Vampir Tochter von Coloria ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Einige Stunden lag sie in dieser Sackgasse. Niemand schien mitbekommen zu haben was dort geschehen war. Nicht einmal ihren Schrei schien gehört worden zu sein. Es hatte angefangen zu Regnen als jemand auf den Hinterhof kam um seinen Müll zu entsorgen, fand er Anja und den leblosen Mann. Rasch wurde die Polizei und ein Krankenwagen informiert und nachdem diese eingetroffen war wurde alles abgesperrt. Ein Sanitäter sah erst nach dem Mann für den er nichts mehr tun konnte, anschließend sah er nach dem Mädchen. Erleichtert stellte er fest das ihre Hände nicht verletzt waren und versuchte sie zu wecken. „Hallo, hallo kannst du mich hören? Bitte einmal die Augen öffnen.“ sagte eine Stimme. Anja öffnete langsam ihre Augen und sah sich ängstlich um. Um sie herum waren ein Sanitäter und Polizisten in Regenkleidung. „Alles in Ordnung, hab keine Angst.“ Sagte der Polizist vor ihr. Einer der Sanitäter gab ihr eine Spritze und sagte: „Sie ist etwas unterkühlt aber sonst scheint sie nicht weiter verletzt zu sein. Wahrscheinlich hat sie die Leiche gefunden und ist wegen dem Schocks Ohnmächtig geworden.“ „Das kann sein, am besten ist sie kommt mit aufs Revier.“ Einer der Polizisten legte ihr eine Decke um die Schultern und brachte sie dann zu einem der Streifenwagen und fuhren mit ihr auf die nächste Wache. Dort wurde sie in ein Büro gebracht und ein Polizist gab ihr einen Becher Kakao. Dann setzte er sich zu seinem Kollegen an den den Schreibtisch vor ihr. Der andere sah zu Anja die noch immer etwas zitterte. „Wie fühlst du dich?“ fragte er einfühlsam. Sie sah auf, brachte aber kein Wort heraus. "So dann sag uns mal deinen Namen und warum du so spät noch unterwegs warst.“ sagte der andere Beamte. Auf ihre Tasse sehend antworte sie leise: „Mein Name ist Anja. Anja Thiede.“ Sie versuchte sich zu erinnern. „Ich wollte vom Kino nach Hause. Ich bin im Bus eingeschlafen.“ einer der Beiden machte sich Notizen. „An der Endhaltestelle hat mich der Busfahrer geweckt und ich musste aussteigen. Dann hab ich mich zu Fuß auf den Heimweg gemacht.“ Anja begann wieder zu zittern. „Bitte ich möchte nach Hause.“ Die beiden Polizisten verstanden das Anja noch zu verwirrt war um etwas aussagen zu können und ließen sie nach Hause bringen. Es war schon acht Uhr als Anja aus dem Streifenwagen ausstieg und ihren Schlüssel aus der Tasche nahm. Wie sie vor der Wohnungstür stand versuchte sie diese so leise wie möglich die Tür aufzuschließen. Vorsichtig öffnete sie die Tür und schloss sie leise hinter sich. Plötzlich ging das Licht im Flur an und ihr Vater kam wütend auf sie zu. Er Ohrfeigte sie und schrie: „Hast du eigentlich eine Ahnung wie spät das ist. Wo hat du dich herum getrieben?“ Anja sah ängstlich auf den Boden und antwortete schuldbewusst: „Ich war bei der Polizei.“ wieder bekam sie eine Ohrfeige. „Deine Lügen kannst du dir sparen. Los verschwinde aus meinen Augen.“ Sie gehorchte und ging in ihr Zimmer. Dort setzte sie sich auf ihr Bett und kuschelte sich in ihre Bettdecke. Sie verstand nicht warum ihr Vater ihr nicht glaubte. Doch nach ein paar Minuten schlief sie ein. Sie träumte von dem Leblosen Mann in der Gasse. Sie sah einen Schatten der sie über den Mann gebeugt hatte. Ihr wurde schrecklich kalt und dann kam wieder dieser Geruch. Plötzlich polterte etwas und Anja wachte schweißgebadet auf. Ängstlich sah sie sich um und entdeckte Melanie die an ihrem Kleiderschrank stand und sich etwas heraus nahm. „Was machst du da?“ fragte Sie verschlafen. Melanie sah überrascht zu ihrer Schwester bevor sie aus dem Zimmer lief. Anja sah ihr nach doch sie hatte jetzt keine Kraft auf einen Streit mit ihrer Schwester. Sie lehnte sich an die Wand und dachte über ihren Traum nach. >Was war das nur? War dieser Schatten gestern Abend auch da? Und was war das für ein Geruch?< Irgendwann sah sie zufällig auf die Uhr und erschrak wie spät es schon war. Rasch stand sie auf und ging in die Küche um das Abendessen vorzubereiten. Während sie beim schälen von Kartoffeln war kam Melanie in die Küche und sagte lächelnd: „Ich frage mich was für eine Strafe du für gestern bekommst.“ Anja versuchte sich zu konzentrieren und sagte leise: „Ich habe nicht unrechtes getan... ich habe doch nur versucht zu helfen.“ Melanie lachte hinterhältig. „Deine Märchen kannst einem anderen erzählen. Komm schon sag schon wo warst du? Hast du dich mit einem Jungen getroffen?“ Anja erschrak und schnitt sich in den Finger. Aus einem Reflex wollte sie ihren Finger in den Mund nehmen doch dann roch sie ihr Blut. >Dieser Geruch. Er ist so ähnlich wie der gestern Abend.< sie starrte auf ihren Finger und erinnerte sich dunkel an ihre dunkle Blutverschmierten Hand. „Ich hoffe für dich das es keiner von meinen Freunden war ansonsten mach ich dir die Hölle heiß.“ Anja erwachte aus ihren Gedanken und sah wieder auf ihren Finger, der Schnitt war verschwunden. >Wie kann das sein? das kann doch nicht so schnell heilen? Oder war es nicht so tief wie es aussah?< Das Knarren einer sich öffnenden Tür war zu hören. Schnell stellte sie die Kartoffeln auf den Herd. Als ihre Eltern in die Küche kamen würdigten sie ihr keinen Blick. Als ihr Vater den Topf auf dem Herd stehen sah stellte er ihn ab und schmiss ihn herunter. Anschließend setzte er sich und sagte: „Melanie Schatz was hältst du davon wenn wir uns eine Pizza bestellen?“ „Eine Super Idee ich bin diesen Fraß von Anja leid.“ Antworte Melanie und holte eine die Werbung eines Lieferdienstes. Anja kniete sich hin und machte den Boden sauber. Als sie damit fertig war wollte sie sich mit an den Tisch setzten doch ihr Vater sah sie an und sagte: „Was machst du den noch hier los verschwinde.“ „Ich habe doch auch Hunger.“ Sagte Anja. Ihr Vater sprang auf, Ohrfeigte sie und zehrte sie an ihrem Arm in ihr Zimmer. Wo er hinter ihr von außen abschloss. Anja warf sich weinend auf ihr Bett wo sie nach einigen Minuten einschlief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)