Yureteiru Kokoro von Harulein (Tsuzuku X Meto: Eheleben) ================================================================================ Kapitel 6: [Meto] Act 6: Sex on the beach, Part 2/2 --------------------------------------------------- Als wir dann später wieder in unserem Hotel waren, aßen wir dort zu Mittag, und danach ging Tsuzuku allein in die Suite, irgendetwas hatte ihn erschöpft und er wollte sich ein wenig ausruhen. Ich nutzte die Zeit, um mit der japanisch-sprachigen Consierge des Hotels noch die letzten offenen Fragen zu dem, was wir für die Nacht geplant hatten, zu besprechen … Für mich mit meinem Sprachproblem war das, auch wenn ich inzwischen viel besser sprach als früher, immer noch ein ziemlicher Kraftakt, aber letztendlich konnten wir alle Fragen klären und die Planung sah dann so aus: Ich hatte vor, meinen Mann mit dem Vorwand eines abendlichen Strandspaziergangs ein wenig zu „entführen“, um ihn dann mit dem Himmelbett am Privatstrand des Hotels zu überraschen. Es sollte ein bisschen Champagner geben, um unsere Sinne ein wenig anzuheizen, und ich würde unsere Toys mitbringen, die schon vertrauten und eben auch die, die wir heute neu gekauft hatten. Was genau dann passieren würde, wollte ich dem Gefühl des Momentes überlassen, und ich traute Tsuzuku definitiv zu, dass seine lustvolle Spontanität uns beide würde führen können. Den Nachmittag verbrachte ich mit einer gewissen Hibbeligkeit, und einmal wäre die Überraschung fast geplatzt, weil Tsuzuku meine Aufregung natürlich bemerkte und er in einem Moment, wo wir beide vor dem Bett in der Suite standen, spürbar kurz davor war, mich zu verführen … Seine Hand schlüpfte unter mein Shirt, ich spürte sein Herz aufgeregt klopfen und allein davon, zu spüren, wie sehr er mich begehrte, wurde mir ganz warm … „Lass mal … damit bis heute Abend warten …“, brachte ich leise heraus. „Warum?“ „Weil ich …“ Ich suchte kurz nach einem Wort, einer Umschreibung, die weder etwas verriet, noch gelogen war … „ich genieße die Vorfreude gerade so sehr …“ „So sehr, dass du sie noch nicht ausleben willst?“, fragte mein Mann und seine Hand strich hoch zu meinem Nacken, streichelte zärtlich. Ich nickte. „Ja … Sonst ist das so schnell vorbei …“ Tsuzuku lächelte. „Dann warten wir.“ Wir verbrachten die Zeit bis kurz vor dem Sonnenuntergang dann damit, dass wir über den Fernseher der Suite eine Serie auf Englisch anschauten, die wir bisher nur zu Hause in der japanischen Fassung gesehen hatten. Zwischendurch ging Tsuzuku auf der Terrasse eine Zigarette rauchen und ich nutzte das, um von ihm unbemerkt alle unsere Toys und dergleichen in meine Tasche zu packen. Dabei fiel mir die verschlossene Tüte mit dem, was Tsu für sich in dem Sexshop heute gekauft hatte, in die Hände, und ich packte sie einfach mit ein, ohne dass ich wusste, was drin war. Es musste irgendwas kleines, weiches, flaches sein, vielleicht ein Stück Wäsche, doch ich sah nicht nach. Als draußen die Sonne immer tiefer stand und das Meer und den Strand in ihr goldenes Licht tauchte, beschloss ich, dass es jetzt so weit war. Mein Herz klopfte vor Vorfreude und Erregung schneller und als Tsu mal kurz im Bad war, wechselte ich einen Blick mit Ruana, die mich anschaute, als wollte sie mitkommen. „Na gut“, dachte ich zu ihr, „Du siehst es ja sonst auch immer …“ „Eben“ Ruana kicherte, und obwohl sie ja ihren Stammplatz neben meinem Kopfkissen hatte und entsprechend immer wieder Zeugin dessen wurde, wie Tsuzuku und ich miteinander schliefen, war es jetzt das erste Mal, dass ich so wahrnahm, dass es sie auch von sich aus interessierte … Vielleicht hatten wir in ihr einen geheimnisvollen Fan oder so etwas … Ich packte sie also mit in meine Tasche, und als Tsuzuku wieder aus dem Bad kam, konnte es los gehen: „Guck mal, Tsu, die Sonne geht gerade unter … Wollen wir noch ein bisschen raus gehen?“, fragte ich und hoffte sehr, dass er jetzt nicht zu müde sein würde … „Klar, können wir“, antwortete er. Auf dem Weg runter zum Strand hatte ich zwar das Gefühl, dass Tsu schon irgendwie ahnte, dass ich etwas vor hatte, aber er sagte nichts. Wir sahen der Sonne zu, wie sie sich über dem Meer hinab senkte und die Wellen in ein goldenes Licht tauchte, und ich nahm Tsuzukus Hand, er sah mich an und ich küsste ihn. „Sag mal, Meto … Ist irgendwas?“, fragte er. „Was soll denn sein?“, tat ich noch unwissend. „Ich hab das Gefühl, du hast irgendwas … vor?“ Dass Tsuzuku jemand mit sehr feinen Gefühlsantennen war und genau merkte, dass bei mir irgendwas anders war, wusste ich eigentlich, ich kannte ihn so. Und so nickte ich. Er sah einen Moment lang unsicher aus, als befürchtete er, es erwarte ihn irgendetwas Schlimmes, aber ich lächelte ihn an, küsste ihn wieder und sagte: „Ich hab eine Überraschung für dich, mein Schatz.“ „Noch eine Überraschung? Wir hatten doch heute schon eine …“ „Ja.“ Ich hatte ein Tuch in meiner Tasche, das holte ich jetzt heraus. „Vertraust du mir, Tsuzuku? Darf ich dich führen?“ „Mit verbundenen Augen?“ „Wenn du magst, ja.“ Ich trat also hinter ihn und legte das Tuch über seine Augen, band es zusammen und nahm dann seine Hände, um ihn langsam und vorsichtig zu führen. Ich war am Tag zuvor schon einmal dort gewesen, wo wir jetzt hin wollten, hatte alleine einen kleinen Spaziergang unternommen, und so wusste ich jetzt den Weg. Während ich meinen Mann dann erst über den Strand und anschließend durch ein kleines Wäldchen führte, fing er an, mir Fragen zu stellen: „Wo gehen wir hin?“ „Zu einem schönen Ort“, antwortete ich. „Und was ist da, was machen wir da?“ „Du bist ja richtig ungeduldig!“ „Meeeto …“ „Wir sind ja gleich da.“ Tsu sah selbst noch nichts, er trug ja das Tuch um die Augen, aber ich sah, als wir dann unser Ziel erreicht hatten, was aus meinem Auftrag an das Hotelteam geworden war: Mitten auf dem Strand stand ein wunderschönes, großes Himmelbett aus dunklem Holz, es hatte weiße Vorhänge und war mit Lichtern, bunten Blumen und Girlanden aus Papierherzen geschmückt! Daneben stand ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen, es gab eine Flasche Champagner und auch eine Kleinigkeit zu essen, ein Tablett mit Häppchen. Der Wind vom Meer fuhr in die weißen Vorhänge und ließ die Herzchengirlande flattern. Es gab auch zwei kleine Laternen mit Kerzen darin. „Wow …!“, entfuhr es mir. „Was ist denn da? Nimmst du mir jetzt das Tuch ab?“, fragte Tsu. Ich griff vorsichtig in sein Haar und löste das Tuch wieder, und dann, als Tsuzuku sah, was da vor uns stand, entfuhr ihm ein ungläubiges „W-was ist das?“ „Ein Bett am Strand“, antwortete ich. „Du … du bist verrückt, Meto …!“ Er schien es kaum glauben zu können. „Ich hab dir mal ‚Sex on the Beach‘ versprochen, und ich halte meine Versprechen.“ Und mit einem Mal umarmte Tsuzuku mich, drückte seine Lippen auf meine, und meinen Körper fest an seinen. „Ich liebe dich, du Verrückter!“ sprach er und küsste mich wieder. „Deshalb waren wir heute in dem Sexshop, oder? Weil du mit mir eine Nacht am Strand verbringen willst …?“ „Japp“, antwortete ich. „… Ne heiße Liebesnacht am Strand, wow …!“ „Ich wusste, dass dir das gefallen wird“, sagte ich und küsste ihn meinerseits. Dabei spürte ich sein Herzklopfen, und dass ihn schon die Aussicht auf eine heiße Liebesnacht spürbar erregte. Ich ließ meine Hand auf seinen Rücken wandern, bis zu seinem Hosenbund, an dem ich hinten kurz entlangstrich und dann einfach meine Hand hinein schob, seinen Hintern packte und ihm ein erstes Aufseufzen entlockte. „Z-zieh mich aus … Liebster …“ Tsuzuku war binnen Sekunden so erregt, dass seine Stimme ein wenig zitterte. Ich griff an seinen Gürtel, öffnete die Schnalle und den Hosenknopf und schob ihm die Hose samt der Shorts vom Hintern. Dabei umarmte er mich wieder und klammerte sich an mich, seinen Schritt fest an meinen gepresst. „Meto …“, flüsterte er in mein Ohr, „Liebster, gib’s mir …! Besorg’s mir … so sehr …“ „Ich zuerst?“, fragte ich. „Jaah …!“ „Und wie möchtest du es?“, fragte ich, „Wie soll ich … dich verwöhnen?“ „Würdest du … mich fesseln?“ „Fesseln? Möchtest du das gern?“ Tsuzuku biss sich auf die Lippen, blickte nach unten, sah mich dann wieder an und in seinem Blick lag ein solches Sehnen, alles in seinem Ausdruck verlangte so sehr, schrie geradezu nach Berührung, Intensität und Lust …! Er nickte auf meine Frage hin und antwortete mit ganz weicher, leiser Stimme: „Ja … Fesseln und dann … mich ganz verrückt machen …!“ Ich wusste genau, was er meinte, wie er es sich wünschte. Ihn „ganz verrückt machen“, das hatte ich inzwischen schon so oft getan, dass ich mir sicher war, darüber, dass ich das konnte. Und dass er sich jetzt wünschte, dass ich ihn fesselte, passte auch ins Bild. Tsuzuku war jemand, der den schmalen Grat zwischen Lust und Schmerz oft beinahe zu lieben schien, und vielleicht trieb er die Intensität der Ekstase und Erregung genau deshalb so gern auf die Spitze …? Ich fing an, sein Hemd zu öffnen, einen Knopf nach dem anderen, meine Finger streiften dabei immer wieder seine warme Haut, und ich spürte, wie die Erregung in ihm immer weiter anstieg. Ich fühlte jenen noch immer etwas seltsamen Anflug von „Dominanz“ in mir, der manchmal aufkam, wenn ich derjenige von uns beiden sein würde, der „nahm“ und eindrang. Wobei es weniger „Dominanz“ war, als vielmehr eine sehnsuchtsvolle Fürsorglichkeit, denn mein Wunsch dahinter war, meinem geliebten Ehemann eine Erfahrung von größtmöglicher Liebe und Lust zu bereiten. Wenn ich mir wünschte, ihn zum Schreien zu bringen, ihm Laute von höchster Lust und Ekstase zu entlocken, dann vor allem deshalb, weil ich ihm wünschte, eine solche Lust zu fühlen, dass sein Körper von selbst … schrie. Ich streifte ihm das Hemd von den Schultern, er ließ es auf den Sand fallen, und auch seine Hose samt Shorts und Sandalen blieb auf dem Sand liegen. Ich küsste ihn, wieder und wieder, ihn zu dem Bett führend, und dort angekommen zog ich die weißen Vorhänge beiseite, führte ihn hinein wie in einen Raum und zog die Vorhänge hinter uns wieder zusammen. Tsuzuku ließ sich rückwärts aufs Bett sinken, zog mich mit, klammerte sich an mich, er legte seine Beine um meine Körpermitte und sein Körper sprudelte geradezu vor Lust! Es fühlte sich wahnsinnig gut an, auch für mich, denn dieser ekstatische Körper war der meines über alles geliebten Ehemannes, der sich mir hingeben und mit mir eins werden wollte. „Meto …“, flüsterte er meinen Namen, „… Liebster …“ Er ließ mich los, rückte vor mir her weiter aufs Bett, die Beine gespreizt und die Hände über dem Kopf zusammen gelegt. Sein Blick war an Laszivität kaum zu überbieten, und er leckte sich mit der Zunge über die Lippen. Ich zog die Tasche heran, in der sich ein Beutel befand, in welchem ich alle unsere Toys mitgebracht hatte, und das erste, was ich herausholte, waren die Handschellen. Tsuzuku sah mich an, ein kleines Lächeln auf den Lippen, dann legte er seine Hände über dem Kopf zusammen, ich beugte mich über ihn und legte ihm die Handschellen an. Einen Augenblick lang hielt ich inne, denn diese schönen, männlichen Hände mit den Tattoos auf Fingern und Handgelenken boten in den Fesseln einen schon ziemlich erregenden Anblick … Ich berührte sie, verschränkte meine Finger mit seinen, und Tsu streckte sich ein wenig, bog sich mir sehnsuchtsvoll entgegen. Ich spürte eine Energie zwischen uns, eine fast magnetische Anziehung, die es spürbar kaum erwarten konnte, dass wir uns vereinten … Zuerst löste ich mich kurz von ihm, jedoch nur, um mich komplett auszuziehen, und ich spürte dabei, wie Tsuzukus Blick an jeder meiner Bewegungen hing und jedes bisschen nackt freigelegte Haut, die er zu sehen bekam, ihn weiter erregte. Das nächste Toy, das ich aus dem Beutel holte, war der neue, goldfarbene Plug mit dem gerillten Hals und dem herzförmigen Glitzerstein, und die Flasche mit dem Gleitgel. Ich tat mir etwas davon auf die Finger, beugte mich wieder über meinen Mann und berührte ihn zwischen den Beinen, benetzte sein Loch mit dem Gel und spürte dabei den süßen Pulsschlag dort, seine ganze Schamregion von seinem Glied und Hoden bis zu seinem Loch pulsierte erwartungsvoll. Es nahm den Plug sehr bereitwillig auf und fing sofort an, mit ihm zu spielen. Das Spielzeug hatte ja diese leicht gerillte Struktur und die schien das Spiel zu intensivieren. Es gefiel mir, das zu sehen, es sah so lustvoll aus und auf eine eigenartige Art irgendwie auch … süß? Auf jeden Fall machte es mich sehr, sehr geil. Ich sah Tsuzuku an, und er blickte sehnsuchtsvoll zurück, ehe ich meine Lippen auf die seinen tupfte, einmal und noch einmal, und als ich zugleich begann, sein Glied zu berühren und mit meiner anderen Hand den Plug etwas zu bewegen, stöhnte er leise gegen meine Lippen. „Meto … ohh …“ „Magst du das?“ „Jaah …“ „Ich hab noch was für dich, mein Herz“, sprach ich und dachte dabei an die Nippelklammern. „Was … denn …?“ Ich griff wieder in den Beutel, ertastete die Schachtel, in der sich die Klammern befinden mussten, und zog sie heraus. Tsuzuku sah hin, und als er erkannte, was ich da in der Hand hatte, bekam er große Augen. „Sind das … Nippelklemmen?“, fragte er. Ich nickte, sah ihn geheimnisvoll an, und biss mir leicht auf die Unterlippe, in dem Wissen, dass Tsu das gerne sehen mochte. Dann ließ ich meine Hand von seinem Glied rauf zu seiner Brust wandern und streifte mit den Fingern ganz leicht über seine steifen, geröteten Nippel, was ihn schon reagieren ließ, er bewegte sich meiner Hand lustvoll entgegen. Ich zog die Klammern aus der Schachtel und Tsuzuku sah wieder hin, und der Ausdruck in seinen Augen war so voller Lust und Sehnsucht! Ich ließ die Klammern ein wenig schnappen, und dieses Geräusch schien Tsu noch mehr zu erregen, ich sah zu seinem Glied, aus dessen Eichel schon Lusttropfen austrat, und seine Nippel waren schon so rot und süß und hart … „Meto … bitte …“ „Soll ich sie dir anlegen?“ „Jaah …!“ Ich nahm also eine der beiden Klammern, justierte sie auf erst einmal nur ein wenig Druck und schnippte dann noch mal vorsichtig mit dem Finger gegen Tsuzukus rechte Brustwarze, sie war schon fest genug, ich stellte das Ring-Piercing ein wenig auf und legte die Klammer waagerecht und ganz vorsichtig an. „Gut so?“, fragte ich. Tsu hatte die Augen geschlossen, seine Lippen leicht verzogen, es war ein Ausdruck von Genuss und tiefer Lust, und er nickte. Und so nahm ich die zweite Klammer und verfuhr ebenso, legte sie an die linke Brustwarze an. Beide Nippel nahmen einen wirklich hübschen, süßen Rotton an, die Farbe einer lustvoll stimulierten erogenen Körperstelle. Tsuzuku atmete laut und tief, die Bewegung seiner Rippen wirkte ruckartig und er stöhnte immer wieder auf, und als er die Augen öffnete und mich ansah, war da wieder diese süße Mischung aus Lust und Glück in seinem Blick, die mir solches Herzklopfen machte! „Wie fühlt sich das an?“, fragte ich leise. Tsuzuku lächelte, es schien ihm aber ein wenig die Sprache verschlagen zu haben, denn es dauerte einen Augenblick, bis er antwortete: „Es fühlt sich … gut an, oh fuck, so gut …! Richtig geil …!“ „Kanntest du das schon? Also, Nippelklammern und so?“, fragte ich. „Von ganz früher, ja … Aber das ist so lange her … Ich hatte zwischendurch komplett vergessen, wie geil das ist …“ Ich sah Tsuzuku an, wie er da lag, die Hände in den Handschellen und mit den Klammern an den Nippeln und dem Plug im Loch, und eigentlich wäre jetzt der Moment gekommen, wo ich besagten Plug aus seinem Eingang ziehen und selbst in ihn eindringen sollte … Aber ich wollte noch nicht. Ich wollte es noch ein bisschen hinauszögern, hatte noch mehr Ideen, und auch die Sicherheit in mir, diese Ideen ausleben zu wollen und zu können. Und so beugte ich mich wieder über ihn und begann, kleine Küsschen auf seinem Körper zu verteilen, von seinem Hals hinab über seine Brust mit den beiden Tattoos bis hin zu seinem Herzen, wo ich einen Moment verweilte, ehe ich dort ganz besonders zärtlich küsste, was Tsu, wie immer an dieser Stelle, heftig reagieren ließ: Er stöhnte auf und ließ ein „Mehr …!“ vernehmen, das ich ihm gewährte, ich presste meine Lippen auf seine Haut, spürte seinen Herzschlag und er unterdrückte nur geradeso einen Schrei, der ihm als ein gepresstes „Nnnahhhh …!“ entkam, und er krallte seine Hände ins Kissen, die Kette der Handschellen klimperte dabei. „Das magst du, mh?“, fragte ich, obwohl ich das eigentlich längst wusste, liebte er diese Berührung doch jedes Mal. „Ja … Ich weiß auch nicht, warum, aber … das ist einfach … das Allerschönste …!“ „Und was magst du sonst noch? Was soll ich mit dir machen?“ Er sah mich an, leckte sich kurz über die Lippen, ehe er antwortete: „Was du willst, Liebster. Leb dich an mir aus …“ Und somit hatte ich nun seine Erlaubnis, und da das, was ich wollte, was ich mir auszuleben wünschte, meinen Erfahrungen mit ihm zufolge meist dem, was er mochte, ähnlich war, tat ich, wie er sagte: Zuerst küsste ich weiter seinen Körper, über seinen flachen Bauch mit den spürbaren Muskeln bis zu seiner Leiste, wo ich das dort befindliche Tattoo mit besonders zärtlichen Küsschen bedachte, und war dann schon bei seinem Glied angekommen, das ebenso süße Küsschen erhielt. Er reagierte mit süßen Seufzern, leisem Stöhnen, und sein Unterleib erbebte, pulsierte leicht, und dieses Pulsieren wurde deutlicher, als er die Beine weiter spreizte und die Knie anzog, mir sein Intimstes sehnsuchtsvoll geradezu präsentierte. Streicheln, berühren mit den Händen, tat ich inzwischen so oft, weil wir ja oft zusammen duschten und es inzwischen zu einer Art Ritual geworden war, dass wir uns gegenseitig wuschen und das gerade auch im Intimbereich, sodass ich ihm jetzt die Berührung stattdessen mit meinen Lippen zuteilwerden ließ. Es war einfach noch so viel intimer als Berührungen mit den Händen. Und so küsste und leckte ich sein Glied und Hoden, bis hin zu seinem Damm, und schließlich zog ich den Plug aus seinem zuckenden, erweichten Eingang und berührte auch diesen mit meinen Lippen. Tsuzukus Reaktion war ähnlich heftig wie meine damals, als er dasselbe zum ersten Mal mit mir getan hatte: Er schrie auf, drängte sich mir entgegen, mehr wollend, sein ganzer Körper erzitterte und schien einen endlos lang wirkenden Moment wie ‚zum Tier gemacht‘, als bestünde er aus nichts anderem mehr als purer Ekstase … Ich hielt einen Augenblick inne, beobachtete die Reaktionen seines Körpers und beugte mich dann wieder runter, mein Herz klopfte aufgeregt und einen Moment lang spürte ich dann doch eine gewisse Scheu, doch ein erneutes, halb gestöhntes „Mehr, bitte …!“ riss mich da wieder heraus und mit, und ich wagte nun auch mit der Zunge und meinem dortigen Piercing den erregt geröteten Eingang zu berühren. Und damit ließ ich meinem Mann offenbar wirklich alle Sicherungen durchknallen, er erbebte, bog sich und schrie, und als ich nur kurz von ihm abließ, kam er, ejakulierte überraschend und mit viel Samen, schwer atmend und unter unartikulierten Lauten überbordender Lust. Ich legte mich neben ihn, er wandte sich mir zu und ich schloss ihn in meine Arme, drückte ihn fest an mich und wir blieben eine Weile so, bis er wieder zu Atem gekommen war und sein Körper sich wieder etwas beruhigt hatte. Ich löste vorsichtig die Klammern an seinen Nippeln, und dann nahm ich ihm die Handschellen ab. „Das war gut …“, flüsterte er, nah an meinem Ohr, „Oh, Liebster, war das gut …!“ „Wusstest du, dass du das so magst?“, fragte ich. Tsuzuku nickte. „Ja. Seit ich das bei dir gemacht hab, war ich selber neugierig darauf.“ „Ist ja schon ein bisschen sehr … versaut?“ „Na und?“ Tsu grinste mich an. „Ich steh auf so was. Und solange du es auch magst, ist’s doch kein Problem, oder?“ „Stimmt.“ Ich küsste ihn. „Und ja, ich mags auch.“ Ich setzte mich auf, griff nach meiner Tasche und als ich diese öffnete, kam Ruana daraus zum Vorschein. Ich hatte schon ganz vergessen gehabt, dass ich sie vorhin eingepackt hatte. „Hast du unsere Kleine mitgebracht?“, kommentierte mein Mann Ruanas überraschendes ‚Auftauchen‘. „Ja, sie wollte gerne mit.“ „Jetzt hat sie die Show aber ja verpasst.“ Tsuzuku fand das offensichtlich lustig, er lachte und stupste Ruana mit dem Finger auf die Nase. „War nur Kino für die Öhrchen …“ „Gibt ja noch eine“, sagte ich. „Ich bin noch nicht fertig mit dir, du schöner Mann.“ Ich zog die Vorhänge beiseite, griff mir die beiden auf dem Tischchen stehenden Gläser und die Champagnerflasche, öffnete diese vorsichtig, doch sie lief dennoch ein bisschen über, als ich den Verschluss abzog. „Macht doch nichts.“ Tsuzuku grinste wieder. „Das Bettzeug ist eh versaut, da kann auch der Champagner überlaufen.“ Ich schenkte ihm zuerst ein, dann mir selbst, und wir tranken zusammen, und auch wenn ich Alkohol nicht so gewöhnt war wie Tsu, manchmal trank ich gern welchen. Und Champagner war wohl auch eher meins, allein schon wegen des Preises, aber ich wusste auch, dass Tsuzuku, wenn er trank, eher den etwas härteren Alkohol vorzog. „Wow, der ist gut“, kommentierte er zu meiner Überraschung das teure Getränk. „Ich hatte echt lange keinen Sekt mehr, und dann gleich Champus …“ „Für den Honeymoon nur das Beste“, zitierte ich meine Mama, und dachte kurz an sie, und davon wurden mir dann doch die Wangen heiß, weil ich dachte: ‚Wenn sie wüsste, was Tsu und ich hier gerade tun …‘ „Na, an was hast du gerade gedacht, Meto-chan?“, riss Tsuzuku mich aus diesem Gedanken. Mir war wohl mal wieder alles anzusehen. Ich versuchte, meine Verlegenheit wegzulachen, und antwortete dann: „Das hier hat Ma bezahlt. Wenn sie wüsste, was wir hier machen …“ „… würde sie dir zu mir gratulieren.“ Tsuzuku lachte. „Das sowieso“, sagte ich. „Sie mag dich.“ Womit ich dann tatsächlich bewirkte, dass Tsu ebenfalls ein wenig rot wurde. Schon ein wenig seltsam, dass er, der im Bett keinerlei Scham zeigte, in einem anderen Modus schon von kleinen Komplimenten in Verlegenheit gebracht wurde. Aber irgendwie war das auch ziemlich süß. Ich überspielte diesen kurzen Moment, indem ich mir Ruana griff und sie neben die Kopfkissen setzte, was ja gewissermaßen ihr Logenplatz war, für die, wie Tsuzuku es eben genannt hatte, ‚Show‘, die sie ja unbedingt mit anschauen wollte. Aber zunächst hatte Tsu etwas anderes vor: „Lass mal ne Runde ins Wasser, ich will baden“, sagte er und erhob sich. Ich folgte ihm, wir liefen einfach nackt über den Sand und in das noch tageswarme Wasser. Die letzten Strahlen der schon nicht mehr sichtbaren Sonne verschwanden gerade hinter dem Horizont, das Licht verblasste und es wurde langsam dunkel, was die Kerzen noch besser zur Geltung brachte. Tsuzuku nahm meine Hand, zog mich zu sich und umarmte mich, die eine Hand an meinem Rücken, die andere griff in meinen Nacken und er küsste mich, ganz süß und zärtlich. „Ich liebe dich, Meto“, flüsterte er und küsste mich wieder. „Das eben, das war wirklich, wirklich schön. Und ich bin … ein bisschen stolz auf dich, weißt du?“ „Stolz? Warum?“ „Weil du so frei geworden bist. Abgesehen davon, dass ich es natürlich sehr genieße, wenn du so was mit mir machst, denke ich einfach auch, dass das gut für dich ist. Ich glaube, auch dass du inzwischen so viel besser sprichst, hat irgendwo damit zu tun, oder?“ Ich nickte, und Tsu’s Worte rührten mich. „Das kommt auch von dir“, sagte ich. „Vielleicht ist es eine Mischung aus beidem, aus deiner Leidenschaft und meiner Liebe zu dir …“ Woraufhin Tsu mein Gesicht in seine Hände nahm und mich so liebevoll küsste, dass ich eine Gänsehaut bekam. Vielleicht war es aber auch nur das Meer, das mich durch die Kälte erschauern ließ … Nach einer Weile wurde das Wasser dann uns beiden zu kalt, wir gingen zum Bett zurück und trockneten uns ab. Danach war uns nach einem weiteren Glas Champagner und ein, zwei Stück von den kleinen Kanapees, wobei ich es mir nicht nehmen ließ, Tsu damit zu füttern. Es war einfach zu süß, wie er sich dabei zeigte! „Und jetzt? Rollentausch?“, fragte er dann. „Wie du magst.“ Tsuzuku sah mich einen Moment lang nachdenklich an, dann schlich sich ein süßes Grinsen auf seine Lippen und er sagte, einfach so: „Wie wär’s, wenn wir das Ruana entscheiden lassen?“ „Was?!“ „Wär doch mal ne Idee, oder? Wir machen einfach eine Show für sie.“ Ich sah Ruana an, sie blickte zurück, und ich hatte das Gefühl, als hätte sie Lust darauf. Wenn ich mit ihr allein war, sprach sie in Gedanken mit mir, aber so, mit Tsuzuku dabei, schaute sie mich einfach nur an und ich hatte aber so die Ahnung, dass sie zu dem, was Tsu da vor hatte, Ja sagte. „Na, was sagt sie?“, fragte Tsuzuku mich. Ich lächelte, küsste ihn und flüsterte dann das in sein Ohr, was ich dachte, was Ruana gern sehen wollte: „Du hast dir doch heute Wäsche gekauft, oder? Zieh die an und tanz für mich.“ Tsuzuku reagierte so typisch darauf, genauso, wie ich ihn kannte, wenn er so viel Lust in sich trug: Er leckte sich über die Lippen, demonstrierte den Spalt in seiner Zunge, und seine Augen begannen zu leuchten, ihm gefiel die Idee. Er stand auf, nahm das Tuch, mit dem ich ihm zuvor die Augen verbunden hatte, und legte es mir um, so dass ich nichts mehr sah. Ich hörte, wie er in meiner Tasche kramte und dort die Tüte von dem Sexshop fand. „Du hast die ja mitgebracht!“ „Ja. Ich dachte, du wirst da sicher Lust drauf haben, oder?“, antwortete ich. Ich hörte, wie er die Vorhänge des Bettes hinter sich zu zog und über den Sand lief, dann kramte er in seiner Tasche, die neben dem Tischchen stand, und ich hörte seine Stimme, genauer gesagt Laute, die sich so anhörten, als brachte er sich in Stimmung, für was auch immer er vor hatte. Schließlich hörte ich, wie er mich aufforderte, das Tuch abzunehmen und die Vorhänge zu öffnen, und ich tat es, um anschließend Ruana von ihrem Platz neben dem Kopfkissen zu nehmen und neben mich zu setzen. Dann sah ich hin, was Tsuzuku tat: Er stand noch bei seiner Tasche, hatte sein Handy in der Hand und stellte den Ton lauter, und ich sah, dass er Musik anmachte, und ich brauchte nur einen winzigen Moment, bis ich das Stück erkannte: You can leave our Hat on. „Tsu …!“, entkam es mir, denn dieses Stück war derartig klassisch, dass ich binnen zwei Sekunden eine ganze Reihe an wirklich erregendem Kopfkino vor meinem inneren Auge zu sehen bekam, das mir sehr bald starkes Herzklopfen machte. Er hatte sein Hemd wieder an, und es war so lang, dass ich zuerst nicht erkennen konnte, was er darunter trug, aber ich konnte mir vorstellen, dass er das Hemd nur deshalb angezogen hatte, damit ich nicht gleich sah, was er heute in dem Laden in Kapa’a gekauft und jetzt angezogen hatte. Sein Körper bewegte sich schon zu der eindeutigen, erregenden Musik, als er zur Wasserkante lief und sich vor meinen Augen in Position brachte. Ich saß ganz still und sah ihn nur an, wie er sich so göttlich lasziv über die Lippen leckte, seine Hände spielten mit seinem Haar und dann ließ er sie ganz langsam über den Stoff seines Hemdes wandern, bis er den obersten Knopf erreichte und diesen öffnete. Ich wusste nicht, ob er Übung in so etwas hatte, noch von früher her, oder ob er einfach natürlich begabt darin war, aber die ganze Art, wie er sich hier vor mir bewegte, tanzte und dabei das Hemd auszog, hatte etwas so Lustvolles und Gekonntes, dass es mich natürlicherweise mit erregte. Und als er am letzten Hemdknopf angekommen war, um es sich dann mit einer einzigen, fließenden Bewegung von den Schultern gleiten zu lassen, sah ich dann auch, was er darunter trug: Einen Hüftslip aus schwarzer und roter Spitze, der dem Slip meiner Hochzeitswäsche vom Schnitt her sehr ähnlich war, mit winzigen Rüschen und Bindeschleifen, die so gesetzt waren, dass dieses Stück Reizwäsche sich wahrlich perfekt für eine Stripshow eignete. Wieder leckte er sich die Lippen, und dann kam er auf mich zu, bewegte sich dabei so, dass ich kaum anders konnte als die ganze Zeit auf seinen Schritt zu schauen, und als er nur noch eine Armlänge entfernt vor mir stand, nur gerade so weit weg, dass ich ihn noch nicht berühren konnte, fing er an, sich selbst zu stimulieren. Angefangen oben bei Schlüsselbein und Halsbeuge, wo er, wie ich wusste, besonders sensibel war, über das ringförmige Implantat hinweg und dann weiter zu seinen Nippeln, wo er selbst mit den Piercings spielte, über seinen Bauch mit dem gepiercten Nabel bis zu seinem in dem Spitzenslip schon erigierten Glied, und das war der Moment, als sich ein Tropfen Speichel von meinen Lippen löste, herunter tropfte, und mir ein erregter Laut entwich … Mein Körper hatte längst zu reagieren begonnen, ich spürte den Pulsschlag in meinem eigenen Schritt und das vorfreudige Zucken weiter hinten … „Na, gefällt dir das, Meto-chan?“, fragte Tsuzuku und kam noch ein wenig näher. „Du kannst es bestimmt kaum noch erwarten, nicht wahr?“ „… Ja …“, brachte ich heraus, es verschlug mir mal wieder fast die Stimme. „Und? Was soll ich jetzt mit dir anstellen? Ich würde mich gern revanchieren.“ Ich sah ihn an, er blickte zurück und ich versank ein wenig in seinen Augen, die lustvoll leuchteten und einfach dazu einluden, ein wenig zu versinken … „Nimm … mich …“, flüsterte ich und mein Körper reagierte weiter, ich spreizte schon wie von selbst ein wenig meine Beine und in dem Moment wurde die Anziehung zwischen uns geradezu magnetisch, erst recht, als Tsuzuku seine Hand wieder an sich selbst legte, um die erste Schleife seines Slips zu lösen. „Na? Möchtest du das am liebsten selbst tun?“, fragte er und sah mich mit einer absolut lasziven Herausforderung im Blick an. „J-ja …“, flüsterte ich. Tsuzuku beugte sich vor, nahm meine Hand und legte sie an seine Hüfte, und so nah bei ihm spürte ich seine Lust und Erregung fast wie eine Vibration. Langsam zog ich an dem schwarzen, seidenen Band, bis sich die Schleife löste und die weiche Spitze von der heißen Haut abfiel, woraufhin Tsu meine Hand langsam zur anderen Seite führte, wo ich die dortige Schleife ebenso löste, die Spitze fiel und legte seine Erektion frei. Mein Loch zuckte stärker, ich spürte mein Herz vorfreudig klopfen. Und in diesem Moment, so wie ich auf dem Bett saß und Tsuzuku vor mir stand und wir beide so erregt waren, dass weder er noch ich es noch lange herauszögern konnten … da veränderte sich auf einmal etwas. Die Musik war schon aus und ich hörte etwas anderes, menschliche Stimmen und Schritte auf dem Sand. Zwei Stimmen, ein Mann und eine Frau, die Englisch sprachen und näher kamen. Tsuzuku schien es noch nicht gleich bemerkt zu haben, er sah nur mich an, und dann passierten zwei Dinge zugleich: Mein Mann hielt seine Erregung nicht mehr aus und lag mit einem Mal auf mir, und die beiden Leute kamen so nah, dass ich sie durch einen Spalt in den Vorhängen auch sehen konnte. Sie blieben kurz stehen, so als wunderten sie sich über das Bett und die ganze Szenerie. Vielleicht waren sie auch Gäste desselben Hotels wie wir, schließlich war dieser kleine Strandabschnitt hier nicht öffentlich. „Tsu …“, sprach ich meinen Mann leise an. „Ich glaube … wir sind nicht mehr allein hier …“ Tsuzuku hob den Kopf, sah mich an, und sein Blick auf meine Worte hin war schwer zu deuten, natürlich hatte er die Leute auch gehört und bemerkt, doch es schien ihn nicht wirklich zu stören oder zu beunruhigen. Stattdessen nahm seine Erregung eher noch zu, er atmete tief und schnell, und seine Härte deutete schon erste Stoßbewegungen an. „Meto … ouh, fuck … das ist … nhh …!“ Seine Stimme bebte leicht, und sein warmer, süßer, nackter Körper bewegte sich auf meinem, schon in jenem lustvollen Rhythmus, während seine Hände gierig über meine Haut tasteten und zielsicher ihre liebsten Zonen meines Körpers fanden. Aus seiner Reaktion konnte ich schließen, dass ihn das Wissen, dass uns jemand bemerkt hatte und vielleicht hören konnte, was wir hier taten, so erregte, es versetzte ihn in Aufruhr und Lust, das war unübersehbar. Er stand offensichtlich darauf, und eigentlich passte das auch durchaus zu ihm. Gesehen und gehört zu werden, bei so etwas wie Sex quasi erwischt zu werden, es war einfach ein weiteres ekstatisches Extrem, und so kannte ich ihn, dass ihm so etwas gefiel. Und weil er es so gut verstand, mich in seiner Lust mitzureißen und meine eigene Ekstase aus mir heraus zu kitzeln, ließ ich ihn machen. „Sind die Leute noch da?“, fragte er flüsternd. „Ich weiß nicht … vielleicht?“, antwortete ich. „Stehst du da drauf?“ Tsuzuku hob wieder den Kopf, sah mich an und ich konnte wieder einmal gut in seinem Gesicht lesen, er war so gelöst, dass ich den Widerstreit zwischen seiner Lust und zugleich der Sorge, ich könnte ihn für verdorben oder exhibitionistisch halten, von seinen Zügen ablesen konnte. „Keine Sorge, mein Herz“, sagte ich, als er nichts auf meine Frage antwortete. „Wirklich? Ist das okay für dich?“ „Ja.“ Er sah mich weiter an, und ich spürte, wie seine Erregung mit einem Mal nachließ, seine eben noch so harte Erektion abklang, und dann fragte er ganz ernst: „Meto, ist das wirklich in Ordnung für dich? Wenn nicht, dann sag mir das bitte.“ Ich wusste erst wirklich nicht, was ich antworten sollte. Mit dieser Frage hatte Tsuzuku das weite Feld des Zwiespalts aufgemacht, das Schwanken zwischen meiner Scham und seiner Lust, zwischen dem Sich-mitreißen-lassen und meiner Unsicherheit … Und darunter stand deutlich spürbar seine Angst davor, etwas zu tun, das ich nicht wollte oder das sonst wie nicht gut war. Ich fühlte, wie seine Stimmung gefährlich zu schwanken begann, es war ihm anzusehen und ich kannte die Zeichen dafür so genau. Und je länger ich nichts antwortete, umso unsicherer wurde er … In meinem Kopf ratterte es, ich spürte meine Scham und die ganzen alten Ängste bezüglich meiner Sexualität, und zugleich hatte ich Angst, dass Tsuzuku jetzt innerlich abstürzte, weil er glaubte, mir zu viel zu sein und mich in seiner überbordenden Lust zu bedrängen … Und hier jetzt in dem Wissen Sex zu haben, dass wirklich jemand in der Nähe war und es mitbekam, das löste eben doch noch diese Scham in mir aus … Bei der ersten Runde vorhin hatte ich das gut ausblenden können, und da war ja auch niemand da gewesen, aber jetzt konnte ich die Stimmen der fremden Leute in dem kleinen Wäldchen in der Nähe hören, durch das wir vorhin her gekommen waren. Und sie hörten sich so an, als würden sie sich dort länger aufhalten wollen. „Meto?“, sprach Tsu mich an, und jetzt wirkte er wirklich verunsichert. „Sag, bitte …“ „Ich weiß nicht …“, brachte ich leise heraus. „Du weißt nicht, ob du … was?“ „Ob ich … na ja, ob ich das so kann, mit Leuten in der Nähe und so …“ Er konnte mich kaum ansehen, als er fragte: „… Schämst … du dich?“ Die Situation drohte uns zu entgleiten, und ich wusste, wenn ich jetzt zuließ, dass Tsuzuku sich noch mehr darüber abwertete, etwas tun zu wollen, dessen ich mich schämte, dann würde das hier in einer emotionalen Katastrophe enden. Das fiese kleine „Stimmchen“ in meinem Hinterkopf, das Tsuzukus Angst und seine Not „manipulativ“ nannte, durfte einfach keine Macht erlangen, denn das war nicht mein eigenes „Stimmchen“, das waren Aussagen von Leuten, die unsere Beziehung von außen sahen und nicht verstanden. Diese Leute verstanden nicht, wie und warum ich meine Prioritäten setzte, und dass Tsuzuku und das, was er brauchte, für mich absolut a priori war. Ich hatte ihn schließlich geheiratet, und für ihn da zu sein erfüllte mich nach wie vor einfach so sehr. Es war erfüllender als alles andere, was ich je getan hatte, und darum war ich gewillt, meine Scham und meine Unsicherheiten wieder und wieder nieder zu ringen, wenn diese Beziehung es erforderte. „Es ist okay“, sagte ich, und war froh, dass meine Stimme halbwegs fest klang. „Es ist egal, ob ich … mich schäme. Du hast mir schon so viel Scham abgewöhnt, und ich will, dass du damit weiter machst.“ „Ist das nicht … zu viel? Geht das nicht zu weit?“, fragte er, immer noch unsicher. „Ich hab so Angst, dass ich … dich zu was überrede und zwinge …“ Ich sah ihn an, legte meine Arme um seinen Nacken und drückte ihn an mich. Die ganze Situation war so wirr und kompliziert … Dinge, die Leute von außen denken könnten, und um die Tsuzuku sich Sorgen machte, weil er Angst hatte, mir zu viel zu sein oder etwas falsch zu machen … Und dabei wollten wir doch eigentlich nur eine wundervolle Nacht am Strand verbringen! Mit diesem Gedanken an das, warum wir eigentlich hier waren, kehrte plötzlich die Lust wieder in meinen Körper zurück, ich spürte ihn reagieren. „Lass das mal alles außen vor“, sagte ich. „Tsu, ich bin mit dir hier, weil ich Sex am Strand will, und ich will, dass du so wie immer bist und mich führst und mitreißt, und dass du mich so geil machst, dass ich meine Scham nicht mehr spüre.“ Er spürte wohl auch, wie mein Körper wieder heiß wurde, sah mich an und fragte: „Wirklich?“ „Ja“, sagte ich. „Wirklich.“ Einen Augenblick lang lauschten wir beide auf die Stimmen der Leute im Wäldchen, sie waren noch da, aber nur leise und weit weg. „Kannst du sagen, was genau … dich daran anmacht, dass jemand uns hören könnte?“, fragte ich. „Ich weiß es nicht“, antwortete Tsu, „Es fühlt sich halt einfach irgendwie … geil an.“ Er senkte sich wieder auf mich nieder, ich umarmte ihn, und dabei fing mein Körper an, auf seinen einzugehen, und ich spürte, wie seine Erektion zurückkehrte. Kurz lösten wir uns voneinander, aber nur, damit ich weiter aufs Bett rücken konnte und Tsuzuku die Vorhänge des Bettes hinter uns zuzog. Sogleich danach umarmte ich ihn wieder, und er war jetzt wieder so erregt wie zuvor, seine heißen Hände tasteten über meinen Körper, von meinen Nippeln aus weiter runter, zwischen meine Beine, wo seine eine Hand meinen Hintern packte, und die andere mein Loch fand und es zu stimulieren begann. Ohne sich von mir zu lösen, griff er dann nach dem Gleitgel, benetzte seine Finger damit und fuhr dann fort, meinen Eingang vorzubereiten. Mein Inneres empfing ihn freudig, und mein Körper reagierte wie von selbst, ließ sich animieren und mitreißen, ich klammerte mich an ihn und mir entwich ein erstes Stöhnen, welches Tsuzuku mit einem spontanen Kuss auffing. „Geht schon ganz leicht“, flüsterte er in mein Ohr. „Dein Loch wird so schnell weich …“ „Natürlich.“ „Will es mich in sich aufnehmen?“ Seine Direktheit verschlug mir die Stimme und ich nickte nur, brauchte auch nichts sagen, mein Körper sprach für sich und ich spürte ein wildes Flattern in mir. Und als er dann endlich mit einem lustvollen Ruck in mich eindrang, selbst einen Schrei unterdrückte und sofort zu stoßen begann, so überaus erregt war er, da reagierte mein Loch so sehr darauf, wie ich es kaum je vorher gespürt hatte. Irgendwas in meinem Kopf hatte sich verändert, ich hörte die entfernten Stimmen der fremden Leute und spürte hier meinen über alles geliebten Mann auf und in mir, und irgendwie machte das etwas mit mir, ich spürte ein starkes Pulsieren des Muskels und wie sich mein Körper dem meines Mannes geradezu entgegen ritt. „Analorgasmus“ war das Wort, das mir durch den Kopf schoss. Ich hatte irgendwo mal gehört oder gelesen, dass es das gab, dass manchmal nur der Damm und der Muskelring ganz selbst reagierten. Ich hatte nur nicht gedacht, dass mein Körper so was konnte, allein wegen der Verspannungen, aber das, was ich hier verspürte, war ziemlich eindeutig. Ich sah Tsuzuku an, sah die Lust in seinem schönen Gesicht, und mit einem Mal schrie er auf, trieb sich kraftvoll in mich, wieder und wieder, und ich spürte seinen Samen, es war so viel, dass es an seinem Glied vorbei heraus lief. „Meto … Liebster …“ Seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. „Ohhh …“ Er sank auf mich, noch immer in der Bewegung wie gefangen, nur langsam beruhigte sich der Rhythmus, und ich spürte seinen hämmernden Herzschlag. Mein Körper fühlte sich heiß und weich und wie zerschmelzend an, so als saugte er Tsuzukus Nähe und Wärme in sich auf, und ich liebte dieses Gefühl, dieses Eins-sein so sehr! Und selbst, wenn es ein bisschen weh tat, weil Tsu mich in seiner starken Lust und Energie doch recht hart rangenommen hatte, das machte mir nichts aus, denn das Gefühl, eins mit ihm zu sein, überdeckte alles andere. Und es war noch nicht vorbei, denn als er sich wieder aufrichtete und langsam rauszog, während seine Lippen meine Brust mit kleinen Küsschen übersäten, kam ich endlich, spürte, wie ich mich zwischen uns ergoss. Tsu lachte leise, küsste mich und bewegte sich weiter runter, um dann sich über meinen Bauch zu beugen und meinen Samen abzulecken. Es erinnerte mich an unserer allererste Nacht, da hatte er das auch getan, und die Erinnerung machte mein Herz ganz warm. „Ich liebe dich, weißt du das?“, sprach ich, und er sah mich an und nickte. „Ja, weiß ich. Weiß ich gerade wirklich …“ „Das ist schön“, sagte ich. Tsuzuku lächelte und legte sich neben mich, seinen Arm um mich, seine Hand streichelnd an meiner Halsbeuge. „Und du weißt auch, wie unglaublich du bist, oder?“, fragte er. Ich wusste, was er meinte, und nickte. „M-hm.“ „Ich frage mich manchmal, wie du das machst. Aber vielleicht … hab ich nur einfach keine Ahnung von selbstlosen Menschen …“ „Ich bin nicht selbstlos“, antwortete ich. „Ich hab da auch was von. Abgesehen davon, dass du nämlich ein wirklich grandioser Liebhaber bist … hab ich dich nicht geheiratet, weil ich ein gutes Werk tun wollte, sondern weil ich dich, ganz genau dich, unfassbar attraktiv finde und gern habe.“ Ich wusste, dass ich ihn mit solchen Worten in Verlegenheit brachte, und deshalb fügte ich noch etwas hinzu, von dem ich hoffte, dass es ihm damit leichter fiel, meine Liebeserklärung anzunehmen: „Und wenn du dir schon nicht vorstellen kannst, dass ich dich für deine Art und dein Wesen mag, dann denk dir vielleicht einfach, dass ich nun mal schwul bin und du einen wirklich geilen Schwanz hast, okay?“ Ich spürte, wie diese Worte, die ich noch nie so ausgesprochen hatte, mich erröten ließen, aber offenbar erreichten sie ihr Ziel, denn Tsuzuku lachte auf und erwiderte: „Okay.“ Eine Weile lagen wir so, der Wind vom Meer bauschte die Vorhänge und wir hörten das Geräusch der Wellen, irgendwo waren nächtliche Vögel zu hören, und die Stimmen der beiden Leute waren längst weg. Wenn ich daran dachte, dass meine Angst und Scham vorhin so groß gewesen waren, und wie ich mich jetzt, nur wenig später, so ganz anders fühlte, erschien mir das als etwas, das ich soeben gelernt hatte: Meine Ängste und Unsicherheiten wurden spürbar weniger, manchmal kamen sie noch hoch, aber es gelang mir jedes Mal ein wenig besser, sie zu bezwingen. Der schüchterne, fast stumme Yuuhei, der stotterte und Angst hatte, und der Worte wie „Sex“ und „Schwanz“ nur sehr leise, stotternd und knallrot heraus gebracht hatte, das war ich kaum mehr. Und der Grund dafür, dass ich mich so gut weiter entwickelt hatte, lag hier neben mir, schmiegte sich liebevoll an mich und wirkte in diesem Moment so glücklich, dass ich wusste, es hatte sich gelohnt. „Meto?“, brach er leise die Stille, „Was denkst du gerade?“ „Dass ich durch dich so viel gelernt habe …“, antwortete ich. „Echt jetzt?“ „Ja. Ohne dich wäre ich nie so mutig geworden. Und ich mag das, ich wollte immer so sein …“ „So … direkt und so?“ „Ja, einfach zu sagen, was ich denke, und mich nicht zu schämen, weil ich Lust empfinde. Zu mir stehen und so was … das konnte ich früher nicht.“ Tsuzuku hob den Kopf, sah mich einen Moment lang an, und dann küsste er mich, lange und liebevoll und ein bisschen zittrig, weil es ihn rührte, und ich dachte nur daran, dass ich ihn wollte und liebte, und wie sehr. „Wie siehts aus, wollen wir zurück oder hier schlafen?“, fragte er dann. „Wie du magst“, antwortete ich. „Wenns dir nicht zu kalt wird, können wir die ganze Nacht hier bleiben, und dann morgen früh zurück ins Hotel.“ „Kalt ist mir nicht.“ „Dann bleiben wir hier.“ Ich zog die Bettdecke heran, die zusammengefaltet neben dem Kissen lag, und fing an, sie auszubreiten. „Eine Decke ist auf jeden Fall da.“ Tsu stand noch mal auf, holte das Tablett mit den Snacks und die Champagnerflasche ins Bett und schenkte sich noch ein Glas ein. „Hast du Hunger?“, fragte ich. Er nickte, schob sich eins der Häppchen in den Mund und nahm einen Schluck. Dann bot er mir auch etwas an, und so aßen wir zusammen das Tablett leer, wobei es, wie wir das nun mal gern so machten, ein gegenseitiges Füttern wurde. Und als die Kerzen in den Laternen heruntergebrannt waren, aus gingen und es ganz dunkel wurde, legten wir uns zusammen hin, ganz nah und unter der Decke zusammen gekuschelt, Tsuzuku und ich und Ruana. Tsu war bald eingeschlafen, und ich lag noch ein wenig wach, spürte seinen nackten, warmen Körper an meinem und hörte die Wellen rauschen, es war so ruhig und friedlich, dass es mich irgendwie rührte, und ich hatte ganz kurz sogar Tränen in den Augen, einfach weil es so schön war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)