Yureteiru Kokoro von Harulein (Tsuzuku X Meto: Eheleben) ================================================================================ Kapitel 5: [Meto] Act 5: Sex on the Beach, Part 1/2 --------------------------------------------------- [Einige Tage später …] „… Ahhh … mhhh, oh, ist das gut …!“ Der süße Körper in meinen Armen erbebte leicht, schmiegte sich schnurrend und seufzend an meinen, schien jedes bisschen meiner Nähe gierig in sich aufzusaugen. Ich tastete zwischen seine Beine, er seufzte wiederum auf, drängte sich mir willig entgegen … „Liebster … du triffst nicht, wenn du schlafhandelst.“ Die Szenerie veränderte sich und blieb doch dieselbe. Tsuzuku lag neben mir, aber er war schon halb angezogen. In meinem Traum eben war er nackt gewesen. Erregt schien er jetzt auch nicht zu sein. „Mh?“, machte ich und blinzelte. Tsuzuku grinste mich an. „Du schlafhandelst, Meto.“ „Ich tue … was?!“ „Du fasst mich an.“ Wie er das sagte, einfach so! „M- … mach ich das … öfter?“ „Manchmal. Aber du triffst dann nicht richtig.“ Ich spürte, wie ich errötete. „Warum sagst du mir so was nicht?“ „Weil ich es mag, ganz einfach.“ Tsuzuku beugte sich runter und küsste mich auf den Mund. „Süße, kleine Meto-Hände, die wie von selbst in meine Hose schlüpfen, das lass ich mir doch nicht entgehen.“ Ich griff mir ein Kissen und warf es nach meinem Mann. Unmöglich, so was! „Ich tatsche im Schlaf an dir rum und du sagst mir das einfach nicht?!“ Er sah mich einen Moment an, etwas unsicher, ob ich nun sauer auf ihn war oder nur Spaß machte. „Hey, keine Angst, ich bin dir nicht böse … Ich bin nur … so überrascht.“ Augenblicklich entspannten sich seine Züge wieder. „Und wenn ich das mache und du mal nicht möchtest?“, fragte ich dann. „War das schon mal so?“ „Ich bin dann aufgestanden und eine rauchen gegangen, und als ich wieder zu dir kam, hast du dann nichts mehr gemacht.“ Tsu setzte sich auf die Bettkante und sah mich an. „Du musst jetzt keine Angst haben wegen Konsens oder so … Und so oft kommt es auch nicht vor.“ Ich war froh, dass er das so sagte. Konsens und Einvernehmen war so wichtig, und ich hatte einen Moment lang Sorge gehabt, dass mein Schlafhandeln, von dem ich bis eben nicht mal gewusst hatte, über diesen Konsens hinweg ging … Ich ging dann erst mal ins Bad, um mich für den Tag fertig zu machen. Tsuzuku zog sich fertig an und kam dann dazu, setzte sich auf den Rand der Badewanne und sah mir dabei zu, wie ich mich ein wenig schminkte. Gestern Abend hatten wir wieder zusammen gebadet und waren dann aber so müde gewesen, dass wir keinen Sex gehabt hatten. Und heute wollten wir in die Stadt Kapa‘a fahren, die größte Stadt von Kauai, um ein bisschen städtisches Flair zu erleben, nachdem wir in der ersten Woche hier ja vor allem Strand und Wälder gesehen hatten. Kapa‘a war relativ in der Nähe, und wir hatten vor, dort Mittag zu essen und dann wieder hier an den Strand zu gehen. Und ich hatte noch einen Plan, diesen eine bestimmte Idee, zu der ich gestern schon Vorbereitungen getroffen hatte: Ich war, während Tsu auf der Terrasse gesessen und geraucht hatte, bei der Rezeption des Hotels gewesen und hatte die Rezeptionistin und die Consierge in meine Idee eingeweiht, weil ich dazu ein bisschen Hilfe brauchte: Das Hotel hatte einen zweiten Privatstrand, der auf der anderen Seite der Bucht lag, quasi gegenüber des Strandes, an dem Tsu und ich schon gewesen waren. Und dort wollte ich ein Bett hinbringen lassen, um für eine Nacht mit Tsuzuku am Strand zu übernachten, und diese Idee von „Sex on the Beach“, die wir schon vor der Hochzeit erträumt hatten, zu verwirklichen. Als ich im Bad jetzt fertig war, gingen wir raus, erst mal ein bisschen spazieren, denn es war noch ziemlich früh am Morgen. Wir nahmen wieder den Weg in den Wald, besuchten den kleinen Schrein dort und gingen dann wieder zurück, setzten uns noch eine Weile an den Strand und genossen die kühle, klare Luft, bevor es zu warm wurde. Gegen acht Uhr waren wir wieder am Hotel, wo schon ein Taxi auf uns wartete, um uns nach Kapa‘a zu fahren. Wir packten schnell noch jeder eine Tasche, und dann ging es los in die Stadt. Auf der Fahrt hörte Tsu übers Handy Musik und ich nutzte die Zeit, um in Google etwas bestimmtes nachzuschauen, was ich gestern schon gesucht und gefunden hatte: Es gab in Kapa‘a einen großen Liebesladen, der wohl sehr beliebt war, und in dem ich etwas zu finden hoffte, was wir später in der Nacht am Strand ausprobieren konnten … Wir hatten zwar unsere gesamte Sammlung an Sextoys mit in den Honeymoon genommen, aber so etwas war ja immer irgendwie ausbaufähig … Und ich hatte seit einer Weile eine gewisse Fantasie, für die ein bestimmtes Spielzeug notwendig war, das sich noch nicht in unserer Sammlung befand. Noch wusste Tsuzuku nichts von seinem Glück, welches ihn heute Abend erwartete. Ich sah ihn von der Seite an, er hatte die Kopfhörer in den Ohren und hörte mit geschlossenen Augen Musik, und mir fiel wieder einmal auf, wie unglaublich schön er war. Das Profil seiner hübsch geschwungenen Lippen hatte so etwas besonderes an sich, ein weicher Mund, der quasi ständig zum Küssen verführte … Ich stupste ihn vorsichtig in die Seite, er sah mich an, nahm einen Hörer aus dem Ohr und fragte: „Ist was?“ „Nee. Ich guck dich nur an“, sagte ich, und dann küsste ich ihn einfach. Tsu lächelte, küsste mich zurück. „Mein Liebster …“ Die Fahrt dauerte ungefähr eine dreiviertel Stunde, dann waren wir da und suchten erst mal nach einem gemütlichen Café zum Frühstücken. Kapa‘a war auf den ersten Eindruck keine typische Großstadt. Die meisten Häuser hatten ein oder zwei Stockwerke, wir sahen nur wenige wirklich hohe Häuser. Aber schon vorne in der Innenstadt fanden wir eine kleine Bar, die der bei uns am Hotel ähnlich sah, und draußen stand ein Schild mit dem Angebot eines Frühstücks. „Wollen wir hier rein?“, fragte Tsu. Ich nickte, und wir betraten die Bar, wurden mit einem „Good Morning!“ begrüßt und setzten uns an einen der kleinen Tische. Tsuzuku übernahm wieder mal die Konversation, ganz automatisch, auch wenn ich vielleicht gerade in der Lage gewesen wäre, selbst zu sprechen. Aber es war okay für mich, wenn er für uns beide sprach, denn als es dann darum ging, was ich trinken wollte, sah er mich an und ich konnte mir selber einen Kaffee bestellen. Während wir auf das Essen warteten, sah ich Tsuzuku wieder an, und dachte an meinen Plan für nachher und heute Abend. Und anscheinend war mir das anzumerken, denn Tsu grinste und fragte mich, mit dieser Direktheit, die einfach seine Art war: „Na, an was denkst du gerade, Baby?“ Ich lächelte nur, tat geheimnisvoll, denn verraten wollte ich ihm meinen Plan noch nicht. „Meto, Meto, Meto … Bist du schon genau so verdorben wie ich?“ „Ich bin dein Mann, ich darf das“, erwiderte ich. „Stimmt.“ Tsu grinste wieder. Als er sich anders hinsetzte und seinen Rücken streckte, zeichneten sich unter dem Stoff seines T-Shirts seine Nippelpiercings ab, und da musste ich dann schon sehr hinschauen. Und das bemerkte er natürlich, er grinste mich an und leckte sich kurz über die Lippen. „Sind deine Nippel gerade hart?“, fragte ich leise. „Vielleicht?“ Tsuzuku sah mir tief in die Augen, legte einen Finger auf seine Lippen und leckte sich wieder kurz über die Oberlippe. Er wusste ganz genau, dass jede dieser kleinen Gesten wie Teaser für großartigen Sex waren, auch wenn er nicht ahnte, was ich heute Abend mit ihm vor hatte. Ich beugte mich vor, streckte meine Hand aus und berührte die seine, und flüsterte: „Du bist so unfassbar sexy, Tsuzuku! Wie soll man sich da beherrschen?“ „Würdest du gerade gern mit mir irgendwo hin gehen und mich … vernaschen?“ „Ich werd dich heute Nacht vernaschen, da kannst du dir sicher sein!“, antwortete ich. In dem Moment wurde unser Frühstück gebracht, Tsu stippte seinen Finger einfach in die Marmelade und leckte sie sich dann mit einer Laszivität von den Lippen, die mir Herzklopfen machte. „Tsu!“, flüsterte ich und spürte, wie ich errötete. Ich mochte das Wort „verdorben“ nicht, aber Tsuzuku hatte Recht, seine direkte, lustvolle Art hatte längst auf mich abgefärbt. In meinem Kopf spielte sich eine derartige Peepshow ab, dass ich in mir ein süßes Flattern spürte, und ich liebte das! Und Tsuzuku hatte mir nicht nur beigebracht, zu meiner Lust zu stehen, er hatte in mir auch so viele wundervolle Fantasien geweckt, die er gut zu pflegen und zu mehren wusste. „Du stehst da doch drauf, Liebster.“ Tsu sah mich direkt an, nahm einen Löffel und löffelte damit Marmelade aus dem Schälchen, um sie dann wiederum abzulecken. „Und wir sind hier im Honeymoon, also darf ich dir deine persönliche Peepshow bieten, so oft ich will.“ Ich lächelte. „Hast Recht, mein Schatz.“ Kurz dachte ich an meine Scheu von früher, an die Unsicherheit und meine Probleme mit dem Sprechen … Davon war jetzt kaum noch etwas übrig, ich spürte mich und mein Begehren viel deutlicher und es fiel mir so viel leichter, dazu zu stehen. Nicht nur Tsuzuku tat das entspannte Flair hier auf Hawaii gut, auch ich spürte, dass es hier einfacher war, als Mann einen Mann zu lieben. Tsu hatte derweil schon mit dem Essen begonnen, und ich sah ihm einen Moment dabei zu, er wirkte so vollkommen entspannt und glücklich, dass es mich richtig freute! „Peepshow macht hungrig“, antwortete er auf meinen Blick. „Kannst du echt besser essen, wenn es irgendwie um Sex geht?“, fragte ich. Tsu zuckte mit den Schultern. „Schon möglich.“ Dann fragte er: „Wo gehen wir nach dem Frühstück hin?“ Ich dachte an den Sexshop, den ich online gesehen hatte, und antwortete: „Ich hab schon nen Plan, lass dich überraschen.“ „Überraschen?“ Er zog eine Schnute. „Willst du mich mal wieder auf die Folter spannen?“ „Ja“, sagte ich. „Das will ich.“ „Meeeto, jetzt mach mich nicht neugierig!“ „Doch. Mach ich. Weil du unglaublich süß bist, wenn du neugierig bist, du schöner Mann.“ Dass ich ihn „Schöner Mann“ nannte, ließ Tsuzuku wieder in den Peepshow-Modus wechseln, er leckte sich über die Lippen, biss sich dann leicht auf die Unterlippe und sah dabei so unverschämt heiß aus, dass mir ganz warm wurde. Ich musste lachen. „Du wirst schon sehen“, sagte ich, „und gefallen wird’s dir auch.“ Und so gingen wir nach dem Frühstück weiter in die Innenstadt von Kapa’a, ich navigierte mit meinem Handy und schließlich standen wir vor einem zweistöckigen Gebäude mit abgedunkelten Fenstern und einem „Explicit Adult Shop! Please only enter when you’re mature!“-Schild im Schaufenster. Tsuzuku lachte laut, als er das Schild sah. „Wieso hab ich mir das schon gedacht?“ „Weil du genauso bist“, antwortete ich. „Und ich hab das von dir gelernt.“ „Dann war ich wohl ein guter Lehrer?“ „Aber so was von.“ Ich nahm seine Hand, schmiegte mich an seinen Arm und küsste ihn. „Du hast mir Sex beigebracht, du hast mir den Mut gemacht, mich da auszuleben. Und jetzt würde ich gern mal dich führen.“ „Soll heißen, du planst das schon die ganze Zeit?“ „Ja. Und heute Abend hab ich auch noch eine Überraschung für dich.“ Wir betraten den Shop, es war dunkel drinnen und es lief Musik, die ähnlich jener klang, die Charlize in seinem Sexshop bei uns in Japan auch laufen hatte. Zuerst kamen wir in eine Abteilung mit Kleidungsstücken, vorwiegend schwarz oder rot, Reizwäsche, Lack und Latex, all so was … Am Übergang zur Abteilung für Toys und dergleichen stand die Kasse, dahinter eine junge Frau, die optisch vermutlich sich der Gothic-Szene nahe fühlte, sie hatte Tattoos, Piercings und eine grellgrüne Rockabilly-Frisur. Sie begrüßte uns mit einem freundlichen „Hello!“ und lächelte, wobei ihr Piercing am Lippenbändchen zu sehen war. Ich lächelte zurück, und war mir die Atmosphäre in diesem Laden zuvor doch ein wenig seltsam erschienen, so fühlte ich mich jetzt bedeutend wohler, einfach weil diese Frau mit ihren Piercings und grün gefärbten Haaren mir recht ähnlich sah. Sie wechselte einen Blick mit Tsuzuku, fast so, als wollte sie mit ihm flirten, woraufhin Tsu sichtbar meine Hand griff und somit deutlich machte, dass er zu mir gehörte. Die Frau kam um den Kassentresen herum und fragte: „English?“ Tsu nickte und übernahm wieder ganz natürlich das Sprechen. „Ja.“ „Woher kommt ihr?“ „Aus Japan.“ Die Frau lächelte wieder. „Und womit kann ich euch behilflich sein?“ Tsu sah mich an, fragend, ob ich etwas bestimmtes suchte, und ich sah, wie es hinter seinen Augen arbeitete, und schließlich fragte er die Verkäuferin: „Ich suche schon länger nach so Reizwäsche für Männer?“ „Kann ich dir zeigen. Wir haben viel Auswahl“, antwortete sie und wandte sich dann an mich: „Und du? Suchst du auch was Bestimmtes?“ „Ich würd mich gern einfach umsehen“, antwortete ich und bemerkte erst einen Moment später, dass ich jetzt wirklich flüssig und klar sprechen konnte, sogar in einer anderen Sprache! Tsu hatte auch bemerkt, wie gut ich sprach, und drückte anerkennend meine Hand. Während mein Mann also mit der Verkäuferin nach dunkler Reizwäsche für Männer suchte, ging ich rüber zu den Toys und suchte dort in Richtung der Sensual-Play- und SM-Spielzeuge nach dem, was ich schon lange gern mal ausprobieren wollte: Nippelklemmen. Fast nicht zu glauben, dass Tsuzuku selbst noch nicht mit einen Paar solcher Klammern angekommen war! Ich wusste zwar nicht, ob seine Nippelpiercings damit kompatibel waren, aber ich selbst hatte ja keine solchen Piercings, also würde zumindest ich es sicher ausprobieren können … Als ich zwischen verschiedensten Vibratoren, Plugs und allerlei anderen mehr oder minder exotischen Spielzeugen endlich eine Auswahl an Nippelklammern gefunden hatte, stand ich vor der nächsten Frage: Es gab verschiedene Modelle, manche waren in ihrer Stärke justierbar, andere nicht, und dann gab es auch noch verschiedene Formen … Ich wollte Tsuzuku ja überraschen, also konnte ich jetzt nicht zu ihm gehen und ihn fragen, was er mit seiner größeren sexuellen Erfahrung darüber wusste. Ein paar Meter weiter stand ein Mann, der dasselbe T-Shirt wie die grünhaarige Verkäuferin trug und somit vermutlich auch hier angestellt war. Ich sah zu ihm rüber, er bemerkte meinen Blick und kam zu mir. „Kann ich dir helfen?“, fragte er auf Englisch. Und so stand ich da und musste alleine und in meinem brüchigen Englisch einem Fremden erklären, was meine Frage war. „Ich … ähm, also … ich bin … mit meinem Partner hier … und … ich würd gern das hier …“, ich deutete auf ein Päckchen mit justierbaren Klammern, „… mit ihm ausprobieren … aber er hat … so Nippel-Piercings und …“ „Und du weißt nicht, ob das zusammen funktioniert?“, vollendete der Mann meinen Satz. Ich nickte, mein Kopf fühlte sich heiß an, ich war garantiert klatschmohnrot. „Also, es kommt drauf an, wie lange er die Piercings schon hat. Sind die schon lange abgeheilt?“ Wieder nickte ich. „Dann ist das kein Problem.“ Der Verkäufer nahm die Schachtel, auf die ich zuvor gedeutet hatte, in die Hand, packte die kleinen, silbrig glänzenden Klemmen aus, und sagte: „Die kleinen Gummikappen schützen die Haut, und mit dieser Schraube hier kannst du auch die Intensität ganz einfach einstellen. Und es ist wichtig, ungefähr alle zehn Minuten die Klammern kurz abzunehmen.“ Ich war froh, dass ich, wenn mir auch das Sprechen schwer fiel, dennoch das Englisch gut verstand. Die Klemmen waren sogar billiger als ich gedacht hatte, ich folgte dem Verkäufer und bezahlte, und dann kam Tsuzuku mir auch schon entgegen, er hatte auch eine kleine Tüte dabei, hatte wohl auch etwas Interessantes gefunden. „Wollen wir noch nen neuen Plug suchen?“, fragte er. „Können wir“, sagte ich und wunderte mich fast, dass Tsu mich nicht gleich neugierig bestürmte, was ich denn gekauft hatte. Aber offenbar hatte er auch eine Überraschung für mich, jedenfalls zeigte er mir nicht, was er gekauft hatte. Wir gingen also noch mal in die Abteilung mit den Toys, fanden eine Reihe von Plugs aus Metall, einige sogar goldfarben und mit verschiedenen Glitzersteinen am Stopper. „Guck mal!“ Tsu war ein paar Schritte vor mir und hatte etwas entdeckt, das hielt er mir hin: Eine durchsichtige Box mit einem goldenen Plug, der eine roten, herzförmigen Kristallstein am Stopper und einen etwas längeren, gerillten Hals hatte. „Das sieht richtig heiß aus, könnte Spaß machen, oder?“ Ich hatte sofort eine Vorstellung im Kopf, wie dieser Plug mit den Rillen vor und zurück glitt und schon das Gefühl sich vorzustellen war wirklich … sehr erregend. Ich spürte, wie meine Wangen heiß wurden, und Tsuzuku sah es, er grinste, kam zu mir und küsste mich. „Ich glaube, du wirst das lieben, oder?“, fragte er. Ich nickte. Tsu umarmte mich, näherte seine Lippen meinem Ohr und flüsterte: „Immer vor und zurück, damit alles schön weich und weit wird …“ Ich spürte immer noch die Hitze im Kopf, aber zugleich eine solche Lust, und ich liebte es ja so sehr, wenn Tsuzuku solche Dinge zu mir sagte …! „Liebster, du bist einfach zu süß!“ Tsuzuku drückt mich an sich, seine Lippen waren immer noch nah an meinem Ohr und dann spürte ich auf einmal seine Zunge an meiner Ohrmuschel. Ich hörte meinen Mann tief ein und aus atmen, spürte sein Herz klopfen, und konnte mir nur allzu gut ausmalen, was er gerade für Bilder im Kopf hatte … „Meto-chan …“, flüsterte er und küsste an meinem Ohr hinab. „Das wird ne heiße Nacht, das verspreche ich dir …“ Aber so was von, dachte ich, sagte aber nichts. Ich wollte ihn schließlich mit dem Bett am Strand überraschen. Wir verließen den Sexshop und gingen noch ein bisschen weiter die Straße entlang. Und da gab es, nur ein paar Meter weiter, einen Klamottenladen mit vorwiegend schwarzen und für uns nur allzu vertrauten Klamotten im Schaufenster, es war wohl ein Shop für die lokale Gothic-Szene. Tsuzuku blieb davor stehen, ging auf das Schaufenster zu und deutete auf ein weites, schwarzes Oberteil mit einem großen roten Pentagramm drauf, das da an einer Schaufensterpuppe hing und wo ich auch gleich dachte: „Das passt zu ihm.“ „Das sieht ja cool aus, das will ich haben!“ Er war sichtlich in Shopping-Stimmung, was sicher auch daran lag, dass die Kombination aus erstens einem Sexshop und zweitens dann einem Laden voll mit Klamotten, die zu Visual Kei passten, das mit anfeuerte. Er ging in den Laden rein und ich folgte ihm, und drinnen erlebten wir noch eine Überraschung: Drinnen lief Musik, die wir von zu Hause kannten, das Lied „Born“ von D’espairsRay! „Wie cool ist das denn?“ Tsuzuku war total hin und weg, freute sich sichtlich. In dem Moment kam jemand aus einem Raum hinter dem Kassentresen, und wir staunten noch mal, denn es handelte sich um eine junge Frau mit asiatischen Zügen, die uns anstrahlte und auf Japanisch begrüßte! Damit hatten wir nun wirklich nicht gerechnet, hier so viel Heimatliches anzutreffen, und mir verschlug es fast wieder die Sprache, was aber nicht weiter auffiel, weil mein Mann sich soeben an die Verkäuferin gewandt und nach dem Oberteil im Schaufenster gefragt hatte. Wenig später verschwand er mit besagtem Shirt in einer der Umkleiden und ich hatte mich soweit wieder beisammen, dass ich auf die interessierte Frage des Mädchens, was wir denn hier auf Hawaii so machten, relativ locker antworten konnte: „Wir sind im Honeymoon.“ „Ihr beide seid ein Paar?“ Ich nickte. „Wir haben vor zweieinhalb Wochen in einem Tempel in Kyoto geheiratet.“ „Ja, von so einem Tempel hab ich auch schon gehört … Aber lebt ihr auch zusammen, also in einer Wohnung?“ „Ja, da hatten wir wirklich Glück, wir haben eine Wohnung gefunden, wo es okay ist. Und …“ Ich wollte noch weiter erzählen, aber da kam ein „Babe, kommst du mal kurz?“ von den Umkleiden und ich ging hin. Tsu hatte das Shirt angezogen und es sah wirklich gut an ihm aus. Denn auch wenn sein schmaler Körper ein Zeichen von Krankheit war, stand es ihm dennoch gut, solche viel zu weiten Oberteile zu tragen, die seine zierliche Silhouette gerade durch diese Weite betonten. Er sah darin wirklich … ja, man konnte es so sagen, er sah süß aus. „Steht dir super“, sagte ich und lächelte. „Soll ich’s kaufen?“, fragte Tsuzuku. Ich nickte. Wenig später verließen wir den Laden wieder, Tsuzuku mit einer Tüte mit dem neuen Oberteil und der Handynummer der Verkäuferin, weil sie Japanerin und nett war, und ich mit einer schwirrenden Lust auf die kommende Nacht … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)