(Königlicher) Briefverkehr von SuperCraig ================================================================================ Kapitel 9: Eine (ehemalige) Krähe rät ab ---------------------------------------- Werter Fionn, Auch wenn ich ein Freund radikaler Lösungen bin, so halte selbst ich das für übertrieben. Ihr habt gerade erst unter dem Argument, das Kaiserreich stabil halten zu wollen, Celene gerettet. Jetzt wollt Ihr in Eurem eigenen Reich für Aufruhr sorgen? Die Krähen mögen ein probates Mittel sein, sich ungeliebter Personen zu entledigen, doch ich kenne Euch. Auch wenn sie manchmal herrisch sein kann, und ihr mit ihr zu kämpfen habt, so liebt sie euch. Natürlich wäre dieser Verrat geschichtsträchtig, doch ich rate davon ab. Zwischen Mord und hinterrücksem Mord besteht ein feiner Unterschied. Für einen Mörder letzterer Qualifikation halte ich Euch nicht. Unglaublich, dass ich Euch einmal von einem Mord abhalten muss, aber, gebt Ihr ein wenig Zeit. Sie wird sich schon an die Umstände gewöhnen. Denkt dabei auch ein wenig an die Zukunft Eures neuen kleinen Gastes. Er wirkt so unbeschwert, wenn auch ein wenig traurig. Ich glaube, ihm fehlt seine Mutter. Als Waisenkind kann ich Euch sagen, dass Eure Entscheidung vielleicht nicht ganz richtig ist. Ein goldener Käfig bleibt immer noch ein Käfig. Überdenkt Eure Entscheidung noch einmal. Der Kontakt zu den Krähen ist bald hergestellt, doch ein Auftrag bleibt ein Auftrag. Wenn Ihr es Euch anders überlegen solltet, habt Ihr nur ein kleines Zeitfenster, ihn zu widerrufen. Außerdem mag es zwar äußerst sicher sein, doch unnötig, gleich das ganze Haus anzuheuern. Wenn die Krähen nicht gerade auf ein Opfer Eures Formats angesetzt werden, so sind sie auch erfolgreich. Ich habe übrigens die Einkünfte eingezogen, wie Ihr wolltet. Im ganzen Palast redet niemand über den Jungen. Euer Geheimnis scheint gut gehütet zu sein. Wenn ich ehrlich bin, ich würde ihn auch für einen entfernten Verwandten der Königin halten. Selbst wenn, war nicht Alistair auch ein Bastard, der es beinahe auf den Thron geschafft hätte? Der tadellose König Fereldens darf durchaus seine Macken haben, das macht ihn menschlicher. Zevran PS: Kaiserin Celene hat sich im letzten Brief an die Königin beklagt, dass die Blutflecken aus dem Ballsaal nicht mehr zu entfernen sind. Eure Golems haben wirklich großartige Arbeit geleistet. Neben Euch sahen sie natürlich unbeholfen aus, aber dennoch. Ihr werdet in die Geschichte eingehen, als der Wächter-König mit einer Golem-Armee, wenn Ihr so weitermacht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)