Drache von Quinzie ================================================================================ Kapitel 1: Vor langer Zeit schnitt ein Monster ihre Flügel ein…. ---------------------------------------------------------------- //***Manchmal denk ich, ich bin wie der Mond. Das in mir eine dunkle Seite wohnt. Ich verberge diese Seite so gut ich kann hinter einem sanften Lächeln, meiner ruhigen Art und einer Gelassenheit die kaum zu weichen scheint. Keiner vermutet hinter meinen Freundlichen blauen Augen, das Monster, was ich in Wahrheit bin. In mir ist dieses Gefühl, sie alle zu täuschen, auch wenn ich das gar nicht tue. Es kennen nur einfach nicht mehr viele diese Seite in mir. *** Ständig denke ich daran. Wie ich einmal gewesen bin und wie viel Leid durch mich verbreitet wurde. Warum kommen mir am Abend diese unschönen Gedanken? Zwischen all den Perlen am Himmel, die den Himmeln erstrahlen lassen, wirken solche Gedanken fehl am platzt. Sie ruinieren den klaren Himmel, der sich von meinem Fenster aus präsentiert. Sie zerstören die Stille und meine innere Ruhe. Die Augen von Fenster wieder abgewandt, schreite ich weiter durch den Raum. Ich weiß, dass ich schon lange nicht mehr diejenige bin, die ich einst gewesen bin. Yachiru Unohana ist nur noch eine Erinnerung die mich begleitet und schlaflose Nächte beschert. Ich weiß das meine Gedanken nur Hirngespinste sind. Nichts weiter, als Unsicherheit. Trotzdem, diese Nacht bleibt wieder der schlaf aus. Somit waffne ich mich mit einem beruhigenden Tee aus verschiedensten Kräutern. Es war eine eigene Mischung, die den Geruch von Lavendel besitzt und selbst meine unruhigen Nerven milde stimmt. Mit einem müden Gähnen und einer Decke über die Schulter aus dem Kommandantenquartier, setzte ich mich vor diesem auf die Veranda. Trotzdem gibt es jemanden der in dieser Nacht unruhiger ist, als ich. Meine Vizekommandantin kommt aus ihrem Quartier und scheint wieder einen ihrer berühmten Albträume gehabt zu haben. Ihr graues Haar steht in allen Himmelsrichtungen ab und sie trägt einen weißen Kimono den sie zum Schlafen benutzt. Zugleich fehlen so wohl ihre Ohrringe, als auch ihr kleiner Haarschmuck. „Kommandantin, sie sind ja noch wach?”, meinte Isane mit einem gesenkten Kopf und grübelnder Miene. Ich lächle sanft und reiche ihr den Tee, der eigentlich für mich bestimmt ist. „Ja für ein kurzen Moment, ich genieß den Abend”, mein Blick bleibt weiter geradeaus, als ich das sage. Mit einer Handbewegung lade ich sie ein, sich zu mir zu setzten. Sie tut es und lehnte ihren müden Körper an mich. „Danke Kommandantin”, flüstert sie und nimmt einen kräftigen Schluck von ihrem Tee. Solche Momente lassen all die schatten in mir Verschwinden und zauberten ein kleines, entspanntes Lächeln auf meinen Lippen. So sitzen wir hier und genießen die klare Nacht, so wie das zirpen einiger Grillen. Die leise Melodie des Abends lässt uns noch an Ort und Stelle einschlafen. Ich leg die Decke über uns und dann waren wir im Land der Träume. ** Allein. Ich stehe allein in den Versammlungsraum der Kommandanten. Ein Weißer Haori landet auf den hölzernen Boden. Blut verschmiert und an den Ärmeln zerrissen. Ein Stimmenwirrwarr bricht über mich hinein, ohne dass ich auch nur ein Ton verstehen kann. Seine Augen starren mich an. Fast schon stecknadelgroße Pupillen in denen der Teufel steckt. Dieses freudige Zittern in mir… Es erinnert mich an den Moment, als er gekommen ist, um sich den Posten eines Kommandanten zu holen. Genau derselbe Blick. Genau dieselbe Freude, die durch meinen Körper fährt. Diese Illusion von uns beiden. Er kommt auf mich zu, sein Schwert tippte immer wieder auf seine Schulter und dieses Horrorhafte Lächeln zeigte mir die Freude auf einen Kampf. Ich erinnre mich so oft an diesem Tag zurück, sehnte mich mit ihm die Schwester zu Kreuzen. Es hat jedoch nicht mal einen weiteren Tag gedauert, bis der Generalkommandant entschied, es sei zu gefährlich, wenn wir kämpfen. Es weckt in ihm Kräfte, die unterdrückt gehören. Yamamoto sah ihn als Bedrohung, wenn er das Bankai erreicht. Trotzdem ist in mir noch dieser Wille gegen ihn zu kämpfen und das spür ich in den Moment. In der Realität sind wir zu dem Zeitpunkt nicht allein. Die anderen Kommandanten waren in aufruhe, als er hineinstürmt und uns den Tod seines Vorgängers präsentiert. Sein stacheliges schwarzes Haar verleihen ihn den letzten Schliff eines Barbaren. Kenpachi Zaraki steht nur noch ein Wimpernschlag von mir entfernt. Dieses Geräusch von sanften Glöckchen hüllt mich wie eine decke ein. Auch wenn ich weiß, dass es nie so gewesen ist, ist es doch einer der schönsten Erinnerungen. So, als hätte ich ein Freund nach langer Zeit wiedergetroffen. Steif, keiner meiner Glieder bewegte sich auch nur einen Zentimeter. Erst der versuch mein Herz zu durchbohren, macht mich wieder lebendig und lies mich Minazuki ziehen. Retten tut mich ein Sprung nach hinten, der aber an eine Wand endet. Der nächst Schlag kann ich dann mit meinen Zanpakuto abfangen, in dem ich mich gegen Sein Schwert auflehne, mit beide Händen am meines. Eine Hand lag dabei auf die klinge von Minazuki. Er nimmt mir den Gegendruck und will von rechts oben zuschlagen, aber schnell duckte ich mich weg und ramme meine Klinge in sein Schulterblatt von hinten rein. Sein Gesicht zeigt nicht mal den Anflug von Schmerz und geschwind hatte er sich umgedreht und ich musste wieder Blocken. Dieser wunderschöne Traum wird plötzlich verschwommen. ** Wenige Stunden nach dem Aufwachen, scheuch ich meine Komplette Einheit durch die Gegend. Isane und ich rennen auch wie die Wilden durch die Gänge um von einem Patienten zum nächsten zu kommen. Heute hat die 11 malwieder einer ihrer “guten” Tage und ist der Meinung mal “richtig” Trainieren zu müssen. Das heißt, die halbe Einheit liegt blutig bei uns. Darüber kann ich einfach nur den Kopf schütteln. Zur späten Mittagsstunde scheint sich der Trubel endlich gelöst zu haben. “Sie sollten mal ein ernstes Wort mit Kommandant Zaraki reden”, grummelt Isane wütend, die mit einem ganzen Haufen an Papierkram zu mir aufschließt. Ein leichtes Schmunzeln entfleucht mir, aber ich schüttelte den Kopf. “Er ist einfach unbelehrbar und vor allem kontrolliert er seine Einheit nur selten, sie machen einfach ihr eigenes Ding”, mit erhobenem Haupt öffne ich den Behandlungsraum, wo mein, hoffentlich, letzter Patient des Tages, sitzt. Für eine Sekunde bleibt meine Hand an der Tür hängen. Der spirituelle Druck ….. Er kommt von Kenpatchi? Bevor ich hineingehe, wandert ein Auge auf die Akte. Es macht mich fassungslos zu sehen, dass es seine ist. Isane bemerkt diesen kurzen Ausrutscher meinerseits nicht. Was mich erleichtert ausatmet lies. Er sitzt auf der Kante der liege, leicht nach vorn gebeugt und die Hände im Schoß. Sein Gesenktes Haupt hob er nicht mal, als ich den Raum betrete. Isane schickte ich gleich wieder Weg, da er nicht groß verletzt ist, was mich stutzig macht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)