Geschwisterliebe?! von Miyu94 ================================================================================ Kapitel 26: Nicht einfach! -------------------------- Nicht einfach! Leise öffnete Kagome die Tür. Horchte erstmal, ob bereits jemand zu Hause war. Zu ihrem Bedauern hörte sie sofort ein Lachen. Seufzte leise und schloss langsam die Tür. Hatte gehofft, endlich mal wieder mit Inuyasha allein sein zu können. Kikyo hingegen hatte ihr diesen Plan gehörig versalzen. Sodass sie ein ziemlich echt aussehendes Lächeln aufsetzte und in das Wohnzimmer lief. „Hey ihr beide“, begrüßte Kagome die beiden Personen. Wurde sofort von zwei Augenpaaren angesehen. „Hey, Kags. Hast du Hunger? Mama hat uns was zu essen da gelassen. Wenn du willst mach ich es dir warm“, lächelte Inuyasha. Stand bei diesem Satz auch schon auf und lief an ihr vorbei. „Gern. Isst du mit mir?“, wollte sie wissen. Schließlich machte es allein nicht sehr viel Spaß. „Klar, Kikyo wollte sowieso gerade gehen“, teilte er ihr mit. Kagomes Blick wanderte zu Kikyo, die einen fassungslosen Blick aufgesetzt hatte. Langsam stand sie auf und lief an Kagome vorbei. „Ach wollte ich das?“, murrte Kikyo. Sie verschränkte ihre Arme vor der Brust und lehnte sich an den Türrahmen zur Küche. „Ja oder etwa nicht? Wir haben doch schon genug gelernt“, zuckte Inuyasha mit den Schultern. Schien nicht zu verstehen, dass Kikyo wohl auch noch etwas anderes im Kopf zu haben schien. „Als Paar muss man nicht immer lernen. Vielleicht verbringt man auch Zeit zu zweit miteinander? Schläft bei seinem Partner oder teilt Zärtlichkeiten miteinander“, stellte Kikyo klar. Kagome wurde schlecht bei dem Gedanken, was Kikyo da gerade andeutete. „Irgendwie habe ich das Gefühl, dass du das gar nicht mit mir willst?“, fuhr Kikyo ihn noch an. Sodass Inuyasha kurz zu Kagome blickte. „Wisst ihr was. Ich habe gar keinen Hunger mehr. Klärt das doch bitte ohne mich!“, entzog Kagome sich der Situation. Hatte sowieso keine Lust darauf zu hören, dass Kikyo mehr von Inuyasha erwartete. „Kikyo bitte. Das haben wir doch schon gefühlt hundert Mal durchgekaut. Ich will mir Zeit lassen. Sicher sein und nicht einfach Hals über Kopf mit dir schlafen“, gab Inuyasha ruhig von sich. Hatte sich genau überlegt, wie er Kikyo hinhalten konnte. Schließlich wusste Kikyo nicht, dass er bereits sexuell aktiv war. Das durfte sie genau genommen auch niemals erfahren. Würde Inuyasha dann wohl einen Kopf kürzer sein oder eben im Knast landen. „Ich dachte du bist dir sicher? Immerhin sind wir schon fast zwei Monate zusammen?“, fuhr Kikyo ihn jedoch weiter an. Schien überhaupt nicht gern zu hören, dass er warten wollte. „Ja schon… Aber eben noch nicht bei diesem Schritt!“, verteidigte er sich. „Man schläft doch mit niemanden einfach so. Da muss einfach alles passen. Gefühle, Stimmung und der Moment“, log er ihr vor. Wusste, dass es niemals den richtigen Moment mit Kikyo geben würde. „Na wenn du meinst!“, knurrte Kikyo. Sie löste sich vom Türrahmen und lief mit stapfenden Schritten in den Flur. Zog sich eilig ihre Schuhe an. „Hey jetzt sei nicht sauer!“, sagte er, nachdem Kikyo auch noch ihre Jacke angezogen hatte. „Ja ja… bis morgen“, funkelte Kikyo ihn noch einmal an. Riss die Tür auf und lief prompt in seinem Vater. Er hörte noch, wie sie sich entschuldigte. Sie lief einfach davon ohne sich noch einmal umzudrehen. Sein Vater richtete seinen Blick auf Inuyasha und zog fragend eine Augenbraue hoch. Dieser schüttelte jedoch seinen Kopf. Drehte sich um und rief noch einmal: „Frag lieber nicht!“ über seine Schulter. Ehe er wieder in die Küche lief. War doch auch ihm nun der Appetit vergangen. „Kommst du essen?“ Kagome richtete ihren Blick auf Inuyasha und sah ihn lächelnd an. „Klar. Dein Streit schon vorüber?“, fragte sie nach. Musste wirklich mit sich kämpfen sich ihre Freude nicht anmerken zu lassen. „Jein. Sie ist stinksauer. Ich weiß einfach nicht, wieso sie so verbissen darauf ist bei und mit mir zu schlafen“, seufzte Inuyasha. Kagome lief lächelnd auf ihn zu. Griff vorsichtig an seine Wange. „Du bist eben sehr attraktiv. Jede Frau würde dafür töten dir nah sein zu können. Vielleicht hat sie einfach Angst, dass du sie verlässt“, kicherte Kagome nun doch. Sie konnte einfach ihre Freude nicht mehr unterdrücken. „Tja… so ein Pech, dass ich die richtige Frau schon gefunden habe. Und dieser sehr gerne sehr nah bin. Da müssen sich die andern wohl anderweitig umsehen.“ Kagome verdrehte kurz ihre Augen, ehe sie kurz ihre Lippen auf seine drückte. „Tjaaa Kikyo eben auch!“, stellte sie klar. Griff nach seiner Hand. „Und jetzt lass uns gehen. Die anderen warten bestimmt schon.“ Dabei zog sie ihn langsam die Treppen hinunter. Schließlich wollte sie die andern nicht noch länger warten lassen. „Und seid ihr beide schon nervös?“, fragte Sesshomaru beiläufig. Schien wirklich daran interessiert zu sein, ob er aber auch Kagome schon Bammel vor dem Abschluss und den Aufnahmeprüfungen hatten. „Ein bisschen. Aber ich bin auch froh, es endlich hinter mir zu haben“, gestand Kagome ehrlich. War wohl einfach angespannt. Schließlich wollte sie unbedingt auf seine Schule wechseln. Wenn dies nicht klappte, hatte sie im Moment keinen Plan B. Er hingegen fühlte sich ziemlich gut. Hatte viel gelernt, nachgeholt und sich echt reingehängt. „Nope. Alles super“, lächelte er deshalb. Sah wie sein Vater skeptisch eine Augenbraue hochzog. „Sei dir da mal nicht so sicher. Du musst trotzdem alles geben. Schließlich hast du einen Traum. Und ohne das Studium kannst du das vergessen, Inuyasha“, erläuterte sein Vater ihm. Musste ihm dies doch nicht nochmal vor Augen führen. Schließlich wusste Inuyasha genau, dass sein Vater ihn niemals einstellen oder die Firma übernehmen lässen würde, wenn er sich nicht zu hundert Prozent einsetzten würde. „Schon klar“, flüsterte er deshalb ergeben. Wollte am liebsten das Thema wechseln, denn dieses Gespräch trübte gerade die Stimmung am Tisch. Seine Mutter schien das ebenfalls so zu sehen, da sie sich plötzlich räusperte. Zog somit die Blicke ihrer Familie auf sich. „Schluss jetzt. Wir haben etwas anderes viel wichtigeres zu besprechen. Ich habe mir schon ein paar Wochen darüber Gedanken gemacht. Ich denke, dass wir alle einer Meinung sind, dass es in diesem Haus nicht sooo schnell Nachwuchs geben soll“, wechselte sie das Thema. Inuyasha schwante schon jetzt nichts Gutes. Und auch seine Geschwister schienen diese Meinung zu teilen. Sie sahen ebenfalls ziemlich gepeinigt aus. „Mum bitte, können wir das Thema bitte sein lassen. Das gehört hier nicht her“, versuchte Kagome ihre Mutter zu bremsen. Diese schien dies jedoch anders zu sehen. „Warum denn nicht. Ihr seid alle erwachsen oder zumindest fast. Inuyasha und du habt eure erste Beziehung. Das Thema Verhütung ist hier ziemlich wichtig“, erklärte sie gefasst. Schaute erst ihn dann seine kleine Schwester an. „Mum bitte, Kagome hat recht. Das gehört hier nicht her. Außerdem habe ich überhaupt nicht vor hier irgendwas zu machen“, versucht Inuyasha sich hier rauszuholen. Trank ablenkend einen Schluck von seinem Wasser. Seine Mutter sah ihn kurz sprachlos an. Schien erst nicht zu wissen, wie sie reagieren sollte. „Wenn nicht hier, dann eben bei Kikyo oder sonst wo. Da ist es mir dreimal lieber, es passiert hier. Ich würde sagen Kondome für dich und für Kagome zusätzlich die Pille“, überlegte sie laut. Inuyasha spuckte ruckartig das Wasser zurück in das Glas. Musste mehrmals husten, da er sich ziemlich verschluckt hatte, als er die Worte seiner Mutter gehört hatte. Kagome klopfte ihm vorsichtig auf den Rücken. Schaute ihre Mutter ebenso geschockt an, während Sesshomaru schmunzelte und Rin kicherte. „Oh bitte. Können wir das ein andermal bereden. Das ist so peinlich!“, murmelte Kagome. War ganz rot im Gesicht und schämte sich sichtbar. „Aber…“ „Koshina bitte. Das ist wirklich nicht der richtige Zeitpunkt. Vor allem sollten wir das auch nochmal bereden. Kagome ist doch noch etwas zu jung sich einem Mann hinzugeben.“ Kurz blickte ihr Vater Kagome an. Sie schaute beschämt zur Seite. Schämte sich. Schließlich wusste ihr Vater nicht, dass sie dies bereits tat. „Na gut. Aber das Thema ist noch nicht vom Tisch“, murrte ihre Mutter. Schien vollkommen eingeschnappt zu sein. „Das ist mir klar“, flüsterte Kagome und atmete einmal tief durch. Hoffte, dass diese unangenehme Stimmung bald vorüber war. Schließlich genoss sie sonst immer die Abende, die sie mit ihrer Familie verbrachte. „Mum übertreibt echt!“, knurrte Inuyasha, als er in Kagomes Zimmer trat. Kagome legte ihr Buch zusammen, nachdem sie ein Lesezeichen eingesteckt hatte. „Sie macht sich sorgen“, versuchte Kagome ihm verständlich zu machen. Schien wohl darüber nachgedacht zu haben. „Ich meine… So unrecht hat Mum doch gar nicht. Wir wollen noch keine Kinder. Weder du noch ich können uns das im Moment leisten. Und sicher ist nun mal sicher!“, flüstere sie und richtete ihren Blick an die Decke. „Ach siehst du das so? Oder hat das vielleicht einen ganz anderen Grund?“, verschränkte Inuyasha die Arme vor der Brust. Hatte plötzlich einen ganz anderen Verdacht. „Inuyasha bitte!“, versuchte Kagome ihn zu beruhigen. Jedoch war er im Moment nicht gerade in Stimmung runter zu fahren. „Du willst doch nur mit Hojo schlafen. Gib es doch zu. Der Typ gefällt dir doch!“, fauchte er sie an. Konnte seine Wut einfach nicht mehr zurückhalten. Seit beinahe vier Wochen hörte er eine Schwärmerei nach der andern von seinem Kumpel. Musst immer wieder gegen den Drang ankämpfen ihn zu erwürgen. Schon allein, wenn er Kagome mit ihm zusammen sah. Wie selbstverständlich küssten sie sich. Liefen Hand in Hand durch die Stadt oder lagen zusammen auf der Couch. Etwas das ihm selbst mit Kagome nahe zu verwehrt war. Eine Tatsache die ihn gerade jetzt zum Kochen brachte. „Das ist nicht wahr“, verteidigete sich Kagome. Schien nun ebenfalls wütend zu werden. „Du hast auch eine Beziehung… könntest ebenso mit Kikyo schlafen! Und nur so zur Info…. Ich habe keinen Bock darauf, dass sie schwanger wird! Ich bin…“ Sie stoppte sich. Biss ihre Zähne fest aufeinander. „Vergiss es einfach. Du scheinst ja sowieso nur deine Meinung zählen zu lassen“, flüstere Kagome und senkte ihren Blick. Im Moment konnte sie ihm nicht in die Augen schauen. „Das war es dann also?“, kam es fassungslos über Inuyashas Lippen. „Wenn du meinst! Und jetzt raus aus meinem Zimmer!“ Wütend, fast schon drohend, stand Kagome auf. Lief auf ihre Zimmertür zu und öffnete diese. „Na perfekt“, murmelte Inuyasha ebenfalls und lief einfach aus ihrem Zimmer. Lies die Tür einfach offen stehen, interessiert es ihn doch schlicht weg nicht ob das sie offen stand. Die Person neben der Tür bemerkte jedoch keiner der beiden. Waren doch beide gefangen in ihrer Wut und eigenen Welt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)