Schatten der Vergangenheit von Niomie ================================================================================ Kapitel 17: Kontrollverlust --------------------------- Frustriert und wütend schlug Akihito die Glastür hinter sich zu. Das Gespräch mit seinem Chef war überhaupt nicht so verlaufen wie er es sich vorgestellt hatte. Dieses Mal würde er sich nicht mehr darauf einlassen und wieder ganz von vorne beginnen. Wie hatte sein Chef es genannt? Er würde ihn als Assistenten zur Probe wieder einstellen. Zur Probe! Als hätten sie noch nie zusammen gearbeitet. Fast als hätte er noch nie eines der Bilder von Akihito gesehen. Es war doch verdammt noch mal nicht seine Schuld das jeder dahergelaufene Mafiosi ihn entführte und sonst was mit ihm anstellte. Ihn fragte auch niemand was er wollte. Alles wurde einfach so über seinen Kopf hinweg entschieden und das nicht immer zu seinem Besten. Natürlich hätte er sich einfach auf Asami berufen können, doch das wollte er nicht. Er würde es alleine schaffen sein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen, was sich als schwieriger herausstellte als gedacht. Seit Tagen schon war er bei den verschiedensten Ämtern gewesen um an neue Papiere zu bekommen. Doch überall stellten sich ihm neue Probleme entgegen. Entweder fehlten ihm wichtige Unterlagen oder es gab lange Wartezeiten. Und so lange er über keine gültigen Papiere verfügte bekam er kein Konto bei der Bank, ohne Konto keine neue Wohnung. Wobei ein Konto ihm im Moment auch nicht weiter helfen würde, hatte er doch keinen Job um das besagte Konto mit Geld aufzufüllen. Sein einziges Glück derzeit war das Kou ihn bei sich wohnen ließ bis er wieder auf eigenen Füßen stand. Und das würde er. Schon heute Abend würde er damit anfangen und Asami konfrontieren. Das würde der erste Schritt sein und weitere würden folgen. Endlich. Nach der letzten Session die alles andere als zufriedenstellend verlaufen war, hatte Kakashi sich bereit erklärt ihn heute Abend wieder zu empfangen. Wie ein gewöhnlicher Kunde hatte er auf einen Termin warten müssen und das obwohl er bestimmt jeden zweiten Tag angerufen hatte. Asami wusste wie er erbärmlich das aussehen musste, doch er konnte nicht mehr. Seit Akihito ausgezogen war hatte er sich nicht mehr gemeldet. Jeden Abend war das Penthouse jetzt leer wenn er nach Hause kam. Einmal hatte er es sogar schon in Betracht gezogen im Hotel zu übernachten, war dann aber doch wieder nach Hause zurück gekehrt. An den ersten Abenden hatte er das reichhaltige Mahl verzehrt welches Akihito mit solcher Sorgfalt für ihn vorbereitet hatte. Doch jetzt war nichts mehr von seinem kleinen Fotografen übrig, wenn man mal von den Zeichnungen absah. Viele waren nur bunte Farbenwirbel in denen blau und andere kalte Farben verwendet worden waren. Doch zwei Zeichnungen hoben sich sehr stark von den restlichen Bildern ab. Auf beiden hatte Akihito Augenpartien gezeichnet. Und auch wenn beide Augenpaare goldfarben waren, wusste Asami sofort das es einmal seine Augen waren und einmal die Ryotaros. In beiden Zeichnungen hatte er die gleichen Farben verwendet und es doch geschafft unterschiedliche Ausdrücke in den Augen zu bannen. Waren es in seinen Wärme, Leidenschaft und Stärke, so hatte er in Ryotaros Kälte, Einsamkeit und Wahn gewesen. Asami hatte beide Bilder mit Kirishima los geschickt um sie Rahmen zu lassen und jetzt hingen sie übereinander in seinem Büro. Nachdenklich starrte Asami auf die Zeichnungen während er nach seinem Telefon griff um den Wagen zu ordern. Bisher hatte er nicht nach Akihito suchen lassen. Hatte alles getan um eine weitere Konfrontation zu vermeiden. Doch vielleicht würde ihm ja die heutige Session das geben was er brauchte, vielleicht hatte er dann die Kraft dem Jüngeren entgegenzutreten. Oder er würde ihn ziehen lassen. Immerhin wusste er jetzt ja das Akihito lebte. Und ohne ihn an seiner Seite wäre der Fotograf auch nicht mehr so ein beliebtes Ziel für Übergriffe. Asami wusste das er sich selbst belog. Niemals würde er ohne Akihito leben können. Schon die eine Woche hatte ihn mehr Kraft gekostet als er eigentlich aufbringen konnte. Nur die Aussicht auf eine weitere Session hatte ihn aufrecht gehalten. So würde es auf Dauer nicht weiter gehen können. Irgendwann würden seine Feinde von seiner Schwäche erfahren und das wäre sein Ende. Die Unterwelt verzieh niemanden wenn er schwach wurde. Zufrieden stöhnte Asami auf als er die Seile auf seiner Haut spürte. Diesmal hatte Kakashi seine Arme an einer Stange die hinter seinem Rücken hing festgebunden und er konnte spüren wie sich seine Muskulatur anspannte als der Nawashi vorsichtig die Höhe der Stange anpasste. Die Seile die um seinen gesamten Körper geschlungen waren spannten sich und engten ihn zusätzlich ein. Zärtlich strich eine große Hand über seine nackte Haut und bescherte ihm ein wohligen Schauer. Sorgfältig kontrollierte Kakashi jeden Knoten und überprüfte den Sitz des Seils auf Asamis Haut. Endlich schien er zufrieden zu sein und verschwand hinter Asami. Kurz glaubte dieser die Tür zu hören und auch ein etwas kühler Luftzug wehte über seine Haut. Er konnte sich jedoch nicht herumdrehen und wartete ungeduldig was jetzt geschah. Hatte Kakashi etwa den Raum verlassen? Doch dann hörte er Schritte auf dem dicken Teppich und entspannte sich wieder. Nur um dann um so heftiger zusammen zu zucken als Akihito vor ihm auftauchte. Das Paddel was dieser in der Hand hielt nahm er dabei im ersten Moment noch nicht einmal wahr. Entspannt bewegte der Jüngere sich auf ihn zu. Hinter ihm tauchte jetzt auch Kakashi auf der Richtung Bett ging und es sich dort gemütlich machte. Vorwurfvoll blickte der Yakuza zu dem Nawashi. "Das war so nicht vereinbart." Träge grinste Kakashi ihn an und schob ungerührt die Kissen in seinem Rücken zurecht. "Die einzige Vereinbarung die wir haben ist mein Raum, meine Regeln. In diesen vier Wänden bist du mein Sub und ich bin dein Dom." Wütend knurrte Asami auf und bewegte sich unruhig in den Fesseln, die ihn jedoch mühelos zurückhielten. "Ich bin niemandes Sub. Du wirst mich jetzt sofo-" Schmerzerfüllt zischte Asami auf als das Paddel, welches er bislang ignoriert hatte, mit einem lauten klatschen auf seinem Hintern landete. "Ach, Nein? Dann klär mich doch bitte mal auf. Wie wird nochmal derjenige genannt der sich fesseln , schlagen und nehmen lässt?" Stur schwieg der Yakuza und zehrte weiter an seinen Fesseln, als es wieder klatschte. Diesmal hatte Akihito den Rücken getroffen und Asami bog ihn unwillkürlich durch. "Ich will es hören, Ryuichi. Wie nennt man den nehmenden Part? Und was bist du?" Zum Ende hin war Kakashis Stimme tiefer und befehlender geworden. Unbehaglich versuchte Asami sich weg zu drehen und damit den Blickkontakt mit dem größeren zu unterbrechen, doch der Fotograf ließ es nicht zu. Langsam bewegte Akihito sich um ihn herum und immer wieder hörte man wie das Paddel auf Haut klatschte. Endlich gab Asami nach und antwortete: "Du bist der Dom, ich bin dein Sub." Zufrieden lehnte Kakashi sich zurück und beobachtete Akihito der seine Runden fortsetzte und die Haut gleichmäßig mit leichten Schlägen aufwärmte. Nur hier und da schlug er ein wenig fester zu und brachte Asami damit jedes Mal dazu zusammenzuzucken. "Sehr schön. Jetzt wo wir das geklärt haben, können wir jetzt richtig los legen. Ich habe für heute beschlossen die Session ein wenig anders zu gestalten als normalerweise. Du, Ryuichi wirst ab sofort nichts mehr sagen, außer du beantwortest eine Frage. Akihito wird die Aufgaben des Doms wahrnehmen und du wirst ihm gehorchen." Wütend verengten sich die goldenen Augen, doch gerade als er den Mund öffnen wollte klatschte das Paddel mit deutlich mehr Wucht als vorher auf seinen Hintern und brachte ihn dazu aufzuschreien. Ungerührt blickte Kakashi zu Asami. "Ich will keinen Ton von dir hören. Deine Aufgabe heute ist es zu gehorchen, ist das klar?" Wieder holte Akihito aus und brachte den Yakuza dazu aufzuschreien. Hastig nickte Asami. Etwas anderes blieb ihm in diesem Moment auch gar nicht übrig. Er selbst hatte sich in diese hilflose Lage gebracht, jetzt musste er da durch. Doch irgendwann würde Kakashi ihn wieder losbinden müssen. Endlich, nach etlichen weiteren Runden um den Gefesselten herum, schien Akihito mit der Rötung auf Asamis Haut zufrieden zu sein. Er verschwand hinter Asamis Rücken und er konnte hören wie der Schrank geöffnet wurde, in dem Kakashi sein Werkzeug aufbewahrte. Unwillkürlich verspannte der Yakuza sich. Erst langsam wurde ihm klar was Kakashi gerade von ihm verlangte. Er würde sich diesmal nicht dem Nawashi unterwerfen, sondern Akihito. Seinem kleinen Fotografen. Ein bösartiges Lächeln stahl sich auf seine Züge, noch einmal zog er vollkommen nutzlos an den Fesseln die ihn hielten. Niemals würde er sich Akihito unterwerfen. Wie könnte er? Der Fotograf war niemals der dominierende gewesen. Und jetzt war selbst vom alten Akihito nicht mehr viel vorhanden. Was also sollte ihn von diesem gebrochenen Wesen dominieren. Unwillkürlich stockte ihm der Atem als Akihito wieder in seinem Blickfeld auftauchte. Der Jüngere hatte sich umgezogen und kam Oberkörperfrei auf ihn zu, anstatt der verwaschenen Jeans trug er jetzt eine enge, schwarze Lederhose. Ein entschlossener Zug lag auf seinem Gesicht als er sich Asami näherte, in der Hand eine Peitsche mit Holzgriff und mehreren gemein Aussehenden geflochtenen Riemen. Die gesamte Ausstrahlung Akihitos hatte sich in dem kurzen Moment geändert. Hatte er gerade noch beim Gedanken sich dem Jüngeren zu unterwerfen gelacht, so kam seine Haltung jetzt ins Schwanken. Spielerisch zog Akihito die Riemen durch seine Hand und schlug mehrmals in die Luft neben Asami als wolle er ein Gefühl für das Instrument bekommen. Ein grollen braute sich in seiner Brust zusammen und in dem Moment in dem er den Mund öffnete trat Akihito hinter ihn und schlug einmal kraftvoll zu. Kein Zögern, keine Schwäche war zu fühlen als sich das Leder in seine Haut grub. Asami warf den Kopf in den Nacken und schrie. Zufrieden mit der Wirkung nahm der Fotograf seine Runden um ihn herum wieder auf. Spielerisch bewegte er dabei die Peitsche und ließ sie schon fast zärtlich über Asamis bereits gerötete Haut gleiten. Der Atem des Yakuza kam nur noch stoßweise, obwohl Akihito vergleichsweise sanft zuschlug. Langsam begriff er das diese Session ihm einiges mehr abverlangen würde als alle davor. Direkt vor ihm blieb der Jüngere stehen und griff nach seinen Haaren. Schon nach diesen kurzen Momenten waren sie Schweißnass und er musste fest zupacken damit sie ihm nicht durch die Hände glitten. "Du wirst nie wieder, ohne meine Erlaubnis hier her kommen!" Überrascht gab Asami ein Ächzen von sich, seine Beine zitterten und ohne die Fesseln die ihn aufrecht hielten wäre er jetzt zu Boden gegangen. Die blauen Augen Akihitos blitzten eisig auf und er zog noch fester an den Haaren. "Sag es!" Wimmernd versuchte Asami sich zu lösen, doch ein leichter Schlag mit der Peitsche auf seinen Bauch brachte ihn dazu vollkommen still zu halten. Wieder forderte Akihito. "Sag es!" "Niemals!" Traurig lächelte Akihito und trat wieder hinter ihn. Stur hielt Asami den Kopf erhoben, entschlossen nicht zu schreien während er auf den Schlag wartete. Stattdessen konnte er hören wie Akihito über den dicken Teppich lief und in einer Kiste herum wühlte. Anscheinend hatte er das was er suchte schnell gefunden den er kam fast sofort zu Asami zurück. In der zweiten Hand hielt er ein schmales, aufgerolltes Seil. Innerlich wollte Asami auflachen als er sah wie Akihito sich vor ihm niederließ und begann das Seil um seinen Peniswurzel und seine Hoden zu schlingen. Allerdings verging ihm der Drang recht schnell als er spürte wie der Druck sich aufbaute. Ein Stöhnen kam über seine Lippen als Akihito begann die abgebundenen und voneinander getrennten Hoden sanft zu massieren. Gerade als Asami begann das Gefühl zu genießen, erhob der Fotograf sich wieder und nahm seine Position hinter dem Älteren wieder ein. Noch einmal verlangte er: "Sag es!" Wieder schüttelte Asami stur den Kopf. Zwar hatte er die Zähne zusammen gebissen, doch Akihito zögerte keine Sekunde und schlug mit Kraft zu. Nach vier Schlägen gönnte er dem Yakuza eine kurze Pause. Der große Körper erzitterte als er spürte wie Akihitos Zunge über die gereizte Haut glitt und das Salz von seinem Schweiß runter leckte. Langsam begann sein Blut nach unten zu fließen und sich dort zu sammeln. Mittlerweile spürte er seinen abgebundenen Schwanz mehr als deutlich. Der Schmerz begann sich mit seiner Erregung zu vermischen und das Denken fiel ihm immer schwerer. Sein Blick glitt durch den Raum und blieb an Kakashi hängen, der sich das Schauspiel sehr genau ansah. Wieder erklang Akihitos Stimme, kraftvoll, fordernd. "Sag es!" Ein Stöhnen kam über Asamis Lippen. Sofort trat Akihito wieder einen Schritt zurück. Unwillkürlich spannte der Yakuza sich an, doch der Schlag auf den er wartete kam nicht. Der Jüngere nahm seine Runden wieder auf und bewegte sich um ihn herum, während er die Riemen zärtlich über die rote Haut zog. "Nur wegen dir bin ich jetzt drei Mal entführt worden. Einmal nach Hongkong, einmal nach Sankt Petersburg und einmal, nein zwei Mal nach Osaka. Immer habe ich darauf gebaut das du rechtzeitig kommst und mich rettest. In China hat das ja auch geklappt, in Russland hast du mich zurückgelassen weil du geglaubt hattest das du mich an Eury verloren hast. In Osaka konntest du mich nicht retten weil der Gegner einfach zu stark war. Ich habe mein Leben gegeben um dich zu retten. Einfach alles habe ich für dich aufgegeben. Und du kannst mir noch nicht einmal das Versprechen geben nicht zu einem anderen Mann zu gehen?" Bei diesen Worten war Akihito wieder hinter Asamis Rücken angekommen und schlug hart mit der Peitsche zu. Gequält schrie der Ältere auf und versuchte sich nach vorne zu werfen, doch seine kleine Flucht war nach einem Schritt bereits beendet. "Du musst nicht mit mir zusammenleben. Du musst dich auch nicht um mich kümmern. Ich habe dich freigegeben Asami! Alles was ich tat war nur für dich!" Akihito begann zu zittern während er immer härter zuschlug. "Alles... habe... ich... für... dich... getan!", schrie er und schlug im Takt seiner Worte mit der Peitsche zu. Alarmiert sprang Kakashi auf und rannte zu dem Jüngeren. "Akihito!" "Und... du... hast... noch... nicht... einmal... die... Größe... mit... mir... zu... reden!" Laut klatschte das Leder auf die nackte Haut und brachte den Yakuza zum schreien. Die Sehnen an seinem Hals standen hervor als er den Kopf in den Nacken legte und gellend aufschrie. Ein langgezogener, unendlich gequälter Laut kam aus seiner Kehle bei dem sich unwillkürlich die Nackenhaare bei Kakashi aufstellten. Akihito war hinter dem Yakuza zusammengebrochen und schluchzte unkontrolliert während sich seine Finger in das Leder der Riemen gruben. Hastig sah der Nawashi nach ihm, bevor er sich zu Asami herumdrehte und schnell das Seil löste welches ihn noch aufrecht hielt. Mit einem Ächzen fiel Asami zu Boden. Sein Rücken brannte wie Feuer und er konnte fühlen wie etwas feuchtes über die nackte Haut lief. Zitternd und noch immer von den restlichen Seilen behindert drehte er sich zu Akihito um. Betroffen nahm er wahr wie verzweifelt der Jüngere auf der Seite lag, während ihm die Tränen übers Gesicht liefen. Mit einem schmerzerfüllten Winseln nahm er Akihito in den Arm und presste den zarten Körper fest an sich. Zum ersten Mal seit der Fotograf wieder bei ihm war nahm er ihn wirklich wahr. Fast hatte er das Gefühl Akihito hätte ihm seine Schuldgefühle, sein Versagen, seine Trauer aus ihm herausgeprügelt. Vielleicht war es ja auch so. Denn erst jetzt wurde ihm klar das er noch immer um Akihito getrauert hatte, obwohl dieser doch zu ihm zurückgekehrt war. Immer hatte er nur daran gedacht wie das Feuer in dem Fotografen erloschen war, anstatt zu versuchen es neu zu entfachen. Schlimmer, er war geflohen anstatt wirklich zu helfen. Immer neue Wellen der Agonie durchliefen seinen Körper und brachten ihn an die Grenze des aushaltbaren. Doch erst musste er sich um Akihito kümmern, musste ihm die Sicherheit geben die er brauchte und verdiente. Viel zu lange hatte er nur sich gesehen. Seine Schuld, sein Versagen. Was war das schon gegen das große Geschenk welches Akihito ihm gemacht hatte? Der Jüngere hatte sein Leben für ihn gegeben, hatte gegen einen Feind bestanden dem selbst er nicht gewachsen gewesen war. Zärtlich küsste er die feuchten Wangen und schmiegte sich so fest es ging an den anderen. Ganz sanft legte er seine Arme um den schmalen Leib und hob ihn an. Nur am Rande bekam er mit wie Kakashi hastig die verbliebenen Seile aufschnitt, damit er sich besser bewegen konnte. Dunkelrote Abdrücke blieben auf der Haut zurück, doch er achtete nicht darauf. Nur die Last in seinen Armen war wichtig, nichts anderes zählte. Sanft legte er Akihito auf das Bett und krabbelte leise stöhnend hinter ihn. Erst jetzt wo er lag spürte er wieder die Verletzungen die der Jüngere ihm beigebracht hatte. Seine Glieder zitterten jetzt beinahe genauso unkontrolliert wie der noch immer herzzerreißend schluchzende Fotograf, und so sehr wie er auch versuchte es zu unterdrücken, er schaffte es nicht. Zärtlich küsste er die empfindliche Ohrmuschel und presste seine Nase in das helle Haar. Seine Stimme war nur noch ein raues Flüstern als er seine Lippen ganz dicht an Akihitos Ohr brachte. "Ich werde nie wieder ohne deine Erlaubnis hier kommen oder an einen anderen vergleichbaren Ort. Ich werde nie wieder ohne deine Erlaubnis einen anderen Mann aufsuchen der mich dominiert oder sonst wie kontrolliert. Ich werde nie wieder von deiner Seite weichen wenn du mich brauchst." Bei den ersten Worten hatte Akihito aufgehört zu schluchzen und lauschte aufmerksam bis Asami wieder verstummte. Mit großen Augen drehte er sich zu dem Älteren herum, legte seine Finger auf die zitternde Brust vor sich. Deutlich konnte der Fotograf spüren wie hart Asami mit sich kämpfte als er die nächsten Worte flüsterte. "Bitte bleib und verzeih mir." Sachte schüttelte Akihito den Kopf und für einen Moment wurde alles schwarz vor Asamis Augen. Nur die Finger auf seiner Brust, welche sich fest in seine malträtierte Haut bohrten hielten ihn bei Bewusstsein. Auch Akihitos Stimme war nur noch leise und so rau, das er sie fast nicht erkannte. Er flüsterte nur ein Wort, doch für Asami gab es kein schöneres auf der Welt. "Dein." Zum ersten Mal seit Akihito verschwunden war, erlaubte Asami es sich wirklich seinen Gefühlen nachzugeben und weinte, während er seinen Kopf fest an den Jüngeren presste. Er wollte mit jeder Faser seines Körpers den anderen spüren, ihn schmecken und erkunden. Doch bevor er das wirklich in die Tat umsetzen konnte, spürte er wie seine Kräfte ihn verließen und sein Kopf langsam auf das Bett sank. Wohltuende Schwärze umhüllte ihn und gab ihm gnädiges Vergessen. Asami spürte nicht mehr wie er liebevoll von Akihito gestreichelt wurde bis sein Atem ruhig und gleichmäßig wurde. Erst dann erhob der Jüngere sich und drehte sich zu dem Nawashi um, der die ganze Zeit geduldig abgewartet hatte. "Hast du bekommen was du wolltest, Akihito?" Müde fuhr der Fotograf sich durch die Haare und sah in die dunklen Augen Kakashis. "Ich weiß nicht. Eigentlich glaube ich das ich sehr viel mehr bekommen habe als ich jemals erwartet habe. Doch der Preis dafür war hoch." Zärtlich strich Akihito durch das feuchte Haar Asamis. Erst jetzt bemerkte er die tiefroten Striemen auf dem Rücken des Älteren, sah das Blut das aus einigen von floss. Unwillkürlich zuckte Akihito zusammen als der Nawashi ihm eine Schüssel mit warmen Wasser reichte und einen Lappen in die Hand drückte. Vorsichtig stellte Kleinere die Schüssel in dem Bett ab und tunkte den Lappen hinein. So vorsichtig wie möglich begann er den Yakuza zu reinigen. Schon bald färbte das Wasser sich rosa, doch er hörte erst auf als er wirklich jeden Zentimeter von Asamis Körper gereinigt hatte. Die ganze Zeit stand Kakashi neben ihm und ließ sie keine Sekunde aus den Augen. Akihito wusste nicht woher dieser die Tube hatte, zögerte jedoch nicht als der Ältere sie ihm reichte. Großzügig verteilte er die Creme auf den ausgeprägten Striemen auf Asamis gesamten Körper. Am schlimmsten sah der Rücken aus und es kostete Akihito ungeheure Überwindung diesen näher in Augenschein zu nehmen. Endlich war er fertig und Kakashi legte ein angewärmtes, weiches Handtuch über Asamis Rücken. Noch einmal sah er zu Akihito bevor er den Raum verließ. "Du bist wirklich ein großartiger Partner, Akihito, aber ein total beschissener Dom." Damit war er verschwunden und ließ die beiden Männer allein. Kopfschüttelnd blickte Akihito dem Nawashi hinterher, bevor er die Wasserschüssel auf den Boden stellte und sich vorsichtig an den schlafenden Asami kuschelte. Er hoffte nur das er nie wieder Asami so dominieren musste, denn er hatte sich tatsächlich nicht sehr wohl dabei gefühlt. Allein sein Kontrollverlust durch seine Wut zeigten ihm das er nicht stark genug war um diese Rolle einzunehmen. Langsam fielen auch ihm die Augen zu, während endlich der vertraute Geruch des Yakuza ihn umgab. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)