Geschwisterliebe?! von Miyu94 ================================================================================ Kapitel 27: In der Wut! ----------------------- In der Wut! Angespannt saß Kagome mit ihrer Mutter im Wartezimmer der Frauenärztin. Seit dem mehr als unangenehmen Gespräch mit ihrer Mutter am Essenstisch, war eine Woche vergangen. Das Verhältnis von ihr und Inuyasha war immer schlechter geworden, sie stritten oft und sahen sich kaum noch. Kagome war aufgrund der schlechten Stimmung zu Sesshomaru gezogen. Vermied es beinahe nach Hause zu gehen. Doch heute machte sie für den Termin extra eine Ausnahme. Würde danach mit ihrer Mutter mitfahren, den Abend mit ihnen verbringen. Im Moment hatte Kagome darauf eigentlich keine Lust. Würde sich aber für ihre Mutter zusammenreißen, schließlich machte sich diese im Moment mehr als genug sorgen. „Kagome?“, riss die Stimme ihrer Mutter sie plötzlich aus den Gedanken. Kurz erschrak sie und richtete ihren Blick danach zu ihr. „Ja?“, fragte sie verwirrt nach. Und beobachte ihre Mutter dabei, wie sie leicht kicherte. „Du wurdest schon zwei Mal aufgerufen. Wo bist du denn bei deinen Gedanken?“, lächelte sie weiter. Deutete dabei auf die Ärztin, die lächelnd zu ihnen sah. „Entschuldigung, ich komme schon!“, erhob sich Kagome langsam. Würde sie doch am liebsten einfach umdrehen und abhauen. Zurzeit fand sie alles nur noch zum Kotzen. Genervt lag Inuyasha auf der Couch. Drückte wahrlos auf den Knöpfen der Fernbedienung. Doch egal wie viele Sender er auch durchsah, wirklich einen Film sehen wollte er nicht. Er war angespannt, wütend und verletzt. Seit Kagomes Auszug vor vier Tagen hatte er sie nur für Sekunden gesehen. Ein Umstand, der ihn mehr als nur störte. Inuyasha wollte es klären. Sich wieder mit ihr versöhnen. Doch sein innerer Stolz und seine Eifersucht hielten ihn davon ab. Kagome verbrachte immer mehr Zeit bei Hojo. Er wusste, dass der junge Mann heute ebenfalls zum Essen kommen würde. Genau das machte ihn nur noch wütender. Er selbst hatte zwar immer mehr Zeit mit Kikyo verbracht, um Kagome eifersüchtig zu machen, jedoch hatte dies nach seiner Meinung nicht wirklich geklappt. Sie schien nicht einmal mehr Interesse an ihm zu haben. Für sie schien diese Beziehung wohl wirklich gelaufen zu sein. Lächelnd begrüßte Kagome Hojo, nachdem er an der Tür geläutet hatte. Drückte leicht ihre Lippen auf seine. „Hey. Schön dich wieder zu sehen!“, wurde sie ebenfalls von ihrem Freund begrüßt. Ließ ihn an sich vorbei ins Haus treten. „Finde ich auch. Und wie liefen die ersten Prüfungen bei dir?“, fragte sie so beiläufig wie möglich. Schließlich war es schon kurz vor Schulschluss. Die ersten Prüfungen hatten begonnen und der Schulstress hatte sie vollkommen im Griff. Die Jugendlichen gönnten sich nur wenig Zeit für einander. Dass Kagome dies nur recht war, musste sie Hojo ja nicht unbedingt auf die Nase binden. „Ganz gut denke ich. Ich bin trotzdem schon gespannt mit welchen Noten ich die Oberstufe abschließen werden. Schließlich werden sie wegweisend für mein… im besten Fall unsere Zukunft sein“, lächelte Hojo fröhlich. Schien es vollkommen normal zu finden, schon jetzt über eine Zukunft zu reden. „Mal sehen“, kam es daher unsicher über Kagomes Lippen. Hatte sie doch eigentlich einen festen Plan im Kopf. Den sie trotz des Streites nicht aus den Augen verlieren wollte. Schnell stopfte sich Inuyasha etwas von dem Essen, das seine Mutter gekocht hatte, in den Mund. Kaute angespannt darauf herum. Schon seit Hojo aufgetaucht war, konnte er sich nur schwer zusammenreißen. Am liebsten würde er seine Hand von Kagomes Körper lösen, ihn packen und hochkant aus dem Haus werfen. Ein Vorhaben, das wohl auch Sesshomaru zu baben schien. Schaute er doch immer wieder zwischen Kagome und Hojo hin und her. Gelegentlich streifte sein Blick auch ihn. „Ich bin froh, dass heute alles so gut lief. Jetzt muss ich mich nicht mehr so sorgen“, sagte seine Mutter plötzlich ziemlich erleichtert und sofort runzelten Inuyasha und Sesshomaru ihre Stirn. „Was lief den gut?“, wollte Sesshomaru gleich wissen. Inuyasha war froh, dass nicht er diese Frage stellen musste. „Kagome hat heute die Pille bekommen. Somit muss ich mir um sie keine Sorgen mehr machen“, frohlockte seine Mutter weiter. Beiden Brüdern blieben augenblicklich die Nudeln im Halse stecken. „Mama bitte. Das geht niemanden etwas an!“, kam es gleich wütend von Kagome. Sie sah ihre Mutter bitterböse an. „Entschuldigung. Ich mach mir doch nur sorgen um euch!“, entschuldigte sich seine Mutter auch sofort. Sie sah reuevoll auf ihren Teller. Hatte sie mit diesem Thema doch schon einmal mehr als eine Person zum Kochen gebracht. „Also ich finde Verhütung in unserem Alter sehr wichtig. Ich selbst nehme die Pille schon seit meinem vierzehnten Lebensjahr und bin überrascht, dass du sie noch nicht nimmst, Kagome“, ließ Kikyo leider das Thema nochmal aufflammen. „Naja... wieso Hormone schlucken, wenn es nicht notwendig ist. Ich würde auch lieber darauf verzichten“, gab Kagome zu und stocherte nervös in ihrem Essen herum. „Na dann. Besser vorsichtig als Nachsicht würde ich mal sagen“, murrte Kikyo. Schien wirklich vollkommen überrascht zu sein, dass Kagome so dachte. „Können wir bitte das Thema wechseln? Das interessiert mich doch eher weniger!“, unterbrach Inuyasha seine Freundin, die scheinbar noch etwas sagen wollte. Jedoch ihren Mund schnell wieder schloss. „Der Meinung bin ich auch. Aber mal was anderes… wie waren eure Prüfungen?“, fragte sein Vater neugierig und sah sie alle erwartungsvoll an. Für Inuyashas Geschmack zwar nicht das beste Thema, jedoch war er dankbar für den Themenwechsel und begann einfach zu erzählen. „Willst du nicht doch wieder hier schlafen?“, fragte ihre Mutter, nachdem Kagome sich ihre Schuhe angezogen hatte. Schien es wirklich schade zu finden, dass sie jetzt wieder ging. „Nein. Die Stimmung hier ist einfach zu angespannt. Bei Sesshomaru kann ich mich mehr auf das Lernen konzentrieren!“, antwortete Kagome ihrer Mutter, ließ sich von Hojo in die Jacke helfen. „Schade. Der Stress ist ja bald vorbei“, lächelte Ihre Mutter. Schien ihre Ausrede vollkommen zu glauben. „Ja zum Glück. Willst du dich nicht auch anziehen?“, stellte Kagome die Frage an Kikyo. Sie klebte eigentlich wie immer an Inuyashas Arm und drückte sich immer noch eng an ihn. Das Abendessen war schon lang vorbei und Kagome sehr verwirrt, dass sie zu dieser späten Stunde noch nicht gehen wollte. „Nein. Weißt du... ich schlafe heute Nacht hier… bei Inuyasha“, kam es leicht verlegen von Kikyo. Sie trug auch einen leichten Rotschimmer auf der Nase und Inuyasha wendete eilig seinen Blick von Kagome ab. „Dann wünsche ich euch viel Spaß“, sprach Kagome fast schon überschwänglich aus und setzte ein übertriebenes Lächeln auf. „Kommst du, Kagome? Wir wollen los!“, hörte sie nur Sekunden später Sesshomaru sagen. Sah wie er nochmal durch den Spalt der Tür sah. „Weißt du… ich glaube ich gehe mit Hojo noch etwas spazieren. Fahrt doch schon mal ohne mich, ich komm später nach!“, winkte Kagome ab. Sie schnappte sich Hojos Hand und zog ihn aus dem Haus. Vorbei an ihrer Familie. Hatte im Moment nur einen Gedanken. Was Inuyasha konnte… konnte sie schon lange. „Kann es sein, dass Kagome mich nicht leiden kann?“, fragte Kikyo ihn, nachdem sie sich zu ihm ins Bett gelegt hatte. Sofort kuschelte sie sich an ihn. „Wie kommst du denn darauf?“, wollte er von ihr wissen. Schließlich konnte er nicht einfach ja sagen. „Sie ist immer so abweisend und abgehakt, wenn ich mit ihr spreche. Fast so als würde sie überhaupt nicht mit mir reden wollen“, gab Kikyo ihre Gedanken laut von sich. Inuyasha richtete seinen Blick auf sie und schaute ihr tief in die Augen. „Das bildest du dir nur ein!“, flüsterte er. Dabei beobachtet er Kikyo, wie sie leicht lächelte und seinen Lippen immer näher kam. „Da hast du wohl recht“, hauchte sie leise und verschloss vorsichtig seine Lippen mit ihren. Das Gefühl, das dieser Kuss in ihm aus löste, war süß und bitter zugleich. Und irgendwie konnte er sich nicht entscheiden welche Emotion gerade überwog. Er ließ sich einfach von Kikyo mitreißen. Auch wenn sein Herz dabei unangenehm schmerzte. „Herein spaziert!“, lächelte Hojo und hielt ihr die Tür auf, damit sie in die kleine Wohnung treten konnte. Zu ihrer Verwunderung hatte Kagome erfahren, dass Hojo bereits in einer eigenen kleinen Wohnung wohnte. Seine Eltern lebten zwar in der Nähe, jedoch wollte der junge Mann unabhängig sein. Er war mächtig stolz alles sehr gut zu meistern. Seine Wohnung war zwar klein, dafür ziemlich sauber und gepflegt. Im ersten Moment würde man wohl kaum glauben, dass hier ein gerade mal Achtzehnjähriger wohnte. „Wirklich hübsch hier!“, kam es begeistert über Kagomes Lippen. In dem hellen Raum schaute sie sich um. Vieles war in beigen und hellen Brauntönen gehalten. Die Möbel trugen eine schöne Holzoptik und wirkten durch die gläserne Front noch edler. „Danke. Willst du dich vielleicht setzten?“, schlug Hojo ihr vor. Er zeigte auf die hellbraune Couch. „Gern“, lächelte Kagome. Sie setzte sich auf die Couch und fuhr über den weichen Stoff. „Wirklich bequem“, kicherte sie und sah zu, wie Hojo zwei Gläser auf den Couchtisch stellte. „Da hast du recht. Wollen wir vielleicht noch einen Film schauen? Morgen ist doch sowieso schulfrei. Wir haben also Zeit!“, schlug Hojo anschließend vor und griff schon nach der Fernbedienung. „Hast du einen Wunsch?“ „Nein. Dreh auf worauf du Lust hast!“, meinte Kagome auf seine Frage. Sie hatte nicht vor ewig hier zu bleiben. „Ich hoffe, du magst Action!“, lachte er und drehte irgendwas mit Autos auf. „Passt schon!“ Gegen ein bisschen Romantik oder einen Krimi hätte Kagome zwar nichts, jedoch war Action genauso gut. Hojo legte die Fernbedienung beiseite und setzte sich nah zu ihr. Einige Zeit verfolgten die beiden nur den Film. Bis Hojo seinen Arm um sie legte und sie näher zu sich zog. Kurz sah Kagome auf Hojos Hand. Nur zu deutlich spürte sie seinen Druck auf ihrer Hüfte. Ihr Blick richte sich auf Hojo. Kagome merkte, dass er seinen Blick gar nicht mehr auf den Bildschirm gerichtet hatte. Stattdessen starrte er sie fast schon an. „Ich sollte wohl besser gehen“, flüsterte Kagome. Plötzlich fühlte sie sich gar nicht mehr so wohl alleine hier mit ihm. „Von mir aus kannst du auch hier bleiben“, flüsterte Hojo. Er drückte sofort seine Lippen fordernd auf Kagomes und presste seinen Körper fordernder an ihren. „Hojo bitte!“, hauchte Kagome angestrengt, nachdem sie es geschafft hatte seine Lippen von ihren zu lösen. „Du willst es doch auch!“, hauchte ihr Hojo erregt entgegen. Mit seinen Händen fuhr er ihre Taille hinauf zu ihrer Brust. „Hör auf, bitte!“, flehte Kagome ihn an. Sie versuchte sich gegen seinen Griff zu währen. „Komm schon. Langsam wird es Zeit, dass mehr läuft!“, forderte Hojo. Kräftiger drückte er sie auf die Couch. „Hör auf!“, schrie sie laut. Mit aller Gewalt drückte sie ihn von sich. Dass der Träger ihres Tops dabei riss, war ihr in diesem Moment völlig egal. Sie wollte nur noch hier weg und richtete sich eilig auf der Couch auf. Förmlich sprang sie auf und lief einfach los. Sie wollte weg von ihm, der eigentlich ihr Freund war. Fordernd lagen seine Lippen auf Kikyos. Er fuhr mit seiner Hand wieder ihren Körper hinauf. Die nackte Haut spürte er unter seinen Fingern. Inuyasha war immer noch hin und hergerissen. Wusste nicht, was richtig und was falsch war. Er wollte einfach Kagome etwas auswischen. Schließlich war sie auf Abstand gegangen und hatte ihn so gesehen verlassen. Sie hatte ihn damit unglaublich weh getan… und genau das wollte er ihr auch antun. Deshalb fuhr er mit seiner Hand zu Kikyos BH-Verschluss und öffnete diesen ohne Skrupel. Leicht musste er grinsen, als er ihre Brüste auf seiner erhitzten Haut spürte. Ein Lächeln, welches nur Sekunden später verschwand. Denn plötzlich wurde die Tür aufgerissen, sodass er sich eilig von Kikyo löste und eine Decke über sie zog. „Inu…“, kam es völlig außer Atem von Kagome, die mehr als zerzaust und mit kaputter Kleidung im Raum stand. Geschockt sah sie ihn an und verließ anschließend fluchtartig sein Zimmer wieder. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)