Der Tiger im Käfig von KatieBell ([Yuriy x Mariah]) ================================================================================ Kapitel 3: Blicke reichen aus [3] --------------------------------- Am nächsten Morgen grummelte er kurz auf, bevor er die Augen aufschlug. Er fühlte sich total gerädert. Er sah zur Seite und musste kurz lächeln, als er Hiromi neben ihm entdeckte. Sie lag friedlich in seinem Arm. Ihre Handfläche lag auf seiner nackten Brust und sie schmiegte sich leicht an ihn. Kurz betrachtete er sie im Schein der Morgensonne. Seine linke Hand hob er hoch und strich ihr einzelne Strähnen aus dem Gesicht. Seine Finger glitten über ihr Gesicht, an ihrem Hals herunter und hob kurz die Bettdecke ein klein wenig an. Als ob er sichergehen wollte, dass das gestern Abend kein Traum war. Sie lag immer noch nackt darunter und er konnte nicht anders, als kurz zu grinsen, bevor er die Decke wieder fallen ließ, sich kurz zu ihr beugte und ihr einen Kuss auf ihre Stirn hauchte. Dann befreite er sich aus ihren Armen und setzte sich auf den Bettrand, um seine Kleidung zusammen zu suchen. Während er sich anzog, suchte er noch einmal den Boden ab. Wo zum Teufel hatte er das Kondom hingeworfen...? Er hatte stets darauf geachtet, dass - falls es passieren sollte, dass er vorbereitet war. Er wusste nicht, ob sie... an so etwas denken würde. Und er wollte einfach auf Nummer sicher gehen. Er fand das fast unscheinbare Teil unter der Kommode. Mit einem Taschentuch bewaffnet, entsorgte er es im Mülleimer. Er lief in die Küche und machte sich erst einmal einen Kaffee. Er brauchte jetzt definitiv Koffein. Und danach... würde er ihr Frühstück machen und kurz im Büro vorbeischauen. Nur um sicher zu gehen das Yuriy und die restliche Bagage die Firma nicht in die Luft gejagt hatten, in seiner Abwesenheit. Im Foyer kam ihm schon Bryan entgegen, er fragte ihn etwas zu grinsend, wie der Abend war. Er antwortete nicht darauf, fragte aber, wo er Yuriy finden konnte. „Er ist oben im 2. Stock. Telefoniert gerade mit dem Waisenhaus aus dem Südteil.“ Er nickte ihm zu und nahm den Fahrstuhl hoch ins 2. Stockwerk. Kaum an der Tür angekommen kam er herein, ohne anzuklopfen. Der Rothaarige sah auf und beendete das Gespräch am Telefon. „Ja ich versichere Ihnen, wir werden uns darum kümmern. Wir finden schon eine gute Familie für die Kleine. Auf Wiederhören.“ „Probleme?“, fragte Kai und setzte sich auf den Stuhl ihm gegenüber. „Wie immer. Vollwaise, keine Angehörigen. Sie ist acht. Schweres Alter um zu vermitteln. Aber genug davon. Wie war der Abend?“ „Gut.“ „Gut?“, fragte er nach. „Ja. Gut. Mehr musst du nicht wissen.“ „Also hast du sie endlich rum bekommen, ja?“, grinste er, lehnte sich in sein Stuhl zurück und verschränkte seine Arme hinter den Kopf. „Das geht dich gar nichts an.“ „Whoop, Whoop, der Boss ist keine Jungfrau mehr. Wer hätte das noch gedacht!?“, nahm er ihn auf den Arm, wobei er Kais eisigen Blick auffing, „Schon gut. Ich halt die Klappe.“, sagte er, doch konnte sich eine letzte Frage offenbar nicht verkneifen, „War sie gut?“ „Yuriy...“ „Schon gut. Ich verstehe. Ein Gentleman genießt und schweigt.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)