the fate we have chosen von YamiyoTsukiko ================================================================================ Kapitel 10: Ein Traum so real wie der blaue Himmel -------------------------------------------------- 10 Wieder war Tsukiko außerhalb Konohas am Fluss. Und wieder schaute sie in ihr Spiegelbild. Diesmal hatte sie ihr typischen Klamotten mit den Clan Wappen an. Sie trug ein Cheongsam, das dunkelblau war, mit einer schwarzen Hose die ihr bis zu den Knien gingen. Ihre Gedanken waren bei den Chu-Nin Examen. Sie wurden vom Nidaime-Hokage eingeführt. Trotz ihrer Blutsverwandtschaft, hat nie jemand aus ihrem Clan an den Aufnahmeprüfungen teilgenommen. Sollte sie daran teilnehmen, oder nicht? Die Frage kam ihr nicht mehr aus dem Kopf. ,,Und? Wirst du daran teilnehmen. An den geliebten Chu-Nin Examen des Nidaime-Hokage?'', fragte eine Stimme und sie drehte sich um. Ihre Augen weiteten sich. ,,Du... du bist der Mann von gestern. Wie ist dein Name?'', fragte sie mit einem ernsten Gesicht. Er trat ein paar Schritte näher auf sie zu, aber diesmal blieb sie stehen. Seine Erscheinung, nein, allgemein er, hatte ein vertrautes Gefühl, doch gleichzeitig war es auch fremd. Wer war dieser Mann? ,,Du hast gesagt, du kanntest meinen Vater. Soweit ich aber beurteilen kann, kannte ich alle Freunde und Verbündete meines Vaters. Dich aber, habe ich noch nie gesehen. Wer bist du?'' Sein langes volles schwarzes Haar verdeckte ein Auge von ihm. Der Mann grinste und bückte sich etwas runter zu ihr. ,,Mein Name ist Izuna'' ,,Izuna?'', wiederholte sie fragend und er nickte. Ihre Augen musterten ihm. Izuna... dieser Name sagt mir gar nichts. Dennoch... gibt er mir ein komisches Gefühl. Was ist das? Ich kann es nicht beschreiben. Er fühlt sich so vertraut aber auch gleichzeitig fremd an. Wie ist das möglich? ,,Du weißt über die Chu-Nin Aufnahmeprüfungen Bescheid?'', fragte sie. Er nickte ihr als Antwort. Ihre Augen schauten in seine. ,,Du bist nicht besser wie die anderen'', sagte sie und er schaute sie überrascht an ,,Immer, immer und immer wieder vergleichen mich alle mit ihm. Oder machen Anspielungen zu ihm. Aber ich bin nicht er und ich bin auch nicht wie er. Ich bin nicht wie Senju Tobirama'' Eine Weile lang starrte der Mann, der behauptete Izuna zu heißen, sie nur an. Kein einziges Wort sagte er. Und sie starrte nur zurück. ,,Ist das so?'', fragte er Dann bückte er sich zu dem kleinen Mädchen runter, so das sie sich direkt in die Augen sehen konnten. ,,Wie bist du dann? Wem bist du ähnlich?'', fragte er. Seine Onyx Augen schauten in ihre Diamanten Augen. Warum füllte es sich so an als hätten sie sich schon mal getroffen? Sie wusste das es unmöglich ist, denn sie würde sich erinnern. Wenn sie auf eine Sache stolz war, dann war es das sie sich Gesichter sehr gut merken konnte. Manchmal erkannte sie Fremde, die sie schon mal irgendwo gesehen hatte, sogar auf der Straße. ,,Ich... ich bin einfach nur ich. Ich bin einfach nur Tsukiko. Keine Senju, keine Yamiyo, nur.... nur Tsukiko'', antwortete sie und starrte ihm dabei in die Augen. Er schaute ihr tief in die Augen, fast so als würde er wissen wollen was sie denkt. ,,Ist das nicht ein Grund um daran teilzunehmen?'', fragte Izuna. ,,Um ihnen zu zeigen das du nicht bist wie er?'' Ihre Augen weiteten sich, denn so eine Antwort hatte sie nicht erwartet. Seine Antwort aber machte Sinn. Wenn sie jemanden beweisen wollte oder zeigen wollte, wer sie wirklich war. Dann war die Chu-Nin Aufnahme Prüfungen dafür am besten. Er richtete sich wieder gerade und ging davon. Doch bevor er ganz verschwand, rief sie nochmals seinen Namen. ,,Kennen wir uns von irgendwo her?'', fragte sie. ,,Warum denkst du das?'', stellte er als gegen Frage. ,,Es ist nur so... Wenn ich dich ansehe, dann fühlt es sich so an als würde ich dich kennen. Aber... du tauchst nirgendwo in meinen Erinnerungen auf. Deshalb frage ich'' Wieder starrte er sie nur an. ,,Wer weiß'', war das einzige was er antwortete, bevor er verschwand. Eine Weile stand sie nur da und schaute in die Richtung wohin der Mann verschwunden war. Jemand war hinter ihr. Sie konnte es fühlen. Als sie sich umdrehte, sah sie wie der junge Uchiha sie anstarrte. ,,Trainiere mit mir'', sagte er ,,Huh?'' ,,Ich habe gesagt, trainiere mit mir'', wiederholte er. Sie gingen zusammen auf den Trainingsplatz und fingen an ihr Taijutsus zu trainieren. Tsukiko konnte seine Angriffe kaum abwehren. Dann stieß er sie zu Boden und lehnte sich über sie. ,,Deine Gedanken sind woanders. Du konzentrierst dich weder auf meine noch deine Attacken'', sagte er. Sie packte seine Hand, zog ihn zu Boden und saß nun auf ihm. ,,Jetzt bin ich oben'', sagte sie. Sasuke wurde rot wie eine Tomate, sie konnte es aber nicht sehen, denn sie hatte sich neben ihm hingelegt. Ihre Augen schauten in den Himmel. ,,Ich weiß das sie woanders sind. Naja, nicht wirklich woanders, sondern bei jemand anderem'', sagte sie und er hörte zu. ,,Du kommst auch aus einem großen Clan. Sasuke, ich weiß das der Uchiha Clan eine große Nummer war. Und so wie ich, bist du das einzige was davon übriggeblieben ist. Deshalb weißt du wie es ist zwischen Clanmitgliedern aufzuwachsen. Jeder Clan hat eine Besonderheit, was andere Clane nicht können. Die Kinder dort lernen Dinge, die andere Kinder nicht lernen. Abgesehen von unserem Doujutsu... waren meine Leute berüchtigte Raiton-Anwender'' ,,Das gilt auch für den Uchiha Clan. Kinder im Uchiha Clan lernten schon sehr früh Katon anzuwenden'', sagte Sasuke. ,,Als einziger Überlebender will man die Traditionen und Werte weiterfortführen. Dennoch... bin ich keine Raiton-Anwenderin. Mein Element ist Wasser. Es fällt mir schwer deshalb die Werte und Traditionen meines Clans aufrecht zu erhalten. Schon so lange werde ich mit den zweiten Hokage verglichen, und ich hasse es. Egal was ich tue. Ich werde niemals Tsukiko sein. Ich werde immer die Erbin des Yamiyo Clans sein, oder die Nachfahrin des Nidaime. Aber nie Tsukiko. Es ist nicht so als wäre ich nicht stolz auf meine Wurzeln. Es ist nur... ich bin so viel mehr als nur das. Niemand sieht mich, alle sehen bloß das'', sagte sie und schaute weiterhin in den Himmel. Sasuke schaute sie an und verstand was sie versuchte zu sagen. Damals verglichen alle ihm mit seinem Bruder. Was ihm manchmal auch höllisch nervte. Für ihm war es ebenfalls schwierig die Werte seines Clans aufrecht zu erhalten. Doch wenn man so oder so schon anders war als die Leute im eigenen Clan, musste es noch schwieriger sein. Er würde es ebenfalls hassen, wenn alle mit ihm irgendeinen Vorfahren vergleichen denn er nie getroffen hat. ,,Wenn ich dir in die Augen sehe, dann sehe ich nur dich'', sagte er. Tsukiko spürte wie sich Hitze in ihren Wangen sammelte. Ihre Diamanten Augen schauten in seine Onyx. Warum... fühlt es sich so an... als hätte das schon mal jemand zu mir gesagt? Beide starrten sich nur an. Was war das für ein Gefühl? ,,Warum bist du so nett zu mir, obwohl du mich nicht magst?'', fragte sie ihm. Sasuke starrte sie ebenfalls an. Sonnenlicht reflektierten in ihren Augen und sie leuchteten in verschiedenen Farben. ,,Ich habe nie gesagt das ich dich nicht mag. Du magst mich nicht und hast mir gerade all die Sachen gesagt'', antwortete er. ,,Ich habe auch nie wirklich gesagt, das ich dich nicht mag. Ich mag nur dein Verhalten nicht'', sagte sie. Beide starrten sich immer noch an. Und er wünschte, er würde wissen was es war. Was war es, das ihm aufhielt wegzuschauen. Was war so anziehend an ihr, dass er das nicht schaffte? Ihr Aussehen war eine Sache. Er fand sie nicht schön, weil sie schön war, sondern weil ihr selber wahrscheinlich nicht bewusst war und es ihr egal war wie schön sie eigentlich war. Ein Grund war auch das sie eine ziemlich gute Kämpferin war. Sie war wahrscheinlich auf denselben Level wie er. Und sie war das einzige Mädchen, das sich ihm nicht aufzwang. ,,Warum hast du mich gerettet?'', fragte er aus dem nichts. ,,Was?'', fragte sie ,,Als dieser Junge, Haku, uns angegriffen hat. Warum hast du den Schlag, der für mich bestimmt war, auf dich genommen? Du hättest sterben können. Und sag jetzt nicht, weil du nicht zulässt das deine Kameraden getötet werden. Ich weiß ganz genau, dass du mich nicht so sehr magst, um für mich zu sterben. Also sag mir warum?'' ,,Ich würde dich niemals sterben lassen. Mein Leben ist nicht mehr wert als deins. Und... ich weiß auch nicht genau, ich konnte... ich konnte es einfach nicht zu lassen. Ich konnte nicht mit den Gedanken leben, dass du tot bist. Ich hasse dich nicht Sasuke. Nur weil ich nicht verrückt nach dir bin, wie Sakura es ist, bedeutet das nicht das du mir nichts bedeutest'', lächelte sie. ,,Aber du hättest sterben können! DU hättest sterben können, nur weil du den Schlag auf dich genommen hast!!'', schrie er. ,,Stimmt, dann wärst du aber immer noch am Leben. Also war es das wert. Ich würde niemals Naruto, Kakashi Sensei oder dich im Stich lassen. Wir sind ein Team'', sagte sie immer noch lächelnd. Beide richteten sich gerade und saßen nur, anstatt zu liegen. ,,Schließe deine Augen'', sagte er. ,,Huh?'' ,,Tu es einfach...'', murmelte er. Dann schloss sie ihre Augen und fühlte wie er ihr etwas mit ihrem Haaren machte. Nahe an ihrem Ohr. Sie hoffte nur für sein Glück, das er ihr keine Käfer oder sonst was in die Haare legte. Als sie ihre Augen wieder öffnete, fühlte sie eine Blume in ihrem Haar. Es war nicht nur irgendeine Blume, es war eine Tulpe, eine rote Tulpe. Sasuke hielt ihr eine weitere rote Tulpe entgegen. Er wusste das sie es mögen würde. Einmal lief er herum und sah wie sie vor dem Yamanaka Blumenladen rote Tulpen anstarrte und dabei lächelte. Tsukiko nahm die Tulpe in die Hand und schaute ihm erst unglaubwürdig an. Woher wusste er das? Fragte sie sich, während sie auf die wunderschöne Blume in ihrer Hand schaute. Sasuke stand auf und reichte ihr die Hand. Vorsichtig nahm sie diese und er half ihr sich aufzurichten. ,,Ich will wieder mit dir trainieren. Das nächste Mal aber... will ich das du deine Gedanken nur bei mir hast. Nur bei mir, unserem Kampf und wie du mich besiegen willst'', sagte er. Tsukiko drückte seine Hand. ,,Danke Sasuke. Dafür'', sagte sie und zeigte auf die Blumen. ,,Und das du mir wieder ein wenig Selbstbewusstsein gegeben hast'', lächelte sie wieder und ging. ... Beide Ge-Nin wussten nicht das Kakashi sie von einem Ast aus beobachtet hat. Er war nicht irgendein Perverser, der sie stalkte. Nein, er machte sich auch ein wenig Sorgen um Tsukiko. Niemals aber hätte er erwartet das zu sehen, was gerade passiert ist. Beide waren wie Feuer und Wasser. Sie konnten sich nicht ausstehen. Aber hier waren sie, gaben sich Blumen und hielten Händchen. Das kleine Mädchen wusste wahrscheinlich nicht was sie den kleinen Uchiha da an tat. Hm... interessant. Ich würde gerne sehen was sich daraus entwickelt. Ich wette Tsukiko wird es ihm nicht einfach machen. ... Tsukiko war wieder beim Fluss, diesmal wollte sie trainieren. Alleine zu trainieren war sie schon gewohnt. Damals war es nämlich immer so. Sie warf ein paar Shuriken und Kunai gegen einen Baum, bis ein komisches Gefühl in ihr aufkam. Was war das? Als sie sich umdrehte, sah sie das etwas mit dem Flusswasser nicht stimmte. Irgendwie leuchtete es und es sah aus als wäre dort etwas großes Unterwasser. Vorsichtig machte sie ein paar Schritte näher dorthin. Zuerst zögerte sie, dann aber ging sie ins Wasser und beugte sich leicht nachvorne zu der Stelle. Das Leuchten wurde heller und dann, so als würde sie es hineinziehen, fiel sie ins Wasser und konnte nicht mehr auftauchen. Sie war alles andere als eine schlechte Schwimmerin, ihr Element war immerhin Wasser. Dieses Licht aber, hatte eine so starke Anziehungskraft, dass sie es nicht schaffte nach oben zu schwimmen. Die Kraft ihrer Beine, Hände und Arme ließen nach. Sterbe ich... schonwieder? Dann schlossen sich ihre Augen. Es fühlte sich an als würde jemand ihren Körper bewegen. Als würde jemand sie aus dem Wasser holen. Denn sie spürte kein Wasser um sie herum mehr. Vorsichtig öffneten sich ihre Augen und sie sah verschwommen das jemand über ihr kniete. Es war ein Junge mit tiefschwarzen Haaren, die hinten länger waren und zusammengebunden waren. Er hatte Onyx Augen. Sein Gesicht war von einem mittig geteilten Pony umrahmt, das bis zu seinem Kinn reichte. Dazu trug er ein schwarzes Shirt mit einem breiten Kragen. Darüber trug er einen grauen Schutzpanzer und zwei graue Unterarmschützer. Langsam richtete sie sich auf und hielt sich ihre Hand am Kopf. ,,Heute ist wohl nicht mein Tag...'', murmelte sie. ,,Geht es dir gut?'', fragte eine Stimme. Sie schaute zur Seite, es war die Stimme des Jungen. Er sah nicht viel älter aus wie sie und schien aus Konoha zu sein. Denn er hatte ein Stirnband an mit den Zeichen Konohas. Das war aber nicht das merkwürdige an ihm. Er kam ihr so bekannt vor. Sein Aussehen sah Sasuke seins ähnlich, trotzdem war es anders. Irgendwie... sah er aus wie Itachi, nur viel viel jünger. ,,Ja... ich denke schon'', sagte sie. Obwohl er ihr die Hand reichte, stand sie alleine auf. Dann betrachtete sie ihm etwas näher und sah ihm danach in die Augen. Seine Augen hatten zwar nur eine Onyx Farbe, aber... seine Wimpern machten sie wunderschön. Er hat schöne Augen ,,Bist du ein Mitglied der Anbu?'', fragte sie. Auf ihre Frage schaute er sie mit großen Augen an und antwortete nicht. ,,Da du mir nicht antwortest, nehme ich das als ein ja. Ich hätte niemals gedacht das Leute in meinem Alter auch in die Anbu können'' Eigentlich wollte er was zu dem Ganzen sagen. Doch dann fasste sie sich an die Haare und spürte das die Tulpe aus ihrem Haar weg war. Sie lief zum Wasser, um nachzusehen ob diese noch irgendwo zusehen war, dem war aber nicht so. Dann seufzte sie und ging wieder weg vom Ufer. ,,Hast du etwas verloren?'', fragte der Junge sie. ,,So ungefähr... Aber ich denke nicht das ich es wiederfinden werde'' ,,Warum nicht?'', fragte er sie. ,,Weil es eine Tulpe war. Sie ist bestimmt von der Strömung mitgerissen wurden'' Ein schlechtes Gefühl breitete sich in ihr aus. Sasuke hatte ihr die Tulpen nicht mal vor zehn Minuten gegeben und schon hatte sie diese verloren. Dann nahm sie sich den Haargummi aus den Haaren. Offen würden ihre Haare schneller trocknen. Leicht traurig schaute sie ins Wasser. Ihr fiel aber ein das sie sich nicht beim Jungen bedankt hatte. Also drehte sie sich in seine Richtung, verbeugte sich leicht und sagte, ,,Danke das du mich aus dem Wasser rausgeholt hast'' Als sie sich wieder aufrichtete bemerkte sie das er sie nur anstarrte. Der Wind wehte ihr durch die Haare und man hörte nur wie die Blätter in den Bäumen raschelten und der Fluss rauschte. ,,Was hast du hier draußen gemacht?'', fragte er ,,Trainiert. Ich trainiere immer hier. Zurzeit scheint dieser Fluss aber von vielen Leuten besucht zu werden...'', murmelte sie teilweise mehr zu sich selber als zu ihm. Wieder schaute er sie nur schweigend an. Dann fragte er sie ob sie alleine nun klarkommt und als sie es bejahte, verschwand er. Wer war das? Mit einem komischen Blick schaute sie in die Richtung, in die der Junge gegangen ist. Danach widmete sie sich wieder ihrem Training und lief auf einem Baum zu, um ihre Shuriken und Kunai zu holen. Als sie aber davor stand waren alle Waffen, die sie auf den Baum geworfen hatte, weg. Verwirrt fast sie über die Rinde des Baumes und ihre Augen weiteten sich. Die Rinde hat nicht ein mal einen Kratzer abbekommen. Es ist fast so als hätte ich meine Shuriken und Kunai nie drauf geworfen. Was ist hier los? Tsukiko ging wieder zum Fluss und schnappte sich einen Stein aus dem Wasser. Für einen Moment schloss sie die Augen und fing an sich zu konzentrieren. Im nächsten warf sie den Stein mit voller Wucht gegen den Baum. So dass er ein Stück Erde mitnahm. Sie ging auf den Baum zu und fuhr mit ihrer Hand über die Stelle. Es ist noch da... Als sie sich in die Tasche fasste, spürte sie aber, dass ihre Shuriken und Kunai weg waren. Sie hatte nur noch ein paar übrig. Tsukiko ging zurück Nähe des Ufers. Dann setzte sie sich im Schneidersitz auf den Boden und fing das meditieren an. Es kann kein Genjutsu sein. Ihre Augen sind immun gegen Genjutsu. Was ist es aber dann? Um das herauszufinden musste sie eins mit ihrer Umgebung werden. Ihr Großvater, so sturköpfig er auch war, hatte ihr bisher nur Weisheiten von Bedeutung gelehrt. Also würde das auf keinen Fall ein Sprung nach hinten sein. ... Itachi sah von einem Ast aus dem Mädchen, was er in Wasser gefunden hatte, zu. Ein Blick hatte gereicht und er wusste wer sie war. Naja, beziehungsweise von welchem Clan sie war. Zweifelsohne war sie vom Yamiyo Clan. Man erkannte es an ihren Augen. Zwar hatte er schon öfters Leute aus dem Yamiyo Clan gesehen. Vor allem weil das beste Café, das auch gleichzeitig die besten Dango verkauft, dem Oberhaupt des Yamiyo Clans gehört. Von so nahen aber hatte er ihnen noch nie in die Augen gesehen. Er musste zugeben, dass sie wirklich schön waren. Etwas an diesem Mädchen aber war komisch. Alle Mitglieder des Yamiyo Clans haben dunkle Haare. Entweder Mitternachtsblaue oder Schwarzblaue Haare. Sie aber, hatte Haare so hell wie Schnee. Das außerdem glänzte wie als würde der Silbermond auf sie scheinen. Es hatte ihn beeindruckt das sie sofort wusste, ohne ihn zu kennen, dass er bei der Anbu ist. Ihr Verhalten war allgemein sonderbar. Als sie sich bedankt hat, hatte sie sich verbeugt. Sie muss jemand aus den höheren Rängen des Yamiyo Clans sein, oder sie würde sich nicht so verhalten. Er verstand zwar nicht warum sie einen Stein mit voller Wucht gegen einen Baum geworfen hatte. Er verstand aber sehr gut das sie versuchte irgendwas rauszufinden. Eine Sache, die er teilweise auch bewundernswert fand, war das sie sich schlecht fühlte eine Blume verloren zu haben. Die meisten Menschen heutzutage schätzen kleine Sachen nicht mehr. Sie anscheinend aber schon. Die andere war, dass sie nicht wirklich ein Interesse an ihm zeigte. Die meisten Mädchen, obwohl es überhaupt nicht seine Art war sowas zu sagen oder zu denken, waren verrückt nach ihm. Jetzt sah er ihr zu wie sie meditierte. Doch dann passierte es, sie stand auf und war ein Kunai hoch in seine Richtung. Er sprang drei Äste höher und seine Augen weiteten sich. Woher wusste sie wo ich bin? Sie sprang zu der Stelle wo ihr Kunai war und er einen kurzen Moment davor. Dann nahm sie das gleiche Kunai und warf es auf der anderen Seite des Astes, wo er stand. Er spürte wie sie ebenfalls zu dem Ort hochsprang. Das Einzige was die beiden voneinander trennte war der dicke Baumstamm in der Mitte. ,,Werde ich paranoid?'', fragte sie sich selber und er sah wie sie wieder runter sprang. Eine Weile saß er noch an der gleichen Stelle. Sie muss gute Kanchi Fähigkeiten haben, sonst würde sie niemals etwas gespürt haben. Eine Yamiyo mit hellen weißen Haaren und guten Kanchi-Fähigkeiten. Wer bist du? ... Als sie wieder unten war schaute sie noch einmal in den Baum hinauf. Ich hätte schwören können das dort jemand war... Wieder unten angekommen setzte sie sich an den Fluss. Dann dachte sie an die Chu-Nin-Aufnahmeprüfungen und an das was der Mann, Izuna, ihr gesagt hatte. Er hatte recht. Wenn sie allemal beweisen wollte, dass sie anders ist wie der Nidaime Hokage, dann war das die beste Chance. Außerdem wollte sie Naruto und Sasuke nicht alleine da durch gehen lassen. Ein Lächeln formte sich auf ihren Lippen. Niemals hätte sie gedacht, dass sie sich Sorgen würde um Sasuke. Es wäre das erste Mal, das jemand aus ihrem Clan an den Prüfungen teilnehmen würde. Ehe sie sich versah, war die Sonne dabei unterzugehen. Der Mond war auch schon am Himmel zu sehen. Und dann fing sie das singen an. ... Itachi kam zurück. Warum? Das wusste er selber nicht genau. Wahrscheinlich, weil er wissen wollte ob das Mädchen immer noch da war. Statt das er sie aber trainieren sah, sah er und hörte wie sie sang. ,,Der Regen fällt, tropfen für tropfen. Alle sagen: Du musst jetzt stark sein, denn bald liegt die Verantwortung bei dir. Die Angst zu versagen trägt sich schwer auf den Schultern. Von einer Seite zur anderen. Erinnert, durch das flüstern der dunklen Nacht. Ertrunken, im Wasser der nicht erfüllten Träume. Ich bin Ich. Starre in den Silber Mond, der meinen Namen ruft'' Itachi schaute sie mit großen Augen an. Ihre Augen waren schön, doch einer der schönsten Sachen an ihr war ihre Stimme. ,,Siehst du es, siehst du es, der Mond lächelt uns zu. Die Sterne leuchten uns den Weg. Die Zukunft so mysteriös. Hörst du es, hörst du es, der Wind weint nicht mehr. Denn er keine meine Traurigkeit schon'' Die Sonne war dabei unterzugehen und er sah wie sie in den Himmel schaute. Sie sah aus wie eine Figur aus einem Märchen. Wunderschön und mysteriös. ,,Die bunten Blätter fallen, stück für stück. Das könnte das Schicksal von uns hervorsagen. In dieser Welt. Voller Hass, Einsamkeit und Nichts. Bin ich immer noch ich. Gefangen zwischen Träumen und Realität'' Das Lied war schön, auf derselben Seite aber traurig. Er konnte nicht anders als sie anzustarren. Und dann sang sie wieder den Refrain. Eigentlich wollte er gehen. Er hatte kein Interesse an sowas. Vor allem weil bald wieder eine Mission für ihm anstehen würde. Aber er konnte einfach nicht wegschauen. Dann schaute sie in seine Richtung und er versteckte sich hinter einem Baumstamm. Er verstand selber nicht was er gerade da tat. Er war ein Mitglied der Anbu und hier war er nun und versteckte sich vor einem Mädchen. Könnte es sein das sie dasselbe fühlt wie... ... Nachdem Tsukiko ihr Lied gesungen hatte seufzte sie und nickte. Es war Zeit zu meditieren. Das machte sie auch dann. Sie wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, sie war sich aber sicher es musste bereits dunkel sein. Als sie ihre Augen wieder öffnete, war es das komplette Gegenteil. Es war helllichter Tag. Hatte sie etwa die ganze Nacht meditiert? Dann schaute sie zu dem Baumstamm in der Nähe und ihre Augen weiteten sich. Die Kunai und Shuriken die sie vorhin gesuchte hatte, waren alle in dem Baum, da wo sie eigentlich auch hätten sein sollen. Schnell rannte sie dorthin und schaute sich verwirrt um. Dann fiel ihr auch auf, dass die zweite Tulpe, die Sasuke ihr in die Hand gegeben hatte, immer noch auf den Stein war, an dem sie diese hingelegt hatte. War das alles etwa nur ein Traum? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)