Geschwisterliebe?! von Miyu94 ================================================================================ Kapitel 21: Niemals! -------------------- Niemals! Schnell zog Kagome sich ihre Schuhe an. Schnappte sich ihre Jacke und Tasche, um eilig das Haus zu verlassen. Inuyasha war noch in der Schule. Würde in dieser auch noch einige Stunden verbringen. Sodass sie eine Menge Zeit für sich hatte. Doch Kagome wollte diese nicht untätig verstreichen lassen. Hatte mit ihren Freunden ausgemacht, dass sie sich Treffen würden, um das Geschenk für Inuyasha zu bereden. Keiner hatte so wirklich Ahnung, was Inuyasha haben wollte. Achtzehn wurde man schließlich nur einmal im Leben. Es sollte etwas Besonderes sein. Zumindest wollte Kagome es für ihn. Würde allen ins Gewissen reden und am Ende hoffentlich das richtige Geschenk finden. Dass es nicht einfach werden würde, konnte Kagome sich schon denken. Schließlich waren die Jungs in der Clique alles andere als erwachsen. Spielten sich oft Streiche oder machten anderen Unsinn, welchen die Mädels nur schwer ertragen konnten. Kagome hoffte aber, dass es nicht allzu schlimm werden würde. Schließlich hatten sie nicht mehr ewig Zeit, um etwas zu organisieren. Damit den Tag für ihn perfekt werden zu lassen. Schnell hatte Inuyasha seine Bücher zusammengesucht. Hatte sich die Worte von seinem Vater zu Herzen genommen. Er wollte sich wirklich ins Zeug legen. Sein Bestes geben und war bereit auch sein Privatleben etwas runter zu schrauben. Hatte Kagome schon am Morgen mitgeteilt, dass er heute Nachmittag noch etwas in der Bibliothek lernen wollte und deshalb später kommen würde. Seine Freunde hatten ihn dafür nur belächelt. Hatten ihn aufgezogen und versucht von seinem vorhanden abzulenken. Doch er blieb eisern. Machte sich mit Sack und Pack auf den Weg in die Bibliothek. „Wir sehen uns Morgen Leute!“, verabschiedet er sich von seinen Klassenkameraden. Setzte schon einen Fuß auf die Treppe, also noch mal die Stimme von Hiten erklang. „Bist du sicher, dass du nicht mit willst? Komm schon. Vielleicht sind hübsche Mädels in der Bar“, versuchte er es noch einmal. Doch auch diesen Versuch würde Inuyasha abwenden. „Sorry Leute. Aber es ist mir echt wichtig. Außerdem interessieren mich die Mädels gar nicht“, lehnte er ab. War schon öfter mit den Jungs in der Bar. Spielte Billard mit ihnen und verbrachte den ein oder anderen netten Abend mit ihnen dort. Doch heute würde er sich nicht hinreißen lassen. Hatte ein klares Ziel vor Augen. „Also bis dann!“, winkte er ihnen nochmal. Lief ohne Kompromiss auf die Tür zu. Schließlich wollte Inuyasha unbedingt seinem Vater zeigen, dass er es schaffen konnte. „Hey Leute!“, begrüßt Kagome ihre Freunde, nachdem sie im Café ankam. In diesem trafen sie sich des Öftern. Hatten meist eine Menge Spaß zusammen. Doch heute sollte es einen ernsten Grund für ihr Treffen geben, weshalb sie sich schnell setzte und einen Notizblock auf den Tisch legte. „Hey“, wurde Kagome ebenfalls begrüßt. Erwartungsvoll lag der Blick der anderen auf ihr. Scheinbar vermuten sie, dass Kagome bereits einige Ideen hatte. „Also Inuyashas größter Wunsch ist das Auto… das bekommt er von Dad. Vielleicht könnten wir ein paar Kleinigkeiten dazugeben. Schutzengel, Duftbäume oder Tankgutscheine wären schon mal nennenswert“, fing Kagome deshalb einfach an. Schließlich hatten sie nicht ewig Zeit. „Laaaaaangweilig!“, zog Miroku ihre Ideen sofort ins Lächerliche. Die anderen Jungs hatten wirklich schwer zu kämpfen nicht loszulachen. „Langweilig also? Was für Ideen hast du denn?“, murmelte Kagome sofort. Schließlich wollte sie nichts Unnötiges für ihren Bruder oder besser gesagt Freund. „Wir Jungs haben uns schon ein paar Gedanken gemacht“, stellte Miroku klar. Richtete sich auf seinem Stuhl gerade auf und sah sie triumphierend an. „Inuyasha hat keine Perle… auch noch nie gehabt, also nicht richtig“, erklärte Miroku mit einem breiten Grinsen. Woraufhin Kagome zögernd nickte. Hatte so ein Gefühl, dass ihr das nächste nicht gefallen würde. „Wir haben entschieden, wir schenken ihm eine Nacht mit einer Göttin“, grinste Miroku triumphierend. Kagome verstand sofort was sie damit meinten. Sah entsetzt zu ihrem älteren Bruder, der ihrem Blick sofort auswich. „Das ist nicht dein Ernst, dass du da zugestimmt hast Sess!“, fauchte sie ihn sofort an. Fand es gar nicht toll, was sie geplant hatten. „Er hat gar nichts gesagt. Das haben wir allein entschieden!“, fuhr Koga dazwischen. Sodass sie angewidert ihren Blick auf ihn wendete. „Und ihr glaubt, wenn ihr ihm eine Hure gönnt, dass er sich freuen würde?“, knurrte Kagome förmlich. Das widerliche Grinsen der Jungs brachte sie beinahe zum Erbrechen. Auch die anderen Mädchen schienen mehr als mit sich zu kämpfen zu haben. „Hey… welcher Mann wünscht sich das nicht? Das haben alle zum Achtzehnten beko...“ Miroku stoppte den Satz, als er mitbekam, was er gerade gesagt hatte. „Alle?”, hakte sofort Sango nach, die bereits die Faust geballte hatte. Nicht weniger als Ayame die seit einigen Wochen Kogas Freundin war. „Also… nur die Singles… alle anderen natürlich nicht!“, verteidigte Koga sich sofort. Sango hingegen schien ihnen kein Wort zu glauben. Bekam Miroku doch nur Sekunden später eine schöne Ohrfeige, die seine Wange richtig zum Leuchten brachte. Sango schien auch nicht mehr weiter mit ihrem Freund reden zu wollen, da sie beinahe Fluchtartig das Café verließ. Einem Beispiel den Kagome folgen wollte. Doch vorher wollte sie etwas klar stellen. „Wenn ihr das macht. Bin ich raus. Dann könnt ihr in Zukunft ganz auf uns Mädels verzichten!“, knurrte Kagome verachtend. Stand anschließend auf und lief zusammen mit Ayame davon. Kagome musste erst mal runter kommen, bevor sie ihre eigentlichen Freunde wiedersehen wollte. Nachdem Inuyasha sich in die Bibliothek zurückgezogen hatte, suchte er sich einen freien Platz und widmete sich ganz seinen Unterlagen. Zumindest bis er ein leises räuspern hörte. Sein Blick richte sich daraufhin auf die Person, die auf sich aufmerksam gemacht hatte. „Kikyo…. Bist du auch zum Lernen hier?“, fragte er sie leise. Lächelte sie jedoch an. „Ja. Kann ich mich vielleicht zu dir setzten?“, fragte das junge Mädchen schüchtern. Hatte einen leichten Rotschimmer auf der Nase. „Natürlich“, stimmte er zu. Räumte schnell ein paar seiner Bücher zusammen. Das Mädchen nahm sofort Platz. Legte ihr Buch auf den Tisch und schaute ihn eine Weile stumm an. „Stimmt etwas nicht?“, wollte er daher von ihr wissen. Schließlich schien sie keine Anstalten zu machen ihn anzusprechen. „Du scheinst ziemlich eifrig zu sein. So kenne ich dich gar nicht“, lächelte Kikyo und schien es ziemlich amüsant zu finden. „Ich muss dringend meine Noten verbessern. Und deshalb muss ich so viel wie möglich nachholen“, erklärte Inuyasha ihr. „Verständlich, wenn man bedenkt wie brav du den Unterricht gefolgt bist!“, lachte Kikyo nun leise. Schließlich wusste sie nur zu gut, wie eifrig er dem Unterricht gefolgt war. Sie saß doch seit dem neuen Schuljahr neben ihm. „Und klappt es gut?“, wollte sie interessiert von ihm wissen. Deutete auf eines der Bücher. Biologie war noch nie sein Fach gewesen. Weshalb Inuyasha sich vor allem auf dieses konzentriert hatte. „Leider nein“, gestand er seufzend. Bei all seinen Bemühungen, die er sich machte, wollte absolut nichts in seinem Kopf bleiben. „Ich mach dir einen Vorschlag. Ich könnte dir helfen. Wenn du willst, packen wir unsere Sachen und gehen zu dir. Ich versuch dir alles zu erklären und wer weiß… vielleicht hilft dir deine gewohnte Umgebung beim Lernen“, schlug die junge Frau vor. Kurz überlegte er, denn Kikyo war gut in der Schule. Bestimmt konnte sie ihm das ein oder andere erklären oder ihm Tipps geben. „Gern“, lächelte er deshalb und fing schon an die Bücher zusammen zu sammeln. Auch Kikyo stand auf. Trug ein wunderschönes Lächeln auf ihren Lippen. Sodass sein Blick kurz auf diesen Haften blieb ehe er seinen Blick löste und seine Bücher zurückbrachte. „Sango warte!“, rief Kagome ihrer besten Freundin hinterher. Lief ihr mit Ayame seit dem Verlassen des Cafés nach. „Er ist so ein Idiot“, blieb das junge Mädchen stehen. Hatte Tränen in den Augen, als sie sich zu ihren Freundinnen umdrehte. „Das wissen wir doch. Sie sind allesamt Idioten“, stimmte Ayame ihr zu. Mit Sicherheit war sie auch über diese Worte verletzt. Kagome ging es nicht anders. Inuyasha hatte nie erwähnt wo sie hingingen. Oder welche Überraschung die Jungs immer hatten. Sodass auch sie sich hintergangen fühlte. Ihren Unmut schluckte sie herunter, schließlich brauchte ihre Freundin sie jetzt. „Am besten wir lassen die Jungs einmal so richtig schön links liegen. Die werden schon lernen, dass sie mit sowas bei uns nicht weit kommen!“, kam es grinsend von Kagome. Eigentlich waren sie mittlerweile alle in festen Händen. Würden merken, dass solche Aktionen nicht unbedingt klug waren. „Weißt du was, Kags… du machst alles richtig. Genieße das Singleleben und schenke keinem Kerl dein Herz!“, murrte Sango. Wischte sich die Tränen aus den Augen. „Wenn du meinst!“, lächelte Kagome. Konnte zwar ihre Freundin trösten… doch ihr eigenes Herz wurde bei den Worten von Sango ganz schwer. Konnte sie doch nicht glücklich über ihre Beziehung sprechen, wie Sango und Ayame noch vor ein paar Tagen. Seufzend ließ Inuyasha sein Buch fallen, sodass es in seinem Gesicht lag. War vollkommen fertig von den ganzen Dingen, die Kikyo ihm versuchte zu erklären. Sie hatten sich in sein Zimmer zurückgezogen. Saßen beziehungsweise lagen auf seinem Bett. „Na schon Schluss für heute?“, kam es amüsiert von Kikyo. Sie war wirklich eifrig. Fokussiert und streng. Doch sein Kopf hatte seine Grenzen erreicht. Er hatte Kopfschmerzen und wollte keinen Satz mehr über Biologie von ihr hören. „Ja. Schluss aus und vorbei!“, murrte Inuyasha. Zog das Buch von seinem Kopf. „Einverstanden. Morgen wird aber wieder eifrig gelernt!“, lachte sie. Woraufhin seine Augen rollten. Klar wollte er alles für ihren Trip tun. Jeden Tag jedoch so angestrengt zu lernen weniger. „Solang du mich am Wochenende verschonst!“, lachte Inuyasha. Wollte er doch gewiss nicht nur lernen. „Ok. Aber unter der Woche helfe ich dir. Ich muss jetzt auch wirklich los. Wir sehen uns morgen.“ Kikyo stand von seinem Bett auf. Inuyasha tat es ihr gleich. Er wollte sie noch zur Tür bringen. „Ich bringe dich noch runter“, erklärte er ihr. Machte sich mit Kikyo zusammen auf den Weg nach unten. Er sah der jungen Frau dabei zu, wie sie ihre Schuhe anzog. Sich ihren Rucksack um die Schulter hing. „Also dann, bis morgen“, verabschiedet sich Kikyo. „Bis morgen“, kam es lächelnd von ihm. Inuyasha öffnete die Tür. Sah sofort in die verwirrten Augen von Kagome, die wohl gerade den Schlüssel in das Schloss stecken wollte, da sie diesen noch in ihrer Hand hatte. Beinahe starr sah sie auf die junge Frau, die gerade im Begriff war zu gehen. „Hallo. Schön dich wieder zu sehen“, freute sich Kikyo scheinbar über den Umstand. Schließlich hatten sich die Mädels schon öfter am Schulhof gesehen, wenn Kagome ihn abgeholt hatte. „Ja, wirklich schön“, kam zögernd Kagomes Antwort. Schaute kurz auf Inuyasha anschließend wieder zu Kikyo. „Ich muss jetzt auch los. Bis morgen, Inuyasha“, verabschiedet sich Kikyo nun endgültig. Lief langsam an Kagome vorbei, die ihr etwas verwirrt nachsah. Ihren Blick von ihr abwendete und wortlos an ihm vorbei lief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)