Ushinawareta Jinkan von Dudisliebling (Verlorene Zeit) ================================================================================ Kapitel 47: Entdeckung (Inuyasha) --------------------------------- 47 Entdeckung (Inuyasha) * „Hör endlich auf damit!“ „Ach, Inuyasha. Nun hör doch endlich auf damit, mich zu beschützen. Vor allem vor etwas, was keine Gefahr birgt!“ „Ich will euch doch nur schützen!“, grummelte der Hanyou und verschränkte die Arme, nachdem er eine Wurzelknolle, mit etwas Druck, auf den Tisch abgelegt hatte. Die Knolle zerbrach in zwei Teile, welches die junge Frau mürrisch stimmte. „Die hätte ich wirklich alleine aufheben können.“ „Du sollst dich nicht bücken“, grummelte der silberhaarige und warf seinen Kopf auf die Seite. Er schämte sich für seine überschwängliche Sorge. Aber diese Frau war sein ein und alles. Er wollte nur, das es ihr gut ging. Gerade jetzt, da er seit einiger Zeit diesen süßen und schweren Geruch an ihr wahrnahm. Er hatte sofort angefangen sie näher zu beobachten. Jeden ihrer Schritte verfolgte er mit Argusaugen und kam jeder noch so kleinem Zwischenfall zuvor. Auch wenn es nur eine Knolle war, die vom Tisch gerollt war. Vor einer Woche, hatte sie ihm dann sein Wissen bestätigt. Ihre Blutung war ausgeblieben, schon einige Tage lang und sie offenbarte ihm, das sie vermutete schwanger zu sein. Der Geruch stieg so tief in seine Nase, als er sie freudig umherwirbelte. Diese Nuance, welche er schon bei vielen Frauen vernommen hatte. Aber diesmal würde sie ihm nicht flüchtig am Geiste vorüberziehen. Er würde ihn in sich verschließen und als einen der glücklichsten Erinnerungen im Herzen aufbewahren, die er je erlebt hatte. * Zitternd vor Schock umklammerte ich das Lenkrad meines Motorrades und gab dem Hupen hinter mir noch immer nicht nach, selbst nachdem die Ampel erneut in rot und wieder in grün umgeschaltet hatte. Wilde und boshafte Rufe traten an mein Ohr, als die Autos sich an mir vorbeiquetschten und mir dabei fast über den Fuß fuhren. Die erbosten Rufe ignorierte ich, als ich dann doch anfuhr und den Griff vom Gas erst dann nachließ, als ich bereits weit über die erlaubte Geschwindikeitsgrenze fuhr. Geschockt nahm ich die Geschwindigkeit war und bremste viel zu schnell ab, verlor kurzzeitig Kontrolle über mein Motorrad und fuhr über den Grünstreifen, welcher an der Landstraße außerhalb Tokios wuchs. Ich kam zum Stehen, stolperte vom Bike und dies fiel auf mich herunter. Uff, dachte ich kurz, schaffte es aber es hinaufzudrücken, den Standfuß heraus zu klappen und es auf der Seite abzustellen. Wieso machte mich dieser Gedanke nur so durcheinander? Konnte es wirklich sein das Kagome? Nein, oder? Hatte Myoga wirklich DAS gemeint, als er sagte sie dürfe nicht krank werden? Das konnte doch nicht sein. Wer sollte denn der Vater sein? Kagome war mit mir zusammen gewesen und seit dem, hatte sie nichts von einem anderen Mann erzählt, oder ich einen gesehen. Nicht einmal jemand anderen an ihr gerochen hatte ich, außer unserer Clique. Myoga musste sich irren, sprach ich mir ein, schob die Beine unter meinen Körper und stand auf. Ich schwang das Bein über mein Bike, brachte es in die Senkrechte, wodurch sich der Ständer selbstständig einklappte und damit ein schallendes Geräusch auf der Landstraße ertönte. Immer wieder kam mir der Gedanke in den Kopf und ich versuchte den Geruch meiner Freundin herauszufiltern. Aber er war längst nicht mehr frisch in meiner Nase verankert und ich würde mich gedulden müssen, bis ich sie in den nächsten Tagen sehen würde und mich überzeugen konnte. * Diese Gelegenheit bot sich leider erst, als sie ohnmächtig in meinen Armen lag, weil sie, wie Myoga gesagt hatte, krank wurde und auf der Arbeit umkippte. Es war heute dermaßen schwül und drückend, das diese Tatsache allein gereicht hätte, um Kagome außer Gefecht zu setzen. Aber ihre verstopften Atemwege, welche ich schniefend und glugernd in ihrer Kehle wahrnahm, hatten ihr den Gnadenstoß verpasst. Sie war sogar solange ohnmächtig, bis die erste Untersuchung an ihr vollzogen worden war und wir auf das Gespräch des Arztes warteten, wie es weiter gehen würde. Da wir in der Notaufnahme waren, konnte ich die Ishas nicht herbitten. Das hätte zu viel Aufsehen erregt, denn ein Professor kam sehr selten in die Notaufnahme, wenn es um nichts Wilderes ging, als einen Kreislaufzusammenbruch. Den Doktor Isha zu befragen, war ebenso auffällig, da er zwar als Orthopäde oft zugegen war, aber Kagome eben keine orthopädischen Probleme hatte. Ich wartete also artig und betrachtete das schlafende Gesicht. Kurz hatte ich ihren Geruch gekostet und meine Nase gleich zugehalten. Zu sehr erinnerte es mich an Yukiko und unser ungeborenes. Ich hatte mich wohl zu sehr, für diesen Geruch verschlossen, sträubte mich innerlich davor. Doch ich erkannte es. Süß, schwer und doch auch lieblich, so konnte man es vielleicht beschreiben. Den Geruch der Schwangerschaft. Ob sie es schon wusste? Aber dann würde sie nicht so ruhig sein, als wir nun bei ihr zuhause waren, ich sie in ihr Bett verfrachtet hatte und sie kurz davor war dem Schlaf zu erliegen. Ich hatte ihr eine Suppe gekocht. Eine schnelle Tütensuppe nur, denn César und Cleopatra wedelten voller Sorge mit ihren Ruten. Ich versuchte ihnen zu vermitteln, das alles gut war und dachte kurz darüber nach, sie nach dem Geruch zu fragen. Aber wer redete schon mit Hunden, auch wenn es zum Teil, seines gleichen war? Sesshomaru würde mich für verrückt halten. Also ging ich zurück zu Kagome, die mich bat bei ihr zu wachen. Als hätte ich es nicht ohnehin getan, tat es doch gut, das sie es wollte. Auch wenn die schwarzhaarige vor mir so ruhig schlief, tat ich die ganze Nacht kein Auge zu. Wie weit war die Schwangerschaft vorangeschritten? Als wir uns kennenlernten, war sie definitiv nicht schwanger, das würde man nun schon lange sehen, ebenso riechen. Es musste also erst vor kurzem geschehen sein. Aber wann? Mit wem hatte sie? Nein, nein, das ging mich nichts an. Ich hätte alles haben können, aber meine Gefühle für diese Frau waren nicht solcher Natur, auch wenn mein Beschützerinstinkt ihr gegenüber sehr groß war. Sie war mir wichtig, ja, aber nicht als Frau an meiner Seite. Dennoch bedrückte mich diese Tatsache nun auch. Sollte ich sie darauf ansprechen? Wie würde sie reagieren? Sie wusste es ja augenscheinlich nicht, was mir die Frage nach Aspirin bestätigte, als sie am Morgen danach bat. Alles war so kompliziert. * In den nächsten Tagen kümmerte ich mich um Kagome und nahm sie zur Überwachung mit zu Kirara. Myoga war auf Erkundung und Shippo mit mir unterwegs. Wir wollten uns erneut das nähere Umfeld von Kagome ansehen. Wir begannen in der Schule und Shippo stellte mich als Lehramtsstudenten vor, der ein wenig im Unterricht zusehen wollte. Langweilig, gähnte ich innerlich, aber wir hatten schließlich eine Mission. Ich sah mir die jungen Menschen an, durchleuchtete sie etwas, einen nach dem anderen. Eine junge Frau jedoch schob ihren Stuhl zurück und alle Augenpaare landeten auf ihr. Sie bat darum zum Krankenzimmer zu dürfen. Sie wendete ihren Blick keinen Zentimeter von ihrem Pult ab, sodass ihr niemand ins Gesicht sehen konnte. Verdächtig, so dachte ich und wechselte einen Blick mit Shippo der sie gehen ließ. Wir würden sie nach der Schule wohl mal genauer beobachten. Während dem Gemurmel, erkannte ich, das sie wohl eine Freundin von Kagome war, denn eines der Mädchen, welches mich oftmals gemustert hatte, sprach etwas von Ansteckung und der Fahrstunden. Kagome hatte etwas von einer Freundin gesagt, mit der sie gemeinsam diese Stunden ablegte. Könnte sie es sein? Dann hätte sie genug Nähe zu Kagome, um sie zu beobachten. Ebenso aber auch, um sie in Gefahr zu bringen. Nach dem Unterricht suchten Shippo und ich nach ihr, aber sie war verschwunden. Im Krankenzimmer erfuhr Shippo, das sie gar nicht dort gewesen war. Unser Verdacht verhärtete sich und Shippo riss sein Smartphone aus seiner Hosentasche, um es sich ans Ohr zu halten. Die umher drängenden Schüler, welche alle schnell hinaus wollten, da ihre Freizeit, ein so kostbares Gut war, erschwerten ein Gespräch, wodurch Shippo zusammen mit mir, in eines der Klassenzimmer verschwand. „Hallo, Hono“, schnurrte es an der anderen Leitung und Shippo blieb weiterhin ernst. „Wo ist Kagome?“ „Sie ist vor einer Stunde gegangen“, erklärte Kirara und Shippo warf mir einen geschockten Blick zu. „Wohin, Koneko?“, bat er fast schon eisig ruhig. Kirara musste spüren das etwas nicht stimmte. „Sie wollte noch einmal zur Apotheke und dann zu ihrer Fahrprüfung. Du weißt doch, das die jetzt ist“, gab sie Auskunft und wurde immer murmelnder. „Besteht eine Gefahr? Habt ihr jemanden ausfindig gemacht?“ „Es könnte sein. Ich erkläre es dir später. Bitte versuche sie anzurufen und suche nach Kagome. Wir müssen sie finden.“ „Ich mache mich auf den Weg, Hono!“ „Bis später.“ Wir rasten durch die Stadt und fluchten darüber, das keiner von uns, je, Kagome begleitet hatte, wenn sie zur Fahrschule ging. Wir wussten nicht einmal welche Schule es war und somit führte unser erster Weg in Kagomes Wohnung. Einbruch war ein leichtes und auch die Hunde würden uns nichts tun, auch wenn sie Shippo zu gerne im Auge behielten. Gemeinsam durchwühlten wir ihre neuesten Papiere und fanden die Adresse der Fahrschule. Shippo rief dort an und gab vor, vergessen zu haben wann die Prüfungen seien. Etwas verwirrt teilte man ihm dies mit und sagte, das die ersten Prüflinge bereits fuhren. Wir wurden nervös und fuhren zu dem Treffpunkt an dem viele aufgeregte junge Menschen darauf warteten ihre Prüfungen abzulegen. Shippo stieg gemeinsam mit mir aus und wir liefen durch die Menge, suchten mit den Augen und der Nase, aber nirgends sah ich Kagome. Doch ein anderer Geruch stieg mir in die Nase, ebenso wie Shippo und er ergriff meinen Oberarm, um mich in die selbige Richtung zu ziehen. Wir sahen das Mädchen aus dem Klassenraum wieder, welches mich so oft gemustert hatte. „Aha!“, rief sie sofort, als sie mich sah und ich blinzelte verwundert. Was war denn nun los? „Du bist also wirklich Kagomes Exfreund, der sie damals so schäbig verlassen hat!“ Shippo sah zu mir und wollte eine Antwort, die ich ihm nicht geben konnte. Daraufhin wendete er sich zu dem Mädchen mit dem schwarzen Bobschnitt zu. „Yuka, du musst da etwas verwechseln. Aber bitte sag uns, wo ist Kagome?“ Das Mädchen blinzelte, sah mich weiterhin skeptisch an und wendete den Blick dann zu Shippo, als sie antwortete: „Sie ist gerade mit Ayumi in der Prüfung“ „Oh Okay. Danke!“, bedankte sich Shippo und drehte sich zu mir, packte weiterhin meinen Arm und zog mich aus der Menge. „Hey Shippo! Was ist denn los? Was hat das zu bedeuten? Ist sie etwa mit dem Mädchen zusammen?“ „Ja. Ayumi ist das Mädchen, welches wir vermuten, der neue Wirt zu sein.“, knurrte er und biss sich auf die Unterlippe. Sicher rügte er sich dafür, das er es nicht bemerkt hatte. Das es erst jetzt soweit war, das wir sie entlarven konnten. Ausgerechnet jetzt, musste sie auch noch mit diesem Mädchen in einem Auto sitzen! „Verdammt!“, knurrte ich und biss mir in die Fingernagelspitze meines Daumens. Die Ungeduld und Nervosität war kaum auszuhalten. Was sollten wir nun tun? „Meinst du, wir können die Route ausfindig machen?“ „Das ist unsere einzige Möglichkeit“, gab Shippo zu. Ein lautes Geraune zog durch die Massen und auch wenn wir gerade loslaufen wollten, hielten wir inne. Denn die Worte die dort für Aufsehen sorgten, brachte unsere Augenlider zum weiten, unsere Herzen zum Rasen und unseren Schweiß auf die Stirn. Alle sagten sie dieses Wort, brachten es in Wellen hallend in meine Ohren und das Knurren in meine Kehle. Es war das Wort in einem unheimlichen Satz. „Es gab einen Unfall!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)