlich über Sasuke´s Arm. Dieser kam langsam wieder zu sich und setzte sich schläfrig auf. „Entschuldigung.“ „Alles in Ordnung. Bist du dir sicher, dass es dir gut geht? Soll ich dich doch lieber in ein Krankenhaus fahren?“, fragte Naruto besorgt. Zaghaft verneinte Sasuke die Frage. „Es geht schon. Ich muss nur ins Bett.“, nuschelte er müde. Ein leichtes Lächeln umspielte die Lippen des Blonden. Er kann ja richtig niedlich sein! „Okay. Bitte versorge deine Wunden gründlich und kuriere deine Verletzungen gut aus, verstanden?“ „Jaja, Herr Polizist.“, erwiderte Sasuke grinsend während er aus dem Wagen ausstieg. Bevor er die Tür schloss, beugte er sich noch einmal runter und schaute in diese wunderschönen blauen Augen. „Uzumaki-san, vielen Dank.“, flüsterte aufrichtig in die Nacht.   Völlig erschöpft ließ er sich in sein Bett fallen, starrte in die Finsternis. Ihm jagten so viele Gedanken durch den Kopf. Was war heute nur mit den Menschen los gewesen? Was war heute mit ihm los gewesen? Er wusste um seine negative Einstellung, aber zugleich mochte er sie. Die Menschen waren ihm nun mal scheißegal und er war ihnen egal. Und doch…Und doch war Minato-Sensei heute so komisch und dieser Polizist…Naruto…Warum wirkte ihre Sorge so ehrlich? Habe ich heute so traurig ausgesehen? Oder wütend? Und wieso musste ich diesen Arschlöchern begegnen? Ein lautes Seufzen erfüllte den Raum. In ihm herrschte das reinste Chaos, doch er war viel zu müde, um es zu ordnen. Erschöpft gab er sich der friedlichen Schwärze hin, die ihn in einen unruhigen Schlaf trieb.     Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)