When the Devil meets the Fox von DarkRapsody ================================================================================ Kapitel 4: 3. ------------- Akutagawa lächelt schmal über seine verschränkten Hände hinweg. “Das ist gut, ich hoffe er macht nicht zu viele Probleme.” “Ich muss ihn noch ein wenig trainieren, aber das sollte sich erledigen. Sorge einfach dafür dass die Tränke an die anderen kommen. Ich möchte nicht schon wieder einen Kampf zwischen uns und der Gilde austragen müssen. “Natürlich, keine Sorge. Wenn wir ihnen bald noch eine neue Lieferung schicken können, sollten wir weiterhin auf der guten Seite sein. Zerbreche dir da nicht den Kopf.” Akutagawa winkt ihm abweisend. “Entschuldige mich.” Chuuya verbeugt sich leicht und weist Dazai an, den Raum zu verlassen. “Du lieferst also deine Tränke an den weiter, und was dann?” fragt Dazai und streicht wieder um ihn herum wie eine Katze. “Damit lässt die Gilde uns weiter hier leben und Akutagawa sein Handel treiben. Einfach ist es, und ich bringe ein paar meiner Tinkturen und gut ist. Was die Gilde an Menschen und Dämonenhandel ihre Finger im Spiel haben, das willst du gar nicht wissen.” Sie drängeln sich zurück nach draußen auf die Straße. Die Luft ist nicht besser, aber dafür riecht sie nicht so stark nach Alkohol und Parfüm gemixt mit dem Schweiß der aufgeregten Tänzer. “Komm jetzt, ich brauche meine Ruhe für heute. Die Beschwörung und meine späte Lieferung haben mich schon genug Energie gekostet.” meint Chuuya und geht ohne sich nach Dazai umzusehen sofort zurück in Richtung Bushaltestelle. “Ich möchte aber wirklich lieber wissen, woher ihr überhaupt diese Tinkturen herbekommt. Das kommt mir irgendwie seltsam bekannt vor.” kommentiert Dazai und lässt nicht von ihm ab, als er schnell hinter seinem Partner hinterher eilt. Chuuya seufzt und setzt sich auf die Bank an der Bushaltestelle. “Das hier ist meine Arbeit und ich kann nicht alles hinterfragen, und wenn ich dir davon erzähle, riskiere ich nicht nur das, sondern viel mehr. Wahrscheinlich...willst du am Besten nicht mal mit mir verbunden sein.” Ein wenig Melancholie schwingt in seiner Stimme mit als er es Dazai erklärt. “Gut, behalte du deine Geheimnisse für dich, aber du weißt, dass unser Bond wichtig ist für unsere geteilte Macht?” Chuuya sieht auf die Straße herab, ein paar Autos fahren an ihnen vorbei als er sich gut überlegt, ob er ihn einweihen sollte. “Das ganze ist ein Extrakt, was von Menschen abgezapft werden muss. Nicht alle Wesen haben die Macht, ihre spirituelle Energie im Lot zu halten, und daher muss jemand sie aufsammeln gehen und in kleine Flaschen füllen. Meistens liefert man mir meine Ladung, aber manchmal muss ich selbst mitgehen.” Dazai schwebt weiterhin neben ihm, die großen flauschigen Schwänze hat er um sich gewickelt. “Das ist ein wenig...fragwürdiges Geschäft. Warum müssen es Menschen sein? Was stellt man mit ihnen an?” bohrt er weiter nach und starrt Chuuya förmlich ein Loch ins Gesicht. “Was weiß ich, so was ich mitbekommen habe, werden die Methoden der Gilde immer...fragwürdiger. Aber meinen Job verlieren und eine Menge Leben zurück lassen? Meine Optionen sind nicht wirklich limitiert.” Eine unangenehme Stille breitet sich aus zwischen den beiden. Dazai legt seinen Kopf auf einer seiner weißen Schwänze ab und sieht sichtlich verstört aus, aber es ist auch mal schön für den Rotschopf seinen Partner etwas beruhigter als sonst zu sehen. “Ich kann verstehen, in welcher Situation du bist, aber ich kann mich einfach nicht wirklich dazu bringen, dir zu helfen ohne dass etwas für mich drin ist.” meint er schließlich mit einem scharfen Lächeln auf den Lippen. “Was willst du schon haben, du bist mit mir in einem Vertrag, was kann sich noch mehr wünschen?” scherzt Chuuya. “Du gibst mir im Gegenzug auch etwas von deiner Energie ab.” Chuuya spürt wie seine Wangen rot anlaufen, so etwas ist immer mit einem Vertrauen und Intimität verbunden und der Akt ist nicht einfach so etwas, was man mit jedem dahergelaufenen Fuchs machen würde! “G-gut, aber ich brauche wirklich Hilfe, dieses Business zu zerschlagen. Aber wenn wir das tun, dann brauchen wir auch eine andere Option im Gegenzug. Eine Menge Wesen zurück zu lassen ohne eine Energiequelle, geschweige denn dass es einfach jemand anderes weiter führen könnte....?” Der Bus fährt an die Haltestelle ein, und unterbricht Chuuya in seinem Gedankengang. “Dafür werde ich dir im Gegenzug helfen, mein Lieber.” der junge Mann schwebt direkt neben ihm und flüstert ihm ins Ohr. “Für meinen Preis, natürlich.” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)