Yureteiru Kokoro von Harulein (Tsuzuku X Meto: Eheleben) ================================================================================ Kapitel 10: [Tsuzuku] Act 10: Something alive --------------------------------------------- Früh am Morgen wachte ich auf. Es war noch halb dunkel, ich hatte mich im Schlaf unter der Bettdecke heraus bewegt und fror. Meto lag neben mir und ich drehte mich zu ihm um, versuchte, wieder unter unsere Decke zu kommen, ohne ihn zu wecken. Er gab einen leisen Laut von sich, als ich mich an seinen Körper schmiegte, doch er wachte nicht auf. Ich hatte geträumt, von früher, der Zeit, als ich Teenager war, und in dem Traum war mein Hund, den ich damals gehabt hatte, oft vorgekommen. Ich erinnerte mich nicht oft bewusst an ihn, dachte nicht viel über ihn nach, weil ich ihn, als er dann gestorben war, so sehr betrauert und vermisst hatte, dass das fast einer Art Trauma gleichkam. Ich dachte an Metos und meine Pläne, uns eine kleine Katze zuzulegen, und an die Frau letztens, die mir beim Tätowieren von ihrer Katzenzucht erzählt und mit der ich dann auch Nummern getauscht hatte. Sie hatte mir auch ein Foto von den Kätzchen gezeigt, es waren graue, schwarze und weiße Kätzchen, die man wirklich unmöglich nicht unfassbar süß finden konnte. Heute hatte dieselbe Frau noch mal einen Termin bei uns im Studio, da würde ich sie fragen, wie das so funktionierte mit kleinen Katzen, das nahm ich mir vor. Denn der Gedanke, da so ein süßes kleines Fellbällchen zu haben, das miaute und schnurrte und um das ich mich würde kümmern dürfen und müssen, gefiel mir schon sehr gut. Aber apropos schnurren …: Irgendwie hatte Meto jetzt doch bemerkt, dass ich so nah bei ihm lag, oder jedenfalls sein Körper, denn er drehte sich zu mir um und ich spürte seine unverkennbar reagierende Körpermitte an meiner Hüfte. Schon das zu spüren, ließ mich lächeln, und als dann eine warme, kleine, starke Hand meinen Körper hinab wanderte und in meine Shorts schlüpfte, und ich gleichzeitig weiche, volle, warme Lippen an meinem Hals fühlte, musste ich kichern. Ich wandte mich ganz zu ihm um, er hatte die Augen geschlossen, schlief noch, schlafhandelte mal wieder. Ich hatte nichts dagegen einzuwenden, und so ließ ich ihn machen und war erstaunt, wie zielsicher er mich im Schlaf berührte, mit der einen Hand um mein Glied, die andere packte fest meinen Hintern ... Ich hörte, wie er meinen Namen flüsterte, fühlte, wie er sich heiß und hart an mich presste und dabei immer tiefer atmete, und so, wie er mich berührte, kamen mir selbst dann auch leises Stöhnen und kleine, lustvolle Laute über die Lippen. „Tsu … ich … liebe dich … du … du Sexgott …“ Ich lachte und stöhnte zugleich, und das vielleicht ein bisschen zu laut, denn in dem Moment stockte die Berührung in meiner Hose und ich bemerkte, dass Meto aufgewacht war. Mit schamesroten Wangen und Ohren zog er seine Hände zurück und drehte sich von mir weg. „Hey, Liebster, alles gut“, sagte ich schnell, „Kein Problem.“ „Ich … weiß nicht …, ob das …“ „Es ist okay“, sprach ich und beugte mich über ihn. „Ich fands schön, du darfst gerne weiter machen.“ Er sah mich an. „Echt jetzt?“ „Ja klar.“ Ich lächelte. „Ich bin gerne dein … Sexgott.“ „Mein … was?!“ „Das hast du gesagt. Und ich nehm das mal als Anerkennung.“ „Ich betatsche dich im Schlaf und sag so was, und du … du …“ „… ich steh da drauf. Wirklich. Was gibt’s denn bitte Geileres als einen süßen, verliebten Meto, der mich sogar im Schlaf küsst, mir erstklassig einen runterholt, und mich seinen Sexgott nennt?! Mach gerne weiter.“ Mehr musste ich ihm nicht sagen. Ich hatte ihn ja nicht umsonst eingehend darin unterwiesen, seine Lust zu zeigen und zu leben, und … ja, so ein bisschen schwanzgesteuert zu mir zu sein. Meto wandte sich wieder zu mir um, presste sich an mich, zerrte mir die Shorts vom Hintern und übersäte meinen Hals und meine Brust mit Küssen, während seine Hände meinen Hintern packten und mich fest an sich drückten. Ich fühlte, wie mein Loch ebenso zu reagieren begann, es wusste schon, was jetzt kam, und als mein Liebster begann, es zärtlich zu betasten, unterdrückte ich einen Schrei. „Du … wirst immer … so irre schnell geil …“, flüsterte er atemlos, „Ich komm da gar nicht hinterher …“ Er beugte sich über mich, griff nach dem Gleitgel, gab mir die Tube in die Hand, und während ich mich hinten benetzte, zog er endlich seine Shorts aus. „Das wird ein Quickie, oder?“, fragte er. „Kommt drauf an, wie schnell du bist.“ „Du bist doch jetzt schon fast so weit …“ „Dann warte nicht länger und fick mich.“ Ich drehte mich ganz auf den Rücken, zog die Knie an, und als Meto sich dann zwischen meine Beine begab, legte ich sie um seinen Rücken, zog ihn an mich, und er schob sich langsam in mein Inneres. Das Gefühl des Eins-Seins mit ihm überflutete mich mit einer Welle aus Freude und Euphorie, ich klammerte mich an ihn und er küsste mich, ehe er dann richtig zu stoßen begann und dieses süße Spannen, diese Mischung aus glühender Lust und ein bisschen Schmerz war so verflucht gut, ich krallte meine Hände ins Laken und ritt mich ihm entgegen! Der Höhepunkt kam sehr, sehr schnell und so intensiv, ein heißes Beben mit viel Samen und meinem heiseren Aufschrei, und als mein Liebster sich danach langsam rauszog, küsste er dabei über meine Brust und an dieser einen Stelle bei meinem Herzen, wo ich so empfindlich war, dass mich dieser Kuss auch nach dem Höhepunkt noch beinahe verrückt machte und ich noch mal aufschrie. „Morgensex ist echt der Beste“, sprach Meto, als wir danach noch ein bisschen da lagen. „Definitiv.“ „Für dich auch?“, fragte er. „Ja. Einfach wenn mein Kopf noch nicht viel Zeit zum Denken hatte, dann kann ich es auch richtig genießen.“ Langsam erhob ich mich, spürte beim Aufstehen das aufgewühlte Gefühl in meinem Hintern, musste davon lachen und hatte sofort wieder einen sehr anhänglichen Meto hinter mir, der mich von hinten umarmte und vor sich her ins Bad schob. „Kriegst du wieder nicht genug, Baby?“, fragte ich lachend. „Nee, nie, weißt du doch, du schöner Mann …“ „Wollen wir zusammen duschen?“ „Natürlich!“ Nach dem Duschen frühstückten wir zusammen, oder, besser gesagt, Meto frühstückte und ich rauchte. Ich musste heute Morgen vor der Arbeit noch zu einem Termin bei Dr. Niimura, und als mir das plötzlich wieder einfiel, verdarb mir die Aufregung sofort den Hunger. Ich versuchte, mich wieder zu entspannen, dachte an den Sex eben, und versuchte auch, mir selbst zu sagen, dass es keinen Grund zur Aufregung gab. Aber mein Appetit war einfach weg. „Ich muss gleich erst mal zur Klinik“, sagte ich. „Hast du nen Termin?“ „Ja, den hat er gestern spontan gemacht.“ „Danach gehst du ins Studio?“ „Ja. Heute Abend kann ich dich dann abholen vom Café.“ Meto stand auf, trank seinen Kaffee aus und stellte die Tasse in die Spüle, dann ging er sich Schuhe anziehen und wir verließen wenig später gemeinsam das Haus. Ich musste in die andere Richtung, Meto umarmte und küsste mich zum Abschied, und dann machte ich mich auf den Weg zur Klinik. Es war ziemlich warm und es ging ein leichter Wind, der machte, dass ich meinen Körper deutlich wahrnahm. Ich fühlte den Wind auf meiner Haut und das erinnerte mich wieder an den Sex vorhin, diesen heißen, süßen Quickie, und jetzt entspannte mich die Erinnerung daran auch. Ich blieb stehen, schloss kurz die Augen, fühlte den warmen Wind um mich und das süße, aufgewühlte Gefühl in meinem Körper … Es war mir inzwischen nahezu zum Rätsel geworden, wieso ich in meinem Leben früher, ohne Meto, nie darauf gekommen war, dass mir passiver Analsex derartig gut gefallen würde. Denn nun war es etwas, das ich wirklich, wirklich gern mochte, eine der geilsten Erfahrungen in meinem Leben. Ich liebte das Gefühl, da etwas Hartes eng in mir zu haben, liebte Metos spürbare Stärke, wenn er in mich eindrang, und dieser Hauch des Verbotenen, Verruchten machte mich auch immer noch an. Diese Gedanken ließen mich lächeln, und als ich wenig später bei der Klinik ankam, sah ich mein Spiegelbild in einem Fenster und bemerkte, dass ich glücklich aussah. „Guten Morgen, Aoba-san“, begrüßte mich Dr. Niimura, er kam mir schon entgegen. „Warten Sie noch einen Moment, ich bin gleich so weit.“ Ich setzte mich in den Wartebereich und beobachtete eine andere Patientin, die in Hausschuhen die Treppe runter kam, von da, wo die Station war, wo ich Hitomi mal besucht hatte. Es war ein ziemlich jung aussehendes Mädchen, und als sie sich mir gegenüber auf eine andere Bank setzte, sah ich Narben an ihren Oberarmen, sie schauten kurz unter ihrem T-Shirt heraus. Es war immer noch seltsam, eine Mischung aus Vertrautheit und Erkennen einerseits, und Angst andererseits … Sie begegnete meinem Blick, und ich sah dieselben Gefühle in ihrem Gesicht, als sie kurz und unsicher auf die beschädigte Madonna an meinem linken Arm schaute. Gab es so etwas wie ein intuitives Erkennen unter „Borderlinern“? Vielleicht schon, denn Hitomi und ich hatten uns ja damals auch schon so … erkannt. In dem Moment unterbrach Dr. Niimura meine Gedanken, er kam auf mich zu, begrüßte mich nochmals und ich folgte ihm in sein Büro, wo wir uns an den anderen Tisch, neben dem Schreibtisch, hinsetzten. „Wie geht es Ihnen heute?“, fragte er. „Sie sehen recht entspannt aus.“ „Gerade geht’s …“ „Können Sie sehen, warum?“ „Mein Mann und ich hatten Sex heute Morgen.“ „Das hilft Ihnen, sich zu entspannen, oder?“ Ich nickte. „Darf ich Ihnen dazu … ein, zwei Fragen stellen?“ „M-hm …“ „Was genau entspannt Sie daran?“ „Alles.“ „Gibt es da Dinge, die sie tun, die … nun, möglicherweise Probleme machen könnten? Ich meine damit nicht, ob sie generell Analverkehr haben, sondern … Dinge, die an die Grenzen eines Konsens gehen?“ „Nein. Ist mir auch ganz wichtig, Konsens und so was … Wir haben schon immer wieder so SM-Spiele dabei, aber auch da achte ich genau drauf. Und trotzdem … na ja, irgendwo genieße ich es manchmal auch, wenn es mir mal weh tut. Ehrlich gesagt …“ „Weiß Ihr Mann das?“, fragte Dr. Niimura. „Ja.“ „Und was sagt er dazu?“ „Es ist okay für ihn. Und er tut mir nie zu sehr weh, fragt auch immer wieder nach …“ „Sie reden viel miteinander, das ist gut. Es ist gut, dass sie miteinander auch und gerade über diese Dinge sprechen.“ „Ich mag das auch … Ich liebe Meto dafür, dass wir so miteinander reden können.“ Dr. Niimura lächelte. „Sie machen das trotz allem wirklich gut. Und wenn ich Ihnen beiden behilflich sein kann, dass Sie weiterhin so ein glückliches Paar bleiben, dann sagen Sie nur, wie. Ich habe da mal ein gedankliches Bild für Sie: Sie können sich ihr Gefühlsleben ein bisschen so vorstellen wie ein Pferd: Manche Menschen haben das Glück, auf einem ruhigen Pferd zu sitzen, und manche haben ein viel temperamentvolleres Tier unter sich laufen, und es geht eigentlich nur darum, dass man sich dessen bewusst ist. Borderline bedeutet also im Grunde nur, Sie sitzen da nun mal auf einem sehr temperamentvollen Pferd und das zu lenken ist einfach herausfordernder. Es ist nicht unmöglich, nur schwerer.“ Das Bild war einleuchtend, auch wenn ich nicht viel Ahnung von Pferden hatte, es fühlte sich passend an. Und tatsächlich konnte ich dadurch auch wenigstens ein kleines bisschen erkennen, was Meto eigentlich an mir liebte. Wenn er sagte, dass er meine Lebendigkeit und Intensität liebte, meinte er wahrscheinlich genau das. „Können Sie mit dem Bild etwas anfangen?“, fragte Dr. Niimura. Ich nickte. „Ja …“ Der Arzt lächelte, und ich schaute kurz zu dem Foto von seiner Familie auf seinem Schreibtisch. Er hatte wirklich so eine väterliche Ausstrahlung, wobei ich das eher aus Geschichten oder aus dem Fernsehen abglich, weil ich mich an meinen eigenen Vater wirklich kaum mehr erinnern konnte. Dr. Niimura bemerkte meinen Blick. „Meine Familie“, sagte er. Und fragte dann: „Möchten Sie über ihre Eltern sprechen?“ „Ich weiß nicht …“, erwiderte ich. „Ist zu schwer?“ „Vielleicht …“ „Sie sind alleine bei Ihrer Mutter aufgewachsen, erinnere ich das richtig?“ Ich nickte. „Und ihr Vater?“ „Der ist weg, als ich acht war. Ich … kann mich kaum noch an ihn erinnern, ich weiß nicht mal mehr, wie er aussah.“ „Dann wissen Sie auch nicht mehr viel von der Ehe ihrer Eltern, vermutlich?“ „Er war nie richtig da, hat immer nur gearbeitet, Büro oder so, keine Ahnung. Ich weiß es nicht, aber ich glaube nicht, dass Mama ihn besonders geliebt hat.“ Ich fühlte, wie sich in mir etwas trennte. Wie ich erzählte und mich erinnerte, und zugleich fühlte es sich an, als wäre das nicht wirklich mein Leben. Mich an Mama zu erinnern und zu versuchen, auch irgendein Bild von meinem Vater zu erinnern, irgendwo löste das bei mir so eine Teilung aus. Eine Teilung, die vielleicht schon lange da war, aber die ich bisher nie so bemerkt hatte. „Wie war Ihre Mutter danach? Wie haben Sie mit ihr gelebt, nachdem ihr Vater weg war?“ „Unterschiedlich. Sie war … immer irgendwie anders. Ich weiß nicht, ist schwer zu beschreiben. Ich … hab mich schon jetzt auch gefragt, was wirklich mit ihr los war. Damals hab ich halt nur gedacht, ja, sie ist herzkrank, hat eben solche und solche Tage. Aber … irgendwie frag ich mich jetzt schon, ob sie … nicht einfach genau so war … wie ich jetzt.“ „Sie meinen, Ihre Mutter war auch emotional instabil?“ Ich nickte. Und so geteilt, wie ich mich jetzt fühlte, fiel es mir so eigenartig leicht, zu sagen: „Ich hab mich auch gefragt … ob ich mit den Schmerzen, die ich manchmal habe, irgendwie … sie spiegele. Weils halt auch gerade Schmerzen am Herz sind, ich hab irgendwie das Gefühl …“ „… Dass diese Schmerzen eine seelische Übertragung sind?“ „M-hm …“ „So etwas gibt es. Ist gerade auch passend, weil wir bei Ihnen ja keinen Befund dieser Schmerzzustände haben. Frau Dr. Matsuyama hat mich noch mal kontaktiert und das bestätigt.“ Dr. Niimura stand auf, holte etwas von seinem Schreibtisch. „Das hat Dr. Matsuyama mir geschickt, das sind Ihre EKG-Befunde und die Blutergebnisse. Alles ohne konkretes Ergebnis. Ich hatte Ihnen ja schon, bevor sie auf Hawaii waren, meine Vermutung erzählt, dass Sie unter Panikattacken leiden könnten, das wäre auch relativ typisch als komorbide Symptomatik bei Borderline. Und wenn der Tod Ihrer Mutter Sie traumatisiert hat, wovon ich ausgehe, dann kann da durchaus eine Verbindung bestehen.“ Als er ‚traumatisiert‘ sagte, löste sich die Teilung in mir wieder, ich fühlte gleichzeitig, wie ich mich wieder als Ganzes zusammen setzte, und wie mir eine Träne die Wange hinunter lief. Ich konnte nicht mal wirklich sagen, warum, aber plötzlich saß ich da und weinte. Dr. Niimura sagte nicht viel, er hielt mir einfach die Box mit Taschentüchern hin, die ganz selbstverständlich auf dem Tisch stand, und sah mich mitfühlend an. „Möchten Sie erzählen?“, fragte er nach einer Weile. „Oder wäre das zu viel?“ Er sagte das ganz offen, so, dass ich wusste, ich hatte beide Möglichkeiten, er zwang mich zu nichts. „Ich war über ein Jahr lang obdachlos“, sagte ich. „Hab im Park unter der Brücke gelebt, mit noch ein paar anderen Leuten … Hab mich geritzt, erbrochen, besoffen, alles Mögliche … Und dann bin ich den einen Tag betteln gegangen zum Schreinfest, und dann steht da diese Sonne vor mir, drückt mir 1000 Yen in die Hand und will mich kennen lernen …“ „Ihr jetziger Ehemann?“ Ich nickte. „Ja. Er hat gesagt, er konnte nicht sprechen, er hatte echt Probleme mit Stottern und so … Aber mit mir hat er gesprochen, von Anfang an. Manchmal denk ich, das ist schon irgendwie … magisch? Keine Ahnung, ich glaub nicht an so was. Aber Meto und ich, das war … vom ersten Moment an da. Auch wenn ich da noch nicht raus hatte, dass ich mich in ihn verlieben könnte. Hab ja nie vorher wirklich was mit nem anderen Mann gehabt.“ „Nicht wirklich?“ „Betrunken auf ner Party nen Kerl knutschen zählt nicht“, sagte ich und musste trotz der Tränen irgendwie lächeln. „Und das ist auch schon echt lang her.“ „Und haben Sie sich dann gefragt, ob Sie homosexuell sind, als Sie merkten, Sie empfinden da etwas?“ „Nein. Irgendwie echt nicht. Ich hab mir diese Frage erst später gestellt, weil Meto mich danach gefragt hat. In dem Moment, als ich kapiert hab, ich bin verliebt, da war mir sein Geschlecht so was von egal. Ich hatte nur Angst, dass ich ihm zu viel bin und so was … Aber dieses ‚Bin ich jetzt schwul und weniger männlich?‘, was man so denkt, dass man sich das fragen würde, das war mir in der ersten Nacht mit ihm völlig egal.“ Ich merkte selbst, wie ich das Thema des Gespräches ablenkte, wie ich dem Wort „Trauma“ auswich und lieber über Sex sprach. Sex war für mich einfach das leichteste Thema, das, wo ich mich sicher und selbstbewusst fühlte, weil es eins der wenigen Dinge war, wo ich selbst abrufen konnte, dass ich es „gut drauf hatte“. „Wir müssen auch nicht jedes Mal die ganze Sitzungszeit füllen, Aoba-san“, sagte Dr. Niimura, der mein Ausweichen offenbar bemerkte und verstand. „Wir machen jetzt einen Termin fürs nächste Mal, okay?“ Ich zog mein Handy raus und der Arzt nannte mir den nächsten Termin, den ich in meinen Kalender eingab. Er begleitete mich noch nach unten zur Tür, und ich machte mich dann auf den Weg zur Arbeit. Als ich am Studio ankam, stand Ami draußen, sie machte gerade Pause. „Hey, Genki! Koji hat schon gefragt, wo du bleibst …“ „Ich war beim Arzt“, sagte ich. „Psychiater?“ Ich nickte. Und fragte dann: „Sieht man das?“ Ami lächelte. „Nein, keine Angst. Ist nur … na ja, naheliegend …“ Sie nahm einen Schluck aus ihrer Wasserflasche, fügte dann hinzu: „Ich kenn das halt von Hitomi.“ Ich ging ins Studio, Ami kam mir hinterher. „Ah, Genki, da bist du ja!“, begrüßte mich Koji. Wir waren inzwischen wirklich per Vorname. „Der Typ mit dem Chamäleon-Motiv war vorhin hier, hat nach dir gefragt.“ „Koyama?“ „Genau.“ „Was wollte er?“ „Keine Ahnung, er hat nur gefragt, ob du da bist, und ich hab gesagt, du kommst wahrscheinlich später. Wo warst du denn?“ „Beim Psychiater“, sagte ich, nur halblaut, da gerade Kurata um die Ecke kam. „Naa, wie war Hawaii?“, fragte Kurata laut. „Großartig“, antwortete ich, und sah dann zu, dass ich aus dieser Situation herauskam. „Wollen Sie nicht erzählen?“ „Ich hab zu tun.“ „Fleißig, Aoba, sehr gut!“ „Koji? Hast du die Nummer von Koyama noch?“, fragte ich meinen Kollegen, schnappte mir das Telefon, und als Koji mir dann den Zettel mit der Nummer gab, verschwand ich in den Hinterhof. Als ich endlich ungestört war, rief ich Koyama an. Es dauerte ein wenig, bis er abnahm, und sein „Hallo?“ klang etwas aufgesetzt und unsicher. „Koyama, hier ist Aoba Genki vom Tattoostudio. Du hattest nach mir gefragt? Tut mir leid, dass ich nicht da war, ich war vorhin beim Arzt, bin jetzt erst im Studio.“ „Is okay …“, antwortete er, und ich hatte das bestimmte Gefühl, dass er mich nicht wegen des Tattoos hatte sehen wollen. „Alles okay mit dir?“, fragte ich. Erst kam keine Antwort, ich hörte ihn nur atmen. „Nein“, sagte er dann, „Irgendwie nicht.“ „Wie kann ich dir helfen?“ „Können … können wir uns vielleicht … sehen?“, fragte er. „Irgendwo …?“ „Worum geht es denn?“, fragte ich zurück. „Ich brauche … jemanden zum Reden … wenn das … wenn du … Zeit hast …?“ Reden. Ich wusste genau, was er meinte. Jedes Mal, wenn er im Studio aufgetaucht hatte, war er in Anzug und Krawatte erschienen, er war sicher ein einfacher Salaryman in irgendeinem riesigen Bürokomplex und konnte sich in seinem Leben nie und nimmer so zeigen, wie er wirklich war. „Ich schau mal, ob ich Zeit finde. Kann ich dich dann zurückrufen?“, antwortete ich. Und hörte, wie Koyama am anderen Ende aufschluchzte. „Hey, alles gut, wir treffen uns und ich schau, wie ich dir helfen kann …“ „Danke …“, flüsterte er. „Ich weine nur, weil ich … ich kenne sonst niemanden … der mich … der das … verstehen würde …“ „Kann ich nachvollziehen. Alles gut.“ In meinem Kopf baute sich ein Plan. Ich musste irgendwie hier weg und zu Koyama hin, wollte ihm nicht zumuten, dass er extra noch mal herkommen musste. Auf meinem Schreibtisch lag die Zeichnung des Chamäleons, die ich für ihn gemacht hatte, und die Nadelmaschine mit Akku, die man mitnehmen konnte. „Kurata-san? Machen wir eigentlich auch Außentermine?“, fragte ich. „Hmm … was steht denn an?“ „Ich hab nachher noch die Frau mit den Katzenpfotenabdrücken rechte Schulter, aber die kommt erst nach Mittag, bis dahin bin ich wieder da.“ „Und Koyama kann nicht noch mal herkommen?“ „Nein. Ich hab jetzt mit ihm abgesprochen, dass ich zu ihm komme.“ „Alles klar, dann los!“ Kurata grinste, und ich wusste, dass es richtig war, ihn da nicht zu tief rein schauen zu lassen. Er war einfach nicht gerade sensibel, und ich schützte Koyama und mich, indem ich den Kern der Sache verschwieg. Ich packte also eine Tasche mit dem nötigen Utensilien und als ich draußen war, rief ich Koyama noch mal an: „Wo muss ich hin?“ Koyama nannte mir eine Adresse in einer Vorortsiedlung, die ich noch nicht kannte. Ich benutzte also mein Handy als Navi und nahm erst einmal die Bahn in die entsprechende Gegend. Dort angekommen fand ich mich zwischen vielen, vielen Wohnblocks wieder, moderne Blocks mit unzähligen winzigen Wohnungen darin. „Ich komme runter“, schrieb Koyama mir via SMS, und ich wartete. Eine Viertelstunde später standen wir oben vor seiner Wohnungstür, er machte auf und wir gingen rein. Drinnen war es dunkel, die Vorhänge zugezogen, und im schmalen Licht, das an den Rändern herein fiel, sah die Wohnung sehr chaotisch aus. Ich erkannte Bücher, herumliegende Zettel, Cola- und Bierdosen, offen herumstehendes Essen, Tablettenschachteln und auch fleckige Taschentücher. „Es tut mir leid, ich konnte nicht … aufräumen …“, sagte Koyama leise. „Alles gut, ich versteh das“, antwortete ich. „Bist du krankgeschrieben?“ Er nickte. „Seit drei Tagen.“ „Warst du beim Psychiater?“ Koyama schüttelte den Kopf. „Ich trau mich nicht.“ Er tat mir wirklich leid. Im Vergleich zu ihm hatte ich es echt gut. Ich hatte einen kreativen, alternativen Job, eine große Wohnung plus süßem Ehemann, einen coolen Stil, in dem ich mich wohl fühlte, Musik, die ich liebte, und eine Szene, in der ich so okay war, wie ich war. Er dagegen hatte nichts dergleichen, nur eine überfordernde Arbeit, eine winzige Wohnung und vermutlich niemanden, dem gegenüber er sagen konnte, dass er „depressiv“ war, beziehungsweise Borderliner. Ich schaute kurz auf meine Uhr. Es war halb elf. Um eins hatte ich den nächsten Termin, und hier und heute würde ich Koyama erst mal kein Tattoo stechen. „Weißt du, was wir machen? Ich helfe dir, dass wir uns hier wenigstens hinsetzen können, und dann schauen wir mal, was ich für dich tun kann, okay?“ Wir räumten also ein wenig auf, bis das Sofa frei war und man den Weg zum Fenster wieder fand, ich zog die Vorhänge ein bisschen auf und dann setzten wir uns hin. „Wie … wie machst du das?“, fragte Koyama. „Woher nimmst du diese Kraft?“ „Ich hab jemanden. Jemanden, den ich liebe und der mich liebt, und das gibt mir meine ganze Kraft.“ „… der?“ Ich nickte. „Mein Mann.“ „Bist du … schwul?“ „Nein. Aber ich hab ihn.“ Koyama blickte auf seine Hände. „Ich … hab niemanden. Die Frauen … mögen mich nicht, ich bin zu still. Und Männer … ich weiß nicht, hab ich noch nicht ausprobiert.“ „Würdest du gerne?“ „Weiß nicht.“ „Sag mal … ich weiß, vielleicht ist das gerade … nicht ganz passend, aber es ist das Einzige, was mir einfällt: Hast du irgendein Hobby, irgendwas in Richtung kreativer Sachen, was du kannst, oder wo du Zugang hast?“, fragte ich. „Ich weiß nicht … Wieso?“ „Weil das die zweite Sache ist, aus der ich Kraft ziehe. Ich schreibe und zeichne gerne, ich mag Visual Kei und Makeup und so was alles, und das ist echt gut, wenn man so was hat, darüber kann man sich ausdrücken.“ „Manchmal male ich“, sagte Koyama. „Aber ich bin nicht gut.“ „Das macht nichts. Es reicht, wenn du dich damit ausdrücken kannst, wenn du deine Gefühle und das, was in dir abgeht, rausbringst auf irgendein Medium.“ „Was bringt es, wenn ich das niemandem zeigen kann …“ Er saß so zusammengekauert da, zog die Knie an, und ich hatte den Eindruck, dass ich die erste Person war, der gegenüber er sich überhaupt traute, so verletzlich und traurig da zu sitzen. Ohne dass ich es beabsichtigt hatte, war ich für Koyama wichtig geworden, einfach nur dadurch, dass ich ihm zuhörte und ihn verstand. Es musste schrecklich sein, sich so vollkommen verstecken zu müssen, wie er, und jetzt war ich vielleicht der Erste, vor dem er sich mal nicht so versteckte. Weil ich durch meine Art und mein offenes Anders-sein vermutlich mutig und anziehend auf ihn wirkte. Er sah zu mir hoch, und ich hatte das Bedürfnis, ihn zu umarmen. Aber ich war mir nicht sicher, ob das jetzt richtig war, deshalb ließ ich es sein. „Ich wäre gerne … auch so. Wie du, wie ihr da im Studio …“, sagte er leise. „Ich mag auch … diese Musik und das alles.“ „Visual Kei?“ Koyama nickte. „Was hindert dich daran?“, fragte ich. „Deine Arbeit? Was die Leute denken?“ Wieder nickte er. Und mir kam eine Idee: „Ich kann dich mal mitnehmen auf die Szene. Du könntest irgendwas anziehen, was dich unerkannt bleiben lässt, irgendwie ne Maske oder so, und dann kannst du dich da mal ausleben.“ „Würdest du das tun?“ „Na klar!“ Ich spürte selbst, wie ich die Situation in einem Satz umgekehrt hatte. Vielleicht hatte Koyama den Gedanken schon gehabt, sich aber nicht getraut, mich von sich aus zu fragen, und jetzt, wo ich selbst dieses Angebot gemacht hatte, füllte sich der Raum mit ein wenig Hoffnung. „Es ist wichtig, sich ab und zu auszuleben. Einen Ort zu haben, und Menschen, wo man das kann. Sich mal so zu zeigen, wie man ist“, sagte ich. Und bewirkte damit, dass Koyama wieder Tränen in die Augen bekam. Es rührte ihn offensichtlich sehr. Er musste sich so wahnsinnig einsam fühlen …! Es gab mir irgendwie ein echt gutes Gefühl, das hier zu tun, jemandem zu helfen. Auf einmal drehte sich meine eigene Problematik, meine Krankheit, mein Leid, um in etwas, womit ich etwas Gutes tun und jemandem, der dasselbe durchmachte, helfen konnte. Ich kannte das, was er durchmachte, und war dennoch weiter als er. Und das so zu nutzen, um Koyama zu unterstützen, tat mir einfach echt gut. Ich tat es nicht für mich, und so konnte ich mich sogar hier und jetzt gut finden, weil ich hilfreich für eine andere Person war. Er sah mich an, und hatte ein winzig kleines Lächeln in den tränennassen Augen. „Tut gut, dass du mal reden kannst, ne?“, fragte ich. Er nickte. „Mir auch. Ich helfe gerne.“ „Wann …?“ „… ich dich mal mitnehme? Ich frage mal heute meinen Mann, wann wir wieder tanzen gehen, dann schreib ich dir und wir schauen, ob es passt. Wir haben noch nen guten Freund, Koichi, der kommt vielleicht auch mit, mal sehen …“ „Aoba? Sag mal … wärs für dich okay, wenn wir … per Vorname sind? Ich … hab dann irgendwie … ich kann dann … Nähe besser … zulassen … verstehst du?“ „Ja, klar. Ich bin Genki. Oder Tsuzuku, wie du magst. Ist mein Künstlername.“ „Ich bin Yasuhiro. Wie schreibst du ‚Tsuzuku‘?“ „Mit dem Zeichen für Buchstabieren.“ „Schöne Bedeutung.“ „Du, sag mal … Was bedeutet das Chamäleon, was du als Tattoo haben willst?“, fragte ich und setzte mich neben ihn. „Das interessiert mich sehr.“ Yasuhiro sah mich an, es dauerte ein wenig, bis er etwas sagte. „Ich weiß nicht mal genau … Ich mag Chamäleons, und … ja, irgendwie bin ich auch eins. Ich weiß nicht, irgendwie … ich passe mich immer an, aber ich leide darunter … ich weiß nicht so richtig … wie ich eigentlich bin.“ „Das kenne ich, kann ich gut verstehen.“ „Wirklich?“ „Ja. Und mein Psychiater sagt, dass das durchaus typisch ist, so für Borderline.“ Der Blick, mit dem mich Yasuhiro ansah, machte deutlich, dass er diesen Zusammenhang selbst noch nicht hergestellt hatte. „Das gehört da dazu?“ „Kann sehr gut sein, es ist eins der Kriterien. Ich würde sagen, du gehst dafür mal zum Arzt. Hast du den Zettel mit der Nummer, den ich dir gegeben habe, noch?“ „Ich weiß nicht.“ „Dann gebe ich dir den noch mal. Dr. Niimura ist wirklich gut.“ Ich zog mein Handy raus. Yasuhiro hatte auch sein Handy in der Hand und ich gab ihm die Nummer direkt rüber. Wir räumten noch ein bisschen in Yasuhiros Wohnung auf, bis ich eine Nachricht von Kurata bekam, der fragte, wo ich blieb. Die Kundin mit dem Katzenpfötchen-Motiv war doch früher als geplant da und wollte gern, dass ich es machte. „Ich muss wieder ins Studio“, sagte ich. „Kommst du klar?“ Yasuhiro lächelte. „Ja. Danke dir, Genki-san, du hast mir echt geholfen.“ Ich verabschiedete mich also und war zwanzig Minuten später wieder im Studio. „Und?“, fragte Kurata, kaum dass ich wieder da war. „Vorgespräch“, sagte ich nur. „Er ist sich noch nicht ganz sicher.“ Kurata sah mich an, und ich konnte sehen, er wunderte sich. Vielleicht hätte er gern eine Erklärung gehabt, aber die würde ich ihm nicht geben. Es ging ihn nichts an, jedenfalls nicht, solange ich diese Aktionen im Rahmen des Studiobetriebs tarnte. Selbst wenn Kurata ahnte, dass ich irgendwelche Probleme hatte, ich würde es ihm gegenüber trotzdem nicht aussprechen. Die Kundin saß schon in meiner Kabine, Koji hatte sie schon alles unterschreiben lassen und das Motiv übertragen, und ich bereitete die Nadel vor. „Ich hab noch drei von den Kätzchen“, sagte sie. „Sie interessierten sich doch dafür?“ „Schon, ja“, antwortete ich. „Haben Sie heute Abend Zeit? Dann könnten sie sich die Kleinen mal ansehen.“ „Ich hab noch nicht bei meinem Vermieter gefragt, ob Katzen okay wären“, sagte ich. „Wie gesagt, drei sind noch da. Ein graues Mädchen und zwei schwarze Jungs.“ Ich musste grinsen. „Sie wollen unbedingt, dass ich ein Kätzchen habe?“ Die Frau lächelte zurück. „Sie wirken wie einer, der gern eines hätte.“ „Ich rufe das Vermieterbüro nachher an und frage mal“, sagte ich. „Ich lebe auch nicht alleine.“ „Sie sind verheiratet?“ „So was Ähnliches. Ich hab nen festen Lebenspartner.“ „Sie sind … vom anderen Ufer?“ Ich nickte. Die Frau lächelte wieder. „Möchte ihr Mann auch ein Kätzchen?“ „Ja. Er will schon länger eins haben. Aber wir sind erst dieses Jahr zusammen gezogen und es musste sich erst alles … ein bisschen setzen.“ „Kommen Sie beide einfach heute Abend vorbei.“ Ich begann mit dem Stechen, und weil der Frau zwischendurch ein wenig schwindlig wurde, machten wir mittendrin noch eine Pause. Ami brachte ihr ein Glas Wasser und ich nutzte die Zeit und rief bei unserem Vermieter an wegen der Katzenerlaubnis. „Guten Tag, Aoba Genki hier. Ich hab nur eine kurze Frage: Wir würden uns gern ein kleines Kätzchen zulegen, wäre das in Ordnung?“ „Ein Wohnungskätzchen? Ist es denn stubenrein?“ „Wir lernen es heute kennen bei der Züchterin. Ich denke, die wird dafür gesorgt haben.“ „Wenn es stubenrein ist, ist es kein Problem.“ „Dafür sorgen wir, alles gut. Vielen Dank.“ Ich wollte schon auflegen, da fragte die weibliche Stimme am anderen Ende der Leitung: „Wie geht es denn Ihnen und Ihrem Partner so in der Wohnung?“ „Alles gut.“ „Kommen Sie mit den Nachbarn zurecht?“ „Ja. Wir haben wenig mit ihnen zu tun, aber das ist okay. Lieber nichts, als Feindseligkeiten. Wir werden in Ruhe gelassen.“ „Ich hatte ein Gespräch mit einer Ihrer Nachbarinnen, sie tut sich noch etwas schwer, aber ich habe ihr gesagt, dass Sie ja ein friedliches Paar sind.“ „Danke“, sagte ich. „Vielen Dank.“ „Grüßen Sie Ihren Partner mal.“ Ich hatte nach diesem Gespräch tatsächlich ein bisschen Tränen in den Augen. Heute war ein emotionaler Tag. Nach der zweiten Hälfte waren die Konturen des Motivs fertig, zum Schattieren wollte sie noch mal herkommen. Ich machte mir noch einen Kaffee, setzte mich zu Koji hin und sah ihm beim Zeichnen zu, bis wir Feierabend hatten. Diese entspannte Atmosphäre hier war etwas, das ich an meinem Job wirklich mochte, und kurz dachte ich an Yasuhiro, den verzweifelten, einsamen Salaryman, der sich in seinem Beruf nie und nimmer zeigen konnte, wie er innerlich war. Ich freute mich, dass ich ihm einen wenigstens kleinen und teilweisen Fluchtweg aus seinem Gefängnis bieten konnte. Nach Feierabend fuhr ich gleich nach Hause. Als ich dort ankam, war Meto schon da, er stand in der Küche und es roch nach Toast mit Ei. „Bin wieder da, Babe“, begrüßte ich ihn, er wandte sich zu mir um und ich küsste ihn. „War anstrengend heute?“, fragte er. „Du siehst müde aus.“ „Ja“, sagte ich, öffnete das Fenster und zündete mir eine Zigarette an. „Du, sag mal, haben wir demnächst mal Zeit, wieder Tanzen zu gehen auf die Szene?“ „Irgendwann sicher. Wieso?“ „Ich hab jemanden kennen gelernt, der könnte mal ne Portion Szene und Feiern gebrauchen.“ „Wer denn?“ „Er heißt Yasuhiro, ist ein Kunde im Studio. Ein ziemlich einsamer Typ, arbeitet im Großraumbüro und ihm geht’s nicht gut. Ich hab ihm angeboten, dass wir ihn auf die Szene mitnehmen, damit er sich mal ausleben kann.“ Meto sah mich an, dann sagte er: „Findest du schön, oder? Jemandem helfen? Ich seh dir das an.“ Ich nickte. „Er hat auch … Borderline. Und ich fühl mich irgendwie … positiv gebraucht.“ „Ist doch gut.“ „Ich hab übrigens das Okay von unserem Vermieter, wir können uns ein Kätzchen holen. Und die Frau mit den Katzen war heute im Studio, sie sagte, wir sollten heute mal bei ihr vorbeikommen und die Kätzchen anschauen“, sagte ich dann. „Nach dem Abendessen?“ „Ja. Ich hab tatsächlich Hunger.“ „Ist auch gleich fertig.“ Ich machte die Zigarette aus, schloss das Fenster und setzte mich an den Tisch, der war schon gedeckt und Meto nahm die Toasts aus der Pfanne, für jeden zwei. Dazu gab es grünen Salat und Tomaten, also leichtes, einfaches Essen, das mit an diesem Abend wirklich schmeckte und gut bekam. Ich hatte immer mehr das Gefühl, dass mein Essverhalten sehr mit meinen Gefühlen zu tun hatte, denn wenn ich entspannt war und mich geliebt und sinnvoll fühlte, dann ging es gut. Nach dem Abendessen gingen wir wieder raus, machten wir uns auf den Weg zu der Adresse, die uns die Katzenzüchterin genannt hatte. Sie wohnte in einem Vorstadtviertel, die Fahrt dahin dauerte über eine halbe Stunde. Es war eine Wohngegend mit Einfamilienhäusern und viel Grün, und als wir aus der Bahn ausstiegen, kam uns am Bahnsteig eine Gruppe junger Mädchen in Schuluniformen entgegen, die wohl gerade auf dem Weg nach Hause waren. Der Weg zu dem Haus der Katzenzüchterin führte auch über eine gemauerte Straße direkt am Meer entlang, und ich roch das Salz und das Seegras, das an den Steinen in der Brandung hing. Als wir an dem Haus ankamen, stand die Frau schon am Tor. Sie hatte eine leichte Jacke an, aber ich sah, unter der Jacke trug sie noch die Folie vom Tattoo, das ich ihr heute gestochen hatte. „Zwei sind noch da“, sagte sie. „Eben hat ein Pärchen sich einen der schwarzen Katerchen geholt.“ Sie führte uns ins Haus, zu dem Laufgatter, in dem die Kätzchen herumliefen. Ein schwarzes und ein graues, und als wir hereinkamen, kam das graue Kätzchen sofort auf mich zu. „Nur noch … diese beiden?“, fragte Meto. „Ja. Das Schwarze ist noch ein Kater, das Graue ist ein Mädchen.“ Ich kniete mich vor das Gatter, streckte meine Hand aus, und das graue Kätzchen schnupperte neugierig an meinen Ringen. Es war nicht rein grau, sondern ein bisschen gestreift, und als es seine winzigen Pfötchen streckte, das Mäulchen aufriss und laut miaute, war es um mich geschehen. „Ich will die haben!“, sagte ich. „Kann ich sie hochnehmen?“ „Die Katzenzüchterin lächelte. „Ja. Aber vorsichtig.“ Sie öffnete das Gatter und ich nahm die kleine Katze vorsichtig hoch, sie war so klein, dass sie fast noch in meine Hand passte. Meto kniete sich neben mich. „Ich bin verliebt, mein Schatz, du hast jetzt Konkurrenz“, sagte ich und lachte. „Wenns nur die Katze ist, kann ich damit leben.“ Er hielt dem Kätzchen auch seine Hand hin, sie schnupperte und fing an zu schnurren. „Sie gibt ne gute Freundin für Ruana ab, oder?“ Meto lachte. „Ja, Ruana ist ja auch ein Mädchen.“ „Wer ist Ruana?“, fragte die Züchterin. „Unser Teddy“, sagte ich. „Ich würde sie noch ein bisschen hier behalten“, sagte die Züchterin. „Dann haben Sie beide genug Zeit, ihre Wohnung auf sie vorzubereiten und sie kann in Ruhe so groß werden, dass sie bei Ihnen gut leben kann.“ Sie deutete auf ein Kissen im hinteren Teil des Gatters, und jetzt sahen wir, dass dort die Katzenmama auf einem Kissen lag und uns beobachtete. „Für Anfänger mit einem Kätzchen ist es besser, wenn das Kätzchen so lang wie möglich bei seiner Mama bleibt. Ich würde vorschlagen, Sie kommen immer mal wieder vorbei und besuchen sie, und wenn sie alt genug ist, nehmen Sie sie dann mit.“ Ich konnte mich kaum von dem fluffig weichen Kätzchen loseisen, das sich schnurrend in meine Hände kuschelte. Offensichtlich mochte sie mich. Und als Meto ihr wieder seine Hand hinhielt, miaute sie, und weil sie noch so klein war, klang dieses Miauen wirklich wie ein Baby. Am liebsten hätte ich dieses kleine Fellbällchen an mein Gesicht gedrückt und geküsst, aber ich war mir nicht sicher, ob dem Kätzchen das gefallen hätte. „Japp, du bist verliebt.“ Meto lachte. „Aber find ich gut.“ „So ein süßes Schnuffi … Guck mal, diese kleinen Pfötchen …“ Ich stupste mit meinem Finger die Pfötchen an, und die kleine Katze krallte an meinem Finger. Es piekste ein wenig, aber in einer so süßen Art und Weise … „Hat sie schon nen Namen?“, fragte ich die Züchterin. „Vom Wurf her heißt sie Mei, ihr Bruder dort drüben heißt Momotaro, ich gehe mit den Namen immer durchs Alphabet.“ „Mei ist ein süßer Name“, sagte Meto. „Dann bleibt sie Mei.“ Wir machten dann einen Termin für das nächste Treffen aus und nahmen die nächste Bahn wieder nach Hause. Ich fühlte mich so leicht und geradezu elektrisiert, dieses kleine Fellbällchen mit den süßen Pfötchen hatte in mir irgendwas freigesetzt … In der Bahn war nur noch ein Sitzplatz frei, Meto setzte sich kurzerhand auf meinen Schoß und seine Nähe verstärkte dieses elektrisierte Gefühl in mir weiter. „Liebster? Hättest du Lust, mich heute Abend noch mal zu nehmen?“, flüsterte ich in sein Ohr. „Du denkst aber auch an nichts anderes …“ Meto lachte. „Aber, ja, kann ich machen.“ „Kleine Babykatzen und süße Metos sind alles, woran ich denke.“ „Komische Mischung …“ „Wieso? Beides ist lieb und kuschelig und warm, und beides macht mich unfassbar glücklich“, schnurrte ich in sein Ohr, „Und bevor wir uns ein Kätzchen nach Hause holen, müssen wir es noch mal krachen lassen.“ Meto kicherte leise. „Du meinst, bevor das Kätzchen uns dabei stören wird?“ „Genau.“ Wir stiegen aus der Bahn und liefen Hand in Hand nach Hause. Ich fühlte, wie warm Metos Hand war, und wie stark er meine festhielt. Und als ich ihn ansah, sah ich die Lust in seinen Augen leuchten, er erwiderte meinen Blick und lächelte, sein breites, süßes Meto-Lächeln. Er war nicht geschminkt, sonst hätte sein Mund noch viel süßer und verführerischer ausgesehen, roter Lippenstift verstärkte mein Begehren nach diesen weichen, vollen Lippen noch viel mehr … Ich ließ meine Gedanken frei laufen, meine Fantasie machte aus Metos Lippen die wortwörtliche Steilvorlage meiner Lust. Allein mir vorzustellen, wie er mich mit diesem Mund verrückt machen würde, ehe sein Schwanz mein Inneres füllte …! „Fick mich, Liebster“, dachte ich, zuerst nur in meinem Kopf. In dem Moment sah Meto mich wieder an, und meine Gedanken waren für ihn wieder einmal ein offenes Buch. Er lachte. „Was denkst du schon wieder?“, fragte er lachend und dabei blieb stehen. Ich senkte den Kopf, näherte meine Lippen seinem Ohr und flüsterte meine Gedanken hinein: „Fick mich, Liebster.“ Meto lachte auf. „Mach ich gleich.“ Er sah mir in die Augen, biss sich auf die Lippen und ließ seine Zunge mit dem Lippenpiercing spielen, bot mir eine Mini-Peepshow. Wir kamen zu Hause an, liefen schnell die Treppen hoch und kaum waren wir wieder in unserer Wohnung, sah ich noch den Schalk in seinen Augen, dann drehte er sich um, nahm einen Seidenschal von der Garderobe und legte mir diesen als Augenbinde an. „Du willst mich blind?“, fragte ich, während er den Schal zuband. „Ich hab eine Überraschung für dich.“ „Ich bin gespannt.“ Kurz ließ er mich los, ich hörte seine Schritte, er ging in die Küche und kam von dort aber bald zurück. Es gab ein klackendes Geräusch, als legte er etwas Hartes irgendwo ab, und als nächstes fühlte ich, wie er meine Hose öffnete und seine Hand hinein schob. Mir entwich ein erstes Stöhnen. Zuerst ließ er meiner Härte ein wenig Freiheit, und gleich darauf zog er mir die Shorts vom Hintern und ich fühlte seine Finger, wie er nach meinem Loch tastete. Ganz kurz löste er sich wieder von mir und im nächsten Moment wusste ich, was er aus der Küche geholt hatte: Den kleinen Analplug aus lackiertem Aluminium, den ich mal gekauft hatte. Das Teil war offenbar im Kühlschrank gewesen, es war eiskalt. „Ich hatte vorhin so eine Idee …“, erklärte Meto. Das eiskalte Metall glitt ganz leicht in meinen Eingang, war klein genug, um kein Gleitgel zu brauchen, und das Gefühl dieser süßen Kälte in mir war unbeschreiblich. „Ouh …“, entkam es mir. „Oh fuck …“ „Ist gut?“ „So was von.“ Metos Hände strichen meinen Körper runter, ganz langsam, über mein Shirt, dann darunter, ganz leicht um meine Leisten, und dann kniete er sich hin, ich fühlte seine Lippen unten an meinem Bauch und wie er ganz zarte Küsschen um meine Hüften verteilte und mir dabei die Hose weiter runter zog. Seine Hände packten meine Oberschenkel, fest und bestimmend, und im Kontrast dazu tasteten seine Lippen süß und sachte meine Haut ab, brachten sie quasi zum Kochen. Mein Loch spielte schon mit dem Plug und ich fühlte die Lust zu stoßen in meinem Schwanz. „Lass … mich deine … Hand … ficken …“, flüsterte ich. Meto lachte. „Gleich, gleich, mein Schatz.“ Er half mir ganz aus der Hose, nahm dann meine Hand und führte mich ins Schlafzimmer, ganz langsam und fürsorglich. Ich ließ mich aufs Bett sinken, hörte, wie er seine Hose öffnete, sein sicherlich schon ganz hartes Glied selbst befreite und sich dann zwischen meinen Beinen vor dem Bett nieder ließ. „Das sieht irgendwie … so süß aus …“, hörte ich ihn sagen. „Was sieht süß aus?“ „Wie dein Loch mit dem Plug spielt …“, antwortete Meto. „Man sieht, wie du das magst.“ Ich biss die Lippen zusammen, denn so, wie er das sagte, das war Wordporn at its best, machte mich unbeschreiblich geil. Und als er dann begann, mein Glied zu berühren, zuerst mit den Händen, dann auch mit den Lippen, stöhnte ich laut auf, es war wie eine Explosion von Süße! Mein Körper drängte sich ihm entgegen, ich legte den Kopf in den Nacken, krallte meine Hände ins Laken. „Du kannst es ja kaum noch erwarten …“, hörte ich ihn sagen. „Nein! Komm schon, mach …!“ „Rück weiter hoch“, wies er mich an, und ich tat, wie mir geheißen, rutschte bis zum Kopfkissen hoch und hörte, wie Meto mir nachkam. Mein ganzer Körper schrie nach ihm, ich spreizte meine Beine so weit ich nur konnte, und als er den Plug rauszog, wäre ich schon fast gekommen. Er ließ mir einen Moment, damit ich nicht sofort kam, sonst wäre der ganze Spaß viel zu früh vorbei gewesen. Die kurze Pause nutzte er, um mir das Gleitgel zwischen die Beine laufen zu lassen. „Ich will … dich sehen …“, sprach ich. Meto lachte leise, sagte „Alles klar“ und nahm mir die Augenbinde ab. Dann fühlte er noch einmal nach, beugte sich über mich, küsste mich und setzte dabei seine Eichel an mein Loch, schob sich langsam in mich, fing mein Stöhnen dabei mit seinen Lippen auf. Und als dann seine Hand meinen Schwanz fest umfasste und packte, schrie ich wirklich, ritt mich ihm entgegen, seinem Schwanz und seiner Hand, wollte immer nur mehr und mehr und mehr und mehr …! Und Meto, mein Meto, sah so unbeschreiblich süß aus in seiner Erregung: Wie er die gepiercten Lippen verzog, die Augen halb geschlossen und seine tätowierte Hand an meinem Schwanz. „Tsu…zuku …“, flüsterte er meinen Namen, beugte sich vor und küsste mich. „Das gefällt dir sehr, ne?“ Ich nickte, bog ihm meinen Körper entgegen, fühlte, wie er mich packte und rieb, und wie sein Schwanz in meinem Loch pulsierte. „Stoßen, Liebster …! Bitte …!“ Meto lächelte, küsste mich wieder. Und dabei erbebte sein Körper, viele kleine Stöße, fast wie eine Vibration … Er beugte sich runter, ich streckte mich und er presste seine Lippen auf meine Brust, küsste die Stelle an meinem Herzen, die mich so verlässlich in Ekstase versetzte. Und im selben Moment traf sein Glied in mir meine Prostata, stark und bestimmt. Seine Lippen auf meiner Brust, seine süßen Stöße in mein enges Loch und wie er mich innerlich dabei traf … ich fühlte das Feuer, schon die Brandung des nahenden Höhepunktes, doch auf einmal hielt Meto inne, stoppte jede Bewegung. „Was ist …?“, fragte ich atemlos. „Ich will’s rauszögern“, antwortete er. „Ist gerade … so schön …“ Einen Moment verharrten wir so, und das hatte seinen Effekt, ließ die Lust tiefer in mich fließen als wenn ich eben schon gekommen wäre. Und als er wieder begann, sich zu bewegen, langsam rein und raus, und dabei meinen Schwanz fest umfasste, fühlte sich das anders an als sonst. Ich spürte mein Loch mehr, die Enge und Metos Bewegung darin. Seine Hand ließ von meinem Glied ab und er griff mich an der Hüfte, mit beiden Händen. Ich legte meine Beine um ihn, was ihn noch tiefer in mich trieb, und er begann wieder härter zu stoßen, sank dabei weiter auf mich und ich umarmte ihn, griff meinerseits an seinen Hintern, fühlte die Bewegung seiner Muskeln unter meinen Händen bei jedem Stoß in mein heißes Loch. „Tsu … oaahh … jaah …“ „Ist … geil, ne?“ Er sah mich an, lächelte und sagte: „Ja. Sehr …“ Beugte sich runter und küsste mich, erst sachte und süß, dann immer lustvoller und verschlingender, stieß dabei weiter zu und fing mein haltloses Stöhnen mit seinen vollen Lippen auf. Mein ganzer Körper fühlte sich an wie warmes, weiches Wachs in seinen Händen, so wie er mich hielt und rieb und stieß, es war wieder dieses Gefühl von Verschmelzung und Eins-sein, und mein Körper und mein Herz forderten mehr, fast mehr als möglich war …! Ich schloss die Augen, fühlte nur noch, es überwältigte mich beinahe und ich schrie, klammerte mich an Metos Körper, fühlte seine Hände, seine Lippen, seinen heißen, süßen Schwanz, ritt mich ihm wieder und wieder entgegen … Worte kamen über meine Lippen, verwaschen vor Lust, und ich hörte Metos tiefen, aufs Äußerste erregten Atem nah an meinem Ohr. „Ich … komm gleich …“, flüsterte er. „Mach …!“, brachte ich heraus. „Ich will … deinen Saft …“ Meto lachte leise. „Du immer mit dem Dirty Talk …“ „Ich … mein das so. Ich will … den in mir …!“ Für diesen Satz bekam ich einen Kuss, und dann das, was ich haben wollte: Es brauchte nicht mehr viel, um mich Sterne sehen und kommen zu lassen, und mein Körpergefühl war in diesem Moment so konzentriert auf mein Glied und mein Loch, dass ich sehr spürte, wie ich ejakulierte und mein Liebster in mir ebenfalls kam, und als er sich ein wenig bewegte, fühlte ich seinen Samen. Schwer atmend blieb er einen Moment lang auf mir liegen, ich spürte sein Herz klopfen, seine Lippen an meinem Hals, seine Hände an meiner Hüfte, die Schwere seines Körpers und die süße Wärme. Schließlich richtete er sich langsam wieder auf, zog sich aus mir zurück und legte sich dann neben mich, sah mich an und lächelte. „Ich liebe dich, Tsuzuku“, flüsterte er, streckte die Hand aus und strich mir die Haare aus der Stirn. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)