Die Kraft einer kleinen Kugel von Hiyume ================================================================================ Kapitel 24: Essen mit dem Teufel -------------------------------- Denise sitzt noch hier auf ihrem Bett, und schaut betrübt auf das Handy. Dabei tropfen ihre Tränen auf ihre Arme, die von ihren Wangen gleiten. Sie will zu ihren Freunden zurück, aber sie muss stark bleiben, und diese Aufgabe erledigen. Doch obwohl sie ihnen nun gesagt hat, dass sie nicht kommen sollen, bleibt die Befürchtung, dass sie es doch tun werden. Das macht ihr Sorgen. Darum muss sie sich schnell etwas einfallen lassen. Für einen Kampf mit Doflamingo ist es einfach zu früh. Doch nun wischt sie sich die Tränen weg, und geht zum Fenster. Da ist noch etwas, dass sie erledigen muss, darum reißt sie sich zusammen. Denise öffnet das Fenster, und schaut sich um. Zwei Stockwerke unter ihr, winkt ihr der Mann, von dem sie das Handy hat. Genau dem lässt sie das Ding auch wieder in die Hände fallen. Schön das er gut fangen kann, sonst wäre das Teil jetzt unten aufgeschlagen. Denise zwingt sich ein Lächeln ins Gesicht, um ihm damit ihren Dank zu zeugen. Eigentlich ist ihr nicht danach, zu lächeln, aber der Mann hat ihr sehr geholfen, darum musste sie das einfach tun. Danach schließt sie das Fenster wieder, und verlässt das Zimmer. Sie hat noch so etwas, wie eine Verabredung. Daher geht sie zu einem Raum, und klopft dort an. Joker nimmt immer hier sein Essen zu sich, hier hat er Ruhe von den Anderen. Als sie ein herein hört, öffnet sie die Tür, und blickt in den Raum. Dieser ist sogar recht klein, wenn man so die anderen Räume gesehen hat. Aber da der Mann meistens hier alleine ist, scheint das kein Problem zu sein. „Ah, da bist du ja. Komm rein und setz dich zu mir.“, meldet sich der Blonde gleich, was sie auch macht. Auch wenn es ihr wirklich lieber wäre, sich ihm nicht nähern zu müssen. Doch so sitzt sie nun fast neben ihm, beim Tisch, und sie bekommen das Essen serviert. Sie wüsste nicht was sie mit ihm reden sollte, also isst sie still. Auch weil sie sich fürchtet, aus Versehen etwas Falsches zu sagen. Da sie noch etwas durcheinander, von dem Gespräch mit ihren Freunden ist, könnte ihr etwas raus rutschen, was er besser nicht wissen sollte. Doch das scheint dem Feder Heini irgendwann zu stören. Er hat sie nicht zu sich geholt, dass sie jetzt hier schweigend sitzt. „Ich dachte eigentlich, dass du eine gesellige Person bist.“, macht er sich bemerkbar, weswegen sie zu ihm blickt. Er meint wohl, dass er sie für gesprächiger hielt. „Bin ich vielleicht auch.“, antwortet sie, und legt dann das Besteck zur Seite, da sie fertig ist. So wie er, der nur noch ein Glas Wein in der Hand hat. Während sie so geschwiegen hat, konnte sie etwas nachdenken. „Aber, wenn ich ein Thema bekomme, sieht das vielleicht anders aus.“, fügt sie hinzu, und lächelt leicht. Man merkt sofort, dass sie sich dazu zwingt. „Hm, ist das so? Dann lass mich mal überlegen.“, sagt er und schwingt das Glas in seiner Hand, wobei sich die Flüssigkeit darin etwas dreht. Ob er sie hinter seiner Brille, mit seinen Augen, gerade forschend an sieht? „Dann verrate mir doch einmal, warum du so nachdenklich bist.“. Denise hatte gehofft, so einen Satz nicht zu hören. Sie wollte überspielen, was sie beschäftigt. Doch nur dieser Satz hat gereicht, um sie aus dem Konzept zu bringen. Darum beißt sie sich leicht auf die Unterlippe, und blickt auf den Tisch vor sich. Sie hört, wie er sein Glas weg stellt, und dann spürt sie auch schon seine Hand, an ihrem Kinn. Diese zwingt sie, ihn an zu sehen. „Sag mir, was beschäftigt dich?“, fragt er drängend. Weiter zu schweigen, würde ihr nur Ärger ein bringen. Reden aber auch. Trotzdem kann sie es nicht vermeiden, sie sagt ihm die Wahrheit. Nachdem sie vorhin überlegt hat, ist sie zu dem Entschluss gekommen, dass ihre Freunde hier bestimmt auftauchen werden. Daher gibt es für die Frau nur eine Möglichkeit. Sie muss die mögliche Situation wählen, die ihn am wenigsten aufregt, um am ehesten halbwegs heil zu bleiben. Sowohl ihre Freunde als auch sie selbst, versteht sich. Sie hätte verschwinden können, damit ihre Freunde hier nicht auftauchen müssen. Jedoch würde sie Joker schnell wieder finden, und seinen Zorn will sie nicht spüren. Kommen aber ihre Freunde einfach so her, würde er sie alle niederstrecken, da er Denise ja auch als Geisel hat. Wer weiß, was er sich mit diesem Vorteil, alles einfallen lässt. Also bleibt noch eine Möglichkeit. Sie sagt ihm die Wahrheit. Vermutlich kriegt sie dann etwas ab, aber er wäre sicher etwas beschwichtigt, wenn sie ihm das sagt. So zeigt sie ihren guten Willen, was ihn vielleicht wieder milde stimmt. Und wenn sie Glück hat, wird er dann ihren Freunden nur weh tun, und sie nicht gleich umbringen. So gesehen, ist diese Situation, die harmloseste. Aber mal ehrlich, wie es wirklich laufen wird, kann sie einfach nicht berechnen. Darum lässt sie es einfach darauf ankommen, was ab jetzt genau passieren wird. „Ich hab ein Handy geklaut.“, fängt sie an, worauf er sofort finster schaut. Dabei zieht er seine Hand zurück. „Es tut mir Leid, ich weiß, dass ich es nicht hätte tun sollen. Aber du weißt, mit wem ich unterwegs war. Ich wollte mit ihnen reden.“, gesteht sie und stützt ihre Ellenbogen auf den Tisch, um die Hände zu falten und ihre Stirn darauf zu stützen. „Hast du sie darum gebeten, dich zu befreien?“, will der Mann wissen. Seine Stimme ist so bedrohlich, dass man nur Angst kriegen kann. Und das obwohl er so ruhig dabei zu sein scheint. „Nein, ich hab sie gebeten, nicht zu kommen!“, bricht es aus der Frau raus, die wieder Tränen verliert. Sie will nicht mehr stark sein, sie will einfach nur wieder mit ihren Freunden zusammen sein. Spaß haben, Abenteuer erleben und vor allem frei sein. „Ich hab sie gebeten, weg zu bleiben. Das würde nur Probleme machen, und das kann keiner gebrauchen. Weder du, noch meine Freunde, noch ich.“, sagt sie unter Tränen. Und nun wartet Denise darauf, dass er sie fertig macht. Denn er kennt so etwas wie Mitleid nicht, daher wird er ihr nicht vergeben, was sie getan hat. „Verdammt, ich hab dich wirklich unterschätzt.“, verkündet der Mann, nun plötzlich gelassener als gedacht. Darum blickt die Frau nun auch zu ihm. Er hat sich in seinem Stuhl zurück gelehnt, und hat sogar ein Grinsen im Gesicht. Okay, das hat er eigentlich viel zu oft, aber immerhin scheint er nicht in der Stimmung zu sein, sie platt zu machen. „Obwohl du im Moment keinerlei Macht hast, hast du es trotzdem geschafft, dir hier einen Weg zu finden, um mit deinen Freunden zu reden. Du weißt was du tust. Auch von der Tatsache her, das du ihnen gesagt hast, dass sie weg bleiben sollen. Du bist klug, du weißt dass sie keine Chance hätten.“, gibt er zu und grinst sie schief an. Dieses Lächeln, ist anders, als seine üblichen. Er plant etwas. „Tatsache ist, dass du hier nicht weg kommst, und du wirst mich verflucht noch einmal zurück bringen, ob du willst oder nicht. Damit das klar ist, ich wollte deine Freunde eigentlich verschonen, aber durch deine dumme Tat, wird das nicht mehr der Fall sein.“, verkündet Joker, und sagt Trebol, der hier in einer Ecke steht, das er und die Anderen, sie finden, und platt machen soll. Sofort springt Denise auf. „Warte! Bitte, mach das nicht! Ich bringe euch doch alle zurück, aber lass sie bitte in Ruhe!“, fleht sie, auch wenn sie jetzt schon sicher ist, wie das endet. Grob packt er sie am Arm und zieht sie zu sich. „Tja, wer etwas Dummes macht, wird bestraft.“. Nach diesem Satz lacht er grausam, und der Frau zieht es das Herz zusammen. Sie hat doch alles getan, um ihre Freunde zu schützen, und jetzt das. Das kann so doch nicht sein, selbst wenn sie mit so etwas gerechnet hat. „Vielleicht behalte ich dich. Wenn du deine Kraft nutzen kannst, bist du mir sicher nützlich.“, kichert Joker, und zieht Denise weiter zu sich um ihr letztendlich, dominierend, über die Wange zu lecken. Sie versucht sich zu wehren, aber er hat nun einmal viel mehr Kraft als sie. Vermutlich hat sie ihre Vorteile gerade, bei ihm verspielt. Er wird keine Rücksicht mehr auf sie nehmen. „Ich werde dich brechen, bis du zum Schluss alles machst, was ich dir sage. Du wirst wie eine Puppe sein, die nach meiner Pfeife tanzt“, flüstert er ihr ins Ohr, und wirft sie dann brutal zu Boden. Doflamingo wird ihr schon noch klar machen, wer hier das Sagen hat. Die Frau wird noch spüren, dass sie ihr Leben von früher, nie mehr haben wird. Sie hat so eben nämlich, die Hölle betreten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)