Soft Spot von WeißeWölfinLarka ================================================================================ Kapitel 6: Ich dekoriere besoffene Freunde – ist zwar gemein, aber leider geil ------------------------------------------------------------------------------ „Jo, schön, dass ihr zu Vanjas Geburtstag gekommen seid!“, begrüßte ein vollmundiger Bariton die Partygäste. Wie schon so oft war Ivan in der Funktion des Gastgebers heillos überfordert, weil er versuchte, an allen Enden gleichzeitig zu frönen, weshalb Sergei diese Rolle übernahm. Und in ihrer Vierer-Freundschaft war zumindest drei von ihnen klar, dass Sergei einfach beinhart der Gastgeber war; auch wenn er nicht die Party ausrichtete. Besagter begrüßte die Neuankömmlinge mit jovialen Händeschütteln rechts und links, deutete hinter sich: „Ihr könnt die Jacken da auf Vanjas Stuhl legen, was wollt ihr trinken?“ Er listete eine Reihe an Getränken auf, mit Betonung auf „Vanjas Bier“ und anderem guten Stoff. Dabei betonte Sergei stets Ivans Leistungen, um den Fokus auf den eigentlichen Gastgeber zu lenken. „Es gibt auch etwas zu essen. Vanja hat auch Salat vorbereitet!“ Natürlich hatte Sergei für guten Stoff gesorgt. Zumindest was in seinen Augen als „guter“ Alkohol durchging: Whiskey. Nicht Boris‘ erste und schon gar nicht seine letzte Wahl. Um diese Sorte machte er einen großen Bogen. Und sowieso, wenn ein Kampf bevorstand, für den so viel Geld auf der Kippe stand, trank er nicht. Ivan hatte sich im Einverständnis der Vermieter und Nachbarn den Garten gekapert, um Grillen zu können. Bei den Temperaturen wäre eine Drinnen-Party nicht so angenehm gewesen – und Grillen konnte man ohnehin draußen besser als auf dem Balkon. Sergei hatte einen Ardbeg mitgebracht. Laut seiner Expertise schmeckte der nach Rauch und einem Mix aus Schokolade, Toffee und Zimt. Boris glaubte ihm – er hatte ihn nie selbst probiert. Allein der strenge Duft nach Torf und Rauch mit dem Whiskey-eigenen Geruch löste ihn ihm einen Würgereiz aus. „Ach, die Flasche ist schon fast leer, ich hole nachher eine neue.“ Sergei öffnete den Verschluss und tupfte sich spaßeshalber mit dem Korken an seinen Hals wie mit einem Parfümzerstäuber. Seine Freundin Mathilda lachte und goss den umstehenden Gästen ein. „Ich finde das sehr attraktiv, wenn Männer nach gutem Whiskey riechen.“ Sie zwinkerte Sergei zu, bevor sie mit allen einen Toastspruch auf Ivan gab, ehe sie erstickt aufschrie, weil Sergei sei um die Mitte packte und auf seinen Schoß zog. Kichernd vergrub sie ihr Gesicht in seiner Halsbeuge, wo sie kleine Küsse verteilte. Ihre roségoldenen Locken kitzelten Sergei dabei an seinem schnittigen Bart. Kopfschüttelnd wandte Boris sich ab. Er sah sich in der Runde um, ob er sich zu jemandem gesellen konnte, den er kannte. Da war Ivan selbst, der aber damit beschäftigt war, mehrere Nachzügler zu begrüßen. Da war Yuriy – der Kai tatsächlich mitgebracht hatte. Sie saßen etwas abseits mit ein paar Kommilitonen von Ivan im Gras und schienen sich wohl zu fühlen. Nach einem kurzen Blick auf die Uhr entschied er sich, den Grill anzufeuern. Als designierter Nicht-Trinker hatte er die ehrenvolle Aufgabe des Grillmeisters übernommen.   „Hey, Borya!“, kam es da von Ivan und das Geburtstagskind kam zu ihm herüber gelaufen. „Ich hab vergessen, der Nachbarin Bescheid zu sagen. Kannst du das eben machen? Yura meinte, du wärst mit der ‚per Du‘!“ Boris‘ Blick glitt kurz zu der Sitzrunde im Gras. Er erkannte aus der Ferne das Gesicht einer Bekannten aus seinem Boxclub und erinnerte sich an die letzte Party mit ihr. Die war schon etwas länger her. Damals hatte sie zugelassen, dass er alle ihre Tattoos zählen durfte. Überall. Jetzt kannte er sie mittlerweile alle – Es sei denn, sie hatte ein neues. Wenn sie hier war, durfte es also lustig zu werden. Boris hatte die Kohlen bereits zum Rauchen gebracht. Und alle seine Freunde waren irgendwie mit irgendwas anderem beschäftigt – oder irgendwem. „Und wer macht den Grill?“, fragte er beiläufig, während er beobachtete, wie sein Bruder lachend in Kais Seite stieß und ihn damit beinahe zu Fall brachte. Ivan reckte stolz das Kinn: „Ich natürlich!“ Boris linke Augenbraue wanderte vielsagend nach oben. „Und wer begrüßt deine Gäste?“ „Boah, Boris Borisowitsch, du kannst echt ein Specht im Arsch sein! Ist doch voll super, wenn ich am Grill bin und die letzten Nachzügler hier begrüße, können die sich gleich ne Wurst mitnehmen! Ich bin voll schlau und organisiert und so!“ „Na gut, du Schlaumeier. Hier hast du die Zange. Für die Zukunft empfehle ich dir aber, die Nachbarn vorher zu informieren, nicht, wenn die Party schon im Gange ist. Kommt nicht so gut!“ „Was meinst du, warum ich dich hinschicke“, murmelte Ivan, als Boris abdrehte und durch die Seitengasse nach vorne lief, um bei Irma von Landsberg zu klingeln. „Guten Abend, Frau Irma“, begann er, als sie die Tür öffnete, „mein trotteliger Freund hat Geburtstag und versäumt, Ihnen Bescheid zu geben, dass es vielleicht lauter werden könnte.“ „Dein Freund scheint etwas vergesslich – dabei ist das doch das Privileg der Alten!“ Sie schien kurz nachzudenken. „Komm mal in fünf Minuten zum Zaun hinten im Garten. Ich glaub, ich hab da eine Kleinigkeit für deinen Freund.“ „Aber das ist nicht nö-“ Bevor er seinen Satz beenden konnte, hatte sie ihm die Tür schon ins Gesicht geschlagen. Schulterzuckend kehrte er zu den Feiernden zurück. Er schnupperte den kräftig-zünftigen Geruch von Bratwurst und anderem saftigen, würzig marinierten Grillgut und verwünschte seine strikte Diät. Mit einem Auge schielte er auf eine Tupperdose auf dem Tisch neben dem Grillzangen schwingenden Geburtstagskind, in der kaum gesalzener Reis, grüne Stangenbohnen und etwas Geflügel lagen. Die letzte Mahlzeit für den heutigen Tag. Eigentlich dürfte er nicht mal das Alkoholfreie trinken, das Sergei ihm vorhin in die Hand gedrückt hatte. Aber irgendwo musste er eine klitzekleine Ausnahme machen. Seine Waage würde ihn morgen schelten, aber es sollten wirklich nur zwei werden; den Rest des Abends würde er Wasser trinken. Was tat er nicht alles für den Sport! „Boris, mein Junge, komm kurz rüber!“ Wie versprochen stand Frau von Landsberg am Gartenzaun und winkte ihm. Also trottete er zu ihr herüber. „Ich weiß nicht, was ihr jungen Leute heute so trinkt, aber ich denke, mit etwas Hochprozentigem kann man nicht allzu falsch liegen, was meinst du?“ Sie zeigte Boris eine Flasche Rum. Er lachte kurz. „Nein, damit liegen Sie sehr richtig. Vanja steht mehr auf Rum. Er macht die… sagen wir, giftigsten Mischen, wenn Sie verstehen…“ Boris steckte sich zwei Finger in den Mund und pfiff einmal laut und kurz ein Crescendo. Mehr brauchte es nicht, denn irgendwie hatten sie sich untereinander so konditioniert, dass sie diesem Ruf automatisch folgten. Vanja tauchte an Boris‘ Seite auf und schnappte mit der Grillzange vor dessen Nase. Boris schlug unwirsch, aber leicht gegen seinen Arm. „Ебанько[1]. Lass das und zeig dich mal von deiner besten Seite.“ Verwundert sah Ivan zu Irma von Landberg, die ihm als gute Nachbarin als Geschenk überreichte. „Es ist nur eine Kleinigkeit, aber ich wünsche einen wunderschönen Geburtstag!“, erklärte sie freundlich. Ivan bedankte sich aufrichtig; der Flascheninhalt war sehr begehrt. „Das wäre nicht nötig gewesen. Dafür trinken Sie aber einen mit uns! Und haben Sie auch Lust auf ein Würstchen?“ Im selben Moment schlug Boris ihn wegen Ivans Wortwahl und unfreiwilliger Anspielung gegen die Schulter. „Aua, spinnst du?!“, entrüstete sich der Jüngere und rieb sich die schmerzende Stelle. Etwas verdutzt über Boris‘ Reaktion starrte Irma die beiden an. Dann lachte sie kurz auf, als sie es auch verstand. Dieser Bub… Ihre bejahende Antwort unterbrach das Gezänk der beiden und Ivan verschwand, um für ihr leibliches Wohl zu sorgen. Er kam mit drei gefüllten Pinnchen und einem Pappteller mit Würstchen und Ketchup zurück. „Danke, für mich nicht“, lehnte Boris den angebotenen Wodka ab, „den kannst du Yura andrehen, oder besser Kai. Wird sicher lustig, wenn der mal etwas aus sich rauskommt.“ Irma und Ivan stießen miteinander an und Irma leerte ihr Glas in einem respektablen Zug. Nach ein paar weiteren Nettigkeiten wurde Ivan als Gastgeber verlangt und er zog wieder von dannen; aber nicht, ohne ihre Nachbarin zu Nachschlag vom Grill eingeladen zu haben. „Wie kommt es“, fragte Irma zwischen zwei Bissen, „dass du nicht mittrinkst? Nicht, dass du einen Grund bräuchtest, mein Lieber, aber unsere Begegnung war ja irgendwie eine Fügung alkoholischen Ursprungs… Ich nahm an, du bist dem nicht abgeneigt?“ Boris zuckt mit den Schultern und nahm einen Schluck aus seiner Flasche. Er lehnte sich an den Zaun, der an dieser Stelle von einem Rohr für ihre Gartenbewässerung verstärkt war. „Ich habe bald einen wichtigen Boxkampf, da muss ich mich an einen strengen Ernährungsplan halten. Wie sagt man, mein Körper ist ein Tempel? Jetzt mehr als sonst.“ „Hast du solche Kämpfe öfter?“ „Nein, ich bessere gerade ein wenig meine Finanzen auf. Es ist schnell verdient, wenn ich in den Ring steige. Ich will ja nicht angeben, aber vor mir erzittern viele Gegner.“ Er hob seinen rechten Oberarm, der ihr zugewandt war, und flexte seinen Bizeps. Irma schmunzelte über seine kleine Show und nickte wohlwollend. „Es wäre töricht, dich zu unterschätzen.“ „Ganz genau.“ Genüssliche verspeiste Irma den Rest ihres Würstchens und ihre Gedanken sprangen zurück zu Boris’ voriger Offenbarung. „Wenn du dein ‚Taschengeld‘ aufbessern willst, sag mal, hättest du Interesse daran, regelmäßig bei mir als Gärtner zu arbeiten? Ich schaffe den Garten nicht allein und es müsste jemand regelmäßig hier was tun.“ Überrascht schaute Boris sie an, dann glitt sein Blick über den Garten seiner Nachbarin. Als er weiter schwieg, ergänzte diese: „Natürlich wirst du angemessen entlohnt. Wie klingen 15 Euro die Stunde? Und je nachdem, was anfällt, z. B. Hecke schneiden, falls du dir das zutraust, zahle ich nach Metern drauf? Mir ist einfach nur wichtig, dass sich jemand um meinen Garten kümmert, auf den ich mich verlassen kann. Ich suche da schon länger und du hast dich bei deiner quasi Probearbeit sehr bewährt.“ Boris würde lügen, wenn er sich gerade nicht völlig überrumpelt vorkam. Er versuchte im Kopf zu überschlagen, inwiefern sich das für seine Miete und die Nachzahlung rentierte. Bei etwa zwei Stunden pro Woche hätte er im Monat 120 Euro mehr zur Verfügung. Das könnte ihm schon sehr nützlich sein – bei sehr geringem Aufwand. Zumindest sein letztes Tattoo könnte er dann abbezahlen. Wenn er dann alle seine Schulden los war, könnte er es vielleicht dann im nächsten Jahr endlich schaffen, nach Kirow zu fliegen, um das Grab seiner Familie zu besuchen. Dafür müsste er nur noch ein bisschen zurücklegen… „Aber ich wollte dich jetzt auch nicht überfahren; tut mir leid! Du kannst es dir überlegen. Ich wollte es dir nur angeboten haben.“ „Ich mach’s.“ Die Anzeigen aus der Zeitung hatten nichts gebracht und die Zeit wurde knapp. „Wirklich? Danke dir. Wenn es dir recht ist, möchte ich dich gern bis zum Winter verpflichten.“ „Geht klar; dann habe ich auch eine gewisse Kontinuität.“ „Und Sicherheit. Normalerweise hätte ich vorgeschlagen die Abmachung mit nem Kurzen zu besiegeln, aber das fällt ja raus.“ Boris grinste: „Ein fester Händedruck sollte auch ausreichen.“   Im anderen Teil des Hinterhofes hatte sich um Yuriy, Kai, Sergei und Mathilda eine kleine Runde gruppiert. Sie fachsimpelten, angetrieben durch hochprozentigen Tankstoff, über verschiedene Muskelfähigkeiten. Wie sie dahingekommen waren, konnte Yuriy nur noch vage vermuten, irgendwer hatte Dwayne „The Rock“ Johnson erwähnt, daraufhin fiel der Filmtitel Baywatch, in dem Zusammenhang auch die „Abs“ von Zac Efron – und eins führte zum anderen. Yuriy griff zu einer neuen Flasche Cola und Kai hielt ihm ihre Becher hin. „Zac Efrons Muskeln sind hübsch. Aber sind sie auch funktional?“, warf jemand in den Raum. „Hast du den Film gesehen? Der hangelt sich da von Gerüst zu Gerüst, natürlich sind sie funktional!“ „Vielleicht ist er auch einfach der Typ ectomorph?“, schlug Kai vor. „Was soll das sein?“ „Na ja, so jemand wie… hm, Yura. Yura ist vom Körpertyp eher ectomorph: Lang, schmal gebaut, eher magere Muskelmasse…“, fing Kai an. „Oh, liebreizend, du weißt mit Worten umzugehen“, neckte Yuriy ihn. „Ich meine, einen geringeren Körperfettanteil. Dir als Körpertypus fällt es schwerer, dass dein Aufbau von Muskulatur auch nach außen hin sichtbar wird, weil sich das Volumen deiner Muskulatur halt eine relativ große Oberfläche verteilen muss.“ „Weil er so ein langer Lauch ist“, fiel Sergei grinsend ein. „Du kriegst gleich nen Lauch an den Kopf, Freundchen!“, fauchte Yuriy zurück. „Naaa, aber Zac Efron ist kein Lauch wie Yuriy – nichts für ungut, Yura“, schaltete sich Mathilda nun ein, woraufhin Yuriy empört den Mund öffnete und schloss. „Nein, er und The Rock sind beides vielleicht mesomorphe Typen? Optimale Voraussetzungen für einen athletischen Körper haben beide und sie bilden beide von der Statur her ein V: breite Schultern, eher schmalere Hüften und gut trainierte Schenkel. Sie sind… buff.“ Es ging eine Weile hin und her, in der verschiedene Sportler nun hinzugezogen und ihre Athletik verglichen wurden. „Aber, aber!“, riss nun Palina, eine Freundin von Boris aus dem Boxclub, den Gang der Unterhaltung auffordernd an sich. Sie und die anderen Jungen kannten sich außerdem von regelmäßigen Feiern, so dass Ivan sie auch eingeladen hatte. „Boris! Boris ist buff!“, erklärte sie, schwankend vor Promille. „Und er ist so einer, der phasenweise diätet, damit die Muckis gut zur Geltung kommen. Aufbauphasen und wie auch immer die anderen Phasen heißen. Schaut!“ Sie deutete auf den Grill, wo Boris gerade seine geleerte Tupperdose schloss und die letzten glühenden Kohlen zum Abklingen brachte. Sergei rief ihn herbei und bei seinen Freunden angekommen, zog Palina sich an seinem Arm nach oben. Sie machte eine ausladende Geste über seine Gesamterscheinung. „Sein Körper ist ein Projekt!“ Allgemeines Nicken und teilweises Staunen. „… Palina, objektivierst du mich?“ „Nur der Verehrung wegen! Wir bewundern dich und dein Durchhaltevermögen!“ Wieder einstimmiges Nicken. „Mein Körper, mein Tempel“, zitierte Yuriy ihn grinsend. „Ihr seid betrunken, alle zusammen.“ „Und du bist bloß neidisch, dass du nicht mittrinken kannst.“ „Dafür werdet ihr neidisch sein, wenn ich die ganzen grünen Scheinchen einsammeln kann. Apropos, ich nehme noch Wetten entgegen.“ Damit setzte Boris sich zu ihnen in den Kreis. Palina kletterte vertraut in seinen Schoß und tätschelte seine Wange. Die Unterhaltung wandelte sich zu anderem, albernem Schabernack. Der Schnaps floss in Strömen, das Bier gefühlt in Fässern. „Ich will dich nicht bevormunden, aber willst du nicht lieber Bier statt noch nen Kurzen trinken, Palja?“, fragte Boris, der seine Freundin nicht mehr ganz alleine bei sich neben sich schwanken sah. „Aber wir haben nur noch Dosenbier, ich mag nicht aus Dosen trinken!“ Boris verdrehte die Augen, schnappte sich ein Glas und füllte das Getränk um. Dabei plörrte die Dosenöffnung aber so sehr, dass mehr als die Hälfte der Flüssigkeit daneben lief. „Oah fuck… mein ganzer Schoß ist nass! Jetzt stinkt meine Hose nach Pils und ich trinke es nicht mal!“, fluchte er. „Ich kann mich gerne um deinen… Schoß … kümmern…“, zwinkerte Palina ihm zu. Herausfordernd zog Boris eine Braue in die Höhe. Leicht gedämpfte obligatorische „Nehmt euch ein Zimmer“-Rufe schallte ihnen entgegen „Ich komme darauf zurück. Aber im Moment habe ich eine bessere Idee“, murmelte er in ihr Ohr, während er auf ein paar schlafende Gestalten deutete. „Bin gleich wieder da.“     ~*~     Kleiner Knöterich hat die Gruppe „N30Bo1S“ erstellt. Kleiner Knöterich hat Kai (Yuras Stecher) hinzugefügt. Kleiner Knöterich hat mehrere Fotos geteilt.   Boris wachte zu einem beständigen Summen seines Handys auf. Es schien, als wollte es gar nicht mehr aufhören zu vibrieren.   11:24 Serjoscha: Wer hat diese grausigen Fotos geschossen? Mach die weg.   Kleiner Knöterich: Ihr Schweine habt mich angemalt! Jemand hat mir einen Penis auf die Wange gemalt! Mit Edding!! [Beweisfoto]   11:35 Kai (Yuras Stecher): Warum bin ich in dieser Gruppe?!   11:37 Yura: Auf meiner Stirn steht ‚Pimmelmann‘. Warum? Welches von euch Arschlöchern war das!!?   Kai (Yuras Stecher): [Selfie von Kai, spiegelverkehrt, mit rotgeschrubbter Haut und Resten eines Phallus auf der Stirn] Kein Wunder, dass der Ticketkontrolleur mich ausgelacht hat und meinte, ich bräuchte mein Ticket nicht zeigen, ich sei schon gestraft genug!     Boris legte sein Handy wieder weg. Dabei stieß er seinen Edding an, der daraufhin auf den Boden kullerte. Pure Lustigkeit, wie er fand. Er ließ sich zurück in die Kissen fallen und drehte sich zu seiner Bettgesellschaft um. Auch sie trug schwarzen Marker in Form einer herzförmigen Katzennase und Schnurrhaaren im Gesicht. Grinsend streckte Boris seine Hand aus und stupste ihre Nase an. „Palina, wach auf. Man ist uns auf den Fersen!“       ______________________________________________ [1] Ебанько – beschreibt eine einfach nur sehr ungeschickte Person.     Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)